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Was ist Streetfotografie?


Gast

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Streetfotografie ist m.M.n. das Festhalten des Hier und Jetzt. Eine Dokumentation der heutigen Wirklichkeit für eine Zeit danach. Sie zeigt das Leben aber auch den Lebensraum des Heute auf.

Ob Farbe oder SW ist nebensächlich und kann ohnehin in der Nachbearbeitung der Aussage angepaßt werden. Sehr schön dafür finde ich die Brennweiten von 12 bis 35mm, dann da muß der Fotograf ans Motiv und die Bilder wirken wie Mitten drin.

Diese Sichtweise mag ich auch!

 

Aber, wie stehst du dann z.B. Zu Fotos, die Menschen am Rande der Gesellschaft zeigen, was ja oft verpöhnt wird?

Sind sie für dich auch Teil des Hier und Jetzt? Teil der heutigen Wirklichkeit?

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Legitimation wofür?

Für das Erstellen oder das "danach" (wie du es formuliert hast) ?

Das Danach.

Was mache ich mit dem Abbild der Person.

Wie verantwortungsvoll, gemessen an der Schöpfungshöhe welche ich mitbringe, gehe ich damit um.

Zerre ich ihn in den Fokus einer xyz-INternet-Gemeinde, oder ist es ein Werk schöpferischer Kraft, welches in einem Museum der Anschauung der Zeitgeschichte gerecht wird?

Oder ist es nur ein platter, banaler Schnappschuss für den irgendein argloser Passant ins Rampenlicht eben so eines XYZ-INternetforums gezerrt wird.

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Kann man natürlich so sehen, aber ich frage mich immer eher:

Wer gibt denn irgendjemandem das Recht, zu entscheiden, ob ein Foto Street ist oder nicht?

Muss derjenige selber ein "anerkannter" Streetfotograf sein?

Und wer spendet denn diese "Anerkennung"?

Kann man da eine Ausbildung ablegen, ein Studium mit Dr. Titel?

Oder gibt einem die Masse an gemachten Fotos das Recht zu urteilen?

Was ist dann wieder die richtige Masse?

 

Also ... Wer?

 

 

Genau, es gibt nicht den StreetFotografie Urmeter. Die Aussage, " Das ist jetzt Street Fotografie" ist natürlich kurz, aber anders herum wird ein Schuh draus.

Es ist gerade nicht feige oder bequem, keinen Standpunkt zu definieren, sondern bei dem Bewußtsein was allgemein als Street anerkannt wird,

Grenzen zu erweitern oder zu schauen ob es nun paßt ist mutig.

Die Idee sich unbedingt festlegen zu müssen, ist feige und bequem.

Auf denn, soll doch das Bild entscheiden,

so pornös es auch ist  :D 

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Das Danach.

Was mache ich mit dem Abbild der Person.

Wie verantwortungsvoll, gemessen an der Schöpfungshöhe welche ich mitbringe, gehe ich damit um.

Zerre ich ihn in den Fokus einer xyz-INternet-Gemeinde, oder ist es ein Werk schöpferischer Kraft, welches in einem Museum der Anschauung der Zeitgeschichte gerecht wird?

Oder ist es nur ein platter, banaler Schnappschuss für den irgendein argloser Passant ins Rampenlicht eben so eines XYZ-INternetforums gezerrt wird.

 

 

Chironer, ich wäre Dir sehr dankbar, wenn du erklären könntest, was DU unter Schöpfungshöhe verstehst.

Bitte lies daraus keinen Kommentar, sondern eine ganz schlichte informative Frage, damit ich mir sicher sein kann, dass ich den Begriff nicht falsch interpretiere.

 

Ansonsten:

 

Was ist ein platter, banaler Schnappschuss ? ( die Frage kommt Dir bekannt vor    ;) )

Wer beurteilt das ?

 

Ansonsten scheint mir Deine Ausdrucksweise schon sehr suggestiv in eine Richtung "gezerrt", wenn nicht verzerrt zu sein.

bearbeitet von Soleil
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Das Danach.

Was mache ich mit dem Abbild der Person.

Wie verantwortungsvoll, gemessen an der Schöpfungshöhe welche ich mitbringe, gehe ich damit um.

Zerre ich ihn in den Fokus einer xyz-INternet-Gemeinde, oder ist es ein Werk schöpferischer Kraft, welches in einem Museum der Anschauung der Zeitgeschichte gerecht wird?

Oder ist es nur ein platter, banaler Schnappschuss für den irgendein argloser Passant ins Rampenlicht eben so eines XYZ-INternetforums gezerrt wird.

Warum fragst du das eigentlich nur bei diesem Thema, also bei Fotos von Personen?

Zählt Moral und Ethik nicht auch anderen Lebewesen gegenüber?

 

Ansonsten schließe ich mich gerne Elkes Fragen an.

 

Vielleicht bringt die Beantwortung dieser etwas Licht ins Dunkel

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Vorweggenommen bin ich kein Streetfotograf, mache andere Bilder. Das liegt mit daran, dass ich in einem kleinen Dorf wohne.

Anonymität scheint vll dazu zu ermutigen Street zu machen, schade vll.

Die Dorfstreetfotografie (tolle deutsche Wortschöpfung) ist absolut unterrepräsentiert. Bin ich zu feige?

Nö bin ich nicht, aber ich habe hier andere Wege, bin nicht so sehr in Infastruktur zur Arbeit, welche mich in den Kontakt mit Menschen bringt eingebunden.

 

Sollte ich jetzt im Urlaub andere Menschen fotografieren? Da ess ich lieber und gucke ganz entspannt rum, häufig ohne Apparat in der Hand, sondern Frau an der Hand.

Ich habe das Gefühl, viele Streetfotos, die nicht von "hauptamtlichen" Streetfotografen wie Leuthard oder so entstehen, sind deswegen Arbeitsweg, Feierabendbilder in der Stadt.

Das kann ich nicht. Deswegen wäre es dann wirklich der Kontakt mit den Menschen der gute Streetfotos auf dem Dorf und auch in der Stadt entstehen läßt.

Dann sind kurze Brennweiten angesagt, sonst wird es albern.

 

Ob jemand in der Stadt es schafft mit einer langen Brennweite gute Beziehungen im Bild darzustellen, den Strassengeruch erlebbar zu machen,

dem sei mein Kompliment gewiss.

 

So versuche ich mich angeregt durch Graufilters Frage in der Positionierung als Fotograf im nahen Leben

und exponiere mich vll mit meiner Kamera.

Hochgebrochen würde das eventuell heißen, das auch in der Großstadt der Bildermacher, wenn er sich im Bezug sieht, oder ihn zumindest herstellen kann

die guten Bilder macht.

 

Die Schatten und Strukturstreetfotos mit Menschen, welche in den richtigen Momenten geschossen werden,

sind für mich eine einzelne Kategorie und meist gut.

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Warum fragst du das eigentlich nur bei diesem Thema, also bei Fotos von Personen?

Zählt Moral und Ethik nicht auch anderen Lebewesen gegenüber?

 

Ansonsten schließe ich mich gerne Elkes Fragen an.

 

Vielleicht bringt die Beantwortung dieser etwas Licht ins Dunkel

Wer ausser dem Homo Sapiens besitzt die Erkenntnis der eigenen Persönlichkeit?

Es geht hier ja um Fotos mit Abbildungen von Menschen in nicht inszenierten Szenen ohne die ausdrückliche EinverständnisErklärung.

bearbeitet von chironer
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Es geht hier ja um Fotos mit Abbildungen von Menschen in nicht inszenierten Szenen ohne die ausdrückliche EinverständnisErklärung.

 

Nein, darum geht es hier nicht!

 

Die (Ausgangs-) Frage war/ist: "Was ist Streetfotografie?"

Ethisch-moralische Kriterien sind ein anderes Thema und dass es rechtlich problematisch werden kann ist hinlänglich bekannt.

bearbeitet von DeLuX
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Wer ausser dem Homo Sapiens besitzt die Erkenntnis der eigenen Persönlichkeit?

Es geht hier ja um Fotos mit Abbildungen von Menschen in nicht inszenierten Szenen ohne die ausdrückliche EinverständnisErklärung.

Ach. ... Und deshab gibt es wahrscheinlich auch nur "Menschenrechte", oder?

 

Das kopulierende Marienkäferpärchen, dass sich in den Schatten auf ein grünes Blatt zurückgezogen hat, darf natürich fotografiert und in Foren gezerrt werden ... Ist wahrscheinlich gar grandiose Kunst innerhalb der Makrofotografie.

 

Klingt für mich nach Doppelmoral erster Güte.

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Ach. ... Und deshab gibt es wahrscheinlich auch nur "Menschenrechte", oder?

 

Das kopulierende Marienkäferpärchen, dass sich in den Schatten auf ein grünes Blatt zurückgezogen hat, darf natürich fotografiert und in Foren gezerrt werden ... Ist wahrscheinlich gar grandiose Kunst innerhalb der Makrofotografie.

 

Klingt für mich nach Doppelmoral erster Güte.

Wunderbar.

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Ach. ... Und deshab gibt es wahrscheinlich auch nur "Menschenrechte", oder?

 

Das kopulierende Marienkäferpärchen, dass sich in den Schatten auf ein grünes Blatt zurückgezogen hat, darf natürich fotografiert und in Foren gezerrt werden ... Ist wahrscheinlich gar grandiose Kunst innerhalb der Makrofotografie.

 

Klingt für mich nach Doppelmoral erster Güte.

 

 

 

Ich fürchte, das wird langsam zu einem anderen Thema, denn, wie ja schon von Detlef angemerkt, geht es hier in erster Linie darum, herauszufinden, was wir Foristen unter Street verstehen.

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Wenn ich Street-Fotografie höre oder lese, dann denke ich an Szenen aus dem Alltag/Leben auf der Straße, die etwas aussagen wollen. Ich mache auch keine Street-Fotografie, denn in meinem 400 Seelendorf kennt jeder jeden und sie wären nicht begeistert, wenn ich diese Fotos ungefragt veröffentliche.

 

Selbst der Bauer im Nachbarort hat mich "dumm" angemacht, weil ich seine Kuh von der Straße aus fotografiert habe. Das heißt, mir ist das Pflaster hier zu heiß, um wirklich Street zu fotografieren. Hätte ich eine berühmten Namen, wäre es sicher einfacher und noch einfacher wäre es in der Anonymität.

 

Jetzt könnte ich natürlich, wenn ich in Mümchen, Wien oder Köln bin, wundebare Street-Bilder aufnehmen, aber da bin ich a) zu selten und ich habe mich auf anderes spezialisiert.

 

Viele Grüße

Petra

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Selbst der Bauer im Nachbarort hat mich "dumm" angemacht, weil ich seine Kuh von der Straße aus fotografiert habe.

 

Da musst du dich nicht wundern.

Schließlich hättest du die Kuh vorher fragen und - nicht zu vergessen - ein Model-Release unterschreiben lassen müssen.

 

Aber, solche Kühe - ähm, Zeitgenossen kenne ich auch.

bearbeitet von DeLuX
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Hi

Habe am Donnerstag meine Freundin ein wenig meine weitere Heimat gezeigt .

Sie fotografiert auch , deswegen hat sie sich meine X- A2 mit den XC50-230 ausgeliehenen .

 

Wir sind dann mal mit dem Auto losgefahren und ich habe halt gezeigt und erklärt .

Währenddessen hat sie alles mögliche während der Fahrt fotografiert .

Ich war erstaunt , was ich alles auf den Bildern entdeckte .

Menschheit bei normalen und allen möglichen Tätigkeiten , Schilder u.s.w. .

Was ist das nun ? Kein street ? Weil langes Zoom Tele u. keine kurze Festbrennweite?

Weil Farbe und nicht schwarzweiß ? Weil aus den fahrenden Auto und nicht zu Fuß ?

Obwohl immer auf der Straße ?

 

Zum Glück muß ich beim Fotografien und Bilder betrachten kein Schema erfühlen als Knipser .

Deswegen alleine schon werde ich nie den Schritt zum Hobbyfotografen gehen und immer nur einfacher Knipser bleiben .

Gruß

Oli

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Street ist in meinen Augen jedwelch öffentliches menschliches Leben im Bild, dem der Fotografierende sich als Betrachter in irgend einer Form zugehörig fühlt.

Ein gewisses Mindestmaß an Teilnahme an der Situation ohne ein Über - oder Unterordnungsverhältnis (sozial) ist für mich notwendig. Zumindst soll der Fotografierende in meinen Augen als (akzeptierter?) Betrachter wahrgenommen werden oder wenigstens offensichtlich wahrgenommen werden können.

Ethik spielt vermutlich nur für die Desorientierten des 21ten Jahrhundertdts (zugegeben böse) eine Rolle. Bilder von klassenfernen 300 mm Fotografen gehören für mich als eine Form bloß distanziert feiger Spießer oder Spanner nicht dazu.

 

Street leidet heute an uns Menschen selbst. Wir sehen uns viel zu sehr im Mittelpunkt. Entweder als Schützer einer öffnetlich vermutlich bedeutungslosen Privatssphäre oder auch als der Idiot, der an alle Freiheiten für sich als Fotograf glaubt.

 

vielleicht zu viel gefordert ...

 

Gruß

 

kleinfriese

 

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Nachdem ich gestern ein Bild (post-20190-0-00448300-1461769475.jpg ) in Street eingestellt habe, das größere Anerkennung erfahren hat, als andere Bilder, nehme ich das mal zum Anlass, die Frage, was wir unter Street-Fotografie verstehen noch etwas zu erweitern.

 

Es geht mir nicht darum, speziell über mein Bild zu diskutieren, oder gar zu verteidigen, sondern ich nehme es mal als willkommenen Anlass noch ein bißchen über das Thema Street zu reflektieren.

 

Per PN habe ich einerseits den Hinweis bekommen, dass es Halos gibt, sprich, ich hatte einfach die Klarheit zu hochgezogen, dass sich diese ergaben und sie selbst gar nicht wahrgenommen :mellow: . Ich muss ich also für mich nocheinmal sorgfältiger entwickeln und andererseits aber, und darum geht es mir, die Frage gestellt bekommen, ob das Bild nicht zu klischeehaft sei.

 

Für mich stellt sich da die Frage, ob es richtig ist, Themen auszulassen, weil wir sie schon so oft gesehen haben?

 

Ich persönlich finde das nicht unbedingt, da das für mich eher etwas über unseren Abhärtungsgrad aussagt, aber ganz sicher bin ich mir trotzdem nicht.

 

( ich freue mich, dass diese kritischen Anmerkungen noch kamen, auch schwingt da noch so ein Unterthema mit : es ist schwer unabhängige Kritik zu äußern entgegen der " applaudierenden Menge " und ich selbst würde jeden anhalten, seine Kritik trotzdem zu äußern, insofern sie nicht pauschal und destruktiv ist, und sich nicht im Verdacht des Neiders oder unzufriedenen Konkurrenten zu fühlen . Das ist natürlich kein in erster Linie für diesen Strang geeignetes Thema und auch keine Unterstellung an die, die mir privat geschrieben haben ).

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[...]  andererseits aber, und darum geht es mir, die Frage gestellt bekommen, ob das Bild nicht zu klischeehaft sei. [...] .

 

Genauso wie das Bild von einer Frau, die ihr schreiendes, ausgemergeltes Kind auf dem Arm trägt und in deren Gesicht die Verzweiflung des nackten Überlebens zu sehen ist. Kann man nicht zu oft zeigen, solange es real existiert.

 

Dein Bild ist für mich so gut gelungen, weil es - wie Detlef angemerkt hat - vollständig anonymisiert ist und sich soweit reduziert, dass nur noch die "bekannten" Insignien der Gesellschaftsklassen im Gegensatz zu erkennen sind.

 

Mal ist ein Bild plakativ, mal vielleicht etwas subtiler. In diesem Fall kann - so glaube ich - jeder die "Geschichte" erkennen.

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Genauso wie das Bild von einer Frau, die ihr schreiendes, ausgemergeltes Kind auf dem Arm trägt und in deren Gesicht die Verzweiflung des nackten Überlebens zu sehen ist. Kann man nicht zu oft zeigen, solange es real existiert.

 

 

Dafür müsste aber die westeuropäische Komfortzone verlassen werden.

Was ich sagen will, die aufgezeigten Themen differieren etwas.

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Dafür müsste aber die westeuropäische Komfortzone verlassen werden.

Was ich sagen will, die aufgezeigten Themen differieren etwas.

 

Das stimmt, die aufgezeigten Themen differieren und um direkt auf dieses ( mein ) Beispiel zu kommen:

Inzwischen passiert es ja offensichtlich, dass Fotos von bettelnden Menschen in Zusammenhang mit reicheren Menschen und vollen Einkaufstüten als klischeehaft und schon zu oft gesehen beurteilt werden können. Sprich, dieses Thema scheint übersättigt.

Also setzt die Frage bei eben solchen Themen an, die weniger extrem zu sein scheinen.

 

Wann ist Street Klischee ?

Ist es also falsch, entstandene Klischees zu bedienen?

Laufen wir nicht schon zu empfindungslos ( ich frage mal ganz pauschal mit einem "wir" ) an auf der Straße sitzenden Menschen vorbei?

( ich muss zugeben, ich habe genau aus diesem Grund auch schon die Straßenseite gewechselt, nãmlich weil mir meine Einkaufstaschen peinlich waren angesichts der auf der Straße sitzenden Not - das ist ja wahrlich keine wirkliche Lösung )

 

Weniger zeigen hilft ja auch irgendwie nicht.

 

Was ist also mit solchen Themen ? Schon zu oft gesehen, nicht geeignet für den Streetstrang?

Ich hatte das "Glück" , dieses Thema fotografieren zu können, ohne jemandem persönlich zu nahe zu kommen.

Für mich ist das eine gute Lösung, um dem Thema nicht aus dem Weg zu gehen müssen.

 

Da stellt sich für mich als nächstes die Frage des schreienden Kindes : wir können doch keine Entscheidung darüber treffen, ob die eine Not schlimmer als die andere ist , bzw. an die eine Not haben wir uns schon gewöhnt und nehmen sie als klischeehaft war, die andere Not ist uns noch nicht zum Klischee geworden und somit noch " zeigenswert " ?

 

Ich weiß, das wirkt vielleicht etwas provokant, aber mich beschäftigen solche Fragen und ich finde es sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, eben im Zusammenhang mit dem Thema " Street- Fotografie ".

bearbeitet von Soleil
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Nur ganz kurz, manchmal muss ich auch noch arbeiten:

 

Für "solche" Themen gibt es einen englischen Begriff, den der "concerned photography".

Es wäre interessant, wie sich street und concerned zueinander verhalten.

 

Gruss

X-Ercist

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Ich finde diese Buchempfehlung passt hier ganz gut rein?

Zumindest gibt das Buch für mich eine Antwort (in Bildern) auf die Frage des Threads!

Und eine ganz hervorragende meiner Meinung nach

 

http://www.qimago.de/feyzi-demirel/

bearbeitet von Mehrdad
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  • 3 months later...

...

Wann ist Street Klischee ?

Ist es also falsch, entstandene Klischees zu bedienen?...

 

Hallo Elke.

 

Ein tolles Bild, das vorweg...

 

Viele Bilder, die wir Klischee sehen, sind für andere "Klassiker". Bei der Streetfotografie fällt mir immer das Bilder farbiger Kinder ein, die im New Yorker Hochsommer im Wasserstrahl eines aufgedrehten Hydranten spielen. Ist das jetzt ein Klischee, oder ein Klassiker? Wer legt das fest, und was wären die Konsequenzen?

 

Ich glaube, diese Frage kann nur jeder für sich beantworten. Würde ich eine solche Situation vorfinden, würde ich sie auch fotografieren wollen. Ob andere das als klischeehaft empfinden oder nicht, spielt dabei für mich keine Rolle.

 

Und, wie "Graufilter" schon sagte, gibt es neben den positiv besetzen Klischees (Sonnenaufgänge, Katzenfotos, Kinder...) auch die negativ besetzten (verhungernde Menschen, Kriegsopfer...). Auf das Zeigen von Klischees zu verzichten würde auch heissen, auf die Darstellung eines Teils der Realität zu verzichten. Und das halte ich für den grundsätzlich falschen Weg.

 

Grüße

Matthias

bearbeitet von Mattes
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