PixelSven Geschrieben 10. Dezember 2021 Share #1 Geschrieben 10. Dezember 2021 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo zusammen, ich möchte mich dem Thema der Bildgestaltung widmen und meine künftigen Bilder dadurch erheblich verbessern. Deshalb bin ich auf der Suche nach irgendwas greifbaren in dieser Sache, bei dem es ausdrücklich nicht um die Basics geht, sondern eher um vertiefte Bildgestaltung — also bspw. nicht die Drittelregel, sondern Farblehre und ähnliche elementare Aspekte. Die Themen werden in Fotobüchern ja — wenn überhaupt — gerne nur leicht gestreift … Gerne würde ich an einem physischen Training, also ein Fotokurs mit mehreren Personen, teilnehmen oder individuell einen Profi begleiten. Vielleicht wäre auch der eine oder andere Buchtipp eine Empfehlung, aber soweit ich das bisher sehe werden darin primär die Grundlagen behandelt. YouTube möchte ich eher ausschließen, denn da finde ich mehr Quantität statt Qualität. Hat hier vielleicht jemand einen ganz hervorragenden, besonderen Tipp für mich ?? Danke, Sven PS: Ich bin — wie wahrscheinlich viele andere auch — in mehreren Foren unterwegs und stelle die Frage auch woanders. Bitte nicht wundern, wenn ihr das Thema auch an anderer Stelle findet. Ich möchte hier nicht als Netzstaubsauger agieren, sondern erhoffe mir so eventuell mehr Erfolg bei diesem doch sehr speziellen Thema. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 10. Dezember 2021 Geschrieben 10. Dezember 2021 Hallo PixelSven, schau mal hier Bildgestaltung lernen . Dort wird jeder fündig!
grimm Geschrieben 10. Dezember 2021 Share #2 Geschrieben 10. Dezember 2021 Für mich gibt es genug bei YouTube zu finden, wenn man nach Photography & Composition sucht, ansonsten kann ich die "Mastering ..."-Serie von AMMONITE PRESS empfehlen, das ist der Verlag, der auch die "52 Assignments"-Bücher herausbringt - der Band zum Thema Composition ist zwar von 2014, dürfte aber Deinen Ansprüchen dennoch genüge leisten: https://www.ammonitepress.com/mastering-composition/ FxF.jad und tomassini haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
PixelSven Geschrieben 10. Dezember 2021 Autor Share #3 Geschrieben 10. Dezember 2021 Danke. Sicherlich findet man das eine oder andere bei YouTube, aber ich möchte mich nicht über unzählige selbsternannte Fachleute quälen, in deren Video ich erst spät merke, dass außer den bereits bekannten Basics weitere Aspekte eben nicht mehr betrachtet werden. Wenn Du hingegen einen konkreten YT-Tipp oder -Dozenten kennst, nehme ich das gerne an — Englisch oder Deutsch wäre egal. Das Buch „Mastering Composition“ habe ich heute morgen schon gefunden und es liegt auch schon im Einkaufswagen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DRS Geschrieben 10. Dezember 2021 Share #4 Geschrieben 10. Dezember 2021 vor 4 Minuten schrieb PixelSven: Sicherlich findet man das eine oder andere bei YouTube, aber ich möchte mich nicht über unzählige selbsternannte Fachleute quälen Zuerst einmal ist es ja wichtig, das man sich derartig mit Fotografie beschäftigt, dass man weiß, was bei den grundlegenden Einstellung der Kamera mit seinem Bild passiert, welches Anwendungsspektrum die Wechselobjektive haben und was es sonst noch so schöne ungeschriebene oder geschriebene Gesetze in der Bildgestaltung gibt. Das weißt du ja schon im Großen und Ganzen, wenn ich das richtig verstehe. Natürlich gibt es bei YouTube oder im ganzen Internet auch eine Vielzahl unsinniger Infos, die einem das Lernen nicht gerade erleichtern oder so technikzerissen sind, dass die wahren Themen nur am Rande behandelt werden. Auch bei solchen Kursen hat man ja bei mehreren Teilnehmern nie den gleichen Wissenstand, sodass man auch als Dozent nicht weiß, wo man anfängt und aufhört, um allen Rechnung zu tragen. Man muss sich notgedrungen Dinge anschauen, die man weiß und das Gähnen der anderen ertragen, bei Themen, die für einen selbst neu sind. Man kann aber auch am Bild lernen, sich viele ansehen, wo man mit Sicherheit diesen oder jenen Fotografen findet, dessen Handschrift einen zusagt, viel Bilder sieht, die einem gefallen. Das kann man auch hier ganz gut machen und dazu hat man auch noch den Vorteil, die Autoren zu fragen, wie und warum sie das Bild so gemacht haben. In der Regel nützt es einem nichts, wenn unter einem Bild steht.. " ISO 400, 1/40s/Bl.4", weil man selbst weiß, was man mit der Blende anstellt und bei den anderen Parametern kennt man die Aufnahmesituation nicht. Dieses Bild ist also mit den beschriebenen Einstellungen nur in der gleichen Aufnahmesituation überhaupt reproduzierbar, also eigentlich nicht. Wo man etwas lernen kann ist dann aber, wenn einem die Lichtführung gezeigt wird, der Blitzeinsatz usw. das kann man sich in gewissen Situationen auch zunutze machen. Was die Farbenlehre in der Fotografie betrifft, findet man eigentlich auch sehr praktische Sachen im Internet, untermalt mit Bildbeispielen und es gibt auch mit Sicherheit Bücher über dieses spezielle Thema. ich finde trotzdem in diesem Falle das direkte Betrachten von guten Bildern, gerade für die Bildgestaltung sehr viel besser, schon weil man da eben auch sieht, dass nicht die Regel oft das gute Bild ausmacht. Solch eine Inspiration treibt einen weiter, inspiriert einen und führt im besten Falle dazu, dass man einen eigene gute fotografische Handschrift entwickelt. Gerade in der Bildgestaltung sehe ich das lernen beim Betrachten der unterschiedlichsten Bilder als beste Möglichkeit an. da kann man sich mal mit Klassikern beschäftigen, wie Robert Häuser, der schon ein Stück Straße zu einem Kunstwerk machte, wo man auch sieht, wie lange er arbeitete und immer auf das perfekte Licht wartete etc oder auch neuen Fotografen wie z.b. die Fuji X Fotografen, di die unterschiedlichsten Genres fotografieren und sogar noch deine Kamera dazu nutzen. Allradflokati, MS1959 und PixelSven haben darauf reagiert 2 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grimm Geschrieben 10. Dezember 2021 Share #5 Geschrieben 10. Dezember 2021 (bearbeitet) Ich würde mir einen (einen, und NUR einen!!) suchen, den ich interessant / ansprechen finde - das ist auch Geschmachssache / ein Frage der persönlichen Vorlieben - und mir von dem einen mehrere Videos ansehen. Ich kann z.B. Sean Tucker ganz gut leiden, der hat auch einen ordentlichen Output und vor allem labert er nicht nur, sondern macht auch gute Fotos - hier mal ein Appetizer: EDIT: Das habe ich mir gerade bestellt: https://www.seantucker.photography/the-meaning-in-the-making bearbeitet 10. Dezember 2021 von grimm Siehe EDIT/Ergänzung PixelSven, FxF.jad, MS1959 und 1 weiterer haben darauf reagiert 3 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mattpix Geschrieben 10. Dezember 2021 Share #6 Geschrieben 10. Dezember 2021 Zu den Themen finde ich Harald Mante sehr empfehlenswert. https://www.amazon.de/Das-Foto-Bildaufbau-Harald-Mante/dp/3933131790/ref=mp_s_a_1_3?crid=3JMQ8XFCS17P3&keywords=harald+mante+das+foto&qid=1639165870&sprefix=hatald+mante%2Caps%2C98&sr=8-3 PixelSven und Zuikino haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grimm Geschrieben 11. Dezember 2021 Share #7 Geschrieben 11. Dezember 2021 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 16 Stunden schrieb mattpix: Zu den Themen finde ich Harald Mante sehr empfehlenswert. https://www.amazon.de/Das-Foto-Bildaufbau-Harald-Mante/dp/3933131790/ref=mp_s_a_1_3?crid=3JMQ8XFCS17P3&keywords=harald+mante+das+foto&qid=1639165870&sprefix=hatald+mante%2Caps%2C98&sr=8-3 Hast Du das gelsenen bzw. "durchgearbeitet"? Ich finde schon den Text auf der Amazon-Seite nicht ansprechend, um nicht zu schreiben extrem anstrengend ... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Allradflokati Geschrieben 11. Dezember 2021 Share #8 Geschrieben 11. Dezember 2021 Hallo Sven, wenn es nicht unbedingt online sein muss/darf, dann versuche mal das Buch Nikon Fotoschule 1 von Roland Kiefer. Ist leider nur noch antiquarisch zu bekommen und aus der analogen Zeit der Fotografie - 1. Auflage 1981. Zum Beispiel hier: https://www.ebay.de/itm/284455381381?hash=item423adca985:g:I0QAAOSw2O1eRQnC Dort sind viele Themen angesprochen, die sich auch immer noch auf die digitale Fotografie mit Fuji-X-Kameras übertragen lassen. Der Technik-Teil ist zwar Nikon-lastig, aber das stört nicht weiter ... Die Farbenlehre wird dort auch behandelt und es gibt auch viele Bildbeispiele die aus fast allen Bereichen der Fotografie das Geschriebene unterfüttern. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mattpix Geschrieben 11. Dezember 2021 Share #9 Geschrieben 11. Dezember 2021 vor 8 Stunden schrieb grimm: Hast Du das gelsenen bzw. "durchgearbeitet"? Ich finde schon den Text auf der Amazon-Seite nicht ansprechend, um nicht zu schreiben extrem anstrengend ... Das Buch steht schon etwas länger bei mir im Regal. Hatte damals die Hälfte in Etwa komplett gelesen, den Rest dann nach Bedarf - es ist sehr gut aufgebaut. Fand es eher als eine Art Lehrbuch, was sehr detailliert auf die gestalterischen Aspekte ein geht. Zuikino hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Uwe Richter Geschrieben 11. Dezember 2021 Share #10 Geschrieben 11. Dezember 2021 Ich finde die Fragestellung ohne Thema zu weit gefasst. Bildgestaltung ist ja nicht allgemeingültig, bis auf die Basics. Im Bereich wird sicher anders komponiert, als bei Landschaft oder Macro. Dazu kommt die Frage, was du mit einem Bild ausdrücken oder rüberbringen magst. Somit nimm halt erst die Basics und mache dich dann auf den Weg zu deinen eigenen Bildern. Deinem Stil. Deinem Ausdruck. Es hilft natürlich Bilder von anderen anzuschauen. Vor allem Bilder, die dir gefallen. Es verleitet aber auch zum Nachahmen und hemmt ggf die eigene Kreativität. amundsen64 hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomassini Geschrieben 11. Dezember 2021 Share #11 Geschrieben 11. Dezember 2021 Ich hab hier schon ein paar Fotos von PixelSven gesehen und denke nicht, dass er 'Basics' benötigt. mattpix, Jaja, PixelSven und 1 weiterer haben darauf reagiert 3 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
PixelSven Geschrieben 11. Juni 2023 Autor Share #12 Geschrieben 11. Juni 2023 Boar, da ist mein Thema wieder … zwischenzeitlich sind viele Monate vergangen, ich habe Bücher gelesen und entgegen meiner ursprünglichen Meinung sogar haufenweise YT-Videos gesehen. Bin ich dadurch weiter ?? Ich denke nicht. Es gibt Tage, da gehe ich bewusst mit einem Ziel oder einem Thema raus und es kommt was dabei rum. Und es gibt Tage, da frage ich mich warum ich stattdessen nicht besser Unkraut gezupft habe. Ich muss für mich mal selber eruieren, ob das immer etwas mit mangelhafter Bildgestaltung zu tun hat oder möglicherweise auch mit sowas wie Motivation. Und ich bin mir sehr sicher, dass ich einen nicht unerheblichen Teil von Zufriedenheit, Erfolg und Wohlbefinden bei der Bildbearbeitung wegwerfe. Wollte nur andeuten, dass das hier noch nicht zu Ende ist — ein schwieriges Thema, ich schreibe weiter 🤔 thomasL2 und sulak haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 11. Juni 2023 Share #13 Geschrieben 11. Juni 2023 vor 25 Minuten schrieb PixelSven: Boar, da ist mein Thema wieder … zwischenzeitlich sind viele Monate vergangen, ich habe Bücher gelesen und entgegen meiner ursprünglichen Meinung sogar haufenweise YT-Videos gesehen. Bin ich dadurch weiter ?? Ich denke nicht. Es gibt Tage, da gehe ich bewusst mit einem Ziel oder einem Thema raus und es kommt was dabei rum. Und es gibt Tage, da frage ich mich warum ich stattdessen nicht besser Unkraut gezupft habe. Ich muss für mich mal selber eruieren, ob das immer etwas mit mangelhafter Bildgestaltung zu tun hat oder möglicherweise auch mit sowas wie Motivation. Und ich bin mir sehr sicher, dass ich einen nicht unerheblichen Teil von Zufriedenheit, Erfolg und Wohlbefinden bei der Bildbearbeitung wegwerfe. Wollte nur andeuten, dass das hier noch nicht zu Ende ist — ein schwieriges Thema, ich schreibe weiter 🤔 Hervorhebung von mir: Sehr guter Kommentar 😅 und ich glaube das kennen wir alle. Sicher kann man mit genügend Know-how und Routine immer irgendwie etwas Brauchbares abliefern, aber dennoch wäre Unkraut zupfen bei selbstkritischer Betrachtung mitunter besser gewesen. Wobei, vielleicht braucht es auch genau solche Tage um dann wieder andere zu erleben. Wenn das Thema endgültig zu Ende ist, kannst du vermutlich aufhören und dich ganz deinem Garten widmen 😉 sulak, thomasL2, PixelSven und 4 weitere haben darauf reagiert 7 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
amundsen64 Geschrieben 11. Juni 2023 Share #14 Geschrieben 11. Juni 2023 vor 6 Minuten schrieb AS-X: Wenn das Thema endgültig zu Ende ist, kannst du vermutlich aufhören und dich ganz deinem Garten widmen Und das wiederum ist auch ein hervorragender Kommentar! Ein paar fundamentale Gestaltungsregeln gibt es ja (gerader Horizont, nicht überladen, Schnittregeln) - aber darüberhinaus bleibt doch die erfreuliche Erkenntnis, dass das Fotografieren immer neue Herausforderungen und ständig andere Motive bietet, so dass es NIE langweilig wird. Was Literatur und YT zum Thema hervorbringen, ist zwar grösstenteils alles richtig , aber wenn ich im Wald vor einer interessanten Baumgruppe stehe, versuche ich an guten Tagen irgendwas daraus zu machen. An schlechten Tagen (Unruhe, keine Geduld, Dauerregen, Mücken, was auch immer...) geh ich einfach weiter. Und mache im Garten Makros vom Unkraut😁 RedRobin, lichtschacht, PixelSven und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
amundsen64 Geschrieben 11. Juni 2023 Share #15 Geschrieben 11. Juni 2023 Am 11.12.2021 um 22:41 schrieb Uwe Richter: Es verleitet aber auch zum Nachahmen und hemmt ggf die eigene Kreativität Absolut! Sicher kann und sollte man sich einige Techniken / Effekte aneignen, die nützlich sein können (LZB, ICM, Bokeh) und diese z.b. bei ansonsten eher mageren Motiven anwenden. Schlimm aber finde ich persönlich, wenn wie hier im Landkreis jeden Abend an derselben erhöhten Stelle Dutzende Fotografen/Knipser dasselbe Motiv ablichten in der Hoffnung, die allerbeste Kopie zu liefern. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DRS Geschrieben 11. Juni 2023 Share #16 Geschrieben 11. Juni 2023 vor 55 Minuten schrieb PixelSven: Es gibt Tage, da gehe ich bewusst mit einem Ziel oder einem Thema raus und es kommt was dabei rum. Und es gibt Tage, da frage ich mich warum ich stattdessen nicht besser Unkraut gezupft habe. Es einfach ein zu weites Feld, wo die Erfahrung auch viel ausmacht. Vielleicht ist es manchmal besser gar nicht themenbezogen auf "Fotosafari" zu gehen, sondern nur um Fotos zu machen. Unkraut zupfen und die Schneckenpopulation niedrig halten(die fressen ja anscheinend kein Unkraut), ist ein ganz anderes Gebiet, aber genauso wichtig. Natürlich geht man manchmal los und kommt mit keinen vernünftigen Foto zurück, aber das liegt meist an einem selbst. Es gibt unendliche Möglichkeiten, die kleinste Banalität zu einem guten Foto zu machen. Die einschlägigen Gestaltungsregeln bringen einen da oft nicht weiter, obwohl es sich natürlich lohnt, dass man schon von ihnen gehört hat. Gerade im fotografischen Nirgendwo lohnt sich oft der Ansatz, sie mal zu brechen oder zu experimentieren. Auch das ist nämlich Bildgestaltung. Ich bin ja schon seit zig Jahren als Profi unterwegs und da machen es auch die zahlreichen Locations, die man sieht oder geboten bekommt, um zu wissen, dass man am Ende immer ein Foto erschaffen kann, wo man das wenige, das da ist für sich auch nutzt und am Ende im Idealfall ein Foto geschaffen hat, wo in den Augen des Betrachters nicht auffällt, dass es quasi im "unfotogenen Nichts" entstanden ist, Natürlich gibt es zum Beispiel für Portraitshootings ideale Locations , aber es geht auch an "Unorten" und da wo man auf dem ersten Blick keine Chance sieht, dass etwas brauchbares dabei herauskommen könnte. Da macht es aber auch die besagte Erfahrung und das Wissen, was man aus gewissen Situationen "zaubern" kann. Das können sogar oft die besseren Fotos werden, weil man mehr nachdenkt, besser positioniert und das Stück Abriss .Steinhaufen zum Bokeh erklärt. Geht man einfach so los, um Bilder zu machen, mache ich das immer so, dass ich bei einigen meiner Workshops irgendwohin gehe, wo es wirklich auf den ersten Blick nichts zu sehen gibt. Das ist erstmal die Grundvoraussetzung, dass man nicht gleich nach drei Schritten die Kamera zückt und einen das erste Motiv anlächelt. Man muss seine Bilder ganz anders denken, muss mehrmals dran vorbeigehen, sich was suchen, dass sich zum Fotografieren lohnt. Man muss mit dem arbeiten, was man hat, sei es an Technik oder an Ideen und Kreativität. Da kommen meist ganz gute Ansätze, auch manche, auf die ich nicht im Traum gekommen wäre, aber meist fehlt dann entweder das Wissen, aus diesen Basiszutaten ein gutes Foto zu machen oder eben die Technik ist da, das technische Können auch , aber es mangelt daran, dass man das Problem mit einer Umrundung oder einen Schritt weiter rechts bereits gelöst hat. Natürlich kann ich da eingreifen und man lernt wohl auch was dabei, aber ich finde trotzdem, dass es bei mir gerade die Situationen gemacht haben, in die ich in den letzten zwanzig Jahren gekommen bin. Sowas ist immer nur eine Wegbeschreibung" und kein Patentrezept, aber man kann schön darauf aufbauen und geht anders an solche Probleme. Man geht dann vielleicht einfach raus und kommt mit zwei guten Bildern nach Hause und denkt dann erst an die unrühmliche Gartenflora. Natürlich kann man auch mal einen Profi bei der Arbeit begleiten, wie du geschrieben hast, aber das wird dir wohl wenig bringen, kommt auch ganz drauf an, auf welchen Gebiet er tätig ist und was er da zu tun hat. Ich arbeite in der Werbung und muss meine Motive immer aus Kundensicht denken und arbeite im Auftrag, was auch manchmal heißt, dass ich es genauso fotografieren muss, wie es gewünscht ist, auch wenn ich es anders machen würde. Kommt aber eigentlich selten vor. amundsen64, sulak und PixelSven haben darauf reagiert 2 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 11. Juni 2023 Share #17 Geschrieben 11. Juni 2023 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb PixelSven: Boar, da ist mein Thema wieder … zwischenzeitlich sind viele Monate vergangen, ich habe Bücher gelesen und entgegen meiner ursprünglichen Meinung sogar haufenweise YT-Videos gesehen. Bin ich dadurch weiter ?? Ich denke nicht. Es gibt Tage, da gehe ich bewusst mit einem Ziel oder einem Thema raus und es kommt was dabei rum. Und es gibt Tage, da frage ich mich warum ich stattdessen nicht besser Unkraut gezupft habe. Ich muss für mich mal selber eruieren, ob das immer etwas mit mangelhafter Bildgestaltung zu tun hat oder möglicherweise auch mit sowas wie Motivation. Und ich bin mir sehr sicher, dass ich einen nicht unerheblichen Teil von Zufriedenheit, Erfolg und Wohlbefinden bei der Bildbearbeitung wegwerfe. Wollte nur andeuten, dass das hier noch nicht zu Ende ist — ein schwieriges Thema, ich schreibe weiter 🤔 Ein paar Tips von mir: 1. Gibt es in deiner Nähe einen Fotoclub? Der Austausch dort und die eventuellen Projekte oder Themenfotografie helfen die Wahrnehmung zu schulen. Und um die Wahrnehmung geht es meist. 2. Im Thread gibt es auch jede Menge Diskussionsstoff, einschliesslich Buchvorschlägen. Das hatte ich da z.B. empfohlen: https://www.mitp.de/FOTOGRAFIE-GRAFIK/Fotografie-Grundlagen/Wie-Fotos-wirken.html#:~:text=Der international ausgezeichnete Kameramann Brian,kognitiver Neurowissenschaft und evolutionärer Biologie. 3. Bei Hauke Fischer findest du auch einige Texte. Allerdings ist sein Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, um es vorsichtig auszudrücken: https://haukefischer.fr/accueil/tutorials/ 4. Auch die Tage, an denen man besser Unkraut gezupft hätte können durchaus hilfreich sein. Das nicht als negativ ansehen, sondern z.B. als Lernphase oder Training. Einfach wieder rausgehen und weitermachen. Auch profane Bilder können ihren Reiz haben. Insofern, viel Erfolg bei der Weiterentwicklung. bearbeitet 11. Juni 2023 von Uwe1956 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
PixelSven Geschrieben 11. Juni 2023 Autor Share #18 Geschrieben 11. Juni 2023 vor 38 Minuten schrieb Uwe1956: Ein paar Tips von mir: 1. Gibt es in deiner Nähe einen Fotoclub? Der Austausch dort und die eventuellen Projekte oder Themenfotografie helfen die Wahrnehmung zu schulen. Und um die Wahrnehmung geht es meist. 2. Im Thread [snip] gibt es auch jede Menge Diskussionsstoff, einschliesslich Buchvorschlägen. Das hatte ich da z.B. empfohlen: https://www.mitp.de/FOTOGRAFIE-GRAFIK/Fotografie-Grundlagen/Wie-Fotos-wirken.html#:~:text=Der international ausgezeichnete Kameramann Brian,kognitiver Neurowissenschaft und evolutionärer Biologie. 3. Bei Hauke Fischer findest du auch einige Texte. Allerdings ist sein Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, um es vorsichtig auszudrücken: https://haukefischer.fr/accueil/tutorials/ 4. Auch die Tage, an denen man besser Unkraut gezupft hätte können durchaus hilfreich sein. Das nicht als negativ ansehen, sondern z.B. als Lernphase oder Training. Einfach wieder rausgehen und weitermachen. Insofern, viel Erfolg bei der Weiterentwicklung. Danke! Ja, hier gibt es einen Fotoclub — hab schon ein paar mal drüber nachgedacht, bislang aber nicht den Mumm gehabt. Ich habe auch Bedenken, dass ich mehr aus dem Fotoclub ziehe als der Fotoclub aus mir. Den Thread hab ich mir mal gespeichert und lese den mal durch. Krass, dass ich den bislang nie gesehen habe, obwohl ich nun wirklich oft im Forum unterwegs bin. Das empfohlene Buch „Wie Fotos wirken“ habe ich und kenne ich. Hauke Fischer — was ich so auf die Schnelle gesehen habe, klingt gut. Schaue ich mir mal sehr genau an! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 11. Juni 2023 Share #19 Geschrieben 11. Juni 2023 vor 2 Minuten schrieb PixelSven: Danke! Ja, hier gibt es einen Fotoclub — hab schon ein paar mal drüber nachgedacht, bislang aber nicht den Mumm gehabt. Ich habe auch Bedenken, dass ich mehr aus dem Fotoclub ziehe als der Fotoclub aus mir. Darüber würde ich mir am Anfang noch keine Gedanken machen. Auch wenn du anfangs vielleicht mehr vom Fotoclub profitieren wirst, als umgekehrt, so kann und wird sich das im Laufe der Zeit ja auch ändern. Wenn du ernsthaft Interesse hast, kannst du dich mit deinen Möglichkeiten immer einbringen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fujirai Geschrieben 11. Juni 2023 Share #20 Geschrieben 11. Juni 2023 vor 3 Stunden schrieb Uwe1956: Bei Hauke Fischer findest du auch einige Texte. Allerdings ist sein Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, um es vorsichtig auszudrücken: Danke, kannte ich nicht. Guter Inhalt, und der Schreibstil ist tatsächlich besonders, erinnert mich fast an den speziellen Stil von Alexander Spoerl, kennt den noch jemand? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 12. Juni 2023 Share #21 Geschrieben 12. Juni 2023 @PixelSven manchmal hilft es auch, bewusst nur mit einer Festbrennweite loszuziehen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frischmilch Geschrieben 12. Juni 2023 Share #22 Geschrieben 12. Juni 2023 Ich hab mir zu dem Thema das hier gegönnt (bzw. schenken lassen) https://www.amazon.de/Fotografische-Bildgestaltung-Handbuch-starke-Bilder/dp/3864909333/ref=sr_1_14?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=M0V6XAQIWEIW&keywords=dpunkt+fotografie&qid=1686556418&s=books&sprefix=dpunkt+fotografie%2Cstripbooks%2C92&sr=1-14 Viel dazu sagen kann ich noch nicht, weil ich erst damit angefangen habe. Schreibstil ist aber gut. Natürlich kommen darin auch Drittel/Goldener-Schnitt darin vor. Aber halt eher in einem Nebensatz und ein bisschen Erklärung warum ein Akzent an welcher Stelle wie wirkt. Es geht mitnichten darum "Rezepte" zu vermitteln, sondern eher darum Akzente, Flächen und Lininen und deren Funktion vor zu stellen. Natürlich mit guten und misslungenen Beispielen. Bisher find ich es ziemlich ansprechend. Wenns um das reine finden/erkennen von Motiven/Motivation etc geht, find ich das Buch "Mit offenen Augen" nicht schlecht, weil es eine ziemlich Methodische Art des Vorgehens erläutert. Das muss man aber halt auch mögen, der intuitive aus-dem-Bauch-raus-Fotografierer müsste sich da dann schon ziemlich verbiegen. Und das Buch ist eher Streetlastig aufgebaut, die Prinzipen sollten aber über viele Genres funktionieren. vor 20 Stunden schrieb PixelSven: Es gibt Tage, da gehe ich bewusst mit einem Ziel oder einem Thema raus und es kommt was dabei rum. Und es gibt Tage, da frage ich mich warum ich stattdessen nicht besser Unkraut gezupft habe. Tja, mal ist man Baum und mal Hund. Ich gehe öfters mal Abends zum fotografieren raus aus Feld oder ins "Dorf" rein. Dabei genieß ich es, dass ich Zeit für mich habe und den Prozess der Motiv suche und des Bildermachens. Ob was brauchbares herauskommt, steht eher selten im Fokus. Selbst wenn ich mir eine gezieltere "Aufgabe" stelle (z.b. grüne Motive finden, Bilder mit starken führenden Linien machen, eine bestimmte FB besser kennenlernen etc.) steht nie das Ergebnis im Vordergrund, sondern eher der Prozess in der Hoffnung wieder etwas gelernt zu haben. Manchmal kommt was schönes dabei raus, das freut mich dann natürlich. Langfristig erhoff ich mir natürlich, dass die Qualität im Schnitt steigt, aber da der Anspruch wohl im gleichen Maße ansteigt, wird man trotzdem nicht mehr zufriedenstellende Bilder machen. Und ansonsten gilt natürlich, nur wenn man Bilder macht und loszieht, hat man überhaupt erst Bilder gemacht. Wenn man nicht fotografiert, kommt mit Sicherheit nix bei raus. (Das ist MEINE Baustelle. Öfters losziehen und fotografieren). Zuikino hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Vector Geschrieben 12. Juni 2023 Share #23 Geschrieben 12. Juni 2023 vor 29 Minuten schrieb Uwe1956: @PixelSven manchmal hilft es auch, bewusst nur mit einer Festbrennweite loszuziehen. Das mach ich oft. Schränkt zwar ein, hilft aber mal andere Dinge zu sehen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zuikino Geschrieben 12. Juni 2023 Share #24 Geschrieben 12. Juni 2023 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Frischmilch: Ich hab mir zu dem Thema das hier gegönnt (bzw. schenken lassen) https://www.amazon.de/Fotografische-Bildgestaltung-Handbuch-starke-Bilder/dp/3864909333/ref=sr_1_14?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=M0V6XAQIWEIW&keywords=dpunkt+fotografie&qid=1686556418&s=books&sprefix=dpunkt+fotografie%2Cstripbooks%2C92&sr=1-14 Viel dazu sagen kann ich noch nicht, weil ich erst damit angefangen habe. Schreibstil ist aber gut. Natürlich kommen darin auch Drittel/Goldener-Schnitt darin vor. Aber halt eher in einem Nebensatz und ein bisschen Erklärung warum ein Akzent an welcher Stelle wie wirkt. Es geht mitnichten darum "Rezepte" zu vermitteln, sondern eher darum Akzente, Flächen und Lininen und deren Funktion vor zu stellen. Natürlich mit guten und misslungenen Beispielen. Bisher find ich es ziemlich ansprechend. [ ... ] Das Buch kenne ich in einer älteren Auflage. Es gefällt mir gut. Das dort vorgestellte Konzept der Bild-Akzente, das wohl auf dem herkömmlicherweise diskutierten "Punkt" fußt, finde ich ganz interessant, da es eine neue Sichtweise auf Bildelemente eröffnet. bearbeitet 12. Juni 2023 von Zuikino Satzbau Frischmilch hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harlem Geschrieben 12. Juni 2023 Share #25 Geschrieben 12. Juni 2023 @PixelSven Wenn du Wissen auch gerne aus Büchern saugst, dann kann ich dir zwei davon wärmstens ans Herz legen (leider nur in Englisch): Molly Bang: Picture this - How Pictures work (Chronicle Books LLC) Richard D. Zakia: Perception and Imaging - A Way of Seeing (Focal Press) rontravel hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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