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Wasserschaden an der XT-3 durch leichten Regen


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Die Ablagerungen an verschiedenen Bauteilen, besonders an der Stativaufnahme, sehen nach Kalk aus, den enthält aber Regen nicht.

Und um eine Schraube zum Rosten zubringen, ist einige Zeit erforderlich. Hier muss also was anderes passsiert sein.

Die Fuji Techniker sehen solche Schadensbilder öfter und können das schon einordnen. Ihr Fazit muss schließlich Gerichtsfest sein.. Und gegen Kulanz spricht, dass die von allen Fuji Käufern bezahlt werden muss.

bearbeitet von Biotess
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  • 9 months later...
Am 7.6.2019 um 13:15 schrieb Rico Pfirstinger:

Ich hatte in solchen Gebieten bisher weder mit WR-Modellen noch mit nicht-WR-Modellen von Fujifilm Probleme, u.a. in Costa Rica, 2x Karibik, Bali, Singapur, 2x Thailand und 2x Hawaii. 

Bei meinem Workshop auf Phuket hatte ich eine X-T2 übrigens stundenlang in zum Teil recht starkem Regen auf einem Stativ stehen, um ein Gewitter zusammen mit einem XF16-55mm aufzunehmen. Das sind eigentlich genau die Umstände, für die die WR-Abdichtung gemacht ist.

XT2A1300 by Rico Pfirstinger, auf Flickr

Dass ein paar Minuten leichter Nieselregen nicht die Ursache für eine außen und innen verrostete Kamera sein kann, wurde hier von zahlreichen Foristen bereits zum Ausdruck gebracht. Insbesondere die verrostete Schraube oben am EVF ist seltsam, denn die würde man ja sofort abwischen, dafür muss man nur die Augenmuschel entfernen, was etwa 3 Sekunden dauert (ich habe es soeben an meiner X-T3 hier durchgeführt). Im übrigen hat Regenwasser in so kurzer Zeit keine derart korrosive Wirkung, ich würde eher auf Salzwasser tippen. Damit die Schraube verrostet, müsste der Schaden zudem längere Zeit unentdeckt geblieben sein, um dem hinter der Augenmuschel versteckten Wasser genug Zeit zu geben, seine Wirkung zu entfalten.

Denkbar wäre zum Beispiel, dass die Kamera schon Wochen vor dem Nieselregen-Event unbemerkt mit einer erheblichen Menge (Salz-)Wasser in Berührung kam, wodurch die Kamera dann langsam innen und außen verrostete – außen freilich nur an unzugänglichen Stellen, zum Beispiel wo die Augenmuschel die Schraube verdeckte. An solchen verdeckten Stellen kann sich Feuchtigkeit gut einnisten und somit größeren Schaden anrichten. Evtl. war danach auch die Abdichtung nicht mehr richtig gegeben, und seltsame Probleme wie den Einstellungs-Reset nach Firmware-Updates und das Einfrieren im Betrieb gab es ebenfalls schon vor dem kurzen Nieselregen-Event – womöglich ebenfalls eine Folge der schon früher beginnenden und fortschleichenden Korrosion von Bauteilen aufgrund eines anderen, wesentlich schwerwiegenderen Feuchtigkeits-Events.

Wenn der OP sich an dieses zweites Event nicht erinnern kann, wäre meine Vermutung, dass dies passierte, als die Kamera nicht unter seiner Kontrolle war. Da man einer brandneuen Kamera beim Auspacken sicherlich ansehen würde, wenn sie beim Hersteller, Händler oder beim Transport samt Verpackung ins Wasser gefallen wäre, wäre meine Vermutung eher, dass dieses zweite Event passierte, als sich die Kamera bereits im Besitz des OPs befand. Es ist ja nicht so, dass man seine Kamera immer 24/7 unter eigener Aufsicht hat. Es reicht schon (nur als Beispiel), wenn etwa eine Reinigungsfrau die Kamera beim Putzen des Regals versehentlich in einen Eimer mit Reinigungsflüssigkeiten fallen lässt (und beim Beseitigen der Spuren die Kamera nur oberflächlich trocknet, wobei die Augenmuschel nicht abgenommen wurde), oder dass eine andere Person die Kamera benutzte, und ein dabei auftretendes "Missgeschick" nicht meldete. Shit happens.

Ich hatte vor Jahren einen ähnlichen Fall, damals noch mit einer NIKON F4. Wir waren auf dem Rückweg vom Dhaulagiri 8171 M - hatten das BC geräumt und transportierten das Material per Helikopter nach Pokhara - Basislager Höhe 4800 M bei minus 15 Grad - Pokhara Höhe 822 M bei plus 25 Grad. Die Kamera war innert kurzer Zeit "Puddelnass" was tat ich. Im Hotel nahm ich sie aus der Tasche, Objektiv weg und alles schön trocknen gelassen, einpaar Stunden später konnte ich wieder Fotografieren.

Auch meine X-T3 - meine heutige Kamera, wurde schon mal feucht weil ich sie von minus 20 Grad einfach sorglos zurück in die Wohnung nahm. Objektiv und Body getrennt, trocknen gelassen, zusammen gebaut, aussen herum gereinigt und, keine Rückstände oder weitere Schäden festgestellt.

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Ich fotografiere seit den 90ern professionell und hatte mit oder ohne WR noch nie einen Wasserschaden. Ich würde auch meine Kamera niemals unter dem Wasserhahn halten oder stundenlang im strömenden Regen die Kamera für 5 Bilder allen Elementen aussetzen. Die Fujis sind in der Regel klein und selbst bei solchen Bedingungen passen sie unter eine Jacke, um sie dann für ein Foto mal herauszunehmen. Ich war jahrelang im internationalen Wintersport unterwegs und da gab s keinen Profi der bei solchen Bedingungen nicht wenigstens eine Mülltüte und zwei Streifen Gaffa Tape für  sein 2,8 300  übrig hatte, um es zu schützen. Da hat man tausende Euro um den Hals hängen und da sollte man schon die Möglichkeiten in Betracht ziehen, die einem der Markt bietet um die zu schützen, ohne auf irgendwelche Angaben zu vertrauen. ich nutze Storm Jacket Regencover, die es in unterschiedlichen Größen gibt und die halten stundenlangen Regen aus, kosten 30-40 Euro , lassen einen die Kamera noch gut bedienen, vor allem so eine T3, wo alle Parameter ja im Direktzugriff sind. Selbst steckt man bis zum Hals in Goretex und die Kamera baumelt dann lieblos im Regen?

Ne, das habe ich schon meiner Praktika nicht angetan, meiner Pentax LX auch nicht, auch meine Nikons hatten es immer trocken, obwohl sie auch mal nass wurden, von der Kälte in die Wärme kamen etc. Jetzt hat man mit der T3 oder T4 eine Kamera, die schon mehr ab kann als die älteren, aber darauf anlegen würde ich es dennoch nicht. dazu sind sie mir zu teuer, ich brauche sie zum Arbeiten und freue mich immer wenn sie die meiste Zeit  bei mir sind und fotografieren.

Vielleicht sehe ich das ja auch falsch, aber wenn man ein bisschen sorgsam damit umgeht, auch wenn man sie rege benutzt, dann stellen sich doch solche Fragen überhaupt nicht. Fuji sagt ja nicht dass sie wasserdicht ist und wenn ich mir das anschaue, was die letzten Tagen und Wochen vom Himmel kam, dann ist Spritzwasser schon arg untertrieben.

Es gibt für jeden die Möglichkeit seine Kamera zu schützen, ob mit Mülltüte oder professionellen Lösungen, ob man sich zum Fotografieren in der City mal unter ein Vordach stellt oder sie nur zum Fotografieren unter der Jacke hervorholt.... Ein bisschen Rücksicht sollte man schon nehmen und dann passiert wohl auch in den seltensten Fällen etwas. 

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Rico Pfristinger berichtete von Workshop auf Phuket mit der X-T2. Hier wurde aber die X-T3 bemängelt und das kann schon einen ganz anderen Grund haben.

X-T1 , X-T2 wurden in Japan hergestellt, die Produktion der X-T3 aber nach China verlagert und da kann schon viel passieren. Warum wird denn aus einem Hochlohnland
verlagert, 1. ich habe keine Fertigungskapazität mehr oder ich will Kosten einsparen und ich glaube das Letztere war wohl der Anlass zur Verlagerung. Es würde keine
Sinn machen eine Verlagerung als "verlängerte Werkbank" zu gestalten, als alle Produktionsteile, Werkzeuge etc. zu transferieren. Das gäbe nur eine Einsparung bei den Personal-
kosten die dann wieder durch die aufwändige Logistik dahin wäre. Also überlässt man dem Unterauftragnehmer viele Freiheiten im gesamten Prozess bis zur Beschaffung der Einzelteile und spezifiziert sowenig wie möglich. Daher kann dann schon die Korrodierte Schraube am Sucher kommen. Aus den Schadensbildern ist viel zu entnehmen und zwar das nicht kompatible Materialen zum Einsatz kommen, z.B. Magnesiumlegierung als Gehäuseteile mit der Stativplatte aus Stahl. Daher dann auch die Korrosionsbildung an den Stahlteilen. Gerade beim Korrosionsschutz wird bei Verlagerungen gerne gespart (muss jetzt nicht auf die Fuji Produktionverlagerung zutreffen) da der Korrosionsschutz ja meist wieder weiter verlagert wird.
Das Schadensbild auf der Leiterplatte lässt auf eine unzureichende Reinigung nach dem Lötprozess, also Rückstände vom Flussmittel in Verbindung mit Feuchtigkeit, schließen. Ob 
eine Leiterplattenversiegelung mit Schutzlack vorgenommen wurde kann ich schlecht aus den Bildern erkennen aber aus Kostengründen wurde eine Versieglung wohl nicht vorgenommen.

Die oben genannten Punkte müssen aber nicht zum Ausfall führen wenn die technischen Vorgaben eingehalten werden, bei meiner X T2  Luftfeutigkeit 10%-80% nicht kondensierend.
Wird die Kamera im Frachtladeraum eines Flugzeuges transportier und findet dann die Landung in einem Reiseland mit hoher Luftfeuchtigkeit satt lässt sich eine Kondensierung kaum ausschließen. Durch die Druckunterschied (Kabinendruck / Außendruck)  wird die feuchte Luft förmlich ins Gehäuse gezogen. Damit nichts passiert muss das Gehäuse abgedichte sein aber es muss atmen können, z.B. mit Gore Textilventile .

Tipp: beim Transport mit dem Flugzeug die Kamera mit in die Kabine und nicht im kalten Frachtladeraum transportieren.

WR ohne IP Zertifizierung und genauer Spezifikation ist eben nur ein Marketingattribut.

Gruß

Wolfgang
 

 
 

 

 

 

 

 

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