Wo kommt diese Unschärfe her? Und kann man es vermeiden?

[johant]

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Doch natürlich. Warum denn nicht?

Weil der "circle of confusion" nicht auf Pixel peeping basiert ist [emoji6]

 

Edit: weiss nicht ob es noch gilt, aber früher habe ich gelernt dass man für Landschaftsaufnahmen am besten "halbwegs" fokussieren kann; dann ist normalerweise genug Vordergrund und Hintergrund scharf.

bearbeitet 27. August 2017 von johant

[tabbycat]

Danke, das ist noch Neuland für mich.

Gnomonisch bedeutet sowas wie linientreu, das ist also die typische, verzeichnungsfreie Projektion, welche die Linien nicht verbiegt. Das Problem ist dann ähnlich wie bei Landkarten, bei kleinen Ausschnitten (Bildwinkeln) fällt kaum auf, dass die Begradigung der Längen-/Breitengrade (welche ja eigentlich Großkreise sind) die Größenverhältnisse verzerrt. Wer eine Weltkarte aber mal mit einem Globus vergleicht merkt recht schnell, wie dramatisch sich an den Polen Realität und Darstellung voneinander entfernen.

 

Mathematisch kann man die Abbildung über den Tangens erklären, welcher für kleine und mittlere Bildwinkel fast linear verläuft und für größere Bildwinkel (immer 2x von der optischen Achse aus gesehen) viel stärker ansteigt, um bei 90° sogar unendlich groß zu werden. 180° sind deshalb gnomonisch gar nicht darstellbar - nicht mal theoretisch - und das erscheint einem irgendwie auch dann klar, wenn man die Hintergründe nicht kennt.

 

Hier sind die verschiedenen Projektionsarten beschrieben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fischaugenobjektiv#Abbildungsfunktionen

[tabbycat]

Weil der "circle of confusion" nicht auf Pixel peeping basiert ist [emoji6]

Und das ist doch falsch, denn worauf dein CoC basiert legst du selbst fest. Oder anders gesagt: Wenn es dir innerhalb der Schärfentiefe zu unscharf ist, dann ist das einfach nicht mehr Teil der Schärfentiefe .

[Rico Pfirstinger]

Weil der "circle of confusion" nicht auf Pixel peeping basiert ist [emoji6]

 

 

Wieso besitzen dann sämtliche X-Kameramodelle seit der X100 eine auf der Sensorpixelauflösung basierende Schärfentiefeskala?

bearbeitet 27. August 2017 von flysurfer

[johant]

Wieso besitzen dann sämtliche X-Kameramodelle seit der X100 eine auf der Sensorpixelauflösung basierenden Schärfentiefeskala?

Da hast du natürlich Recht; ich machte die (vielleicht falsche) Annahme das mit Smartphone DoF Apps und typische APS-C CoC Werten gerechnet würde.

 

Übrigens habe ich in meinen Smartphone App einen Wert konfiguriert die näher an der Fujifilm Einschätzung liegt (0,006).

bearbeitet 27. August 2017 von johant

[s.sential]

Wieso besitzen dann sämtliche X-Kameramodelle seit der X100 eine auf der Sensorpixelauflösung basierende Schärfentiefeskala?

Habe jetzt die Entfernungsanzeige für den AF mal bei der X-M1 eingeblendet - eine Funktion, die ich bisher ignoriert habe.

[Sargecke]

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Übrigens habe ich in meinen Smartphone App einen Wert konfiguriert die näher an der Fujifilm Einschätzung liegt (0,006).

Hallo, da würde mich als Laie doch gleich mal interessieren mit welche App?

Also wäre der Zerstreuungskreis 0,006 und die Sensorgröße 23,6x15,6 zum einstellen?

[Gast Heinrich Wilhelm]

Habe jetzt die Entfernungsanzeige für den AF mal bei der X-M1 eingeblendet - eine Funktion, die ich bisher ignoriert habe.

....das ist für mich eine der wichtigsten Anzeigen vor der Aufnahme, auch wenn ich diese Anzeige oftmals nur als Hinweis und Orientierung benutze.

Gruß

Heinrich

[andreasj]

Das 16-50 verzerrt relativ stark. Das muss intern wieder korrigiert werden. Vielleicht ist das der Grund für die Unschärfe. Es könnte mit dem Entzerrungsaloritmus zu tun haben. Ich habe mein 16-50 wieder verkauft, obwohl es sonst sehr gut ist. Schau dir mal das umkorrigierte RAW an.

bearbeitet 27. August 2017 von andreasj

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