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Mir fällt auf, dass überwiegend Bilder aus der Natur gezeigt werden.
Ich komme mit meinen eigenen Fotos nicht so richtig dahinter, fand aber dieses Bild von Michael Wolf in seiner Hong Kong Trilogy sehr passend.

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„Reduktion! Man will immer mehr sagen als die Natur und macht den unmöglichen Fehler, es mit mehr Mitteln sagen zu wollen als sie, anstatt mit weniger Mitteln.“
Paul Klee

Zitat aus dem weiter oben erwähnten eBook, dessen Kauf sich wirklich sehr lohnt, wenn man dem Wabi Sabi etwas näher kommen will.

 

 

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Andreas Hurni macht in seinem Text ( https://andreashurni.ch/aesthetik/wabisabi.htm), der ja schon von luci i ombre hier verlinkt wurde, 7 Kriterien für Wabi Sabi aus: Asymmetrie, Schlichtheit, Entsagung, Natürlichkeit, Tiefgründigkeit oder Zurückhaltung, Nicht-Unterwerfung und Innere Ruhe.

Ich hoffe, ich konnte mit meinem Foto ein paar davon umsetzen... (mein erster Versuch in diesem "Genre")

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vor einer Stunde schrieb rema2311:

7 Kriterien für Wabi Sabi aus: Asymmetrie, Schlichtheit, Entsagung, Natürlichkeit, Tiefgründigkeit oder Zurückhaltung, Nicht-Unterwerfung und Innere Ruhe.

Zu Nicht-Unterwerfung schreibt er:

Der KĂĽnstler streift somit alle Vorschriften und Regeln ab, so dass sich seine Seele unmittelbar, frei und ohne mentale Fesseln der Sache zuwenden kann.

Mit diesen 7 Kriterien im Kopf, kann sich die Seele allerdings nicht frei der Sache zuwenden. :)

Diese Kriterien sollten sich wohl sowieso nicht direkt auf das Foto beziehen, sondern auf die Denkweise und Weltanschauung des Fotografen. Das Ergebnis kommt dann ganz einfach von selbst, theoretisch. :)

Wenn man weiterhin z.B. schiefe Horizonte nicht aushält, dann hat man es wohl nicht, das Wabi Sabi :D

bearbeitet von Lenz Moser
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vor 2 Stunden schrieb Lenz Moser:

Zu Nicht-Unterwerfung schreibt er:

Der KĂĽnstler streift somit alle Vorschriften und Regeln ab, so dass sich seine Seele unmittelbar, frei und ohne mentale Fesseln der Sache zuwenden kann.

Mit diesen 7 Kriterien im Kopf, kann sich die Seele allerdings nicht frei der Sache zuwenden. :)

Diese Kriterien sollten sich wohl sowieso nicht direkt auf das Foto beziehen, sondern auf die Denkweise und Weltanschauung des Fotografen. Das Ergebnis kommt dann ganz einfach von selbst, theoretisch. :)

Wenn man weiterhin z.B. schiefe Horizonte nicht aushält, dann hat man es wohl nicht, das Wabi Sabi :D

Die fernöstlichen Weisheiten sind für uns oft voller Widersprüche ;) Kriterien vs. ohne mentale Fesseln zum Beispiel... Ich denke dass diese Suche nach Kriterien uns Westleuten eigen ist. Darum hatte ich ja auch geschrieben, dass ich hoffe, wenigstens ein paar Ansätze getroffen zu haben. 

Ach ja, mit den schiefen Horizonten hast Du bei mir voll ins Schwarze getroffen - so sehr Wabi-Sabi werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr...

ich finde das Thema einfach interessant, es lädt zu einer anderen Sichtweise ein, die Anzahl der Megapixel und der Effektivität des Stabilisators treten in den Hintergrund :)

Reiner.

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vor einer Stunde schrieb rema2311:

Ich denke dass diese Suche nach Kriterien uns Westleuten eigen ist.

„„Der Westen tränkt alle Dinge mit Sinn”
(R. Barthes: Der Einbruch des Sinns. In: Das Reich der Zeichen. Frankfurt a.M. 1981, S. 65, 96)“

Auszug aus: Jana Mänz. „Wabi-Sabi Fotoschule.“  Erwähnte ich schon, das dieses Buch lehr- und hilfreich ist? ;)

vor 4 Stunden schrieb rema2311:

Ich hoffe, ich konnte mit meinem Foto ein paar davon umsetzen... (mein erster Versuch in diesem "Genre")

Ich denke, sehe, empfinde, dass dir das auserordentlich gut gelungen ist.
Das Genre wĂĽrde ich aber als Natur- oder Landschaftsfotografie bezeichnen.
Die Ästhetik (Wahrnehmung) ist Wabi Sabi, neben o.g. 7 Kriterien möchte ich noch ergänzen:
Leichtigkeit, Esprit und als wichtigstes, m.E. entscheidendes: die Kompostion, die Bildgestaltung, welche nicht unseren, europäischen "Regeln" folgt, sondern auf anderen Wegen eine feinsinnige Balance, Ausgewogenheit und Ruhe zu erreichen sucht. In diesem Sinne wäre die Pflanzengruppe in deinem Foto vielleicht etwas zu groß, zu präsent und hätte zu wenig "Luft", Leerraum.
Und wenn dir der schiefe Horizont dabei nicht hilft, dann mach ihn nicht schief. ;) Feel free...

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Ich glaube, man muss in der japanischen Kultur suchen, um die Idee dahinter zu verstehen und sich schulen an Künstlern, die sich der Realisierung in ihrem Werk verschrieben haben, seien es nun Maler, Töpfer oder Fotografen. Kodo Chijiiwa hab ich in Arles kennengelernt, wo er seine "seascapes" gezeigt hat (Typhoon, die Serie verbirgt sich hinter dem ersten Foto auf seiner unten verlinkten hp). Kleine Abzüge, mit einer Rolleichord oder digital mit einer Merrill im Sturm aufgenommen. Ich war hin und weg...

Aber ich glaube kaum, dass dieser bescheidene und freundliche Mann fĂĽr sich in Anspruch nehmen wĂĽrde, diese Idee in seinem Werk zu erfĂĽllen.

Es ist in KEINEM Fall eine Kategorie (ist es ĂĽberhaupt eine?), in die alles passt, was sonst keine Schublade findet. Der Anspruch an die Verwirklichung ist derart hoch, dass ich leider (noch?) nichts dazu beitragen kann.

http://kodochijiiwa.com/

bearbeitet von Gast
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vor 8 Stunden schrieb docmarten:

 Der Anspruch an die Verwirklichung ist derart hoch, dass ich leider (noch?) nichts dazu beitragen kann.

http://kodochijiiwa.com/

"Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt..."  und von daher finde ich es wertvoll, sich hier dem Thema bzw. der Philosophie anzunähern - und wenn wir nur das veröffentlichen wollen, was unserer Meinung nach schon perfektes Wabi-Sabi ist, dann wird es schwierig miteinander zu lernen :) Ich freue mich auch gerade darüber, dass wir hier ziemlich unaufgeregt Stellung beziehen :)

Heute morgen zog es mich beim ersten Licht und -12 Grad vor die Haustür, und das habe

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vor einer Stunde schrieb rema2311:

"Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt..."  und von daher finde ich es wertvoll, sich hier dem Thema bzw. der Philosophie anzunähern - und wenn wir nur das veröffentlichen wollen, was unserer Meinung nach schon perfektes Wabi-Sabi ist, dann wird es schwierig miteinander zu lernen :) Ich freue mich auch gerade darüber, dass wir hier ziemlich unaufgeregt Stellung beziehen :)

Heute morgen zog es mich beim ersten Licht und -12 Grad vor die Haustür, und das habe ich dabei gefunden...

[Bitte keine Bilder zitieren - der Lesefluss dankt es dir]

Das Foto von Reiner gefällt mir gut, ist wahrscheinlich mein "deutsches" Ordnungsdenken, das Bild etwas zu" cropen", um damit den durchgehenden Stängel und den angeschnittenen Blütenstand unten rechts zu entfernen?

Uwe Richter hat hier im Thread mal ein Büchlein empfohlen: Junichiro Tanizaki, Lob des Schattens - Entwurf einer japanischen Ästhetik, welches mir einen kleinen Einblick in unser Thema hier gezeigt hat.

GruĂź

Andreas

bearbeitet von FXF Admin
[Bitte keine Bilder zitieren - der Lesefluss dankt es dir]
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vor einer Stunde schrieb andre:

... Junichiro Tanizaki, Lob des Schattens - Entwurf einer japanischen Ästhetik, welches mir einen kleinen Einblick in unser Thema hier gezeigt hat.

GruĂź

Andreas

Tanizaki formuliert in den Essays an Beispielen des traditionellen japanischen Handwerks und ästhetischer Prinzipien vor allem eine Kritik des westlichen Kulturimperialismus (und der transportierten "Errungenschaften"), der auf eine allzu bereitwillige Aufnahmebereitschaft in seinem Land (und anderswo) gestoßen ist. Das läuft auf die grundsätzliche Frage hinaus, was aus Japan geworden wäre, wenn es sich in seiner gesellschaftlichen, politischen, kulturellen...Entwicklung allein auf die eigenen Wurzeln gründen würde. Und diese Frage wird auch implizit immer wieder beantwortet...mir war das Büchlein bei aller berechtigten Kritik ehrlich gesagt etwas zu chauvinistisch.

bearbeitet von Gast
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vor 2 Stunden schrieb platti:

oh, ein Bruder im Geiste ... schön zu sehen, dass man mit seinen Ideen nicht allein ist.

Nur im Geiste oder auch in der Praxis? Dann wĂĽrden mich die Umsetzungen Interessieren. Bei ihm ist das ja mehr als nur eine Idee im Sinne Platons.

Sicher auch ein Aspekt, der interessant zu untersuchen wäre: Wie sind  in der japanischen Kulturgeschichte der "reine Begriff auf höchster Abstraktionsebene" (Idee) und die Welt der Erscheinungen zu einander positioniert.

bearbeitet von Gast
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vor 5 Stunden schrieb rema2311:

"Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt..."  und von daher finde ich es wertvoll, sich hier dem Thema bzw. der Philosophie anzunähern - und wenn wir nur das veröffentlichen wollen, was unserer Meinung nach schon perfektes Wabi-Sabi ist, dann wird es schwierig miteinander zu lernen :) Ich freue mich auch gerade darüber, dass wir hier ziemlich unaufgeregt Stellung beziehen :)

👍

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Auf https://www.fototv.de/ kann man eine Interview mit Kodo Chijiiwa  anschauen, in dem auch viele seiner Arbeiten gezeigt werden.
Anmeldung kostenlos, und wenn man den Newsletter bestellt, kann man 5 Filme kostenlos sehen.

Zitat aus dem Interview:
„Nach dieser Bekanntschaft [mit einem anderen Fotografen] habe ich angefangen, mich für eigenes, nicht sichtbares oder formloses zu interessieren.
Das ist der Gegensatz zum Fernweh. Etwas nahe liegendes, eigenes, und was für mich unmittelbar spürbar ist. Dieses zu fotografieren ist das Thema von heute.“

Für mich auch ein Bruder im Geiste, aber ein Meister und Vorbild in der Fotografie! Und einem bewunderten Meister als Lehrling nachzueifern, bis man sich von ihm lösen kann, weil man eigenes entwickelt hat, ist für mich ein sehr guter Weg mich weiter zu entwickeln. Links der Meister, rechts der Schüler.

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bearbeitet von Elm
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