Harlem Geschrieben 17. März 2020 Share #1 Geschrieben 17. März 2020 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Gibt es hier ein Interesse an einem (etwas detaillierteren) Bericht über die Installation, Organisation und Integration eines FreeNAS Systems (mit Syncthing, Nextcloud, …) mit der Migration von Images, Capture One Katalogen und Dokumenten aus zwanzig Jahren? Hintergrund: Mein Synology NAS ist einen plötzlichen Prozessortod gestorben (Intel C2000-Bug). Ich habe es zwar durch das Verlöten eines 100 Ohm-Widerstands auf dem Motherbord wieder gefixt, aber das Vertrauen in Synology ist dahin – insbesondere, weil Synology seit 2017 von dem Risiko weiß, aber nichts dazu kommuniziert hat und die Eigenreparatur mir einen Blick in das Innere dieses ziemlich billig zusammengekorkten Systems erlaubt hat. Ich habe das dann zum Anlass genommen, ein semiprofessionelles NAS aufzubauen, das mindestens zehn Jahre hält und geeignet ist, meine über die Jahre ziemlich verstreuten Datenbestände aufzunehmen und sicher und verlustfrei zu verwahren. Wer mal ein altes Plattenlaufwerk vollständig gelesen hat, weiß, wovon ich spreche. Es versteht sich fast von selbst, dass ein ordentliches NAS nicht zum Preis eines Memorysticks zu haben ist, aber wer fünfstellige Summen in das fotografische Equipment investiert, sollte mal darüber nachdenken, welchen Wert die Bilder haben, die man damit macht. Die technische Dokumentation ist fast fertig und ich überlege noch, einen ausführlichen Bericht über dieses Projekt zu schreiben. Das macht aber nur richtig Sinn, wenn es Interesse dafür gibt. Daher mal meine Frage in diese Runde. FxF.jad, pakri, ro_fu und 7 weitere haben darauf reagiert 5 5 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 17. März 2020 Geschrieben 17. März 2020 Hallo Harlem, schau mal hier Semiprofessionelles NAS-System - Interesse am Thema? . Dort wird jeder fündig!
exCanon Geschrieben 17. März 2020 Share #2 Geschrieben 17. März 2020 Ich folge dir mal - generell hab ich letztes Jahr genau den anderen Weg - vom Eigenbau freenas zur Synology gemacht. Bisher kann ich nichts negatives sagen, aber erweitere gerne den Horizont. NAS ist für viele die fotografieren sich auch ein Thema. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pakri Geschrieben 17. März 2020 Share #3 Geschrieben 17. März 2020 Interesse ist auf jeden Fall da ! Ich denke, daß sich einige Fotografen immer weider Gedanken zu dem Thema machen, aber wegen vieler Fragen noch nicht ein NAS angeschafft haben. schorschi2 hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harlem Geschrieben 17. März 2020 Autor Share #4 Geschrieben 17. März 2020 vor 21 Minuten schrieb exCanon: Ich folge dir mal - generell hab ich letztes Jahr genau den anderen Weg - vom Eigenbau freenas zur Synology gemacht. Bisher kann ich nichts negatives sagen, aber erweitere gerne den Horizont. NAS ist für viele die fotografieren sich auch ein Thema. Wenn du dein System letztes Jahr gekauft hast und es kein Ladenhüter ist, dürfte es gegen den C2000 Bug gefeit sein. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Captcha Geschrieben 17. März 2020 Share #5 Geschrieben 17. März 2020 Leg los! Ich folge dem Faden. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DeLuX Geschrieben 17. März 2020 Share #6 Geschrieben 17. März 2020 (bearbeitet) Habe ebenfalls großes Interesse, da ich mich momentan sehr intensiv mit diesem Thema befasse. Mein bisheriges NAS reicht von der Kapazität nicht mehr aus und deine obige Aussage nährt nun meine Zweifel an Synology, QNAP u.a. bearbeitet 17. März 2020 von DeLuX Formulierung korrigiert Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(s)printen Geschrieben 17. März 2020 Share #7 Geschrieben 17. März 2020 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Da hänge ich mich auch gerne mit dran. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Arthur Geschrieben 17. März 2020 Share #8 Geschrieben 17. März 2020 (bearbeitet) Bitte nicht falsch verstehen. Ich begrüße die Begeisterung etwas selber zu bauen. Allerdings ist der Fehler oben auf eine Intel CPU zurückzuführen und betrifft alle CPU dieser Generation von Intel. Hat also nix mit der Qualität einer NAS zu tun. Konnte man auch nicht mit FW Udpate fixen. Was den Selbstbau angeht habe ich das mal für mich durchgerechnet. Und eine wesentliche Kostenersparnis beim Selbstbau sehe ich nicht. Wohl aber sammelt man Erfahrung und kann Spass haben. Da sich dieses Forum aber an Fotografen und keine IT Profis richtet möchte ich darauf hinweisen, dass nach meiner Meinung die größte Gefahr seine Daten auf einer NAS zu verlieren die wiederkehrende Wartung der Software darstellt. Sicherheitslücken erlauben es nicht eine NAS (egal welcher Hersteller oder Eigenbau) ohne Updates zu betreiben. Normale FW wird getestet und man erhält Support wenn doch mal was ganz schief läuft beim Updaten. Bei FreeNAS ist aufgrund heterogener Hardware und zahlreicher Unbekannter die Chance größer, dass sich der Laie seine NAS mit den Daten abschießt. Das also bitte bedenken. NAS Eigenbau ist vergleichbar mit einem Hochzeitsfotograf der eine Kamera mit nur einem SD Slot verwendet. Kann man machen, muss man aber nicht. Ansonsten, habt Spass. TIPP: Man kann Free NAS auch erstmal nur in einer VM auf seinem PC laufen lassen, ganz ohne NAS Hardware zu kaufen. So kann man schon mal mit der Software spielen und sich mit dem Einsatz vertraut machen. Als TESTSYSTEM gedacht - bitte keine DATEN drauf ablegen. @Harlem wer es schafft einen Widerstand an seinen Prozessor zu löten - RESPEKT, ist sicherlich auch geeignet eine Eigenbau NAS zu betreiben. Danke für die schöne Idee das Thema zu eröffnen. bearbeitet 17. März 2020 von Arthur Photoweg hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harlem Geschrieben 17. März 2020 Autor Share #9 Geschrieben 17. März 2020 vor 24 Minuten schrieb Arthur: Bitte nicht falsch verstehen. Ich begrüße die Begeisterung etwas selber zu bauen. Allerdings ist der Fehler oben auf eine Intel CPU zurückzuführen und betrifft alle CPU dieser Generation von Intel. Hat also nix mit der Qualität einer NAS zu tun. Konnte man auch nicht mit FW Udpate fixen. Was den Selbstbau angeht habe ich das mal für mich durchgerechnet. Und eine wesentliche Kostenersparnis beim Selbstbau sehe ich nicht. Wohl aber sammelt man Erfahrung und kann Spass haben. Da sich dieses Forum aber an Fotografen und keine IT Profis richtet möchte ich darauf hinweisen, dass nach meiner Meinung die größte Gefahr seine Daten auf einer NAS zu verlieren die wiederkehrende Wartung der Software darstellt. Sicherheitslücken erlauben es nicht eine NAS (egal welcher Hersteller oder Eigenbau) ohne Updates zu betreiben. Normale FW wird getestet und man erhält Support wenn doch mal was ganz schief läuft beim Updaten. Bei FreeNAS ist aufgrund heterogener Hardware und zahlreicher Unbekannter die Chance größer, dass sich der Laie seine NAS mit den Daten abschießt. Das also bitte bedenken. NAS Eigenbau ist vergleichbar mit einem Hochzeitsfotograf der eine Kamera mit nur einem SD Slot verwendet. Kann man machen, muss man aber nicht. Ansonsten, habt Spass. TIPP: Man kann Free NAS auch erstmal nur in einer VM auf seinem PC laufen lassen, ganz ohne NAS Hardware zu kaufen. So kann man schon mal mit der Software spielen und sich mit dem Einsatz vertraut machen. @Harlem wer es schafft einen Widerstand an seinen Prozessor zu löten - RESPEKT, ist sicherlich auch geeignet eine Eigenbau NAS zu betreiben. Danke für die schöne Idee das Thema zu eröffnen. Bitte nicht falsch verstehen: 1) Ich habe nichts von Eigenbau gesagt. Ich rede über einen fix&fertig konfigurierten Server nach den Spezifikationen von iXSystem. 2) Ich habe nicht gesagt, dass das System billiger ist, im Gegenteil. 3) Ich sehe nicht den Unterschied, ein DSM oder FreeNAS upzudaten. 4) FreeNAS auf VM ist Harakiri. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Arthur Geschrieben 17. März 2020 Share #10 Geschrieben 17. März 2020 Meine Hinweise bezogen sich weniger auf dich, da du sicherlich weißt was du tust, und uns bei Gelegenheit - also wenn Dein Text fertig ist - auch auf die gemachten Erfahrungen und Fehler hinweisen wirst. Ich wollte nur denen, die bereits auf deinen Beitrag reagiert haben, und evtl. eine Eigenbau NAS als Lösung ohne Kompromisse ansehen etwas einbremsen. [FreeNAS auf der VM ist als Testsystem der Software gedacht, habe meinen Text dahin geändert um das nochmals zu verdeutlichen] Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harlem Geschrieben 17. März 2020 Autor Share #11 Geschrieben 17. März 2020 Ich fange mal mit Vorwort und Anforderungen an... tl;dr Wer tausende von Euro für eine digitale Fotoausrüstung investiert, sollte auch ein angemessenes System für die Speicherung der digitalen Bilder installieren. Triggerwarnungen Wenn du deine digitalen Bilder auf deiner Workstation oder einer externen Festplatte speicherst und mit dieser Lösung zufrieden bist, solltest du hier nicht weiterlesen. Der Rest des Artikels könnte dich verunsichern. Wenn du den Anspruch hast, deine digitalen Bilder zukunftssicher zu archivieren, aber nicht bereit bist, in technisches Knowhow zu investieren, solltest du hier nicht weiterlesen. Der Rest des Artikels könnte dich verwirren. Vorwort Ich fotografiere leidenschaftlich gern und meine Bilder liegen mir am Herzen. Als Informatiker weiß ich nur zu gut, dass die digitalen Bilder vielen Risiken ausgesetzt sind, und dass das Leben diejenigen bestraft, die leichtfertig die Sicherung ihrer Daten vernachlässigen. Vor diesem Hintergrund stand auch ein Synology DS 415+ NAS-System mit gespiegelten Festplatten in meinem Keller, auf das ich meine Bilder und Bilddatenbanken gesichert hatte. Leider hat sich im Laufe der Jahre der Schlendrian breitgemacht: Weil der Plattenspeicher auf meinem Desktop (2 TB) zu klein wurde, habe ich einige Jahrgänge auf dem PC gelöscht – schließlich waren sie ja noch auf dem NAS-System gespeichert. Ich hätte es besser wissen müssen… Als ich im Dezember 2020 mit Capture One eine alte Datenbank öffnen wollte, um eine RAW-Datei nach JPEG zu entwickeln, war das Netzlaufwerk offline und am NAS-System selbst blinkte nur noch eine blaue Lampe. Auch nach mehreren Power-On-Zyklen keine Änderung: Die blinkende blaue Lampe war das einzige Lebenszeichen, das meine 6 TB Daten noch von sich gaben. The blue blink of death! Was ich dann nach intensiver Google-Recherche herausgefunden hatte, verschlug mir zunächst die Sprache: Das Phänomen war in der Synology-Szene seit Jahren unter dem Schlagwort „Blue blink of death“ bekannt. Auslöser dieses Fehlers ist der sogenannte C2000-Bug, der Intel Atom Prozessoren der Serie C2000 betrifft, der auch in meinem Synology-System verbaut ist. Irgendein Transistor auf dem Prozessorchip gibt nach jahrelanger Belastung seinen Geist auf und zieht ein Signal nach unten – der Prozessor stürzt ab kann nicht mehr booten. Aus die Maus. Ich musste dann noch drei weitere erstaunliche Fakten lernen: 1. INTEL hatte das Problem bereits 2017 öffentlich gemacht und erhebliche Rückstellungen gebildet, um ihre OEMs zu entschädigen. 2. Synology hatte es trotzdem nicht für nötig gehalten, ihre Kunden im Zuge der regelmäßigen Update-Nachrichten zu informieren. Vielmehr ließen sie ihre Kunden in geradezu fahrlässiger Weise in das Problem reinlaufen. Fahrlässig deshalb, weil der unkontrollierte Prozessorabsturz die Plattenlaufwerke in einem undefinierten Zustand hinterlassen kann, der im schlechtesten Fall einen Totalverlust der Daten nach sich ziehen kann. 3. Für mutige Bastler gäbe es einen Fix: Man kann das System zerlegen und einen 100 Ohm Widerstand auf das Motherboard löten, der das verlorene Signal nach oben zieht und das System wieder bootfähig macht. Pest, Pocken, Corona oder Cholera? Ich sortierte also meine Optionen: · Meine Daten aufgeben · Das System zur Reparatur einsenden · Meine Daten mit einem anderen System retten · Das System zerlegen und den 100 Ohm-Fix verlöten Den Verlust meiner Bilder wollte ich auf jeden Fall vermeiden. Ich erinnere mich noch immer mit Schrecken und Wehmut an einen Wasserschaden im Jahr 1998, der 90% meiner Negative in einen Gelatineklumpen verwandelte. Die Einsendung meines Systems an eine Firma, die sich derartig fahrlässig gegenüber ihren Kunden verhält, erschien mir zunächst als Ultima Ratio; zumal ich die absehbare Reaktion vor Augen hatte: „Das System wird nicht mehr hergestellt, die Gewährleistung ist längst abgelaufen, wir empfehlen Ihnen das Nachfolgemodell…“. Das Auslesen der Synology-Platten mit einem Nicht-Synology-System hätte einigen Aufwand erfordert: Synology verwendet das Filesystem btrfs, das weder in Windows noch in Linux standardmäßig implementiert ist. Da Synology ein kastriertes Linux-System ist, wäre das Aufsetzen eines entsprechenden Linux-Systems die erfolgversprechendste Variante. Dann allerdings hätte ich mir auch gleich Gedanken darüber machen müssen, wohin ich die Daten dann schreibe. Angesichts der ersten drei Optionen entschied ich mich schweren Herzens, zunächst dem 100 Ohm-Fix eine Chance zu geben – schweren Herzens deshalb, weil dieser Tipp durch kein offizielles Statement von INTEL oder Synology verifiziert werden konnte. Synology läuft, aber das Vertrauen ist dahin. Vorweg: Die 100 Ohm-Operation war geglückt. Das System brauchte ca. 15 quälende Minuten, um wieder auf die Beine zu kommen. Das Betriebssystem war zwar zerschossen und musste neu installiert werden, aber die Festplatten waren anschließend wieder lesbar. Allerdings war das Vertrauen in das System und die Firma Synology nicht mehr zu reparieren. Einen guten Anteil am Vertrauensverlust hatte auch die Reparatur, die mir einen Blick ins Innere des Systems und seine billige Machart offenbart hatte. Die Entscheidung stand also fest: Mein Synology-NAS muss mein Haus verlassen, und zwar so schnell wie möglich! Anforderungen an mein NAS Um zukünftigen Enttäuschungen vorzubeugen, habe ich mir zunächst die Mühe gemacht, die besonderen Anforderungen an das Nachfolgesystem in einem kleinen Pflichtenheft zusammenzutragen. Interoperabilität Das NAS sollte Schnittstellen für SMB, NFS, iSCSI, WebDAV, rsync und AFP bereitstellen können. Langlebigkeit Mein NAS soll mindestens 10 Jahre laufen, angesichts meines Alters könnte es mein letztes NAS und damit mein digitales Erbe werden. Btw: Mein Fujitsu-Storagebird mit 2x1TB leistet mir seit über 12 Jahren treue Dienste und ist noch immer mein Offsite-Backup! Ich glaube, dass dieser Aspekt in unserer digitalen Welt noch viel zu wenig beachtet wird. Unsere Generation hinterlässt nicht mehr ein paar Ordner und Schuhkartons voller Dokumente, sondern einen Haufen Bits und Bytes. Ab einem bestimmten Alter sollte man bei der Frage des Erbes auch den digitalen Nachlass regeln. Integrität Ich will mich darauf verlassen können, dass die Daten im System stimmen. Ich weiß, dass Festplatten Fehler haben und bekommen können und ich will, dass solche Fehler automatisch erkannt und behoben werden. Ich will über diese Fehler informiert werden, um den schleichenden Tod einer Festplatte rechtzeitig zu bemerken. Fehlertoleranz Auch die besten Festplatten können ausfallen. Ich will, dass der Totalausfall einer Festplatte nicht zum Systemstillstand und zum Totalverlust aller darauf gespeicherten Daten führt. Backup Unterstützung Meine Beinahe-Katastrophe hat mir noch einmal eindringlich vor Augen geführt: Ich bin bequem und eine Spiegelplatte ist kein Backup. Mein nächstes NAS soll mich daher wirkungsvoll unterstützen, regelmäßige Backups auf ein externes Sicherungsmedium (Festplatte oder Onlinedienst) zu machen. Adaptives Backup der RAW-Dateien Die wachsende Größe der RAW-Dateien (z.Zt. 23 MB) und die Neigung, im Zweifel drei oder viermal auf den Auslöser zu drücken, erfordert immer mehr Speicherplatz – auch im Backup. Meine persönliche Erfahrung ist, dass dieser Speicherplatz mindestens halbiert werden könnte, wenn man konsequent die nicht verwendeten RAW-Dateien (Dubletten, Fehlschüsse, etc.) löscht. Leider ist dieses Culling nicht meine Stärke. Ich würde mir daher einen smarten Backup-Prozessor wünschen, der nur die RAW-Dateien im Backup sichert, die entweder bewertet, markiert oder entwickelt wurden. Da kein mir bekanntes NAS diese Funktionalität bietet, ist eine offene Systemarchitektur erforderlich, in der ich eigene Programme entwickeln und installieren kann. Synchronisierung mit dem Desktop Das NAS soll das Stammverzeichnis für alle Bilder und Capture One Dateien sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Performanceeinbußen minimal sind, wenn Capture One oder Photoshop auf Datenbanken und Bilder auf dem NAS zugreift. Es soll jedoch trotzdem möglich sein, CO-Datenbanken und Bilder zur Bearbeitung auf dem Desktop-PC aus- und wieder einzuchecken und lokal zu bearbeiten. Das NAS soll bei ausgecheckten Datenbanken sicherstellen, dass die Datenbestände zwischen NAS und Desktop automatisch synchronisiert werden. Snapshots der Arbeitsdateien Ich möchte bei meinen Capture One Katalogen jeden der letzten 20 Sitzungstage wiederherstellen können. Am jeweiligen Sitzungstag sollte eine halbstündliche Wiederherstellung möglich sein. VLAN-Support Das Netzwerk unseres Mehrgenerationenhauses besteht aus mehreren VLANs für Anwendergruppen und Funktionen (Multimedia, Hausautomation, Alarm, Telefonie), die auf einer gemeinsamen Infrastruktur laufen. Das NAS muss VLAN-fähig (802.1q) sein, damit man aus allen Netzen über einen gemeinsamen Trunk-Port darauf zugreifen kann. IPMI-Support Das NAS ist mein wertvollstes System, weil es alle meine Daten beherbergt. Deshalb will ich es im Fehlerfall unter direkter Kontrolle haben, auch und gerade im Boot-Vorgang – es braucht also eine Systemkonsole. Diese Systemkonsole hatte ich bei meinem Synology-Desaster schmerzlich vermisst. Und damit ich im Falle eines Falles nicht mit einem VGA-Bildschirm in den Keller marschieren muss, soll das NAS eine IPMI-Schnittstelle haben, mit der ich die Konsole und das BIOS über das Heimnetz steuern kann. Rack-Mount Das NAS soll in einem 19“ Schrank im Keller möglichst als Rack-Mount seinen Platz finden. Anforderungen an die Speicherkapazität Folgende Datenbestände sollen strukturiert auf dem NAS gespeichert werden 1. Dokumentenarchiv (Office-Dokumente, PDF-Dokumente, E-Mail, Scans, Downloads…) 2. Fotografie: Verarbeitete bzw. in Arbeit befindliche Bilder 3. Fotografie: Capture One Datenbanken 4. Fotografie: RAW-Archiv 5. OwnCloud: Alle Datenbestände 6. InfluxDB Time Series Database 7. MP3-Musikarchiv 8. System-Snapshots mehrerer Raspberry Pis 9. Backup-Archive Eine grobe Schätzung für den angestrebten Nutzungszeitraum von 10 Jahren ergibt folgende Kapazitäten: · 5 TB Archive (1, 4, 7, 😎 im direkten Zugriff · 2 TB für langfristiges Backup (Annahme: Adaptives Backup, das die Anzahl der zu archivierenden RAW-Dateien drastisch zusammenstreicht) · 1 TB Daten mit ständigem Änderungsbedarf (2, 3, 5, 6) im direkten Zugriff · 2 TB für rollierendes Backup der vorgenannten Daten Eine Aufteilung auf Festplatten könnte dann wie folgt aussehen: 1. Arbeitsplatte ~ 1TB (2, 3, 5, 6) 2. Archivplatte ~ 5 TB (1,4,7,8) 3. Backupplatte ~ 4 TB Geht man davon aus, dass alle Platten als Spiegel betrieben werden, ist ein NAS mit mindestens 6 Einschüben erforderlich. Mit Hinblick auf den Investitionszeitraum von 10+ Jahren soll es ein System mit 8 Slots werden. Kosten Ein NAS ist das wertvollste und (hoffentlich) langlebigste System im digitalen Haushalt. Die Kostenfrage wurde daher zunächst zurückgestellt, bis die Alternativen anhand der Anforderungen kalkuliert waren. MightyBo und grifi haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hermann Roth Geschrieben 17. März 2020 Share #12 Geschrieben 17. März 2020 Bin auch mit dabei. Danke. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 17. März 2020 Share #13 Geschrieben 17. März 2020 Einfach alle Bilder in irgendeinen der Threads hier posten. Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harlem Geschrieben 17. März 2020 Autor Share #14 Geschrieben 17. März 2020 vor 5 Minuten schrieb Graufilter: Einfach alle Bilder in irgendeinen der Threads hier posten. Würde ich ja machen, aber bei der letzten Generalrenovierung des Forums sind doch einige Bilder unter die Räder gekommen. Aber einen Test wäre es wert... wolf hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 17. März 2020 Share #15 Geschrieben 17. März 2020 vor 4 Minuten schrieb Harlem: Würde ich ja machen, aber bei der letzten Generalrenovierung des Forums sind doch einige Bilder unter die Räder gekommen. Aber einen Test wäre es wert... Du hättest Andreas, unseren Admin, nur mit 100 Ohm wieder hochziehen müssen... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harlem Geschrieben 17. März 2020 Autor Share #16 Geschrieben 17. März 2020 vor 3 Minuten schrieb Graufilter: Du hättest Andreas, unseren Admin, nur mit 100 Ohm wieder hochziehen müssen... Verstehe. Wo soll den das andere Beinchen des Widerstands angelötet werden?!? MightyBo und wolf haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mr.Darcy Geschrieben 17. März 2020 Share #17 Geschrieben 17. März 2020 vor 27 Minuten schrieb Graufilter: Einfach alle Bilder in irgendeinen der Threads hier posten. machen doch jetzt schon viele so oder nicht? @Harlem Du hattest nicht zufällig die DS918+, oder? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 17. März 2020 Share #18 Geschrieben 17. März 2020 vor 7 Minuten schrieb Mr.Darcy: machen doch jetzt schon viele so oder nicht? @Harlem Du hattest nicht zufällig die DS918+, oder? Vorwort lesen... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mr.Darcy Geschrieben 17. März 2020 Share #19 Geschrieben 17. März 2020 vor 4 Minuten schrieb Graufilter: Vorwort lesen ups, hat wirklich überlesen, dass da das NAS namentlich erwähnt wurde. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
riesi Geschrieben 17. März 2020 Share #20 Geschrieben 17. März 2020 Gibt es eine Liste, welche NAS von Synology vom C2000-Bug betroffen sind? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harlem Geschrieben 17. März 2020 Autor Share #21 Geschrieben 17. März 2020 vor 11 Minuten schrieb riesi: Gibt es eine Liste, welche NAS von Synology vom C2000-Bug betroffen sind? Das ist ja schon mal Teil der Riesensauerei. Nein. Es gibt bis heute kein klares Dokument von Synology, welche Modelle in welchen Baujahren davon betroffen sind. Die warten halt ab, bis Kunden sich melden. Hintergrund dieser skandalösen Firmenpolitik ist wahrscheinlich, dass das Problem als temperaturbedingter Alterungsprozess nur dann auftritt, wenn das System auch ordentlich genutzt wird. Da die meisten ihr NAS nur gelegentlich nutzen, kann man es ja mal drauf ankommen lassen. Ich gehöre leider zu der Nutzergruppe, die das NAS auch als Regellaufwerk nutzt. Blöd gelaufen. Auf deine Frage zurückkommend: Alle Modelle mit einem Intel-Atom C2xxx SOC, wohl bis Baujahr 2017. skahde hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mr.Darcy Geschrieben 17. März 2020 Share #22 Geschrieben 17. März 2020 vor 13 Minuten schrieb Harlem: Alle Modelle mit einem Intel-Atom C2xxx SOC, wohl bis Baujahr 2017. Plus folgende CPU Modelle: Celeron N3350, J3355, J3455, N4200https://community.synology.com/enu/forum/1/post/128466 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
skask Geschrieben 17. März 2020 Share #23 Geschrieben 17. März 2020 Shice, ich habe gerade 2 NUCs mit dem J3455 aufgebaut. (Allerdings nicht als NAS, sondern Desktop) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harlem Geschrieben 17. März 2020 Autor Share #24 Geschrieben 17. März 2020 vor 3 Stunden schrieb skask: Shice, ich habe gerade 2 NUCs mit dem J3455 aufgebaut. (Allerdings nicht als NAS, sondern Desktop) Wenn du es gerade gemacht hast, wird es sicher ein H3455e sein. Bei dem soll das Problem schon gefixt sein. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harlem Geschrieben 17. März 2020 Autor Share #25 Geschrieben 17. März 2020 Ich habe mal die konkreten Alternativen zusammengefasst: Alternativen Die vorgenannten Anforderungen erfordern entweder ein Highend-System für Endanwender oder ein Einstiegssystem für KMU. Ich habe folgende konkrete Systeme in Erwägung gezogen: Synology RackStation RS1219+ · Intel Atom C2538 Quad-Core 2,4 GHz · 2 GB DDR3 SO-DIMM (max. 16 GB) · 8 x 3.5“ SATA-Slots · Hotswap · 4 x 1GbE Ports · Filesysteme: btrfs oder ext4 · Betriebssystem: Disk Station Manager (DSM) (Linux Derivat) · NAS-Software: In DSM integriert · IPMI-Support: Nein · VLAN-Support: Ja · Preis ohne HDDs: ca. 1.100 Euro QNAP TS-832XU-RP · Annapurna Labs Alpine AL-324 ARMv8 Cortex-A57 Quad-Core 1,7 GHz-Prozessor · 4 GB DDR4 (max. 16 GB) · 8 x 3.5“ SATA-Slots · Hotswap · 2 x 1GbE Ports · Filesystem: ext4 · Betriebssystem: QTS (Linux-Derivat) · NAS-Software: in QTS integriert · IPMI-Support: Nein · VLAN-Support: Ja · Preis ohne HDDs: ca. 1.200 Euro Nach iXSystems-Specs konfigurierter FreeNAS-Server (als fertig montiertes System geliefert) · Chassis: Supermicro CSE-825TQC-600LPB · Mainboard: Supermicro X11SSL-CF max. 64GB · Intel Xeon E3-1220V6 4 x 3.0GHz · 16GB DDR4 PC2666 CL19 ECC (max. 64 GB) · 8 x 3.5“ SATA-Slots · 2 x NVE-Slots · Hotswap · 4 x 1GbE Ports · Filesystem: ZFS · Betriebssystem: openBSD · NAS-Software: FreeNAS · IPMI-Support: Ja · VLAN-Support: Ja · Preis ohne HDDs: ca. 1.500 Euro Es fällt auf, dass das frei konfigurierte FreeNAS-System zwar teurer, aber wesentlich besser als die vorkonfigurierten Systeme von Synology und QNAP ausgestattet ist, insbesondere: · Industry grade Server System mit XEON CPU · 16 GB ECC RAM (mit Fehlerkorrektur) Diese höherwertige Ausstattung liegt an den besonderen Anforderungen des ZFS-Dateisystems von FreeNAS: ZFS nutzt nicht die RAID-Steuerung und die Caches der Disk-Controller, sondern steuert die Plattenlaufwerke selbst an. Dafür wird mehr Hauptspeicher benötigt, und darüber hinaus muss dieser Hauptspeicher über ECC-Funktionalität (Fehlerkorrektur) verfügen. Diese Anforderung erfordert auch ein ECC-fähiges Motherboard und eine ECC-fähige CPU, die von Intel nur für i3- oder XEON-Server-CPUs erhältlich ist. pakri, exCanon und DeLuX haben darauf reagiert 1 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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