Tipps zur Panoramafreiheit

[PrimaFoto]

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vor 1 Stunde schrieb outofsightdd:

Sorry für OT, aber der Einwurf musste kurz raus.

Dein Einwurf ist in Ordnung, allerdings steht in den AGB von WhatsApp, dass sie die Inhalte nutzen, um ihrer Dienste zu betreiben und bereitzustellen.
Das ist u.U. Auslegungssache. Aber wie soll das gehen, wenn (angeblich) die Verbindung zwischen zwei Nutzern verschlüsselt ist?

[mjh]

vor 1 Stunde schrieb outofsightdd:

AGB-Texte wie dieser sind also völlig bedeutungslos, ja?  

Kurz gesagt: Ja. Wenn eine End-zu-Ende-Verschlüsselung aktiv ist, verfügt der Dienstleister schon aus technischen Gründen gar nicht über die übertragenen Inhalte, so dass sich rechtliche Fragen gar nicht erst stellen. Was man nicht hat, kann man nicht missbrauchen.

Natürlich kann man Zweifel vorbringen, ob es nicht irgendwelche Hintertüren bei der Verschlüsselung gibt, aber das wäre eine ganz andere Frage.

Und was Facebook betrifft (wo ich aktiv bin, während ich WhatsApp nicht nutze): So lange Facebook erstens die Beschränkung der Verbreitung (nur für Freunde etc.) respektiert und zweitens keinen Stockfotohandel mit Bildern der Kunden betreibt, habe ich kein Problem mit den AGBs.

[outofsightdd]

vor einer Stunde schrieb PrimaFoto:

Aber wie soll das gehen, wenn (angeblich) die Verbindung zwischen zwei Nutzern verschlüsselt ist?

Das würde ich nicht ganz so sehen, da es nur die Übertragung selbst ist. Die Datenbanken auf den Geräten mit den Chats sind nicht verschlüsselt, sie benutzen teilweise gemeinsame Ablagen innerhalb des Konzerns (shared containers), worüber es durchaus plausible Berichte gibt. Das führt hier auch sicher zu weit vom Thema weg, aber verbunden mit der vielfältig auslegbaren Generalfreigabe zur Verwendung aller Inhalte mag ich das ganze System eben nicht.

[TauCeti]

Darf ich denn ein fotorealistisches Gemälde vom Atomium oder des Eiffelturms (bei Nacht) veröffentlichen, das man kaum bis nicht von einem Foto unterscheiden kann?

Oder gar nur ein Zeichnung davon?

Wenn ja: was unterscheidet dann vom (eventuell künstlerisch) bearbeiteten Foto?

i.Ü.: das Atomium ist auch nur von der Natur abgekupfert (ähem: abgeeisend). Wo soll dort bitte die "Schöpfungshöhe" sein?

[AS-X]

vor 21 Stunden schrieb PrimaFoto:

...
Eigentlich muss man wohl inzwischen immer mit einem E-Book mit einer ganzen Sammlung an Gesetzen und Verordnungen herumlaufen, nur um  auf keinen Fall etwas falsch zu machen... 🙄

Du kommst dann nur nicht mehr dazu, dir etwas (über dein EBook hinaus) anzuschauen. Von Fotografieren ganz zu schweigen. 

[DeLuX]

vor 15 Minuten schrieb AS-X:

Du kommst dann nur nicht mehr dazu, dir etwas (über dein EBook hinaus) anzuschauen. Von Fotografieren ganz zu schweigen. 

Vom juristischen Sachverstand wollen wir gar nicht erst reden. Gesetzestexte können für den Laien echte Stolperfallen sein und sind es i.d.R. auch.
Aber gerade bei der Panoramafreiheit habe ich auch schon mit dem Gedanken gespielt, die relevanten Abschnitte auszudrucken und mitzunehmen. Ob man damit jedoch diese Leute überzeugen kann, wage ich zu bezweifeln. Ich sage immer: "Fragen Sie den Anwalt Ihres Vertrauens oder googeln Sie nach Panoramafreiheit, da werden Sie geholfen."

bearbeitet 14. August 2019 von DeLuX

[Crischi74]

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Wie sich solche Szenarien entwickeln, ob in harter Konfrontation, oder ob es überhaupt zu einer Diskussion kommt, hängt sehr stark vom individuellen Auftreten des Fotografen ab.

So rennen Einige immer wieder in die Auseinandersetzung und andere können die Problematik kaum nachvollziehen.

Leute denen das immer wieder passiert, sollten sich vielleicht weniger damit beschäftigen, von vornherein sich die Argumentation zurechtzulegen, sondern eher mal analysieren wo die Triggerpunkte liegen welche die Mitmenschen reizen, und danach ihr eigenes Auftreten überdenken.

bearbeitet 14. August 2019 von Crischi74

[PrimaFoto]

vor 7 Minuten schrieb Crischi74:

.., und danach ihr eigenes Auftreten überdenken.

Mag sein, aber es gibt eben auch Mitmenschen, die einfach auf Krawall aus sind, ohne dass der Gegenüber dafür wirklich einen Anlass gibt.

Persönlich habe ich beim Fotografieren bislang nur wenig negatives in der Hinsicht erlebt.
Selbst in Asien, wo man über Panoramafreiheit nicht nachdenkt (ausgen. China), versuche ich zumindest mit Menschen, die ich in Situationen gerne fotografieren will, zumindest vorab eine nonverbale freundliche Kommunikation aufzubauen. Da biete ich mit Lachen schon mal an, sich ein Foto auf dem Display anzuschauen und ähnliches. Das wirkt meistens ganz gut.

[AS-X]

vor 3 Minuten schrieb Crischi74:

Wie sich solche Szenarien entwickeln, ob in harter Konfrontation, oder ob es überhaupt zu einer Diskussion kommt, hängt sehr stark vom individuellen Auftreten des Fotografen ab.

So rennen Einige immer wieder in die Auseinandersetzung und andere können die Problematik kaum nachvollziehen.

Leute denen das immer wieder passiert, sollten sich vielleicht weniger damit beschäftigen, von vornherein sich die Argumentation zurechtzulegen, sondern eher mal analysieren wo die Triggerpunkte liegen welche die Mitmenschen reizen, und danach ihr eigenes Auftreten überdenken.

Jaein, das eigene Auftreten, die eigene Persönlichkeit spielen natürlich eine große Rolle, aber auch die bevorzugten Motive dürften wohl die Hauptrolle spielen. Nicht zuletzt ist auch der Ort des Geschehens nicht ohne Relevanz, dass kann in einer Metropole schon ganz anders ablaufen, als in einer Kleinstadt. 

[DeLuX]

vor 3 Stunden schrieb Crischi74:

Leute denen das immer wieder passiert, sollten sich vielleicht weniger damit beschäftigen, von vornherein sich die Argumentation zurechtzulegen, sondern eher mal analysieren wo die Triggerpunkte liegen welche die Mitmenschen reizen, und danach ihr eigenes Auftreten überdenken.

So einfach ist die Welt: Hast du ein Problem, bist du selbst schuld.

[Crischi74]

So war das nicht gemeint.  Ich hatte geschrieben „Leute denen das immer wieder passiert, sollten...“

Klar kann es mal passieren, dass man an einen unangenehmen Zeitgenossen gerät .  Aber wenn man das Gefühl hat „Alle außer ich“ sollte man den Fehler vielleicht nicht bei den anderen suchen.

 

 

bearbeitet 14. August 2019 von Crischi74

[rednosepit]

Leider wissen die Bürger häufig nichts über die Gesetzeslage.

Ich hatte zwei sehr dumme Begegnungen.

Ich wollte bei uns im Dorf einen blühenden Zierkirschbaum fotografieren, wunderschön vor einem Reetdachhaus. Natürlich von der öffentlichen Straße aus. Sofort kam eine nervöse Frau aus dem Haus geschossen und schimpfte, wie ich wagen kann "ihr" Haus einfach so zu fotografieren und was ich im Schilde führe. Offensichtlich litt sie unter Verfolgungswahn. Ich habe nicht reagiert und traf kurze Zeit später die wirkliche Hauseigentümerin, die hat nämlich im Haus einige Einliegerwohnungen. Ich fragte sie "warum hast du denn dein Haus verkauft?" Sie fiel aus allen Wolken. "Ich - mein Haus verkauft??? Wie kommst du auf so eine Idee??? Niemals verkaufe ich mein Haus."  Ich: "Nun, die Frau, die da eben herauskam, als ich den Kirschbaum fotografierte, hat mich angemeckert, warum ich "IHR" Haus fotografiere."  "Das ist meine neue Mieterin, na die werde ich mir gleich vorknöpfen, von wegen "IHR" Haus, soweit kommt das noch. Ja und mach mal schöne Bilder vom Haus, da freue ich mich." Die Meckerfrau hat dann nicht mehr lange da gewohnt.

So geht das.

Ich habe es dann noch einmal erlebt, als ich einen Riss in einer Mauer fotografierte, wo eine Blüte herauswuchs. Da kamen die Bewohner gerade vom Einkaufen und fragten auch ziemlich gereizt, warum ich einfach so ihr Haus fotografiere. Ich hätte es ja erklären können, aber ich mag nicht mit Menschen diskutieren, die gleich wie Wachhunde ankommen. Was müssen die erlebt haben, um so misstrauisch zu sein?

A propos Hunde: Tiere haben keine Persönlichkeitsrechte, die darf man fotografieren, nur die Besitzer natürlich nicht. Ich kam gerade aus dem Hamburger Fotohaus an der Alster und wollte mein neues Objektiv testen. Da kam ein French Bulldog. Ich habe mir nichts Böses gedach und machte ein Foto von dem Hund. Da schossen zwei Bodygards auf mich zu, von der Sorte, mit denen man ungern zu tun hat, und beschimpften mich, wie ich ohne zu fragen, den Hund fotografieren kann. Ich dachte erst, die haben wohl aus anderen Gründen etwas zu verbergen und habe auch da auf eine Diskussion verzichtet. Ich habe einfach keine Lust darauf. Hinterher erfuhr ich, dass ein prominenter Musiker im Atlantik residierte und der hält sich French Bulldogs. Aber auch seine Prominenz erhebt ihn nicht über Recht und Gesetz.

Ich verstehe nicht, warum Menschen derart reagieren. Überall wittern sie eine Bedrohung. 

bearbeitet 16. August 2019 von rednosepit

[EchoKilo]

vor 47 Minuten schrieb rednosepit:

"Das ist meine neue Mieterin, na die werde ich mir gleich vorknöpfen, von wegen "IHR" Haus, soweit kommt das noch. Ja und mach mal schöne Bilder vom Haus, da freue ich mich." Die Meckerfrau hat dann nicht mehr lange da gewohnt.

So geht das.

Ist das nicht etwas harsch für ein bisschen meckern?

[Allradflokati]

vor 2 Stunden schrieb EchoKilo:

Ist das nicht etwas harsch für ein bisschen meckern?

Naja - wenn so jemand behauptet es wäre "ihr" Haus (was ja nicht den Tatsachen entsprach), wird sie vielleicht auch andere Kapriolen geschlagen haben.

 

vor 3 Stunden schrieb rednosepit:

Ich habe es dann noch einmal erlebt, als ich einen Riss in einer Mauer fotografierte, wo eine Blüte herauswuchs. Da kamen die Bewohner gerade vom Einkaufen und fragten auch ziemlich gereizt, warum ich einfach so ihr Haus fotografiere.

Gesetzt den Fall, dass es wirklich ihr Haus war, waren sie vielleicht pikiert, weil sie den Mauerschaden längst hätten reparieren müssen - oder so ähnlich ...

[PrimaFoto]

vor 4 Stunden schrieb rednosepit:

Ich verstehe nicht, warum Menschen derart reagieren. Überall wittern sie eine Bedrohung. 

Naja, Häuser werden tatsächlich ausspioniert und nach lukrativer Einbruchsbeute Ausschau gehalten.
Dank offener Grenzen kommt da allerlei Diebsvolk, das kann man vielleicht verstehen. Wir lassen unsere Terrassentür jetzt auch gegen eine halbwegs einbruchssichere Version tauschen.

Aber zurück zum Thema:
Wenn ich angesprochen werde beim Fotografieren, reagiere ich erst mal freundlich und versuche, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Meistens klären sich düstere Wolken recht schnell. Falls nicht, sage ich okay und gehe meines Wegs. Mit aggressiven Hitzköpfen habe ich lieber nichts zu tun. Manche Menschen sind da total gaga. Hab das jüngst im Supermarkt erlebt (gegen mich). Eingegriffen hat da keiner gegen den Typen.

[EchoKilo]

vor 20 Stunden schrieb Allradflokati:

Naja - wenn so jemand behauptet es wäre "ihr" Haus (was ja nicht den Tatsachen entsprach), wird sie vielleicht auch andere Kapriolen geschlagen haben.

Aber als Hausbesitzer kann man doch froh sein, wenn der Mieter die Wohnung so sorgfältig wie sein Eigentum behandelt. 

Aber egal, es geht ja hier um nervige Anwohner, die "uns" Fotografen das Leben schwer machen, obwohl wir immer Recht haben und immer die Contenance wahren.

Ich fand nur Rednosepits Formulierung etwas unglücklich: "Da meckert eine, aber ich kenn ja die Besitzerin, jetzt isse raus. 'So geht das.' " ...Zack-bumm-weg, hättest mich mal in Ruhe den blühenden Zierkirschbaum fotografieren lassen.

(Aber ich übertreibe hier natürlich auch etwas. Ist ja Freitag...  )

bearbeitet 17. August 2019 von EchoKilo

[mjh]

vor einer Stunde schrieb EchoKilo:

Ich fand nur Rednosepits Formulierung etwas unglücklich: "Da meckert eine, aber ich kenn ja die Besitzerin, jetzt isse raus. 'So geht das.' " ...Zack-bumm-weg, hättest mich mal in Ruhe den blühenden Zierkirschbaum fotografieren lassen.

Wegen eines solchen Vorfalls fliegt sicher niemand ’raus. Aber meiner Erfahrung nach gilt: Einmal Meckerpott, immer Meckerpott.

[AS-X]

vor 1 Stunde schrieb PrimaFoto:

Naja, Häuser werden tatsächlich ausspioniert und nach lukrativer Einbruchsbeute Ausschau gehalten.

Klar (gab es übrigens auch schon vor den offenen Grenzen), aber das Ausspionieren erfolgt nicht mit einer Fuji*, sondern mit offenen Augen oder bestenfalls der Smartphonecam.

 

*oder Leica, Nikon, Canon, Sony, Olympus, Pentax od. Panasonic  😉

[Allradflokati]

vor 38 Minuten schrieb AS-X:

Klar (gab es übrigens auch schon vor den offenen Grenzen), aber das Ausspionieren erfolgt nicht mit einer Fuji*, sondern mit offenen Augen oder bestenfalls der Smartphonecam.

 

*oder Leica, Nikon, Canon, Sony, Olympus, Pentax od. Panasonic  😉

Und wenn sich der "Bösewicht" als Foto-Touri tarnt ...

Mit der entsprechenden Einstellung kann man alles von zwei Seiten sehen - und evtl. auch verstehen .

[AS-X]

vor 7 Minuten schrieb Allradflokati:

Und wenn sich der "Bösewicht" als Foto-Touri tarnt ...

Mit der entsprechenden Einstellung kann man alles von zwei Seiten sehen - und evtl. auch verstehen .

„Und wenn und der Himmel auf den Kopf fällt?“ (Majestix) 

Das passiert so nur im Film/Roman oder der Vorstellungswelt von manchen Menschen, die nicht zu der o.g. Klientel gehören. 

[hbl55]

vor 2 Stunden schrieb AS-X:

aber das Ausspionieren erfolgt nicht mit einer Fuji*, sondern mit offenen Augen oder bestenfalls der Smartphonecam.

und anschließend findet man dann diese sogenannten "Gaunerzinken" neben der Haustür.

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Erklären konnte mir bei der Kripo niemand, was diese speziell bedeuten. (Vielleicht: Achtung, schlechter Fuji-Fotograf)

[AS-X]

vor 7 Minuten schrieb hbl55:

und anschließend findet man dann diese sogenannten "Gaunerzinken" neben der Haustür.

Erklären konnte mir bei der Kripo niemand, was diese speziell bedeuten. (Vielleicht: Achtung, schlechter Fuji-Fotograf)

Kein Wunder, das sind ja auch keine Gaunerzinken (ohnehin ziemlich selten geworden) sondern Schmierereien ( o.k. ein Graffitifan würde es wohl „Tag“ nennen).

[DeLuX]

vor 16 Minuten schrieb hbl55:

und anschließend findet man dann diese sogenannten "Gaunerzinken" neben der Haustür.

Das ist eine Mitleidsbekundung, weil deine Fassade so miserabel verklinkert ist. 

bearbeitet 16. August 2019 von DeLuX

[hbl55]

vor 5 Minuten schrieb AS-X:

Kein Wunder, das sind ja auch keine Gaunerzinken (ohnehin ziemlich selten geworden) sondern Schmierereien ( o.k. ein Graffitifan würde es wohl „Tag“ nennen).

Glaube ich nicht, zumal hier in der Tagespresse seitens der Kripo darauf aufmerksam gemacht wurde. 

[hbl55]

vor 7 Minuten schrieb DeLuX:

Das ist eine Mitleidsbekundung, weil deine Fassade so miserabel verklinkert ist. 

Du bist mir ja ein Fachmann  von wegen verklinkert, es handelt sich um den gefliesten Sockel

bearbeitet 16. August 2019 von hbl55

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