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Vielleicht kann man hier ja eine Bücherliste zusammentragen und man kann sich die dann als Lesezeichen speichern. Vielleicht auch mit Verweis/Link auf diesen Thread im Nachbarforum https://www.dslr-forum.de/forums/buchbesprechungen.224/, sofern dort Rezensionen vorhanden sind. Man muss ja nicht alles selber machen, wofür gibts das Internet? 

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vor 14 Minuten schrieb Uwe1956:

Daran hatte ich heute auch schon gedacht.. und den Bruce Barnbaum und David duChemin.. und wer weiss wen noch.. 

Wenn ich daran denke wieviel dieser Bücher ich bei Rebuy verkauft habe weil sie mir zu " trocken" waren. Wünsche mir einige zurück. Ach, ja Talent reicht nicht, man muss auch bereit sein zu lernen damit aus gefälligen Bildern gute werden. Zu den gefälligen zähle ich auch ein paar von mir. Zu mehr reicht es aber nicht. Verlorene Zeit kann man nicht aufholen.

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vor 2 Minuten schrieb erichst.:

Wenn ich daran denke wieviel dieser Bücher ich bei Rebuy verkauft habe weil sie mir zu " trocken" waren. Wünsche mir einige zurück.

Ich habe alle behalten. Für die meisten Bücher bekommt man gebraucht so gut wie nichts mehr, wenn man sie überhaupt los wird. Es gibt immer wieder Phasen, wo ich dann gezielt ein Buch wieder in die Hand nehme und es nach Jahren, mit neuen Erkenntnissen im Hirn, neu lese.

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Nun, wenn ich das richtig sehe, ist der überwiegende Teil der Mitglieder dieses Forums - sagen wir mal - deutlich über 50. Fast alle fotografieren seit vielen Jahren, teilweise seit Jahrzehnten. Es gibt hier auch wohl keinen, der sich noch nicht mehr oder weniger intensiv mit Gestaltungsregeln, Farblehre und Wahrnehmungspsychologie beschäftigt und/oder x Bücher, Artikel, Youtube-Videos etc., pp dazu konsumiert hat. Zumindest kann man das auch aus den mit großer Überzeugung (auch von mir) hier in diesem Theard vertretenden Standpunkten ableiten. Eigentlich(!) sollte die Antwort auf die Eingangsfrage nach all diesem geballten Input ja längst allen bekannt sein - aber wieso suchen wir dann immer noch nach der Antwort?

Mit kommt das vor, wie das Suchen nach dem verlorenen Schlüssel unter der Laterne, weil es dort heller ist. Oder?

 

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Ich habe den Feininger gerade herausgekramt und da begonnen, wo ich zuletzt mein Buchzeichen eingesteckt hatte. Der erste Absatz S.243, „Wie man fotografisch sieht“ passt dann gleich wunderbar hierhin..

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vor 20 Minuten schrieb Randyderzweite:

Eigentlich(!) sollte die Antwort auf die Eingangsfrage nach all diesem geballten Input ja längst allen bekannt sein - aber wieso suchen wir dann immer noch nach der Antwort?

Mit kommt das vor, wie das Suchen nach dem verlorenen Schlüssel unter der Laterne, weil es dort heller ist. Oder?

Oder? -> Nein. Die Reise ist ja nie zu Ende. Und das ist gut so. Meine fotografische Reise dauert mittlerweile >50 Jahre. Ich lerne weiter.

Und dann geht es ja auch darum den Erkenntnisgewinn umzusetzen. Und das bedarf viel Übung. All das theoretische Wissen allein reicht nicht aus. Dann kommt noch hinzu, wieweit man kommen möchte. Der eine ist eher zufrieden, der andere später. 

Diesen Satz habe ich gerade bei David duChemin wiederentdeckt, passend zur Eingangsfrage:

"Unsere fotografischen Entscheidungen hängen nicht davon ab, was wir tun sollten (wie von Ihrem Kamerahandbuch oder Ihrem örtlichen Fotoverein vorgegeben), sondern von unserer eigenen Absicht. Das ist der erste Ausgangspunkt für die Beantwortung der Frage »Ist das gut?«. Unsere erste Frage sollte deshalb vielleicht lauten: »Entspricht das Bild meinen Wünschen?«" Zitat aus David duChemin „Das Herz der Fotografie“.

bearbeitet von Uwe1956
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vor 9 Minuten schrieb Randyderzweite:

Es gibt hier auch wohl keinen, der sich noch nicht mehr oder weniger intensiv mit Gestaltungsregeln, Farblehre und Wahrnehmungspsychologie beschäftigt und/oder x Bücher, Artikel, Youtube-Videos etc., pp dazu konsumiert hat.

also ich für mein teil habe keine Ahnung :)

 

Was sind die Basics eines guten Bildes?

Mag wer "irgendwas" schlecht fotografieren und das selbe Motiv dann nochmal mit den Basics für ein gutes Foto?

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vor 16 Minuten schrieb Uwe1956:

Oder? -> Nein. Die Reise ist ja nie zu Ende. Und das ist gut so. Wir lernen weiter. Und dann geht es ja auch darum den Erkenntnisgewinn umzusetzen. Und das bedarf viel Übung. All das theoretische Wissen allein reicht nicht aus.

Diesen Satz habe ich gerade bei David duChemin wiederentdeckt:

"Unsere fotografischen Entscheidungen hängen nicht davon ab, was wir tun sollten (wie von Ihrem Kamerahandbuch oder Ihrem örtlichen Fotoverein vorgegeben), sondern von unserer eigenen Absicht. Das ist der erste Ausgangspunkt für die Beantwortung der Frage »Ist das gut?«. Unsere erste Frage sollte deshalb vielleicht lauten: »Entspricht das Bild meinen Wünschen?«" Zitat aus David duChemin „Das Herz der Fotografie“.

Das meine ich mit "nicht unter der Laterne suchen" - es sind eher die Soft Facts, also "... geht es ja auch darum den Erkenntnisgewinn umzusetzen. Und das bedarf viel Übung" und "... sondern von unserer eigenen Absicht" (= Intention des Fotografen für das Bild).

Die Hard Facts liegen ja unter der Laterne (stehen im Bücherregal) 🙂

 

bearbeitet von Randyderzweite
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vor 27 Minuten schrieb wood:

also ich für mein teil habe keine Ahnung :)

 

Was sind die Basics eines guten Bildes?

Mag wer "irgendwas" schlecht fotografieren und das selbe Motiv dann nochmal mit den Basics für ein gutes Foto?

Wenn das so einfach wäre, wäre der Thread nach einer #1 zu Ende gewesen. Ein Fotoworkshop wäre da für dich hilfreich.

bearbeitet von Uwe1956
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vor 2 Minuten schrieb wood:

die workshops mache ich mit youtube, da bekommt man einiges an Wissen zusammen

Für mich wäre Punkt 1. die Perspektive 

Bei Wildlife wäre das vielleicht die Augenhöhe mit dem Tier gegen eine ruhigen Hintergrund - aber ob das bei Architektur hilft?

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vor 3 Minuten schrieb wood:

die workshops mache ich mit youtube, da bekommt man einiges an Wissen zusammen

Für mich wäre Punkt 1. die Perspektive 

Perspektiven gibt es mehrere, Froschperspektive, Normalperspektive und Vogelperspektive. Die Perspektive ist nur abhängig vom Standort. Will ich die Perspektive ändern, muss ich den Standort ändern!


Bildgestaltung dient dazu, den Betrachter im Bild zu führen bzw. zu lenken. Dazu gibt es Mittel, um das zu machen. Die muss man lernen. Und das hängt eben auch mit der Wahrnehmung zusammen.

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vor 30 Minuten schrieb wood:

die workshops mache ich mit youtube, da bekommt man einiges an Wissen zusammen

Für mich wäre Punkt 1. die Perspektive 

Ein Beispiel, wenn auch nicht direkt zur Perspektive. Ich hatte das schon weiter vorne in #37 schon mal erläutert.

Ein Foto ist zweidimensional. Um dem Foto räumliche Tiefe zu geben, gibt es Bildgestaltungstechniken (Tiefe durch die Atmospäre/Dunst/Sicht/Sichtbarkeit, verminderte Sicht mit der Entfernung ; Tiefe durch Farbe, Warme Farben erscheinen näher, kalte Farben weiter weg , Tiefe durch die lineare Perspektive, Führungslinien im Bild ; Tiefe durch das Licht ; Tiefe durch Schatten ; Tiefe durch Schärfe/Unschärfe Schärfeverteilung ; Tiefe durch die Darstellung von Bewegung). 

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Es gibt ja ganz verschiedene Bildanteile die ganz unterschiedliche wirken können. Manche sind halt eher Kulturell geprägt (Klassiker wäre hier die Farbe Rot oder die "Leserichtung" von links nach rechts die z.B. dazu führt, dass eine Schiefe Line von Links oben nach rechts unten eher als fallend empfunden wird. Im Westen). Selbst wenn man viele dieser Bildbestandteile erkennen kann, oder sich über deren Existenz bewusst ist, dann weiß man halt auch erst einen Teil. Denn wie kann ich das alles "gewinnbringend" Einsetzen? Und wenn das Ergebnis passt und es trotzdem alle shei$&e finden? Dann sind wir wieder am Anfang dieses Threads und fragen uns was den ein gutes Bild ausmacht. Ein Kritiker sollte ein Bild halbwegs neutral bewerten können. Das geht aber nicht, denn Bilder lösen Emotionen aus. Egal welche. Emotionen sind immer Subjektiv, das ist etwas persönliches. Es gibt Genres die sind halt einfach, wie soll ich sagen, gefälliger. Da ist das Ziel erreicht, wenn es einfach schön ist, mehr erwartet man nicht, mehr muss nicht. Das ist völlig legitim. Die Rahmen was da als schön und passend angesehen wird ist relativ eng und der Konsens ist hoch. Sowas lässt sich eher "leicht" bewerten. Die Bilder sind deshalb nicht unbedingt leicht zu machen (das will ich nicht sagen), aber die Bewertung fällt leichter. Ob sie deshalb Massentauglich sind weiß ich nicht, Ich finde die "klassische" Landschaftsfotografie fällt da so rein. Macht jeder, kann nicht jeder in gut, aber eigentlich mag jeder gute Landschaftsbilder. Polarisiert nicht, braucht keine Story sondern "nur" eine "schöne" Location spannendes Wetter und tolles Licht und eine bewusste Gestaltung und fertig. Mach das mal mit... keine Ahnung. Einem Scheunentor. Schon finden es weniger Menschen toll, obwohl ähnliche Mühen und "Verständnis" darin eingeflossen sind. Warum? Es liegt am Motiv. Am Genre. Ist es deshalb ein schlechteres Foto? 

Ist ein gutes Foto, eines das vielen Menschen gefällt, muss es also gefällig sein? Oder muss es provozieren und poloarisieren, also naturgemäß eher weniger gefällig sein und zum diskutieren geeignet sein?

Ich versuche nicht daran zu denken, dass mein Bild möglichst vielen Menschen gefällt, ich versuche irgendwie ich selbst zu sein. Ja, das klappt nicht immer. Auch ich finde es schön, wen ein Daumen hoch, ein Herzchen oder irgendein Lob kommt. Noch schöner, wenn es begründet ist (kommt nur fast nie vor). Ich erreiche aber immer dann einen "produktiven" Flow, wenn ich einfach durch die Welt gehe und versuch zu "sehen". Ohne den Hintergedanken Likes zu produzieren. Die kommen. Oder auch nicht. Ich hatte trotzdem eine schöne Zeit beim fotografieren und vielleicht auch in der Dunkelkammer. Ich hab Spaß am "sehen" lernen. Nicht immer. Nicht jeden Tag. Aber oft. Ich bin noch lange nicht am Ende. Meine größte Baustelle ist meine eigene Feedback-Schleife. Mach ich viel zu selten richtig. Ist aber halt irgendwie nötig um vorwärts zu kommen, das weiß ich schon. Ist mir aber halt trotzdem irgendwie mehr Last als Lust. Das kann eine Jury, eine Mentor oder eine Community etc. etwas auffangen, aber halt nur etwas. Die meiste Arbeit sollte man da selber investieren und ich vermute so geht es nicht nur mir, sonst würde so ein Thread hier nicht so gut laufen oder so kontrovers diskutiert werden(?).

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Das interessiert zwar jetzt vielleicht niemanden, aber ich kann der Diskussion nichts wirklich Erbauendes mehr abgewinnen. Das mag zum Teil daran liegen, dass ich nicht ausschließlich ergebnisorientiert an die Sache herangehe, sondern eher erlebnisorientiert meine Fotografie betreibe. Das "Handwerk", die Bedienung der Kamera, die Wahl der Linse und des Motivs usw. gehören zwar dazu, aber da ich nicht aus Notwendigkeit fotografieren muss (keine Studiomiete, keine Mitarbeiter, kein Lebensunterhalt, der von meinen Fotos abhängt), sondern weil ich das Glück habe, fotografieren zu dürfen, kann ich auch mit Bildern leben, die andere niemals zeigen würden und die sie im Ordner "nicht perfekt" verschwinden lassen würden. Oder, z.B. auch mal ganz ohne ein Foto - nach ein paar Stunden im Wald - nach Hause zu kommen, stört mich nicht. Das Foto ist immer nur ein mögliches Ergebnis eines stattgefundenen Erlebnisses.

Perfektionismus ist wohl auch kein guter Begleiter, auch wenn ein Porträt mit einer Blende mit F2.8 immer "besser" ist als eines mit einer Blende von F1.x. Wer immer grob mit offener Blende fotografiert, ist dann stärker auf der polarisierenden künstlerischen Schiene unterwegs. Dort gibt es weder "gut" noch "schlecht".

Der Anspruch ist also generell ein anderer, je nachdem, ob man liefern muss oder ob die kleinen oder größeren Glücksgefühle, die ein "Like" in der Online-Welt oder ein "Oh, das hast Du aber schön fotografiert" einem geben, ausreichen. Fotografie betreibt wohl niemand nur für sich selbst (hier), und auch wenn immer wieder behauptet wird, die "Likes" und "Ohs" seien unwichtig, sind sie es nicht. Fotografie ist kein Hobby, das man ohne die Möglichkeit einer Fremdbestätigung zu bekommen, betreiben sollte. Ein wichtiges Kriterium für ein gutes Foto ist: die Anerkennung anderer. Anerkennung besteht auch darin, ein Buch eines Fotografen zu kaufen. Dann sind diese dort enthaltenen Bilder "gut" ...

 

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vor einer Stunde schrieb Frischmilch:

Es gibt Genres die sind halt einfach, wie soll ich sagen, gefälliger. Da ist das Ziel erreicht, wenn es einfach schön ist, mehr erwartet man nicht, mehr muss nicht.

Aber "mehr" kann.

Der Eisvogel gefällt allen, auch wenn er "nur einfach" fotografiert ist, weil das Motiv an sich schon schön ist. Wenn er dann aber auch noch gut fotografiert ist (Fisch im Schnabel, beim eintauchen, bei tollem Licht, welches sein Gefieder ganz besonders zum Ausdruck bringt usw.), dann wird nicht nur das Motiv gefallen, sondern auch das "wie".

Dokumentiere ich dagegen die Tristesse eines Ortes, so "gefällt" das in dem Sinne von "schön" ehr nicht, können aber trotzdem gute, gut gemachte Fotos, eine gut gemachte Serie sein.

Das lässt sich also in der Bewertung gut unterscheiden.

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vor 24 Minuten schrieb RAWky:

Der Anspruch ist also generell ein anderer

Der eigene Anspruch an sein Hobby und wie jemand die Fotografie für sich betreibt ist ja auch nicht Thema des threads.

vor 24 Minuten schrieb RAWky:

Ein wichtiges Kriterium für ein gutes Foto ist: die Anerkennung anderer.

Eines Deiner Kriterien? Grundsätzlich ist ein gutes Foto erstmal frei von der unmittelbaren Anerkennung anderer. Beispiel: Jahrelang hat Vivian Maier Fotos "im stillen Kämmerlein" gemacht, für sich, die waren also schon gut, bevor sie entdeckt wurden.

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vor 35 Minuten schrieb Einer_unter_vielen:

Der eigene Anspruch an sein Hobby und wie jemand die Fotografie für sich betreibt ist ja auch nicht Thema des threads.

Eines Deiner Kriterien? Grundsätzlich ist ein gutes Foto erstmal frei von der unmittelbaren Anerkennung anderer. Beispiel: Jahrelang hat Vivian Maier Fotos "im stillen Kämmerlein" gemacht, für sich, die waren also schon gut, bevor sie entdeckt wurden.

Kein Ding auf diese Welt ist per se gut oder nicht gut. Gut sein ist ein menschliches Kriterium, das übrigens dem Zeitgeist, der Kultur und den jeweiligen Moralvorstellungen entspringt. 

Und der eigene Anspruch an das Bild ist im Kern sehr wohl Thema dieses Treads, sonst würde hier ja gar nicht diskutiert. Warum sollte man seine Bilder denn verbessern, ohne eigenen (und fremden) Anspruch?

bearbeitet von Randyderzweite
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vor einer Stunde schrieb RAWky:

Das interessiert zwar jetzt vielleicht niemanden, aber ich kann der Diskussion nichts wirklich Erbauendes mehr abgewinnen. Das mag zum Teil daran liegen, dass ich nicht ausschließlich ergebnisorientiert an die Sache herangehe, sondern eher erlebnisorientiert meine Fotografie betreibe. Das "Handwerk", die Bedienung der Kamera, die Wahl der Linse und des Motivs usw. gehören zwar dazu,

Das eine schliesst das andere ja nicht aus. Für mich zählt Beides.

 

vor einer Stunde schrieb RAWky:

 ist dann stärker auf der polarisierenden künstlerischen Schiene unterwegs. Dort gibt es weder "gut" noch "schlecht".

Das halte ich für ein Gerücht..

 

ich empfehle z.B. mal das Buch von George Barr "Wie Bilder wirken", 52 große Fotografien und was sie einzigartig macht.  

https://dpunkt.de/produkt/wie-bilder-wirken/

 

Und auch das https://www.unscharfe-fotos.de . Wer das mal selbst probiert hat, wird schnell selbst den Unterschied zwischen gut und schlecht erkennen, auch wenn es so einfach aussieht. Ein bisschen mit der Kamera wackeln..

 

 

bearbeitet von Uwe1956
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vor 20 Minuten schrieb Randyderzweite:

Und der eigene Anspruch an das Bild ist im Kern sehr wohl Thema dieses Treads, sonst würde hier ja gar nicht diskutiert

Gemeint war, das man den eigenen Anspruch nicht mit der Wertung vermischenn sollte, in dem Sinne, "mir reicht das so", also ist es auch ein gutes Foto (ausser für einen selbst natürlich, da ist das legitim). Der Anspruch wäre insofern Thema des threads wenn er hoch ist, und in dem Fall zeigt der thread auf, wie man diesen hohen Anspruch im Laufe der Zeit gerecht(er) werden kann. Man kann sich zumindest mit diesen hier genannten Ansätzen erarbeiten, was dem schonmal sehr förderlich ist.

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Im Prinzip ist die Antwort auf die Eingangsfrage ja recht einfach.

Die Zahl aller digitalen Fotos ist endlich. Also erstellen wir eine Rangliste aller Fotos. Wer nun ein Foto macht, schaut einfach auf welchem Rang es steht. Und voila, man weiß, ob es gut oder schlecht ist.

Es gibt leider halt nur ein Zeitproblem. Wir werden es während unserer Lebensspanne nicht schaffen, diese Rangliste zu erstellen.
Aber das wäre ja eine Super Aufgabe für die KI. Gute und schlechte Fotos gibt es im Netz genügend. Kriterien für deren Beurteilung auch. Also soll doch die KI unsere Fotos bewerten. 
😉

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vor 4 Minuten schrieb Einer_unter_vielen:

Gemeint war, das man den eigenen Anspruch nicht mit der Wertung vermischenn sollte, in dem Sinne, "mir reicht das so", also ist es auch ein gutes Foto (ausser für einen selbst natürlich, da ist das legitim)

Du meinst also, wenn man ein fremdes Foto "Wertet" soll man nicht seinen eigenen Maßstab ansetzen sodern.... welchen? Oder Darf man seine eigenen Bilder nur bewerten und toll finden (oder auch nicht), wenn man sich bitteschön auch eine entsprechende Expertise angearbeitet hat? Ich bin verwirrt.

Und auch hier gilt weiterhin: Die Audienz bestimmt was für sie schön ist. Zumindest im Durchschnitt. Individuelle Meinungen gibts ja trotzdem. Ein Fotograf der für eine öffentliche Audienz fotografiert, wird immer das Henne/Ei Problem haben. Außer er macht etwas dass es eh schon gibt und sich bewährt hat. Oder er hat gute Drahtzieher, Galeriesten usw. um den Stein ins Rollen zu bekommen.

Fotokunst vs. schöne Fotografien. Auch da gibts vielleicht schon unterschiede. Kunst muss nicht kommerziell erfolgreich sein und auf Instagram funktionieren. Sie muss in Galerien funktionieren. Dort gibt es Menschen die von Kunst keine Ahnung haben, aber viel Geld. DIe muss man ködern, dann wird eine Fotografie schon auch mal für 4,1 Mio $ gehandelt. Ist das deshalb eine gute Fotografie?  Oder ist das Kommerz? Auf alle fälle ist das Kunst. Und Kunst ist wert, was jemand bereit ist dafür zu zahlen. Egal ob Fotografie, Skulptur, Gemälde oder das vergammelnde Ei im Eck.

 

vor 2 Minuten schrieb Uwe1956:

Die Zahl aller digitalen Fotos ist endlich. Also erstellen wir eine Rangliste aller Fotos. Wer nun ein Foto macht, schaut einfach auf welchem Rang es steht. Und voila, man weiß, ob es gut oder schlecht ist.

Das ändert nix daran, dass sich die KI mit den Bewertungskriterien genauso schwer tut wie ein Mensch. Wie soll man die KI teachen, wenn man selber keine Ahnung hat?! Will man der KI überlassen heraus zu finden welche Kriterien relevant sind? Wie wird sie das tun? An irgendeiner Stelle muss der Mensch vorgaben machen. Das kann er aber nicht. Er wird es trotzdem versuchen. Und dann sieht alles so aus wie auf Instagram. Schöne neue Bilderwelt.....

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Zum Thema der Bedeutung von Likes etc. als harter Währung bei der Präsentation von eigenen Bildern:

Likes sind mir völlig schnuppe und ich mache meine Fotos hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) für mich und zeige sie guten Bekannten und Freunden, habe sie früher auch mal gelegentlich vereinzelt öffentlich gezeigt… Aber ich bin in der Hinsicht kein Fundamantalist, ich kann es gut verstehen, wenn man mit seinen Bildern nach  Außen hin zu Anderen Menschen  kommuniziert. Ich schaue mir durchaus sehr gerne Fotos Anderer an und gebe auch Likes, aber eben nur bezogen auf die Bildwirkung.

Bis vor 1-2 Jahren habe ich mir auch regelmäßig Zeit genommen, ausführlich Bildkritiken zu schreiben. Das dauert dann vom intensiven Betrachten bis zum Ende des Textes mal 20-60 Minuten. Wobei ich ja SELBER als Betrachter auch sehr viel davon profitiere, weil ich dadurch, daß ich gezwungen bin, mein „Urteil“ (ich bezeichne es aber lieber als „persönliche Anmerkung und Anregung“ ) fundiert zu begründen und Alternative Gestaltungsmöglichkeiten aufzuführen. Nicht selten lerne ich auch im folgenden Dialog mit dem Bildschaffenden für mich dazu.

Der Zwang, es schriftlich zu formulieren, ist also im positiven Sinn disziplinierend und zwingt zu einer positiven Systematik bei der Betrachtung. Und schärft die eigene Wahrnehmung - nicht nur als Betrachter , sondern auch als selbst Bildschaffender, der künftig einfach besser hinschaut und vielleicht besser fotografiert, gestaltet, intensiver wahrnimmt.

Die Erfahrungen mit solchem Opfern der eigenen Zeit für eine Bildbeurteilung sind sehr unterschiedlich…

Über eine positive Beurteilung freut sich jeder Bildautor. Doch selbst bei ganz offensichtlich konstruktiven und gut gemeinten Bildkommentaren nehmen die unsachlichen und aggressiven Reaktionen im Laufe der Jahrzehnte deutlich zu.

Daher schaue ich mir weiterhin gerne intensiv Fotos an, kommentiere aber nur noch, wenn ich den begleitenden  Text „sagt mal Eure Meinung dazu“ WIRKLICH für authentisch und belastbar halte und stark annehme, daß es dem Bildautor TATSÄCHLICH am Herzen liegt, genaueres über die Wirkung seines Bildes auf Dritte zu erfahren und auch neugierig ist, welche Vermutung der Bildkritiker hat, WARUM es auf ihn  so wirkt, wie es eben wirkt..

Ansonsten erspare  ich mir den zusätzlichen Aufwand, meine Schlussfolgerungen auch noch schriftlich zu dokumentieren. Denn selbst harmlose Kritik führt bei narzisstischen Persönlichkeiten zu Hassreaktionen ohne jeden Ansatz, sachlich darauf einzugehen.

Ich selber halte Kommunikation mittels Bildern und die Kommunikation über Bilder für tausendmal wichtiger und fruchtbarer als Diskussionen über hardware, obwohl ich selbstverständlich auch regelmäßig über hardware schreibe.

Aber beide Seiten - sowohl Sender als auch Empfänger - müssen das auch aus tiefem Herzen wollen. Sonst bringt es nix.

schaut man sich die Likes-Marktplötze für Fotografie an, so wimmelt es nur so von  „hochdifferenzierten“ Bildkommentaren wie:

“Klasse!“ oder „Wie gewohnt von Dir echt supi!“ etc… 🤣

Das ist bestenfalls amüsante Realsatire, aber keine Beschäftigung mit Fotos. Oft sieht man dann -wenn man mal neugierig die dortigen Netzwerke betrachtet- auch, daß auf solchen Marktplätzen für angewandten Narzissmus ein rigides „payback“-System herrscht: Wer nicht zeitnah „angemessen“ Wechselgeld zurückgibt, muss mit Konsequenzen rechnen… 🤣😂

Und um Möglichen Spekulationen zu begegnen: Ich war und bin nie bei solchen Marktplätzen der Eitelkeit auch nur angemeldet und erst recht habe ich da nie Aktivität gezeigt..  Wenn es mich mal dahin verschlägt, bin ich nur erstaunt, daß 99,9% (nicht alle!) Kommentare dort völlig sinnlos sind - wenn es denn tatsächlich nur um Fotos selber gehen sollte…

.

bearbeitet von hybriderBildersucher
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vor 4 Minuten schrieb hybriderBildersucher:

und gebe auch Likes, aber eben nur bezogen auf die Bildwirkung.

Genau das, mein Lieber, wage ich zu bezweifeln, es sei denn, Du bist ein Heiliger! Die Gründe habe ich oben schon mehrfach benannt. 

 

vor 6 Minuten schrieb hybriderBildersucher:

Bis vor 1-2 Jahren habe ich mir auch regelmäßig Zeit genommen, ausführlich Bildkritiken zu schreiben. Das dauert dann vom intensiven Betrachten bis zum Ende des Textes mal 20-60 Minuten. Wobei ich ja SELBER als Betrachter auch sehr viel davon profitiere, weil ich dadurch, daß ich gezwungen bin, mein „Urteil“ (ich bezeichne es aber lieber als „persönliche Anmerkung und Anregung“ fundiert zu begründen und Alternative Gestaltungsmöglichkeiten aufzuführen. Nicht selten lerne ich auch im folgenden Dialog mit dem Bildschaffenden für mich dazu.

Lieber Hybrider, dann laß uns doch bitte an Deinen auf Grund Deiner großen Expertise vorhandenen Erkenntnissen teilhaben! 

 

vor 12 Minuten schrieb hybriderBildersucher:

Ich selber halte Kommunikation mittels Bildern und die Kommunikation über Bilder für tausendmal wichtiger und fruchtbarer als Diskussionen über hardware,

In dem Punkt wird Dir hier kaum jemand widersprechen 🙂

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Mir ist das gerade zu aufwendig auf die schnellen und langen Posts im Minutentakt einzugehen die meiner Meinung nach doch nur immer wieder wegführen auf ein Nebengleis.

Nur soviel:

vor 18 Minuten schrieb Frischmilch:

eine entsprechende Expertise angearbeitet

Dafür gibt der thread inzwischen eine Menge her, das man sich diese aneignen kann und, nun ja, um gute/ bessere Fotos machen zu können auch muss. harte Arbeit, ohne die geht es nicht. Ob die jemand für sein Hobby bereit ist aufzubringen, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

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