Cropfaktor bei adaptierten Objektiven

[Bernhard52]

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Hallo zusammen,

ich habe da ein Verständnisproblem:

Angenommen, ich adaptiere ein 90mm KB-Objektiv an die GFX, dann muss ich doch einen Cropfaktor von 0,97 (?) berücksichtigen, wenn ich die Kamera im Normalmodus betreibe.

Wäre der Cropfaktor anders, wenn die Kamera in den 35mm Modus geschaltet ist?

 

 

[EmHa]

vor 22 Minuten schrieb Bernhard52:

Hallo zusammen,

ich habe da ein Verständnisproblem:

Angenommen, ich adaptiere ein 90mm KB-Objektiv an die GFX, dann muss ich doch einen Cropfaktor von 0,97 (?) berücksichtigen, wenn ich die Kamera im Normalmodus betreibe.

Wäre der Cropfaktor anders, wenn die Kamera in den 35mm Modus geschaltet ist?

 

 

Soweit ich das in Erinnerung habe, und so habe ich immer gerechnet, liegt der Faktor bei etwa 0,8. 

Und wenn du die Linse mit Kb-Format betreibst, gilt wohl der Faktor 1. 

bearbeitet 6. Dezember 2023 von EmHa

[Zuikino]

Wenn man ein Kleinbildobjektiv im Kleinbildmodus betreibt, bleibt die effektive Brennweite so wie sie ist, also 1,0 mal Brennweite.

Den Crop(=Umrechnungs)faktor für den Betrieb an der GFX im Normalmodus kenne ich nicht, aber möglicherweise hat @EmHa recht.
Der Faktor lässt sich aber googeln. Die hierzu notwendigen Suchbegriffe kann man sich leicht selbst überlegen.

bearbeitet 6. Dezember 2023 von Zuikino

[fujirai]

Das hat auch nichts damit zu tun ob das Objektiv adaptiert ist. Ein original Fuji GFX Objektiv verhält sich genauso wie von @EmHa geschrieben. (Ok es gibt grad kein GFX 90 mm, aber zB ein 80 mm)

[nightstalker]

kurz gesagt:

Brennweite = Brennweite = Brennweite

einfach nicht umrechnen, sondern so nutzen, wie es draufsteht

[wurzelwaerk]

Das KB-Objektiv bietet an der GFX einen Bildkreis, der den Sensor nicht komplett ausleuchtet. Ergebnis sind dunkle Ecken.
Alternativ dazu kannst Du die GFX natürlich im KB-Modus betreiben, dann passt es wieder.
 

Der Crop-Faktor bezeichnet einfach einen Ausschnitt. Will man die Äquivalent-Brennweite berechnen, um gleiche Ausschnitte mit verschiedenen Sensorgrößen aufzunehmen, nutzt man ihn einfach zum multiplizieren/dividieren. Die Brennweite bleibt immer das, was auf dem Objektiv steht.
Die GFX hat 0,79 verglichen zu KB.

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[forensurfer]

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vor 1 Stunde schrieb Zuikino:

Den Crop(=Umrechnungs)faktor für den Betrieb an der GFX im Normalmodus kenne ich nicht,

x 0,8 ggü. KB. Ist z.B. relevant, wenn man gezielt eine gewisse WW oder Telewirkung in Bezug auf den Bildausschnitt wünscht. Ich. nutzte gerne das GF 45-100 und bezogen auf KB entspricht es einem 36-80 mm.

[Bernhard52]

Danke euch!

ich hatte einen zahlendreher drin (0,79 natürlich, nicht 0,97)  

 

 

[BigPic]

Der faktische – auf Vergrößerungsmaßstab und Bildwirkung bezogene – Cropfaktor kann allerdings von den 0,79 abweichen und zwar dann, wenn man mit dem KB-Objektiv den Sensor nicht voll nutzen kann, was häufig, aber nicht immer der Fall ist. Teleobjektive funktionieren da erstaunlich gut. 

Ein Test bspw. mit meinem alten Schätzchen Leica R APO Elmarit 180 / 2,8 mit R-GFX Adapter zeigte, dass in der Naheinstellung sehr konservativ betrachtet mindestes 82 MegaPix machbar sind. Für meine Nutzung sind es die vollen 102. Die Schärfe ist ähnlich Leica 24x36 bis in die Ecken. Abblenden oder größere Distanz erlaubt die Nutzung der vollen 102 MP ohnehin. Und das bei offenblendiger Bildwirkung eines 144 / 2,2 – eine solche Optik existiert in keinem mir bekannten MF-System. 

Ein Weitwinkel Voigtländer Nokton-M 35/1,2 hat zwar Vignetting, aber immerhin wird daraus an der GFX ca. ein 30er mit 1,0 bei Nutzung von ca. 75 MP ...

Also einzelne Adaptionen sind für mich jedenfalls durchaus interessant. 

bearbeitet 6. Dezember 2023 von BigPic
Korrektur

[MaTiHH]

vor 3 Stunden schrieb Bernhard52:

Danke euch!

ich hatte einen zahlendreher drin (0,79 natürlich, nicht 0,97)  

 

 

0,79 gilt natürlich nur für die Diagonale. Auf Grund des anderen Formats (4:3 statt 3:2) verhält es sich in Bezug auf horizontale und vertikale anders. 

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