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Was kommt von Fuji


coffee

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Wenn man ein neues System entwickelt, ist das vergleichsweise einfach:Man rechnet die Objektive so, dass ihre Austrittspupille immer weit von der Bildebene entfernt ist, wozu allerdings ein relativ großer Anschlussdurchmesser nötig ist. Letzteres ist der Grund, weshalb FourThirds (und in der Folge auch Micro-FourThirds) einen relativ kleinen Sensor mit einem relativ großen Bajonettdurchmesser kombiniert und auch die spiegellosen APS-C-Systeme alle sehr große Bajonettdurchmesser aufweisen.

 

Ganz so einfach ist es für Fuji leider nicht immer, denn beim 10-24mm mussten die Entwickler nochmal ran, und Version 2 (die nun offiziell im März kommen soll) gilt laut mir vorliegender Präsentationen nun als speziell für den kurzen X-Mount abgestimmt. Vielleicht war Fuji mit dem weltkleinsten Auflagemaß ja doch ein wenig zu optimistisch, was die zu lösenden Herausforderungen für künftige Systemobjektive betrifft.

 

Ich bin gespannt, welche lichtstarken Objektive Sony/Zeiss fĂĽr die A herausbringen.

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Ganz so einfach ist es für Fuji leider nicht immer, denn beim 10-24mm mussten die Entwickler nochmal ran, und Version 2 (die nun offiziell im März kommen soll) gilt laut mir vorliegender Präsentationen nun als speziell für den kurzen X-Mount abgestimmt. Vielleicht war Fuji mit dem weltkleinsten Auflagemaß ja doch ein wenig zu optimistisch, was die zu lösenden Herausforderungen für künftige Systemobjektive betrifft.

Es bleibt bei solchen extremeren Objektiven eine Herausforderung, aber mit dem in Relation zum Bildkreis großen Bajonettdurchmesser sind die Voraussetzungen gegeben, sie zu bewältigen. Früher hieß es ja immer, dass Sensoren Probleme mit kurzen Auflagemaßen hätten; dennoch haben alle neuen, für die Digitalfotografie optimierten Systeme viel kürzere Auflagemaße als die alten, noch für Film konzipierten Systeme. Wenn ein kurzes Auflagemaß ein Problem erzeugte, könnte man einfach einen längeren Objektivtubus bauen, aber das löst kein Problem – weil das kurze Auflagemaß tatsächlich gar nicht erst eines schafft.

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Das Auflagemaß spielt hier keine Rolle. Die beobachteten Probleme entstehen durch große Einfallswinkel im Randbereich des Sensors, und diese sind durch das Objektiv gegeben. Wenn ich beispielsweise ein Leica-M-Objektiv an eine Fuji, Sony oder irgendeine andere Kamera adaptiere, an die ich es adaptieren kann, ist der Strahlenverlauf immer der gleiche. Er hängt davon ab, wo die Lichtstrahlen herzukommen scheinen, also von der Position der Austrittspupille. Deren Abstand zur Bildebene und damit zum Sensor ist durch die optische Rechnung vorgegeben; ob man nun ein kurzes Auflagemaß mit einem langen Objektivtubus oder ein langes Auflagemaß mit einem kurzen Tubus kombiniert, ändert nichts am Strahlenverlauf.

 

Probleme mit großen Einfallswinkeln lassen sich am besten vermeiden, indem man große Einfallswinkel vermeidet. Wenn man ein neues System entwickelt, ist das vergleichsweise einfach:Man rechnet die Objektive so, dass ihre Austrittspupille immer weit von der Bildebene entfernt ist, wozu allerdings ein relativ großer Anschlussdurchmesser nötig ist. Letzteres ist der Grund, weshalb FourThirds (und in der Folge auch Micro-FourThirds) einen relativ kleinen Sensor mit einem relativ großen Bajonettdurchmesser kombiniert und auch die spiegellosen APS-C-Systeme alle sehr große Bajonettdurchmesser aufweisen.

 

Wenn man Objektive eines bestehenden, nach anderen Kriterien – nämlich für den Film – optimierten Systems adaptieren will, muss man sie hingegen nehmen, wie sie sind. Mit einem kürzeren oder längeren Auflagemaß ist da nichts zu erreichen, wenn die Entfernung der Austrittspupille vom Sensor doch dieselbe bleiben muss. Leica hat bei der M versucht, die Probleme mit großen Einfallswinkeln mit einer veränderten Mikrolinsenkonstruktion (die Mikrolinsen haben eine kürzere Brennweite) zu entschärfen, aber auch das gelingt nicht vollständig, so dass noch immer an das jeweilige Objektiv angepasste Korrekturen in der Firmware nötig bleiben.

 

 

Das hast Du (mal wieder) wunderbar erklärt - Danke.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist aber das resultierende Bildergebnis mit der FujiX und dem CV12/5.6 einerseits und den Ergebnissen mit dem Objektiv an den Nexen bzw. auch das unterschiedliche Verhalten des Cv 15/4.5 (hier scheinen sich die M39 und die M-Version bzgl. Smearing zu Gunsten der M39 Variante zu unterscheiden - Voodoo?).

Vor allem: Wie kann so ein extremes WW wie das kleine 12 er Voigtländer so hervorragende Ergebnisse liefern?

 

Viele GrĂĽĂźe

Stefan

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Ich bedanke mich auch für die Erklärungen!

 

Und hänge gleich noch eine Frage an. Wäre es nicht sinnvoll, den Sensor nicht flach (wie damals ein Film) sondern wie eine Art Hohlspiegel auszuarbeiten. So würden die Lichtstrahlen überall den gleichen Weg zurück legen und man müsste (rein theoretisch) nicht so viel per Software korrigieren, oder liege ich da mit meiner Denkweise total daneben?

 

GruĂź Wolfgang

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Wenn das so wäre, warum haben sie dann die Produktion der automatischen „A“-Modelle eingestellt und verkaufen nur noch die manuellen „M“-Modelle? Ich glaube, das Ende der Bessa ist nicht mehr fern.

 

Das wusste ich gar nicht - ich dachte, sie hätten da eine Nische gefunden.

Die Objektive laufen dann auch nicht so gut?

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Wäre es nicht sinnvoll, den Sensor nicht flach (wie damals ein Film) sondern wie eine Art Hohlspiegel auszuarbeiten.

An gekrümmten Sensoren wird gearbeitet, aber so einfach ist die Sache nicht. Es gibt einmal das Phänomen der Bildfeldwölbung – die Bildebene ist nicht völlig plan, sondern leicht gekrümmt. Allerdings sind moderne Objektive auf eine möglichst plane Bildebene hin gerechnet, so dass ein leicht gekrümmter Sensor nicht unbedingt bessere (randschärfere) Ergebnisse brächte. Früher hatte man manchmal ein gewisses Maß an Bildfeldwölbung belassen, da der Film ja auch nicht völlig plan lag.

 

Neben der Bildfeldwölbung gibt es das davon unabhängige Problem der großen Einfallswinkel bei Randstrahlen. Um diese auszugleichen, müsste der Sensor bei einigen Objektiven viel stärker gekrümmt sein, als es einer etwaigen Bildfeldwölbung entspräche; man kann also nicht gut beides korrigieren. Außerdem wäre ein stark gekrümmter Sensor dann nicht mehr für Objektive geeignet, die man wie heutzutage üblich auf möglichst kleine Einfallswinkel optimiert sind.

 

Eine wirkliche Abhilfe könnte nur ein Sensor schaffen, der von vornherein relativ unabhängig vom Einfallswinkel ist. Sensoren mit einer organischen photoelektrischen Konversionsschicht (an denen unter anderem Fuji und Panasonic gemeinsam arbeiten) bieten hier ein vielversprechendes Potential.

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Die Lösung ist einfach: Flexible Sensoren, die sich je nach Richtung der Strahlen ausrichten... Also mit Lytro-Pixeln dazwischen, die die Richtung messen... soooo einfach ist das...:cool:

 

Im Ernst, die Idee finde ich nicht verkehrt...aber da stecken wohl zu viele Variablen drin...:eek:

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So, Ricoh GR angekommen - ausgepackt, Akku geladen, uns auf kurzer Gassirunde durch den Wald begleitet...

Kann natĂĽrlich noch nicht viel dazu sagen - hab fast gehofft daĂź der erste Eindruck mir sagt: "ne, geht gar nicht....", aber dem ist ganz und gar nicht so...

verschwindet in der Hosentasche, liegt super in Hand, komplett einhändig (und eingängig) zu bedienen, die "Effekte" machen einen netten Eindruck - mir als bekennender ooc Knipser sehr recht ...

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So, Ricoh GR angekommen - ausgepackt, Akku geladen, uns auf kurzer Gassirunde durch den Wald begleitet...

Kann natĂĽrlich noch nicht viel dazu sagen - hab fast gehofft daĂź der erste Eindruck mir sagt: "ne, geht gar nicht....", aber dem ist ganz und gar nicht so...

verschwindet in der Hosentasche, liegt super in Hand, komplett einhändig (und eingängig) zu bedienen, die "Effekte" machen einen netten Eindruck - mir als bekennender ooc Knipser sehr recht ...

Noch einer ricohfiziert :cool:

Das, was die Ricohs schon etwas länger sind, zu dem werden die Fujis langsam auch. Nämlich Werkzeuge, die Spass machen und logisch aufgebaut sind.

Bin damals von der GXR zur X-Pro gewechselt und trotzdem zurĂĽck, weil ich mit ihr blind zurecht komme und meine M-Linsen wunderbar damit funktionieren.

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Ich hatte (habe immer noch) die (Ur-) GRD. Gute Kamera, gut verarbeitet, gutes UI, gutes Menu, gute Linse.

Aber da das Teil keinen Sucher hatte (ausser einem sauteuren rein optischen Zusatzteil), wurde aus Sympathie nie Liebe.

Funktioniert der aufsteckbare EVF damit nicht? Die GX100/ 200 hatten ja einen.

P.S ich habe so viele geile Streetfotos mit/von der GRD gesehen. Unauffällig und schönes s/w

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Funktioniert der aufsteckbare EVF damit nicht?

 

Nein, "leider" nur optische Aufstecksucher. Und zwar der GV-1 und/oder GV-2.

Die GR Serie war schon immer perfekt für die Hosentasche. Die (einhändige) Bedienung ist für die Mehrheit der Nutzer komfortabel und gerade immer dann befreiend, wenn ich mal nicht an alle möglichen Parameter denken möchte.

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weiter geht´s mit dem Testen - diesmal den high-contrast-filter ...

 

http://www.flickr.com/photos/90939428@N04/sets/72157639016333294/

 

echt schwierige Entscheidung - fällt mir nicht leicht mich von der x-e1 zu trennen....

werde wohl den body und 2,3 manuelle objektive erstmal behalten... sicher ist sicher... ;-)

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Ricohfiziert trifft es gut, ich hoffe das die GR mach meinem Urlaub zuhause angekommen ist.

Sehr spezielle Kamera die ich darüberhinaus eigentlich nur im 35mm Modus betreiben möchte.

Bin gespannt ob ich damit zurecht komme, im Laden gefiel sie unheimlich gut.

@Coffee: kannst Du die Filter etwas zurĂĽcknehmen ? Das ist schon arg dunkel.

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@Coffee: kannst Du die Filter etwas zurĂĽcknehmen ? Das ist schon arg dunkel.

 

Ob man die Filter selber noch bearbeiten kann kann ich dir gar nicht sagen, glaube nicht. War an dem Tag sehr diesig, neblig und dicht bewölkt... Der Effekt ist für solche Verhältnisse wohl einfach nicht gemacht.

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So, die Ăśberlegung "Ricoh GR oder Fuji x-e1" ist zu einem Ergebnis gekommen: Ricoh UND Fuji ! :D

Die kleine Ricoh ist einfach genial (einiges darf Fuji sich gerne abgucken), aber sie kann die Fuji natürlich nicht komplett ersetzen. Und auch die Fuji macht einfach Spaß - einfach ein schönes Stück Technik.

Daher bleibt die x-e1 mitsamt einiger Altgläser.

Ob die eine oder andere in der einen oder anderen Situation qualitativ ĂĽberlegen ist, ist mir ehrlich gesagt egal. Der limitierende Faktor bei meinen Photos ist nicht die AusrĂĽstung...

Die Ricoh kann ich wirklich immer dabei haben, in der Jacken- oder sogar in der Hemdtasche. Sie ist schnell Einsatzbereit und sehr schnell eingestellt. Komplett einhändig bedienbar. Alles wirklich sehr durchdacht.

Fotos wie das unten sind für mich der Grund eine sehr kompakte, wirklich IMMERdabei-Kamera neben der Fuji haben zu wollen - weit davon entfernt künstlerischen Wert zu haben (und auch noch mit snapseed vergewaltigt), so sind solche Fotos doch diejenigen, die im Familienalbum landen, weil sie (uns) eine Geschichte erzählen - von einem Ausflug, einer Begebenheit, was auch immer.

 

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Hi.

 

Mir gehts ja ähnlich. Ich möchte eine gute Immerdabei und trotzdem die Möglichkeit, auch mal andere Brennweiten einzusetzen.

 

Ich habe mich aber vor rund 2 Jahren fĂĽr die X100 entschieden. Die passt in meine Manteltasche im Winter. FĂĽr den Sommer habe ich eine Herrenhandtasche fĂĽr Kamera, Buch und Portmonnaie angeschafft.

 

Die X-Pro kommt nur zu besonderen Aufgaben mit.

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Ich möchte eine gute Immerdabei und trotzdem die Möglichkeit, auch mal andere Brennweiten einzusetzen.

 

Was spricht dagegen, dafĂĽr die X-E1/2 + 27mm Pancake zu nehmen? Dann bleibst du innerhalb des Systems und kannst bei Bedarf noch eine andere Brennweite mitnehmen.

 

Und die X-E1/2 + Pancake ist von der Größe her fast 1:1 wie die X100/s.

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