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Könnte (und wird, da bin ich mir halbwegs sicher) an der Charakteristik der Zellen liegen. Die Zellen im Patona erreichen, obwohl sie praktisch leer sind, noch eine höhere Spannung, als die Zellen im Fuji-Akku. Daher schaltet die Kamera eben nicht ab. Ich habe leider kein Labornetzteil zur Hand, kann also nicht messen, bei welcher Spannung die Kamera selbst abschaltet. Das wäre mal interessant.

 

Das was du nach dem Abschalten an den Akkus misst, ist die Leerlaufspannung. Wenn die Kamera abgeschaltet hat, obwohl du eine höhere Spannung an den Zellen misst, liegt das daran, dass der Innenwiderstand gestiegen ist. Dieser liegt nämlich in Reihe zum Lastwiderstand. Je höher der Innenwiderstand, desto mehr Spannung fällt an ihm ab - und umso weniger Strom kannst du aus dem Akku entnehmen. 

Ist ein einfacher Dreisatz in Verbindung mit dem Ohm´schen Gesetz   ;)  ...

bearbeitet von Allradflokati
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Was genau willst du mir sagen?

Dass die Spannung einbricht, sobald mehr Strom gezogen wird, ist ja klar. Schließlich schaltet die Kamera dann ja doch ab. Und selbstverständlich ist der Spannungseinbruch durch den Innenwiderstand bedingt. Interessant wäre in dem Zusammenhang, ob der Innenwiderstand denn tatsächlich höher ist, als bei einem Fuji-Akku.

 

Knackpunkt (für mich) bleibt, die höhere Leerlaufspannung im fast- (eigentlich ganz-) leer-Zustand bei den nicht Fuji-Akkus.

 

 

Edit

 

vgl auch hier: https://www.fuji-x-forum.de/topic/24819-vergleich-fuji-np-w126-mit-patona-replacement-akku/page-2

bearbeitet von MadCyborg
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Was genau willst du mir sagen?

Dass die Spannung einbricht, sobald mehr Strom gezogen wird, ist ja klar. Schließlich schaltet die Kamera dann ja doch ab. 

 

 

 

Der Punkt ist, dass ein Abschalten dann, wenn die Spannung zusammenbricht zu spät ist - zum einen um den operativ einwandfreien Betrieb der Kamera sicherzustellen (=ein kontrolliertes Abschalten), zum anderen um den Akku vor Tiefentladung zu schützen, was dann zu den Folgeproblemen verminderte Akkusleistungsfähigkeit und Aufblähen führen kann. 

bearbeitet von JeZe
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Davon abgesehen, dass ich mich zu den Folgen dieses Betriebs überhaupt nicht geäußert habe, sehe ich das auch so. Die Folgen wurden ja schon mehr als ein mal aufgezählt.

Und ich verstehe noch immer nicht, warum Allradflokati meinte, mich über den Innenwiderstand belehren zu müssen.

 

Ursprünglich habe ich doch lediglich meine Vermutung dazu geäußert, warum die Kamera mit dem Patona noch an- aber nicht gleich wieder aus geht. Eben weil die Dinger eine völlig andere Kennlinie haben, als die Fuji-Akkus. Fuji ist fast linear, Patona hängt durch wie Sau, wird dann flach und fällt am Schluss steil ab.

Siehe auch die Kennlinie im Post #35 im verlinkten Thread. Wenn man da mal die rote und die gelbe Linie nimmt (weil sie praktischer Weise im selben Punkt enden), dann sieht man doch schon was los ist. Mal angenommen, die Kamera würde bei 6,25 V abschalten, dann hätte der Originalakku noch rund vier Minuten 1 A abgeben können, der Patona nur für eine Minute.

Wo die Kamera genau abschaltet, finde ich wahrscheinlich heute raus.

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Ich habe von dem Thread profitiert.

Habe mein geiles Doppelladegerät von Patona aussortiert und dafür  vier original Ladegeräte aufgebaut.

Es leuchtet ein, dass die mega schnelle Ladung im Patona die teuren Akkus killt.

Ich hatte auch nie darauf geachtet, dass das nur zwei Kontakte hat und das Fuji Original vier.

Wobei ich die Anzeige des Ladezustands in % bei Patona  toll fand.

Aber wenn der den Akkus schadet, nehme ich ihn nicht mehr.

Total schade

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Was genau willst du mir sagen?

Dass die Spannung einbricht, sobald mehr Strom gezogen wird, ist ja klar. Schließlich schaltet die Kamera dann ja doch ab. Und selbstverständlich ist der Spannungseinbruch durch den Innenwiderstand bedingt. Interessant wäre in dem Zusammenhang, ob der Innenwiderstand denn tatsächlich höher ist, als bei einem Fuji-Akku.

 

Knackpunkt (für mich) bleibt, die höhere Leerlaufspannung im fast- (eigentlich ganz-) leer-Zustand bei den nicht Fuji-Akkus.

 

 

Edit

 

vgl auch hier: https://www.fuji-x-forum.de/topic/24819-vergleich-fuji-np-w126-mit-patona-replacement-akku/page-2

 

 

Also noch einmal:

 

Die Kamera schaltet bei einer bestimmten Spannung ab, egal ob Fremd oder originaler Akku.

Wenn der Innenwiderstand zu hoch ist, fällt zu viel Spannung an ihm ab, wenn Leistung (= Stromstärke) verlangt wird.

Das bei den Fremd-Akkus - wie bei meinem Patona - die Leerlaufspannung nach dem Abschalten der Kamera höher ist, als bei dem Fuji-Akku liegt genau daran, dass der Innenwiderstand zu hoch ist.

 

Die Kamera kann nur die Last-Spannung an den beiden Polen des Akkus messen.

Die gesamte Spannung setzt sich aber aus beiden Spannungen zusammen - nämlich der "Abschaltspannung" (oder Lastspannung) und derjenigen, die über dem Innenwiderstand abfällt.

Beide zusammen ergeben halt die Leerlaufspannung, die dann im Falle eines erhöhten Innenwiderstandes auch höher ausfällt.

 

Ein modernes digitales Messgerät hat einen Messwiderstand, der extrem hoch ist und so die Spannungsquelle so gut wie gar nicht belastet.

Deshalb ist das Verhältnis der "Last" vom Messwiderstand zum Innenwiderstand auch extrem in diese Richtung (1.000.000:1 oder mehr) verschoben.

Sobald die entsprechende Leistung in Form von Strom gefordert wird, steigt der Spannungsabfall am Innenwiderstand (Ohm`sches Gesetz: R = U/I -> Widerstand = Spannung/ Stromstärke) und das Verhältnis wird vielleicht 15:1 oder geringer.

Dazu müsste man die genaue Abschaltspannung der Kamera wissen oder eben mit einem Labornetzeil nachmessen.

 

Ich hoffe es ist jetzt klarer geworden   :)

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Was du meinst ist schon klar geworden, hat aber aus meiner Sicht nicht direkt mit dem zu tun, was ich meine. Ich bin mit dem Innenwiderstand wohlvertraut, ebenso mit Ohm und Kirchhoff. 

Hast du dir die Entladekurven im verlinkten Thread mal angesehen?

 

PATONA ist nicht gleich PATONA!

 

Ich habe heute noch einmal alle 4 Akkus verglichen. Es waren 2 Original Fuji NP-W126 und 2 PATONA Nachbauten.

 

Damit die Sache schneller geht habe ich den Entladestrom auf 1000 mA erhöht.

 

Zuerst habe ich mit den beiden Akkus von gestern gemessen, hier ergab sich wieder die gleiche Charakteristik, der PATONA ging schon früh schnell in die Knie.

 

Zu meiner Verwunderung gab sich der 2. Patona Akku wesentlich stärker, als ich mir die beiden Akkus genauer angeschaut habe habe ich festgestellt dass das Label leicht unterschiedlich war, auf dem schwächeren Akku war noch zusätzlich der Aufdruck "Made in China". Auch die Gehäuse unteschieden sich leicht. Ich habe beide Akkus zusammen im Set bei Amazon bestellt, aber offensichtlich kauft Patona auch bei verschiedenen Herstellern ein und es sind bei dem Made in China Akku die Zellen schon leicht hinüber oder es sind einfach andere, schwächere Zellen verbaut.

 

Die beiden Fuji Akkus haben Panasonic Zellen und haben eine fast identische Entladekurve.

 

Da die Akkuanzeige der Kamera aber offensichtlich auf die Entladekurve der Fuji-Akkus abgeglichen ist wird sich bei den Patona Akkus die Anzeige seltsam verhalten da die Patona Kurve flacher ist und dann plötzlich abfällt.

 

Die Stromaufnahme der Kamera mit eingeschaltetem Display beträgt ca. 400 mA.

 

So, und hier die Kurven:

 

 

attachicon.gifFuji-Patona2.jpg

 

Da wird unter Last gemessen. Der steile Einbuch beim Patona ist natürlich durch den Innenwiderstand bedingt, aber darauf wollte ich initial ja nicht hinaus. Sondern eben darauf, dass der Patona-Akku eben kurz vor(!) dem Ableben unter Last noch eine höhere Spannung hat, als der Fuji. Die Ladezustandsanzeige muss dabei ja auch zwangsläufig Mist sein, die Kurven sind ja geradezu lehrbuchhaft unterschiedlich.

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Das hatte ich schon verstanden. Den Fakes fehlt der Tiefenentladeschutz (aka "Chip"). Hätten sie dieses Cent-Bruchteil verbaut, würde der Akku schlicht rechtzeitig der Kamera mitteilen, daß er leer ist, bevor der Innenwiderstand zu hoch wird.

Das bedeutet eben auch, daß die Fakes nicht zu 100% kompatibel sind. Bestenfalls sind die es mechanisch; elektrisch sind sie Schrott.

 

Da bin ich ja froh, dass dieser "Schrott" bei mir und vielen anderen seit Jahren problemlos funktioniert...

 

Als "Schrott" betrachte ich da eher die oben zitierte Pauschalaussage.

 

Grüße

M.

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Was du meinst ist schon klar geworden, hat aber aus meiner Sicht nicht direkt mit dem zu tun, was ich meine. Ich bin mit dem Innenwiderstand wohlvertraut, ebenso mit Ohm und Kirchhoff. Hast du dir die Entladekurven im verlinkten Thread mal angesehen?  Da wird unter Last gemessen. Der steile Einbuch beim Patona ist natürlich durch den Innenwiderstand bedingt, aber darauf wollte ich initial ja nicht hinaus. Sondern eben darauf, dass der Patona-Akku eben kurz vor(!) dem Ableben unter Last noch eine höhere Spannung hat, als der Fuji. Die Ladezustandsanzeige muss dabei ja auch zwangsläufig Mist sein, die Kurven sind ja geradezu lehrbuchhaft unterschiedlich.

Dann verhält sich der Innenwiderstand halt extrem "unlinear" .

Er ist ja auch eine Rechengröße und kein Bauteil, was man einfach auswechseln könnte , aber das weißt du sicherlich auch.

Was genau für dieses Verhalten verantwortlich ist, kann uns vielleicht ein gelernter Chemiker oder Physiker erklären.

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Da bin ich ja froh, dass dieser "Schrott" bei mir und vielen anderen seit Jahren problemlos funktioniert...

Ich frage mich gerade auch, wie ich seit ewigen Zeiten mit diesen Dingern ohne jegliche Probleme klarkommen konnte. Ich sollte Lotto spielen.

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Ich frage mich gerade auch, wie ich seit ewigen Zeiten mit diesen Dingern ohne jegliche Probleme klarkommen konnte. Ich sollte Lotto spielen.

Die Frage wie wie gut man mit diesen Dingern klar kam, wird dann beantwortet, wenn sie den Dienst quittieren, bzw. auf welche Art und Weise sie das tun werden.

bearbeitet von JeZe
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Da bin ich ja froh, dass dieser "Schrott" bei mir und vielen anderen seit Jahren problemlos funktioniert...

 

Als "Schrott" betrachte ich da eher die oben zitierte Pauschalaussage.

 

Grüße

M.

 

Hallo,

 

als Betreiber eines Modellhelis sehe ich das Problem der Akkus vermutlich aus einer anderen Perspektive, weil da Akkus richtig gequält werden. Ich habe verstanden, dass die (leider sehr teuren) Originalakkus eine echte Schutzschaltung haben, die bei Erreichen eines vernünftigen Abschaltpunktes abschalten und eine Tiefentladung verhindern. Wenn aber Billighersteller die Schutzschaltung nur durch einen einfachen Widerstand simulieren und wenn (wie bei mir üblich) die Kamera gelegentlich wochenlang nicht benutzt wird aber der Akku in der Kamera verbleibt, dann ist abzusehen, dass ein Akku ohne Schutzschaltung mit hoher Wahrscheinlichkeit tiefentladen wird, weil die Kamera noch weiter Strom zieht (z.B. für die Uhr und das Datum). Die Bilder des geöffneten Akkus belegen, dass es sich um Lithium-Polymer-Akkus handelt, die als äußere Hülle nur eine bessere Plastiktüte haben. Ich habe es selbst schon erlebt, dass sich so ein Akku aufbläht. Da ist das es geringste Problem, das man ihn dann nicht mehr aus der Kamera bekommt. Mir sind derartige Akkus schlicht suspekt und daher habe ich im Modellbereich komplett auf Li-Ionenakkus umgestellt, die zwar geringfügig weniger Kapazität aber dafür einen Blechmantel haben, der ein Aufblähen verhindert und das Fail-Safe-Verhalten entscheidend verbessert. Leider gibt es solche Akkus nicht für Fuji-Kameras. Daher werde ich niemals einen Billigakku einsetzen sondern immer nur Originalteile mit Schutzschaltung. Lithium ist leider eines der unedelsten Metalle, die es überhaupt gibt und brennt an Luft sofort. Man muss da nur nach Li-Akku und Brand googeln und wird reichlich fündig. Es gibt jede Menge Berichte, wo selbst Kleinstakkus größere Brände verursacht haben, die einen Feuerwehreinsatz notwendig machten. Nun ja, jeder muss halt für sich entscheiden, welches Risiko er eingehen will.

 

Ciao Rolf

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Hallo,

 

als Betreiber eines Modellhelis sehe ich das Problem der Akkus vermutlich aus einer anderen Perspektive, weil da Akkus richtig gequält werden.

Und was fliegst du so? Ich war vor dem Fotografieren auch lange Modellflieger.

Heli bin ich lange MSH-Protos geflogen mit Microbeast, der ging schon richtig hart.

Hatte beim Modellflug nie ernstere Probleme mit LiPo und LiFePo außer ab und an mal ne aufgeblähte Zelle.

Ich bin aber auch in den 90ern F5D und Hotliner mit 27 gepushten NiCD Zellen geflogen. Da hats öfter mal gebrannt.

Mit LiXX ist für mich das E-Modellfliegen eher sicherer geworden, dank aufwändiger Ladetechnik (Schulze) mit Balancer.

Sicher kommt es daher, dass ich Kameraakkus als Kindergarten abtue.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

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Hier ist ein sehr interessanter Bericht zum Thema Fremdakkus. In dem Bericht geht es besonders um die Akkus von Patona.

 

Da hat einer die Akkus mal richtig auf Herz und Nieren überprüft.

Beim Lesen wird einem teilweise angst und bange. :huh:

 

http://pen-and-tell.blogspot.de/2016/08/fremdakkus-diesmal-von-patona.html

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Ich habe von dem Thread profitiert.

Habe mein geiles Doppelladegerät von Patona aussortiert und dafür  vier original Ladegeräte aufgebaut.

Es leuchtet ein, dass die mega schnelle Ladung im Patona die teuren Akkus killt.

Ich hatte auch nie darauf geachtet, dass das nur zwei Kontakte hat und das Fuji Original vier.

Wobei ich die Anzeige des Ladezustands in % bei Patona  toll fand.

Aber wenn der den Akkus schadet, nehme ich ihn nicht mehr.

Total schade

Stimmt, ich mag die Akkuanzeige in % auch gerne. Überprüfe damit auch den einen oder anderen Akku, bevor es auf Tour geht. Finde ich ganz praktisch.

Werde ich mir jetzt wohl aber auch verkneifen. Zumindest manchmal ;):rolleyes:

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Und was fliegst du so? Ich war vor dem Fotografieren auch lange Modellflieger.

Heli bin ich lange MSH-Protos geflogen mit Microbeast, der ging schon richtig hart.

Hatte beim Modellflug nie ernstere Probleme mit LiPo und LiFePo außer ab und an mal ne aufgeblähte Zelle.

Ich bin aber auch in den 90ern F5D und Hotliner mit 27 gepushten NiCD Zellen geflogen. Da hats öfter mal gebrannt.

Mit LiXX ist für mich das E-Modellfliegen eher sicherer geworden, dank aufwändiger Ladetechnik (Schulze) mit Balancer.

Sicher kommt es daher, dass ich Kameraakkus als Kindergarten abtue.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

 

Hallo,

 

ich habe mehrere Helis (Koax, Piccolo und Viper 70), also eher kleinere Typen bis max. 450-Größe. Aber alle betreibe ich mit Li-Ion Rundzellen mit Stahlmantel, nachdem sich mal ein Lipo aufgebläht hat. Bei einem Bekannten hat sich mal einer derart aufgebläht, dass man es schon im Haus gerochen hat, weil er wohl schon leicht undicht war. Der war also unmittelbar vor dem Aufreissen, was einen Feuerwehreinsatz nach sich gezogen hätte. Ich hatte ihn eindringlich davor gewarnt, aber wer hört schon auf gute Ratschläge anderer. Immerhin ist ihm der Schreck ordentlich in die Glieder gefahren. Als Modellbauer sollte man eigentlich wissen, dass Lipo´s kritisch sind (in allen Anleitungen steht nicht ohne Grund: "nicht unbeaufsichtigt laden!"). Bei Fotografen (oder meistens wohl eher Hobbyknipsern) erwarte ich diese Sensibilität aber nicht und das erhöht das Risiko erheblich, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Plagiate erheblich billiger sind und daher lieber gekauft werden. Aber wie man an den Akkus eines bekannten koreanischen Herstellers von Smartphones gesehen hat, können sogar Kleinstakkus großen Schaden anrichten. Daher käme ich niemals auf die Idee Billigprodukte ohne Sicherheitsschaltung zu verwenden.

 

Ciao Rolf

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Hier ist ein sehr interessanter Bericht zum Thema Fremdakkus. In dem Bericht geht es besonders um die Akkus von Patona.

 

Da hat einer die Akkus mal richtig auf Herz und Nieren überprüft.

Beim Lesen wird einem teilweise angst und bange. :huh:

 

http://pen-and-tell.blogspot.de/2016/08/fremdakkus-diesmal-von-patona.html

Genau um diesen Bericht dreht sich doch der halbe Thread... ;)

bearbeitet von JeZe
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  • 1 month later...

Manchmal findet auch ein blindes Huhn ein Korn...  :rolleyes:

 

Ich habe gerade im Blauen Forum 3 Stück nagelneue original Fuji Akkus NP-W126S von einem langjährigen Mitgleid für zusammen 60,00€ gekauft.  :cool:

 

Jetzt habe ich 6 Fuji-Akkus und einen älteren Pantona. Dieser wird nunmehr fachgerecht entsorgt.  :D

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Eine Anekdote am Rande: Für meine D800 und V1 hatte ich 6 original und 2 Patona Akkus (EN-EL15). Gekauft (bzw. Herstellungsdatum bei den original Akkus) 2013/2014. Die einzigen Totalausfälle waren.... Trommelwirbel.... Zwei original Nikon Akkus. Nach der Seriennummer zu urteilen sogar die jüngsten. Und das kostet einen schon Nerven, wenn plötzlich die Kamera nur noch Error anzeigt und der Spiegel oben hängen bleibt, da der Akku zu wenig Saft hat. Laut Anzeige aber immer noch 1/3 Restkapazität.... Ok, die Akku Diagnose zeigte dann 0, aber wer guckt sich schon regelmäßig die Diagnose an.

 

 

Als ich den ganzen Elektrotechnik Kram mal gelernt habe gab es zwar noch keine Li-Ion Akkus, aber die Grundregeln sind eigentlich klar. Für den Tiefentladeschutz ist das Batterie Management System zuständig (BMS). Das kann im Akku sein, ist aber häufig im Gerät selbst. Im Akku (Pack) ist aber fast immer eine Kurzschluss Sicherung (Polyswitch). Dieses Teil hat der Blogger vermutlich gemessen.

 

 

Aufblähen/brennen/explodieren tun die Dinger eigentlich nur, wenn sie von Anfang an einen Defekt haben (siehe Samsung), wenn sie mechanisch beschädigt werden oder wenn sie sonst unsachgemäß behandelt wurden. Z.B. durch Tiefentladen. Das Kann bei Handy/Kamera Akkus passieren, da diese eben häufig keine Schutzschaltung haben wie große Notebook Akkus. Das Gerät (Kamera) wird aber in der Regel rechtzeitig abschalten. Zwischen der Entladeschlussspannung (2,5V / Zelle) und der Spannung, ab der ein Li-Ion Akku beschädigt wird (1,5V) liegt schon ein ziemlicher Puffer. Wird der Akku nun nicht kurzgeschlossen (bei der niedrigen Spannung könnte der Kurzschlussschutz ggf. nicht auslösen) oder nun zu lange leer gelagert (auch ein Li-Ion Akku hat eine Selbstentladung, wenn auch eine geringe), kann eigentlich nichts passieren. Diese Beschädigungen durch Tiefentladungen machen den Akku aber anfällig für Kurzschlüsse und damit für Blähen, Brennen etc. Ein solcher Akku dürfte aber vom Ladegerät nicht mehr geladen werden.

 

 

Die älteren Fuji Modell mir dem NP-W126 hatten nur zwei Kontakte, also +/-. Da muss die Kamera beim Unterschreiten der Entladeschlussspannung abschalten. Mit dem original W126s konnte ich übrigens gerade im Versuch die Kamera, nach dem ersten Abschalten, immer wieder einschalten und sogar noch fast 15 Minuten!!!! Video aufnehmen. Dabei habe ich mehrfach die Videoaufnahme gestoppt und erst NACH dem Speichern hat sich die Kamera abgeschaltet. Würde eine Elektronik im Akku für die Abschaltung sorgen wäre die Kamera einfach ausgegangen. So wie beim letzten Versuch. Erst danach ließ sich keine Aufnahme mehr starten und die Kamera schaltet sich sofort ab. Würde der Akku sich selbst kontrollieren, könnte ich die Kamera nicht mehr einschalten. Aber auch das geht immer noch! Wenn auch sie sofort wieder (kontrolliert) ausgeht. An dem Verhalten ändert sich auch nichts, wenn ich die beiden mittleren Kontakte abklebe. Es wäre auch unsinnig eine Schutzschaltung in den Akku zu bauen, die aber nicht eigenständig abschalten kann sondern dem Gerät sagen muss, geh aus.

 

 

Verwechseln bzw. Verallgemeinern wir hier bitte nicht die Marken! Mag sein, Olympus hat die Elektronik im Akku. Auch Nikon könnte das so machen, da hier z.B. die Akku Diagnose mehr auswertet als nur den gegenwärtigen Zustand. Ohne den "Chip" funktionieren die Akkus nicht in einer Nikon.

 

 

Die X-T2 hat 4 Kontakte und kann damit den Temperatursensor und eine möglicherweise im W126s verbauten Chip auslesen. Wie Fuji schreibt nutzen sie die Temperatur Daten für ein bessere Management beim Filmen. Klebt man den Kontakt "T" ab wird der Akku im BC-W126 nicht geladen. Die Temperaturüberwachung beim Laden ist sehr sinnvoll. Da man in der X-T2 den Akku auch in der Kamera laden kann, ist die Temperaturüberwachung umso wichtiger!

 

Ob der Kontakt "S" (serielle Kommunikation, z.B. one Wire) überhaupt eine Funktion hat kann ich auf die schnelle nicht sagen. Das Abkleben ändert nichts beim Laden oder in der Kamera. Zumindest nichts Offensichtliches. Denkbar wäre, das das original Ladegerät hier Daten wie eine Typenbezeichnung ausließt. Das wäre dann recht einfach zu kopieren. Oder die Anzahl der Ladezyklen in einen nicht flüchtigen Speicher schreibt. Vielleicht sogar die errechnete Kapazität nach dem  Laden. Das würde erklären, warum die X-T2 mit dem W126s angeblich eine präzisere Akku Anzeige hat. Und warum der Akku "S" im Namen trägt. Da der Non-S Akku aber weiterhin funktioniert verhält sich der Patona genau so.

 

 

Nach fast 10 Jahren mit original und Nachbau Akkus sehe ich daher nur kritisch:

 

  • Laden im Nachbau Ladegerät: Keine Temperaturmessung und eventuell auch keine Informationen über Ladezyklen etc. -> nur noch im Notfall
  • Machen Akkus einmal komische Sachen (siehe D800) sofort ausmustern
  • Bei längerem Filmen mit der X-T2 lieber der W126s Akku nehmen. Oder lieber gleich eine externe Stromversorgung.
bearbeitet von Winkelsucher
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P.S.: Das Thema "original" Akku ist auch Eins für sich. Den Fuji Akku zu fälschen dürfte ein Kinderspiel sein. Weder Kameras noch Ladegeräte scheinen irgendwelche Chips auszulesen wie bei Nikon, es gibt auch keine besonderen Sicherheitsmerkmale wie Hologramme etc. Ein einfacher, zweifarbiger Siebdruck bei meinem NP-W126s aus dem original Kit. Das schreit nach Fälschung, besonders bei dem Preisunterschied zu den Fremdhersteller Produkten. Die chinesischen Hersteller, bei denen die ganzen Anbieter ihre Ware beziehen, liefern die bestimmt auch gerne ganz ohne Aufdruck. (Das soll jetzt keine Anstiftung zu einer Straftat sein) :ph34r: 

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Hallo,

ich möchte mir noch Ersatzakkus zulegen ünd tentiere zu Patona Akkus.

Hat jemand Erfahrung damit oder eine andere Empfehlung?

Ich habe jetzt schon längere Zeit einen anderen Zubehör Akku neben den Originalen und den Patonas im Einsatz, der scheint mir noch etwas zuverlässiger als die Patonas. Der heißt Baxxtar Pro Energie, der kostet das gleiche wie die Patonas. Damit schaltet sich z.B  die Kamera nicht direkt aus wie bei den Patonas wenn die rote Batterie Anzeige leuchtet.

Hier verhält der sich genau wie der Originale man kann dann noch ein paar Bilder machen, sollte dann aber den Akku tauschen damit der geschont wird. Der hat die gleiche Kapazität wie die Patonas 1140 mAh also weniger als der Original Akku.

bearbeitet von Sportler-69
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