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Hallo zusammen,

mich treibt des längeren die Frage um, ob Adapter für Fremdobjektive eine ähnliche Wirkung auf die Brennweite/Schärfe des adaptierten Objektivs haben wie Makro-Zwischenringe....

 

Und, falls das so sein sollte, in welchem Bereich/Ausmaß diese Wirkung ist.
LgH

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Hallo FoppaXL,

für das X-Bajonett es gibt mehrere Arten von Adaptern:

  • rein mechanische Adapter, die nur das unterschiedliche Auflagemaß ausgleichen --> keine Auswirkung auf Brennweite und Schärfe, das Fremdobjektiv hat die vorgesehene Position zum Sensor
  • rein mechanische Helicoid-Adapter  --> keine Auswirkung auf Brennweite und Schärfe. Das Fremdobjektiv kann durch das Gewinde auch weiter vom Sensor entfernt werden. Damit spart man sich einen Makro-Zwischenring.
  • mechanische Adapter mit Optik zur Brennweitenverkürzung wie z.B. MetaBones SpeedBooster oder ZhongYi LensTurbo.
    Die wirken sich natürlich auf die Abbildung aus, je billiger desto schlechter
  • Elektronische Adapter. Gibt es derzeit nur, um Canon AF Objektive an Fuji X anzupassen. Dabei muss das Steuerungsprotokoll in beide Richtungen übersetzt werden --> keine Auswirkung auf Brennweite und Schärfe, das Fremdobjektiv hat die vorgesehene Position zum Sensor

Makro-Zwischenringe wirken sich nicht auf die Brennweite aus. Bei alten Objektivkonstruktionen ohne Innenfokussierung gibt es normalerweise auch keine Veränderung der Schärfe.

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vor 53 Minuten schrieb Sunhillow:

Elektronische Adapter. Gibt es derzeit nur, um Canon AF Objektive an Fuji X anzupassen. Dabei muss das Steuerungsprotokoll in beide Richtungen übersetzt werden

Was dazu führen kann, dass der AF langsam ist und nicht immer sitzt.

vor 53 Minuten schrieb Sunhillow:

Makro-Zwischenringe wirken sich nicht auf die Brennweite aus.

Hm. Brennweite = Abstand von Linse zum Sensor.

Die Brennweite ist (meines Wissens) auf die Unendlicheinstellung gerechnet. Wenn man es ganz genau nimmt ändert sich die Brennweite in einem Objektiv schon, wenn man am Fokusring dreht, um die Linsen in die Position zu bringen, einen Gegenstand unterhalb von Unendlich scharf zu stellen. Faktisch ändert man dabei die Brennweite.

Gut zu sehen ist das bei alten Objektiven, bei denen sich die hintere Linse bewegt, wenn man fokussiert. Ebenso lässt sich der Effekt beim Focus Stacking im Makrobereich erkennen, wenn man statt die Kamera zu bewegen den Fokus mittels Ring ändert. Legt man die Bilder dann übereinander, wird man feststellen, dass sie jeweils einen anderen Abbildungsmaßstab haben.

Insofern würde ich schon behaupten, dass ein Zwischenring Einfluss auf die Brennweite hat.

Das hat aber nichts mit der Frage als solches zu tun. Sofern ich falsch liege, lasse ich mich gerne belehren.
Allerdings sollte das dann nicht in diesem Thread passieren, weil er sonst Off-Topic wird.

bearbeitet von MarcWo
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Vielen Dank Euch beiden für die flotten Antworten.

Aber passiert durch die Zwischenringe und analog auch durch die Adapter nicht genau das, dass der Abstand der Linse zum Sensor verändert/vergrößert wird?
Welchen physikalischen Nutzen haben dann die Makro-Zwischenringe?
Mein Physik-LK liegt ein paar Jährchen zurück...😉

 

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vor 28 Minuten schrieb MarcWo:

Hm. Brennweite = Abstand von Linse zum Sensor.

In diesem Fall falsch ;)
Brennweite = Abstand des optischen Zentrums zum Sensor bei scharfer Abbildung eines unendlich weit entfernten Objekts

vor 8 Minuten schrieb FoppaXL:

Aber passiert durch die Zwischenringe und analog auch durch die Adapter nicht genau das, dass der Abstand der Linse zum Sensor verändert/vergrößert wird?

ebenfalls ein klares Jein!
Es werden normalerweise Objektive adaptiert, die für ein größeres Auflagemaß konstruiert sind. Bei Linsen für KB-Spiegelreflex sind das 45 - 46 mm, bei Leica M 27,8 und Leica 39mm 1 mm mehr. Der Adapter bringt das Objektiv nur an dieselbe Position, die es auch bei der dafür vorgesehenen Kamera hätte.

bearbeitet von Sunhillow
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vor 2 Stunden schrieb Sunhillow:

Makro-Zwischenringe wirken sich nicht auf die Brennweite aus. Bei alten Objektivkonstruktionen ohne Innenfokussierung gibt es normalerweise auch keine Veränderung der Schärfe.

Insbesondere bei Objektiven ohne Innenfokussierung scheint mir jede Verlängerung des Objektivauszugs, ob nun innerhalb des vorgesehenen Fokussierraums oder durch Einsatz von Zwischenringen, mit einer Verringerung der Auflösung und damit auch mit einer Veränderung der Schärfe einherzugehen.

 

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vor 3 Stunden schrieb Sunhillow:

Es werden normalerweise Objektive adaptiert, die für ein größeres Auflagemaß konstruiert sind. Bei Linsen für KB-Spiegelreflex sind das 45 - 46 mm, bei Leica M 27,8 und Leica 39mm 1 mm mehr. Der Adapter bringt das Objektiv nur an dieselbe Position, die es auch bei der dafür vorgesehenen Kamera hätte.

Für Adapter ist das richtig. Zwischenringe sind ja aber nicht für Fremdobjektive konstruiert, sondern um mit einem Objektiv näher an das Motiv zu kommen. Hier wird ja die Position des Objektivs verändert. Damit ändert sich meines Erachtens der Abstand des optischen Zentrums zum Sensor und damit die Brennweite.

Oder reden wir aneinander vorbei?

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vor 18 Minuten schrieb MarcWo:

Für Adapter ist das richtig. Zwischenringe sind ja aber nicht für Fremdobjektive konstruiert, sondern um mit einem Objektiv näher an das Motiv zu kommen. Hier wird ja die Position des Objektivs verändert. Damit ändert sich meines Erachtens der Abstand des optischen Zentrums zum Sensor und damit die Brennweite.

Oder reden wir aneinander vorbei?

Die Brennweite ist konstant, egal wie weit das Objektiv vom Sensor entfernt ist. Nur bei innenfokussierenden Objektiven verändert sich gleichzeitig mit der Fokusdistanz auch die Brennweite, aber das hat nichts mit Zwischenringen zu tun.

Adapter sind eigentlich spezielle Zwischenringe, die neben der Anpassung der unterschiedlichen Objektivanschlüsse die Position so festlegen, dass der Abstand Flansch - Sensor wieder stimmt.

bearbeitet von Sunhillow
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Hintergrund meiner Frage ist, ob ich mir ein 100er Makro von Samyang oder mit einem Canonadapter ein Tokina zulegen soll.

Wenn der Adapter hier keinen Einfluss auf die o.g. Faktoren hat, tendiere ich zum Tokina....

bearbeitet von FoppaXL
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zum samyang ist noch zu sagen, das es keine Stativschelle hat, mir war es zu schwer, am Einstellschlitten der macroschiene, wenn die cam am Stativgewinde befestigt ist( kopflastig) 

im zubehörhandel gibts auch keine 100% passende, ich hab mir damals selbst eine hergerichtet, gibts nen thread dazu im Forum. 

das 100macro samy is außerdem ne gute Astro linse. 

das Tokina kenn i nicht

@FoppaXL

bearbeitet von Gast
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vor 1 Stunde schrieb FoppaXL:

Hintergrund meiner Frage ist, ob ich mir ein 100er Makro von Samyang oder mit einem Canonadapter ein Tokina zulegen soll.

Ich kenne beide nicht. Aber die Hersteller als solche schon.
Darauf basierend würde ich zum Tokina tendieren.

Aber warum nicht das XF 90?
Damit hast Du 100 % Systemkompatibilität.

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vor 4 Stunden schrieb FoppaXL:

Wenn der Adapter hier keinen Einfluss auf die o.g. Faktoren hat, tendiere ich zum Tokina....

Ich hatte das Tokina Makro 100mm/2,8 an meiner 50D gehabt.
Die Optik war die schärfste, die ich an meiner Canon hatte.
Es ist allerdings kein schneller AF-Motor verbaut - ist bei Makro auch nicht unbedingt notwendig, solange die Motive still halten ;) ...

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vor 2 Stunden schrieb MarcWo:

Aber warum nicht das XF 90?

Wenn die Bestimmung auf MAKRO liegen sollte, ist das XF90 nicht das optimale Objektiv.
Ansonsten, wenn die Brennweite entscheidend ist, ganz klar das XF 90 oder alternativ, zum Spottpreis, das VILTROX 85mm/F 1.8 für Fuji-X.

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vor 3 Stunden schrieb PrimaFoto:

Wenn die Bestimmung auf MAKRO liegen sollte, ist das XF90 nicht das optimale Objektiv.
Ansonsten, wenn die Brennweite entscheidend ist, ganz klar das XF 90 oder alternativ, zum Spottpreis, das VILTROX 85mm/F 1.8 für Fuji-X.

Es ist schon das Beides.
Brennweite und Makro. Gegen das XF 90 spricht der Preis.
Für das Samyang der X-Mount.
Für das Tokina die Erfahrungberichte über die Schärfe UND die Möglichkeit, dass meine Freundin das auch an ihrer Canon verwenden kann.
Gegen das Viltrox die fehlende Makro-Option.

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