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ich fand die GX'en von Ricoh immer Klasse!

Wäre schön gewesen wenn sie ihr Knowhow diesbezüglich irgendwie in den DSLM-Bereich hätten portieren können. Der Pentax-Kauf war wohl mehr eine Flucht nach vorne in's Nichts. Erinnert irgendwie an die traurige Minolta-Historie.

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Nö. Du solltest die Quellen deines Wissens vielleicht mal überprüfen. :)

 

Du letzten CIPA Zahlen (1. Halbjahr 2017) sagen mir, dass weltweit deutlich mehr DSLR als DSLM produziert und verschifft wurden. Welche Zahlen hast du?

 

Die Marktanteile von Ricoh/Pentax kennst du vermutlich auch nicht. Scheintot trifft es ziemlich gut, was ausgesprochen schade ist.

 

Das erklärt natürlich so einiges. Wir reden mehr über gefühlte Wirklichkeiten. Also ich konnte vor nicht allzu langer Zeit noch neue Pentaxprodukte kaufen, zwei meiner drei favorisierten Händler führen sie auch noch mit ganz realen Lagerbeständen und ab und zu bringen sie sogar mal neue Produkte...

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Hm, also die Pentax-DSLRs waren die einzigen, die mich je angesprochen haben und Pentax hat für mich auch irgendwie mehr "Apeal" oder wie sich das schimpft als Canon und Nikon. Wäre wirklich schade drum.

 

Und auch Nikon wünsche ich, dass sie erfolgreich sind, egal mit was. Dass es schwer wird, wurde ja hier schon mehrfach erörtert.

 

Not macht erfinderisch - hoffe ich.

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ja genau - Fuji besetzt eher den oberen Preissektor. Das sieht man wenn man die Preise für Kameras und Objektive verfolgt. Ich rege mich immer noch auf, das Fuji den Preis der xxmm F2 WR von anfänglich 350 € auf nun 500 € angehoben hat! (grrrr...)

Das Problem für Nikon ist aber ,das die auch dieses Preissegment anvisieren. Warum sonst die Informationskrümel an die Presse "kein Profi nutzt Sony, Olympus oder Fuji"? Das interpretiere ich so, das Nikon die Profipreise anvisiert. 

Naja mich hat weder das Bild der Manager bei dem Interview (das wirkte sehr arrogant) noch diese Aussage positiv beeinflusst. Ich habe das Gefühl, das dieses ein verzweifelter Versuch ist Wechselwillige zum Warten zu bewegen.

 

Ich bin jetzt zwar kein Profi, aber ich hätte gedacht, dass dieses Segment schon ganz gut von Nikon und Canon bedient wird. Profis arbeiten doch oft im Studio mit Blitzanlagen und allem drum und dran. Selbst wenn sie außerhalb arbeiten, ist doch die Kamera neben der ganzen Beleuchtung das kleinere Übel. Was bringt da ein leichtes DSLM System?

 

Und außerdem will Nikon doch Geld verdienen und das verdient man heute doch eher über Stückzahlen.

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Deine Quellen sind leider auch nicht für uns verifizierbar.

 

 

Man kann solche Analysen bei der GfK für so ziemlich jeden Markt bestellen, so machen das auch praktisch alle Kamerahersteller. Pro Markt und Monat sind das dann etwa 30 Seiten prall gefülltes PowerPoint sowie mehrere Excel-Tabellen, und quartalsweise das Ganze dann noch mal für die Objektive. Infos zu Umsatzzahlen teile ich jedoch bei aller Liebe nicht, mehr als Feature-Marktanteile und Gewichtungen ist nicht drin, im Endeffekt also bestenfalls Promille der Infos, mit denen die Hersteller operieren. Doch es scheint nutzlos zu sein, denn die Präsentation von Marktfakten ändert offenbar nichts am (Wunsch-)Glauben einiger, den sie für gefühlte Realität halten. Vielleicht flüchten sich nun ja auch einige bei Nikon in diese Nische der alternativen Fakten.

 

Letztlich braucht der Systemkameramarkt eine Konsolidierung, das heißt Marktteilnehmer werden verschwinden. Samsung ist schon weg, die Frage ist also, wer als nächstes entweder mit einem Mitbewerber fusioniert oder den Markt verlässt. Das können Große wie Kleine sein. Aber dass sich in fünf Jahren immer noch zehn verschiedene Hersteller um den kleinen Markt der spiegellosen Systemkameras balgen, halte ich für extrem unwahrscheinlich. So viele Handyhersteller konkurrieren ja nicht einmal um den unendlich größeren Smartphone-Markt, denn auch dort blieben bereits viele bekannte Namen auf der Strecke oder sind ein Schatten ihrer selbst.

 

Aus die Größe kommt es dabei nicht an, sondern auf die dauerhafte Umsatzrendite. Wenn die nicht (mehr) stimmt, dann ist Größe sogar gefährlich, weil dann auch die absoluten Verluste groß ausfallen, sodass das Management früher die Reißleine ziehen muss. Das sah man bei Samsung, die haben ja durchaus aggressiv verkauft und massiv in die Entwicklung investiert, aber die selbst gesetzten Ziele nicht erreicht. Also wurde der Not-Aus-Knopf gedrückt und die Investitionen in andere Bereiche umgeleitet. Für Samsung waren Systemkameras eben kein Hobby, sondern ein ernsthafter Versuch, Marktdominanz zu erreichen. Das hat nicht geklappt, also game over. Es ist ziemlich egal, ob eine Kamera supertoll und technisch richtungsweisend ist oder nicht – wichtig ist, dass sich der Kram irgendwann nachhaltig mit Gewinn verkauft und die Sparte die Erwartungen erfüllt. Nachdem man zu Nikon diesbezüglich viele Horrormeldungen und auch Hilferufe lesen durfte, steht das Unternehmen (speziell die Kamerasparte) nun natürlich oben auf der Konsolidierungsliste. Mehr als zwei Platzhirsche braucht die Kameraindustrie traditionell nicht, früher waren das Canon und Nikon, inzwischen sind es Canon und Sony. 

 

Ich habe es ja vor mir und sehe, wie der Marktanteil von Nikon am Systemkameramarkt (DSLR+MILC) selbst im DSLR- und konservativ-technikverliebten Deutschland binnen Jahresfrist um fast ein Viertel gefallen ist, sowohl beim Umsatz als auch bei den verkauften Einheiten. Das DL-Desaster ist da also gar nicht mit drin, weil keine Systemkameras. Und das bei einem Unternehmen mit dieser Vergangenheit (sprich einem enormen Overhead) und der entsprechenden Mitarbeiterzahl, der entsprechenden Infrastruktur, Vertrieb, Wartungszentren – das ist alles angesichts der realen Verkaufszahlen überdimensioniert. Man kann die Gebäude, Mitarbeiter, Abteilungen, Niederlassungen etc. ja nicht über Nacht schrumpfen, entlassen und schließen. Die Kosten bleiben also, und die Verluste türmen sich entsprechend auf. Wenn dann jemand kommt und ernsthaft meint, die D850 wird's schon richten, weiß ich gar nicht, was man darauf überhaupt noch sagen soll, so absurd ist das. Genauso könnte man eine (brandneue und supermoderne) Gießkanne zu einem Großfeuer bringen und sagen, jetzt wird alles wieder gut. Deshalb braucht es ein Wunder – der andere Name dafür in der Wirtschaft ist Fusion/Übernahme bzw. Verkauf, oder eine umfassende Kooperation mit massiver Finanzhilfe, also so in der Art wie Ethiad bei Air Berlin gerade krachend gescheitert ist. Es ist für Nikon wie verhext: Erst schrumpft jahrelang der Markt jeweils im zweistelligen Bereich, und kaum konsolidiert der Markt erstmals und es zeichnet sich ein Boden ab, schrumpft nun Nikons Marktanteil.

 

Nikon verspricht derzeit Produkte (ohne Details oder Termine zu nennen), die sie zur Photokina 2014 hätten liefern müssen. Haben sie nicht, und deshalb stehen sie nun im Systemkameramarkt als der große Verlierer da. Die Krise ist hausgemacht. Das Pfeifen im Walde wird deshalb immer lauter, wie das oben zitierte bizarr-absurde Interview belegt. Comical Ali lässt grüßen.

bearbeitet von flysurfer
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Verstehe ich das richtig, wenn eine (Online-)Publikation ihren Lesern diesen wirklich relevanten Überblick geben wöllte, könnten sie diese GfK-Auswertungen einkaufen? Schön, dass anscheinend niemand daran Interesse hat. Stattdessen publizieren selbst die Großen wie dpreview Ausschnitte solch weltfremder Interviews wie dem mit dem Nikon-Managment. Fakten scheinen immer langweiliger zu werden.

 

Mir ging es gar nicht darum, mehr zu fordern, ich bin schon dankbar, dass du die Tendenzen vom großen Ganzen mit uns teilst.

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Verstehe ich das richtig, wenn eine (Online-)Publikation ihren Lesern diesen wirklich relevanten Überblick geben wöllte, könnten sie diese GfK-Auswertungen einkaufen? 

 

 

Sie können sie für ein paar Zigtausend EUR pro Jahr (und pro Markt und pro Segment) einkaufen, aber nicht veröffentlichen. Bzw. würde eine Veröffentlichung allein für den dt. Markt wohl im hohen sechsstelligen Bereich liegen. Vermutlich wäre es der teuerste Artikel aller Zeiten, aber hey, die Leser zahlen ja gerne für (Online-)Medienangebote. ;)

bearbeitet von flysurfer
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 Stattdessen publizieren selbst die Großen wie dpreview Ausschnitte solch weltfremder Interviews wie dem mit dem Nikon-Managment. Fakten scheinen immer langweiliger zu werden.

 

Das Interview ist ja ein Faktum (hoffentlich, man zweifelt ja schon ein wenig) und es ist definitiv News. Auch Comical Ali ist ja passiert und war News. Bei Air Berlin wurde vor ein paar Monaten auch noch verkündet, dass der Flugbetrieb für die kommenden Jahre gesichert wäre und die Leute ihre Urlaubsflüge sorglos buchen könnten. Haben anscheinend sogar Leute gemacht, was ich kaum glauben konnte, weil ich Air Berlin aufgrund meiner Marktkenntnisse schon vor vier Jahren auf die Liste der für mich nicht mehr existierenden Airlines gesetzt hatte. Es gibt aber immer Leute, die alles glauben, solange er in ihr eigenes (oft von Wunschdenken geprägtes) Weltbild passt. Davon profitieren auch bestimmte Parteien bei der Wahl, das ist eben ein sehr universelles Phänomen.

 

Bei Nikon wird es jedenfalls spannend, und es sind mehrere Szenarien möglich. Dass sie an einer MILC arbeiten, ist klar, an was sollten sie denn sonst arbeiten? An der D600, D6 und D870 als "Wunderwaffen" zu Olympia 2020, wo die Konkurrenz dann Spiegellose mit Global Shutter und 8K am Start haben will?

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an was sollten sie denn sonst arbeiten? An der D600, D6 und D870 als "Wunderwaffen" zu Olympia 2020, wo die Konkurrenz dann Spiegellose mit Global Shutter und 8K am Start haben will?

Das werden sie zwangsläufig tun müssen. Vielleicht nicht als Wunderwaffe, aber wenn sie es nicht tun wäre das quasi das sofortige Aus, da sie sonst nichts (mehr) haben (außer Kompakte). Viel Spannender wird sein, was passiert sonst noch?

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@flysurfer:

Naja, gewisse Unschärfen in der Übersetzung des Nikon-Interviews gab es schon.

 

Es sei denn, dpreview arbeitet innerhalb des Amazon Konzerns als Profit Center;-)

Kein Problem, Amazon muss nur zu dem Schluss kommen, dass die Statistik auch ihre Überlegenheit im weltweiten Fotohandel demonstriert, dann können sie dpreview beauftragen, die Daten einzukaufen.  ;) Sie verkaufen dann paar Schlübber (hochdeutsch: Unterhosen) mehr und refinanzieren so das ganze.

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Das werden sie zwangsläufig tun müssen. 

 

 

Und genau das ist das Problem. Andere können ihr Innovationsbudget und ihre Entwickler-Ressourcen auf eine Technikplattform konzentrieren, Nikon muss (obwohl finanziell angeschlagen und um Hilfe bittend) auf zwei Hochzeiten tanzen. Und bei der einen kommen sie dabei noch 3 Jahre zu spät und müssen massiv aufholen. Keine Ahnung, wie das gehen soll. Kleinunternehmen wie Sony, Panasonic, Olympus und Fujifilm brauchten jedenfalls mehr als 5 Jahre, um mit ihren spiegellosen Produkten dort zu stehen, wo sie heute sind. 

 

Canon hat derweil das Patent für Hybrid-Kameras und einen Dual-Pixel-Sensor aus eigener Produktion. Die können jederzeit switchen und werden das auch tun. Canon weiß ja von EOS, wie man einen radikalen Wechsel fährt (und damit erfolgreich ist). Damit haben sie seinerzeit Nikon vom Treppchen gestoßen, und Nikon hat den alten Fehler nun wiederholt, sodass Sony sie vom zweiten Treppchen auf den dritten Platz verweisen konnte. Und jetzt gehen Nikon die Treppenstufen langsam aus.

bearbeitet von flysurfer
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Es gibt aber immer Leute, die alles glauben, solange er in ihr eigenes (oft von Wunschdenken geprägtes) Weltbild passt.

die gibt es wohl, gab es immer und wird es immer geben (solange die Menschheit existiert)

Allerdings haben eben viele "nicht" die Daten zur Verfügung über die du anscheinend verfügen kannst und das macht manches dann eben zum Blindflug nach dem Prinzip Hoffnung.

Davon mal ab finde ich die Fakten die du durchscheinen lässt andererseits sehr interessant und mich in der einen oder anderen Vermutung bestätigt. Danke dafür.

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Davon mal ab finde ich die Fakten die du durchscheinen lässt andererseits sehr interessant und mich in der einen oder anderen Vermutung bestätigt. Danke dafür.

 

 

Es gibt ja auch wunderbare öffentliche Quellen, etwa den Geschäftsbericht. Thom Hogan hat den letzten recht gut hier zusammengefasst. 

 

Entwicklung von Nikon im abgelaufenen Geschäftsjahr (also bis Ende März 2017):

  • Net sales down 26% from 520b yen to 383b yen
  • Operating income down 39% from 45.7b yen to 27.7b yen
  • ILC cameras down 23% from 4.04m units to 3.1m units
  • ILC market share dropped from 31% to 26%
  • Lens sales down 22% from 5.9m units to 4.62m units
  • Lens market share dropped from 28% to 24%
  • Compact camera sales down 61% from 6.23m units to 3.19m
  • Compact camera market share down from 30% to 25%

 

Prognose von Nikon für das laufende Geschäftsjahr (also bis Ende März 2018):

  • Net sales down 10% from 383b yen to 345b yen
  • Operating income down 1% from 27.7b yen to 27b yen
  • ILC cameras down 19% from 3.1m units to 2.5m units
  • ILC market share drops from 26% to 23%
  • Lens sales down 19% from 4.6m units to 3.7m units
  • Lens market share drops from 24% to 21%
  • Compact camera sales down 18% from 3.19m units to 2.3m units
  • Compact camera market share drops from 25% to 22%

 

In dieser Lage aus eigener Kraft mit einem MILC-System den spiegellosen Systemkameramarkt zeitnah aufzumischen ist ein ehrgeiziges Unterfangen.
 
Wenn ich bei Nikon wäre und diese Aufgabe bewerkstelligen müsste, würde ich direkt zu Sony gehen, um deren etabliertes System zu lizensieren und es an die eigenen Anforderungen anpassen zu lassen. Dabei verdient dann zwar Sony mehr an den Kameras als Nikon, aber wenigstens hätte Nikon von Anfang an ein funktionierendes, konkurrenzfähiges spiegelloses KB-System und könnte zumindest die Objektive dafür selber bauen. Die Kameras baut dann entweder Sony alleine, oder es gibt eine von Sony größtenteils finanzierte Gemeinschaftsfabrik mit Nikon. Sony hätte vermutlich nichts gegen die Gelegenheit für so eine tödliche Umarmung, schließlich entspräche das faktisch der erhofften Marktkonsolidierung, ohne dass es zu einer unschönen Insolvenz kommt und die (noch wertvolle) Marke Nikon Schaden nimmt.
 
Tatsächlich hat Nikon so etwas schonmal gemacht, als sie wieder einmal einen Trend verschlafen hatten und am Rande des Zusammenbruchs standen  (manche Zeitgenossen lernen einfach nicht aus Fehlern, und die arbeiten offenbar bevorzugt bei Nikon). Damals ging es um die sich durchsetzenden digitalen Kameras (Nikon hatte keine passenden Sensoren), und der rettende Partner hieß seinerzeit Fujifilm. Die bauten und verkauften dann Nikon-Kameras mit Fujifilm-Logo und Fuji-Sensor. Jetzt wären es Sony-Kameras mit Nikon-Logo und Sony-Sensor. 
 
Business as usual.
bearbeitet von flysurfer
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Wenn man die Äußerungen der Nikon-Manager im Interview in den Kontext mit den o.g. Geschäftszahlen stellt, dann spricht daraus die nackte Angst.

 

Eine Kooperation mit Sony wäre sicher wirtschaftlich vorstellbar, es ist aber gut möglich, dass der damit verbundene schwere Gesichtsverlust (besonders für Japaner bekanntermaßen schwer zu verkraften) das Management davon abhält.

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Wenn man die Äußerungen der Nikon-Manager im Interview in den Kontext mit den o.g. Geschäftszahlen stellt, dann spricht daraus die nackte Angst.

 

Eine Kooperation mit Sony wäre sicher wirtschaftlich vorstellbar, es ist aber gut möglich, dass der damit verbundene schwere Gesichtsverlust (besonders für Japaner bekanntermaßen schwer zu verkraften) das Management davon abhält.

 

Im Falle einer Insolvenz wäre der Gesichtsverlust ungleich größer.

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Im Falle einer Insolvenz wäre der Gesichtsverlust ungleich größer.

 

 

Na klar, zumal Nikon ja noch vor bis zu 10 Jahren DSLRs an Fujifilm geliefert hat, die dann einen Fuji-Sensor eingebaut und das Fuji-Logo aufgetragen haben, um das Ding als Fuji-Kamera mit Nikon-Anschluss zu verkaufen.

 

Es ist alles Spekulation, aber man kann informiert spekulieren, indem man sich die Fakten ansieht und die noch übrigen Schachzüge vergleicht. Da Nikon nun gesagt hat, dass sie ihre MILC im Kleinbild anbieten wollen, wird eine Kooperation mit einem KB-Hersteller noch wahrscheinlicher, denn beim KB mit den geringen Stückzahlen ist der Effekt einer Produktionskooperation viel größer. Die hohen Fixkosten werden so auf größere Stückzahlen umgelegt, die Preise fallen also oder die Margen steigen. Beides ist genau das, was Sonikon braucht. Davon hat dann eben auch Sony was, und zusammen mit Nikon wäre Sonys Marktanteil etwa so groß wie der von Canon, der Sprung auf Platz 1 würde also zu einer realen Möglichkeit. Zumal Sony mit so einer Coop auch das Objektivproblem für die A9 recht elegant (und zeitnah vor Olympia 2020) lösen könnte.

 

Es macht einfach keinen Sinn, sich in einem so kleinen Segment wie KB-Systemkameras zu bekriegen. Das würde Sony schaden und Nikon würde es vermutlich gar nicht überleben. Canon wäre der Gewinner. Canon wird sicherlich nicht kooperieren, aber Sony und Nikon passen zusammen, und die Not schafft immer wieder mal Gelegenheiten. Ist ja alles nicht neu: Leica und Panasonic kooperieren (mit teilweise den gleichen Kameras unter verschiedenen Namen), Fujifilm und Hasselblad haben eng kooperiert (mit schönen Ergebnissen), Sony und Hasselblad haben später kooperiert (ganz furchtbar), Fuji lässt die X-A3 in einer Fabrik von Panasonic bauen (das üben wir noch), und so weiter...

 

Aber wie gesagt: Alles reine Spekulation. 

bearbeitet von flysurfer
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...dann wäre der Weg frei für vernünftig funktionierende F-Mount-Adapter an E-Mount-Kameras. Eine Version mit Blendenmitnehmer, Stangenantrieb und allem Old-School-Kram für das selige F-Mount. Das könnte die bei so einer Kooperation sicherlich sehr aufgebrachte Fangemeinde (seelenlose Knipscomputer und so weiter...) beruhigen.

 

EF geht ja schon ganz gut an E-Mount, dann kann Sony den Bau von Objektiven auch bleiben lassen.   :D   Scheint mit Zentrierung und so weiter eh nicht ihr liebstes Fach zu sein.

 

Nee, war nur Spaß.  :P

bearbeitet von outofsightdd
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Na klar, zumal Nikon ja noch vor bis zu 10 Jahren DSLRs an Fujifilm geliefert hat, die dann einen Fuji-Sensor eingebaut und das Fuji-Logo aufgetragen haben, um das Ding als Fuji-Kamera mit Nikon-Anschluss zu verkaufen.

 

Es ist alles Spekulation, aber man kann informiert spekulieren, indem man sich die Fakten ansieht und die noch übrigen Schachzüge vergleicht. Da Nikon nun gesagt hat, dass sie ihre MILC im Kleinbild anbieten wollen, wird eine Kooperation mit einem KB-Hersteller noch wahrscheinlicher, denn beim KB mit den geringen Stückzahlen ist der Effekt einer Produktionskooperation viel größer. Die hohen Fixkosten werden so auf größere Stückzahlen umgelegt, die Preise fallen also oder die Margen steigen. Beides ist genau das, was Sonikon braucht. Davon hat dann eben auch Sony was, und zusammen mit Nikon wäre Sonys Marktanteil etwa so groß wie der von Canon, der Sprung auf Platz 1 würde also zu einer realen Möglichkeit. Zumal Sony mit so einer Coop auch das Objektivproblem für die A9 recht elegant (und zeitnah vor Olympia 2020) lösen könnte.

 

Es macht einfach keinen Sinn, sich in einem so kleinen Segment wie KB-Systemkameras zu bekriegen. Das würde Sony schaden und Nikon würde es vermutlich gar nicht überleben. Canon wäre der Gewinner. Canon wird sicherlich nicht kooperieren, aber Sony und Nikon passen zusammen, und die Not schafft immer wieder mal Gelegenheiten. Ist ja alles nicht neu: Leica und Panasonic kooperieren (mit teilweise den gleichen Kameras unter verschiedenen Namen), Fujifilm und Hasselblad haben eng kooperiert (mit schönen Ergebnissen), Sony und Hasselblad haben später kooperiert (ganz furchtbar), Fuji lässt die X-A3 in einer Fabrik von Panasonic bauen (das üben wir noch), und so weiter...

 

Aber wie gesagt: Alles reine Spekulation.

Dererlei Kooperationen sind in der Automobilbranche ja schon gang und gebe.

 

Diese Tendenz der Verdichtung (Konsolidierung) der Marktteilnehmer ist für mich insofern interessant, dass in meinem anderen Hobby Radfahren eine unfassbar große Menge an Anbietern von Weltkonzern bis Ein-Mann-Betrieb existieren und die Anzahl gefühlt eher noch ansteigt (kann ich leider nicht mit Zahlen füttern). Vielleicht ein Äpfel und Birnen Vergleich - es fällt mir erst mal nur auf.

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Das hat was mit Hochtechnologie zu tun. So bald es auch bei Fahrrädern in die Richtung geht (Federelemente, Schaltungen, Bremsen...), gibt es dort das gleiche: SRAM, Avid, Rock Shox, Truvativ... alles ein Laden. Nishiki, Univega, Focus usw. - alles Derby Cycle. Trek, Gary Fisher, Klein, Diamant - alles ein Laden. Die Accell Group wäre noch so eine Firma, auch an Giant kommt man nicht vorbei. Und wer ist eigentlich nicht Pacific Cycle:cool:

 

Die Innovationen in der Technologie kommen auch dort von den Big Playern, nur das im Fahrradrahmenbau noch kleine Bastler (im positivsten Sinne!) wettbewerbsfähig aktiv sein können oder in einer Nische leben können.

bearbeitet von outofsightdd
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