Sunhillow Geschrieben 17. März 2021 Share #101 Geschrieben 17. März 2021 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 2 Stunden schrieb herbert-50: dass es da mit Darktable keine Probleme wie Würmchen oder ähnliches gibt Ich glaube, DarkTable verwendet wie RawTherapee auch das Markestejn-Demosaicing. Bekommst Du bei ausgefressenen gelblichen Lichtern auch rote Ränder, wenn "False Colour Suppression" > 0 eingestellt ist? Das mit den Würmchen kann ich auf für RawTherapee bestätigen und spätestens seit "Capture Sharpening" ist die Ausgabe sehr detailreich. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 17. März 2021 Geschrieben 17. März 2021 Hallo Sunhillow, schau mal hier Welchen RAW Konverter wählen ? . Dort wird jeder fündig!
DerDude Geschrieben 18. März 2021 Share #102 Geschrieben 18. März 2021 (bearbeitet) Am 15.3.2021 um 15:15 schrieb BluesLight: ... um dem Thread mal neuen Schwung zu geben: Bisher hat hier niemand etwas zur Qualität der drei "großen" - Freeware Raw-Entwicklern geschrieben - hat jemand EIGENE ERFAHRUNGEN (...also kein Hörensagen) mit der Qualität der RAW-Entwicklung gemacht? Ich verwende darktable seit vielen Jahren und würde es nicht gegen ein LR oder C1 tauschen wollen. "Qualität der Raw-Entwicklung" kann vieles und nichts bedeuten. darktable ist, wie die meisten Raw-Entwickler, ja viel mehr als nur das so oft diskutierte Demosaicing. Dafür wird in darktable primär der Markestejn-Algorithmus verwendet, der auch sehr gut funktioniert. Abgesehen davon ist darktable sehr mächtig. Es bietet viele Funktionen und ein Maß an fein-granularer Kontrolle, dass man so nur in wenigen anderen Programmen (wie z.B. RawTherapee) findet. Zudem bietet es ausgezeichnete Möglichkeiten lokaler Bearbeitungen. Wer darktable ausprobieren will -- im Gegensatz zu den kommerziellen hat man ja beliebig viel Zeit dazu -- sollte sich über eines im Klaren sein: Auch wenn darktable auf dem ersten Blick sehr ähnlich zu LR wirkt, es ist in wesentlichen Konzepten grundverschieden. Das gilt auch im Vergleich zu C1. Frust ist vorprogrammiert, wenn man versucht darktable wie LR oder C1 zu verwenden. Wenn ihr es probiert, seit offen für andere Ansätze. Bearbeiten in darktable kann man ganz gut vergleichen mit dem nicht-destruktiven Bearbeiten mit Einstellungsebenen. Operationen, die man auf die Bilder anwenden kann sind jeweils in Modulen gekapselt. Die Module sind im rechten Panel in der "Dunkelkammer" (die Bearbeitungsansicht) angeordnet in der Reihenfolge, in der sie auf das Bild angewendet werden. Module können mehrfach instantiiert und ihre Reihenfolge beeinflusst werden. Jedes dieser Module ist praktisch eine Einstellungsebebene, der man Masken zuweisen und/oder Deckkraft und Überblendmodus bestimmen kann. Das ist ein anderes Konzept als in LR oder C1. Eher ein wenig näher an PS. Die Reihenfolge der Module, die man an der Oberfläche sieht ist, wie gesagt, die Reihenfolge wie diese Module auf das Bild angewendet werden (unten vor oben). Oft wird die Anordnung der Module in darktable als chaotisch kritisiert. Diese Kritik wird aber ohne das Verständnis für diesen Hintergrund geäußert. Wenn man die Reihenfolge ändert, sollte man sich im Klaren sein, dass man damit die Bearbeitung beeinflusst. So wie es in PS auch Auswirkungen haben kann, wenn man eine Einstellungsebene nach oben oder unten schiebt. Zur Maskierung der Module/Ebenen gibt es sehr umfängliche Möglichkeiten. Masken können gezeichnet werden (auf Basis von Polygonen, Gradienten [die übrigens gekrümmt sein können!], Ellipsen und Pinselstrichen), aber sie können auch parametrisch auf den Eingangs- und Ausgangskanälen der Ebene festgelegt werden. Die parametrischen Masken erlauben z.B. Eingrenzungen auf Luminanz-, Farb- oder Sättigungsbereiche. Die Masken-Typen können kombiniert werden und Masken können zwischen Modulen geteilt und wiederverwendet werden. Zusätzlich können die gezeichneten Masken innerhalb eines Moduls logisch miteinander kombiniert werden. Eine der neusten Entwicklungen (und anfangs durchaus kontrovers diskutiert) in darktable ist die Einführung des aufnahme-bezogenen (scene-referred) Workflows. Das ist nichts grundlegend Neues. Vielmehr ist es inspiriert aus der professionellen Bearbeitung von Filmen (Video) und auch aus Programmen wie Blender. Im fotografischen Bereich ist es aber bislang eher unüblich. Technisch bedeutet dies (abstrakt formuliert) in dem Ebenen-/Modul-Stapel die Bilddaten möglichst lange in einem Zustand zu halten, der die physikalische Natur des Lichts gut repräsentiert -- linear und vor allem im Kontrastumfang unebschränkt. Es gibt in diesem Zustand keine definierte maximale Helligkeit wie 100%-Weiß auf dem Bildschirm, stattdessen zentriert sich das Vorgehen um Mittelgrau. Das kann unter der Haube von diversen Algorithmen in den Modulen vorteilhaft genutzt werden (Stichworte sind sauberes Blurring, Vermeidung von Farbverschiebungen etc.). Das bereits erwähnte Modul filmic (filmisch) regelt den kontrollierten Übergang der Bilddaten mit beliebig hohen Kontrastumfung in den anzeige-bezogenen (display-referred) Bereich des Modulstapels. Klingt etwas kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht, wenn man nicht zu tief abtaucht 😉 Etwas mehr in [1] Ich mag den aufnahme-bezogenen Workflow sehr und ich würde auch Einsteigern raten, sich auf diese Schiene einzulassen. Es ist aber teils ein anderes Arbeiten als mit den "klassischen" Methoden, die man natürlich noch in vielen Tutorials findet. Man muss ein wenig aufpassen, welche Module man benutzt. Dafür kommt man im aufnahme-bez. Workflow mit weniger Modulen aus. darktable wird oft für die schiere Anzahl an Modulen kritisiert. Der aufnahme-bezogene Workflow ist (wenn auch indirekt) eine Antwort darauf. Im Anhang mal ein Screenshot der paar Module, die ich im Wesentlichen verwende. darktable ist im übrigen auch nicht perfekt. Die Rekonstruktion ausgebrannter Lichter ist in anderen Programmen wie C1 etwas besser, bzw. einfacher. Die Behandlung ausgebrannter Lichter ist im filmic-Modul schon recht gut, aber mit mehr Aufwand verbunden. Die Eingangsprofile (sind wohl aus Adobes DNG-Konverter abgeleitet), sind nicht immer die tollsten. In den allermeisten Fällen unproblematisch, aber teils kann es in Grenzfällen auch mal unschön sein (z.B. extrem blaues LED-Licht). In eher seltenen Fällen wie dem letzten kann man aber zumindest mit Bordmitteln reagieren. Man könnte noch viel mehr erzählen 😁 Lasse ich mal, ist ohnehin schon zu lang. Sorry. Meine Möglichkeiten direkt mit anderen Programmen zu vergleichen sind begrenzt. Ich probiere gelegentlich C1, wenn eine neue Version da ist. Wenn ich mit C1 arbeite habe ich dauernd das Gefühl, etwas zu sehr behütet zu werden. Ich kann kaum irgendwo ziehen und etwas kaputt machen, aber irgendwie ist es dann auch C1, was zunächst mal das Ergebnis bestimmt. In darktable kann ich sehen, was passiert. Es gibt keine Magie. Man kann alles außer wenigen obligatorischen Schritten abschalten und die eigene Bearbeitung von Grund auf aufbauen. Ich habe das Gefühl, dass es mir mit wachsender Erfahrung immer wichtiger wird, selbst zu bestimmen, was vor sich geht und meine Bearbeitung bewußt und einigermaßen gezielt einer Idee folgend, die man hoffentlich zu einem Bild entwickelt, umzusetzen. Anders formuliert: Die Kreativität sollte in meinem Kopf stattfinden und ich nutze ein Werkzeug wie darktable gezielt, um meine Vorstellung umzusetzen. Andere nehmen zu diesem Zweck vielleicht eher PS und sind noch flexibler, verzichten aber auf das strikt nicht-destruktive und flüssige Umfeld, wie man es in LR oder C1 hat und eben auch in darktable (Bearbeitungen von einem Bild zum anderen kopieren, Duplikate, ...). Der Preis, den ich zahle, ist etwas Zeit darin zu investieren, zu verstehen, was vor sich geht. Ich denke da führt kein Weg dran vorbei, wenn man die Möglichkeiten eigenständig anwenden können will. Meiner Ansicht nach gut investierte Zeit. (Das Bearbeiten selbst, wenn man weiß, wo man hin will, ist übrigens flott in darktable!) Ein weiterer Aspekt, neben den großartigen Bearbeitungsmöglichkeiten, ist dass darktable freie und quelloffene Software ist -- nicht Freeware. Ja, das ist ein Unterschied und für die Entwickler eine wesentliche Grundlage ihrer (Zusammen-)Arbeit. Also schon aus Respekt sollte man nicht von Freeware sprechen. Programme wie darktable sind nicht kostenlos, weil sie nichts wert sind, sondern weil das "Geschäftsmodell" ein anderes ist. Für die Entwickler geht es darum unabhängig zu sein und ihr eigenes Ding machen zu können, nicht auf eine große Nutzerbasis und damit auf den Mainstream angewiesen zu sein. Es wird zu recht erwartet, dass Benutzer sich einarbeiten und z.B. das ausgezeichnete Handbuch lesen. Als Nutzer ist man nicht Kunde und nicht in der Position Forderungen zu stellen (und fordernd zu sein kommt auch nicht gut an!). Andererseits ist es jedem erlaubt das Programm zu beliebigen Zwecken zu nutzen, weiterzugeben und zu modifizieren. Keine lästigen Aktivierungen, Registrierungen, keine Werbung, keine Datenschutzprobleme, keine Restriktionen. Total entspannt. [1] https://pixls.us/articles/darktable-3-rgb-or-lab-which-modules-help/ Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! bearbeitet 18. März 2021 von DerDude ff_cc, gscholz, FxF.jad und 1 weiterer haben darauf reagiert 1 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
catweazle Geschrieben 21. März 2021 Share #103 Geschrieben 21. März 2021 (bearbeitet) Die neueste Pre-Release-Version von Photo Ninja ist vor ein paar Tagen erschienen. Die Software ist immer noch mein "Geheimtipp". Ich kenne alle gängigen RAW-Entwickler. Mir gefällt bei PN die einfache Bedienung und das Demosaicing mit einer unglaublichen Plastizität. Mit keiner anderen Software komme ich einfacher und schneller zu dem von mir gewünschten Ergebnis. Auch der Service ist super: Schnelle und freundliche Antworten. Ein kleiner Nachteil ist vielleicht, daß die Software nur englisch spricht und der eine oder andere eine noch umfangreichere Bildverwaltung braucht. Aber wie schon oft hier gesagt: Jeder hat seinen eigenen Workflow und seinen "besten" RAW-Entwickler. bearbeitet 22. März 2021 von catweazle bernd! hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bernd! Geschrieben 23. März 2021 Share #104 Geschrieben 23. März 2021 Ich würde mir bei Photo Ninja nur irgendwann mal lokale Korrekturen wünschen ... aber Jim vertröstet mich seit 3 Jahren, dass die 2te Version super werden wird. Dauert bald länger als BER oder Stuttgart 21 😉 /b! catweazle hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
catweazle Geschrieben 23. März 2021 Share #105 Geschrieben 23. März 2021 (bearbeitet) Du hast recht, Bernd! Vor allem lokale Farbkorrekturen mir Pipette wie z.B. bei Capture One vermisse ich. Wenn das noch kommen würde.... Ein Vorteil hat Photo Ninja gegenüber BER oder Stuttgart 21: Es dauert zwar lange bis was neues kommt, aber es werden nicht unsere Steuergelder verbraten. bearbeitet 23. März 2021 von catweazle bernd! hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. März 2021 Share #106 Geschrieben 23. März 2021 PhotoNinja ist für mich sowas wie der Hippie unter den Konvertern. Meine Erfahrungen bestätigen mich im Verwenden von C1. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
catweazle Geschrieben 23. März 2021 Share #107 Geschrieben 23. März 2021 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 45 Minuten schrieb platti: PhotoNinja ist für mich sowas wie der Hippie unter den Konvertern. Meine Erfahrungen bestätigen mich im Verwenden von C1. Gut getroffen Platti. C1-Benutzer trinken eher Bier und Photo Ninja-Benutzer rauchen gerne mal was Feines 😉 fraperi hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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