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X-T3 zeigt nach Langzeitbelichtung sehr lange "in Arbeit"


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Hallo zusammen,

ich habe am Wochenende das erste Mal Nachtaufnahmen mit meiner neuen X-T3 gemacht mit verschiedenen Belichtungszeiten von 30 Sekunden bis 2 Minuten (mit Stativ, Auslöser über die iPhone App betätigt). In der Zeit der Belichtung lief dann im Display der Timer runter entsprechend der eingestellten Belichtungszeit. Danach folgte die Anzeige "in Arbeit". Dieser letzte Schritt (ich vermute hier wird das Bild gespeichert?) dauerte jedoch sehr lange - viel länger als ich es von meiner älteren Nikon gewöhnt bin. Bei einer Belichtungszeit von 60 Sekunden brauchte die Kamera nochmal ca. die gleiche Zeit bis die Anzeige "in Arbeit" verschwand und ich das nächste Bild aufnehmen konnte.

Woran liegt das wohl und ist es normal, dass dieser Prozess so lange dauert? Hierdurch braucht man ja doch erheblich mehr Zeit, wenn nach der eigentlichen Aufnahme jeweils nochmal eine gute Minute benötigt wird, bis die Kamera wieder aufnahmebereit ist.

Verwendet habe ich folgende Speicherkarte: SanDisk Extreme PRO 64GB SDXC Memory Card up to 170MB/s, 4k UHD, Class 10, U3, V30 (https://www.amazon.de/SanDisk-Extreme-Memory-170MB-Class/dp/B07H9J1YXN/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1553512327&sr=8-2&keywords=sandisk+170), von der ich zumindest dachte, dass diese schnell genug ist. Aufgenommen habe ich in RAW + JPG Fine.

Danke und viele Grüße!

bearbeitet von miri.am
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Nach Langzeitbelichtungen nimmt die Kamera ein „dark frame“ bei geschlossenem Verschluss auf, um auf dessen Basis die Hotpixel aus der eigentlichen Aufnahme herauszurechnen. Das ist eine gängige Methode, das Rauschen bei langen Belichtungszeiten zu reduzieren.

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hier ist unter Menue I.
Q. Bildqualitäts-Einstellungen >  NR Langz. Belicht. auf ein. Dies erzeugt ein Schwarzbild (gleiche Belichtungszeit wie die Aufnahme) um das Bildrauschen zu reduzieren.siehe auch in der Bed. Anl. Seite 61

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Ich führe einmal das oben geschriebene weiter. Das Abspeichern kann man beschleunigen, indem man 'NR Langz.Belicht.' auf 'Aus' stellt, mit dem Risiko von erhöhtem Rauschen. Ab welcher Belichtungszeit sich das Rauschen tatsächlich störend bemerkbar macht, müsste man ausprobieren.

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vor 7 Minuten schrieb mjh:

Nach Langzeitbelichtungen nimmt die Kamera ein „dark frame“ bei geschlossenem Verschluss auf, um auf dessen Basis die Hotpixel aus der eigentlichen Aufnahme herauszurechnen. Das ist eine gängige Methode, das Rauschen bei langen Belichtungszeiten zu reduzieren.

 

vor 5 Minuten schrieb bibo:

hier ist unter Menue I.
Q. Bildqualitäts-Einstellungen >  NR Langz. Belicht. auf ein. Dies erzeugt ein Schwarzbild (gleiche Belichtungszeit wie die Aufnahme) um das Bildrauschen zu reduzieren.siehe auch in der Bed. Anl. Seite 61 

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung!

Würdet ihr empfehlen die Einstellung der Bildqualität wegen auch auf "an" zu lassen (hat ja sicher seinen Sinn, dass es sie gibt...)? Oder ist der Unterschied nachher nicht so groß, dass sich die längere Wartezeit "lohnt"?

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vor 3 Minuten schrieb FxF.jad:

Ich führe einmal das oben geschriebene weiter. Das Abspeichern kann man beschleunigen, indem man 'NR Langz.Belicht.' auf 'Aus' stellt, mit dem Risiko von erhöhtem Rauschen. Ab welcher Belichtungszeit sich das Rauschen tatsächlich störend bemerkbar macht, müsste man ausprobieren.

Ebenfalls danke!

Das heißt, das Rauschen hängt hier dann von der Belichtungszeit ab? Mir war bisher der Begriff Rauschen eher im Zusammenhang mit der ISO (hatte ich in der Situation aber auf 160) bekannt, bin aber auch kein Experte was Nachtaufnahmen angeht ;-).

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Bei langer Belichtungszeit erwärmt sich der Bildsensor, war zu erhöhtem Rauschen führen kann. Bei Aufnahmen nur in JPG hat das herausrechnen Vorteile, weil die Aufnahmen dann optimiert sind. Ab welcher Zeitgrenze das Rauschen wirklich störend sichtbar ist würde ich dem persönlichen Geschmack überlassen. Bei RAW bin ich nicht sicher, ob es wirklich deutliche Vorteile hat, denn in der Nachbearbeitung kann man ja auf das Rauschen im Konverter Einfluss nehmen. Ich fürchte, da sind Selbstversuche zu empfehlen.

bearbeitet von FxF.jad
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Wenn es wirklich um eine einzelne Aufnahme geht, würde ich die Rauschreduzierung einschalten.  Benötigst  du schnell eine Auswahl aus mehreren Aufnahmen (Auswahl der besten Konstellation ziehender Wolken,  Lichtspuren von Fahrzeugen, Feuerwerk) dann die Funktion abschalten. Man kann hier auch selbst ein „Dunkelbild“ mit aufgesetztem Objektivdeckel hinterher machen, und Dieses dann man PC zur Rauschreduzierung mit entsprechender Software für die gesamte Serie nutzen.

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vor 48 Minuten schrieb FxF.jad:

Bei langer Belichtungszeit erwärmt sich der Bildsensor, war zu erhöhtem Rauschen führen kann. Bei Aufnahmen nur in JPG hat das herausrechnen Vorteile, weil die Aufnahmen dann optimiert sind. Ab welcher Zeitgrenze das Rauschen wirklich störend sichtbar ist würde ich dem persönlichen Geschmack überlassen. Bei RAW bin ich nicht sicher, ob es wirklich deutliche Vorteile hat, denn in der Nachbearbeitung kann man ja auf das Rauschen im Konverter Einfluss nehmen. Ich fürchte, da sind Selbstversuche zu empfehlen.

Danke, das wusste ich bisher nicht. 😉

vor 22 Minuten schrieb Crischi74:

Wenn es wirklich um eine einzelne Aufnahme geht, würde ich die Rauschreduzierung einschalten.  Benötigst  du schnell eine Auswahl aus mehreren Aufnahmen (Auswahl der besten Konstellation ziehender Wolken,  Lichtspuren von Fahrzeugen, Feuerwerk) dann die Funktion abschalten. Man kann hier auch selbst ein „Dunkelbild“ mit aufgesetztem Objektivdeckel hinterher machen, und Dieses dann man PC zur Rauschreduzierung mit entsprechender Software für die gesamte Serie nutzen.

Danke für den Tipp, klingt nach einer sinnvollen Vorgehensweise.

Ich werde beim nächsten Mal Nachtaufnahme mal testen wie groß der Unterschied dann ausfällt ;-).

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Also mit meiner X-E2 hatte ich kürzlich mal nen Test gemacht und konnte keine Bild-Verbesserung durch die Option (NR-Langzeit) feststellen.

Belichtung lag im Bereich bis 30 Sekunden. Ich schätze dass sich der Sensor dabei noch nicht wesentlich erwärmt.

 

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vor 3 Stunden schrieb miri.am:

Das heißt, das Rauschen hängt hier dann von der Belichtungszeit ab? Mir war bisher der Begriff Rauschen eher im Zusammenhang mit der ISO (hatte ich in der Situation aber auf 160) bekannt, bin aber auch kein Experte was Nachtaufnahmen angeht ;-).

Es handelt sich um zwei ganz unterschiedliche Arten von Rauschen. Das Rauschen, das Du bei hohen ISO-Werten beobachtest, sind zufällige, kleine Abweichungen der Sensorpixelwerte von den Sollwerten. Je höher der ISO-Wert, desto mehr wird verstärkt, und die Verstärkung macht auch das Rauschen sichtbarer.

Bei Langzeitbelichtungen hat man es dagegen mit Hotpixeln zu tun, also Sensorpixeln, die scheinbar maximale Helligkeit anzeigen, obwohl sie nicht mehr Licht getroffen hat als die Nachbarpixel drumherum. Da sich die Neigung einzelner Sensorpixel, Hotpixel zu werden, nur langsam ändert, sind die Hotpixel in zwei aufeinanderfolgenden Belichtungen gleicher Länge weitgehend identisch. Hat man also ein „dark frame“ bei geschlossenem Verschluss belichtet, sind alle hellen Pixel darin zwangsläufig Hotpixel, und daher weiß die Kamera, wo sie helle Pixel aus der eigentlichen Aufnahme herausrechnen muss. Das kann man zwar auch ohne „dark frame“ tun, aber dann besteht die Gefahr, dass echte Lichtpunkte – Sterne beispielsweise – ebenfalls der Rauschunterdrückung zum Opfer fallen.

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vor 50 Minuten schrieb mjh:

Es handelt sich um zwei ganz unterschiedliche Arten von Rauschen. Das Rauschen, das Du bei hohen ISO-Werten beobachtest, sind zufällige, kleine Abweichungen der Sensorpixelwerte von den Sollwerten. Je höher der ISO-Wert, desto mehr wird verstärkt, und die Verstärkung macht auch das Rauschen sichtbarer.

Bei Langzeitbelichtungen hat man es dagegen mit Hotpixeln zu tun, also Sensorpixeln, die scheinbar maximale Helligkeit anzeigen, obwohl sie nicht mehr Licht getroffen hat als die Nachbarpixel drumherum. Da sich die Neigung einzelner Sensorpixel, Hotpixel zu werden, nur langsam ändert, sind die Hotpixel in zwei aufeinanderfolgenden Belichtungen gleicher Länge weitgehend identisch. Hat man also ein „dark frame“ bei geschlossenem Verschluss belichtet, sind alle hellen Pixel darin zwangsläufig Hotpixel, und daher weiß die Kamera, wo sie helle Pixel aus der eigentlichen Aufnahme herausrechnen muss. Das kann man zwar auch ohne „dark frame“ tun, aber dann besteht die Gefahr, dass echte Lichtpunkte – Sterne beispielsweise – ebenfalls der Rauschunterdrückung zum Opfer fallen.

Verstehe, ja dann macht die Funktion durchaus Sinn. Ich werde beides nochmal testen, denke aber falls die Zeit etwas knapp ist sind vielleicht ein paar Aufnahmen ohne Dark Frame ganz hilfreich um den richtigen Bildausschnitt, Belichtung etc. zu finden, wenn das dann passt kann man die Funktion für die „eigentliche“ Aufnahme  ja wieder einschalten. :)

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Hotpixel bei Base ISO 160 sind bei der X-T3 sehr wenig. Bei höheren ISO würde ich ich NR an schalten. Siehe die Diskussion hier: https://www.fuji-x-forum.de/topic/37704-hotpixel-x-t2-vs-x-t3/

Und: Selbstverständlich wirkt das Dunkelbild auch bei RAW. Genauer: Es rechnet die Hotpixel im RAW-Bild raus, und nur dort! (wo denn auch sonst, das RAW ist ja das, was die Kamera aufnimmt, die nimmt ja kein JPG auf). Das JPG wird dann aus dem RAW in der Kamera entwickelt, falls man JPGs auf der Speicherkarte haben will.

bearbeitet von MichaelAC
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vor 10 Stunden schrieb HerrP:

Hallo Miri.am,

mal in dem Zusammenhang meine Frage: wie sind die Bilder mit Langzeitbelichtung geworden? Kann man da mal Ergebnisse sehen? Meine ersten Versuche mit der neuen X-T3 waren da eher "suboptimal"...

Gruß Manfred

@HerrP Hier mal drei Bilder vom Wochenende, entstanden im Landschaftspark Duisburg der ja abends an den Wochenenden schön bunt beleuchtet ist 🙂

Die Bilder sind die JPGs out of camera, glaube ich hatte da die Velvia Filmsimulation drin. Bis jetzt bin ich noch nicht dazu gekommen mir die RAWs näher anzugucken, daher erstmal diese. 😉 Sind auch fürs Forum verkleinert, da ich sie sonst von der Dateigröße nicht hochladen konnte (Über die Einbindung größerer Fotos über externe Seiten wie Flickr etc. muss ich mich erst noch informieren, habe da bisher keinen Account 🙄)

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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10-24 mm F4 Objektiv, Blende 16, Belichtungszeit 2 Minuten, ISO 160

bearbeitet von miri.am
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Bild Nr. 2

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Objektiv: Fujifilm 10 - 24 mm F4, Blende 11, Brennweite 20mm, ISO 160, Verschlusszeit 60 Sekunden

bearbeitet von miri.am
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...und Nr. 3

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Objektiv: 10-24mm F4, Brennweite: 24mm, Verschlusszeit 60 Sekunden, Blende 13, ISO 160.

Die beleuchteten Industrieanlagen gefallen mir an sich schon ganz gut, nur sind da eine Bildbereiche auch einfach schwarz, da dort eben garnicht Beleuchtet war 🙄. Eventuell starte ich da demnächst nochmal nen Versuch, weiß aber auch nicht ob man da mehr rausbekommt, wenn eben einfach kaum Licht da ist 😉.

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vor 7 Minuten schrieb miri.am:

 sind da eine Bildbereiche auch einfach schwarz, da dort eben garnicht Beleuchtet war

Ich finde die so gut, wie sie sind. Man sieht, wo es beleuchtet war und wo nicht. Natürliche Schönheit, Licht und Schatten sind nicht die schlechtesten Ratgeber in der Fotografie. Wenn du allerdings die dunklen Stellen etwas heller haben möchtest, dann nehme vom Stativ einfach mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtungszeit auf(so dass die hellen und die dunklen Bereiche und das dazwischen einmal korrekt belichtet sind.) und lass daraus ein HDR rechnen. Das geht im Photoshop oder aber auch mit diverser Software, die man im Netz herunterladen kann. Das wirkt dann halt künstlicher, sieht vielleicht auch in manchen Augen besser aus, aber es ist rein fotografisch nicht lösbar. Wenn du länger belichtest verlierst du die Bildwirkung der Lichter und die Schatten sehen dann auch nicht dekorativer aus. Wie gesagt, ich finde, dass du das sehr gut aufgenommen hast, aber das ist natürlich nur meine bescheidene Meinung. Sind die Teile so dunkel, dass man 60s belichten muss? Wenn die Teile sich nämlich minimal bewegen(vom Wind etc), dann ist eine kürzere Belichtungszeit der Schärfe dienlicher.

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Nach dem Sachverstand von @DRS  traue ich mich auch mal ein paar laienhafte Vorschläge zu machen. Wie Du schreibst, hast Du ja auch die RAWs zu den Aufnahmen. Dort kannst Du einmal die dunklen Bereiche hochziehen (falls die zu retten sind) und nachsehen, ob das tatsächlich ein Gewinn wäre. Dann nehme ich an, dass Du vor Ort auch Zeit zum experimentieren hast. Also würde ich auch einmal mit den ISO hochgehen (so bis 800) damit kürzere Verschlusszeiten erreichen und nachsehen, ob da wirklich sichtbare Unterschiede sind. Der Gedanke ist, dass der Sensor gar nicht genügend Zeit hat, sich zu erwärmen und Hotpixel zu erzeugen. Bei ISO 800 kannst Du auch ein paar Aufnahmen mit DR 400% machen und schaun, wie sich der erweiterte Dynamikbereich auswirkt.

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vor einer Stunde schrieb miri.am:

Die beleuchteten Industrieanlagen gefallen mir an sich schon ganz gut, nur sind da eine Bildbereiche auch einfach schwarz, da dort eben garnicht Beleuchtet war 🙄. Eventuell starte ich da demnächst nochmal nen Versuch, weiß aber auch nicht ob man da mehr rausbekommt, wenn eben einfach kaum Licht da ist 😉.

Wie @DRS schon sagte: da kommst du um mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten nicht herum. Die Hell-Dunkel-Kontraste sind bei Nachtaufnahmen mit hellen Lichtquellen zu groß, um mit einer einzelnen Aufnahme eine ausgewogene Belichtung hinzubekommen. Wenn du RAW aufnimmst, kannst du in der Nachbearbeitung zwar noch einiges retten, aber in den gezeigten Motiven würde dir das glaube ich nicht weiterhelfen.

HDRs gehen ja mittlerweile auch sehr gut und einfach mit Lightroom. Oft reichen dafür 2 Belichtungen. Eine, in der die Lichter passend belichtet sind (wobei sehr helle Punktlichtquellen, wie Strahler oder Straßenlaternen ruhig ein wenig ausfressen können) und dann eine Aufnahme mit +2EV (vierfache Belichtungszeit) für die Schatten. Wenn es nicht schnell gehen muss, ruhig noch ein paar weitere Aufnahmen machen (z.B.. mit -1EV und +3EV), dann hast du genug Material, um etwas Schönes daraus zu basteln.

PS: schöne Blendensterne macht das 10-24er

bearbeitet von Volker
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vor 1 Minute schrieb Volker:

Wenn du RAW aufnimmst, kannst du in der Nachbearbeitung zwar noch einiges retten, aber in den gezeigten Motiven würde dir das glaube ich nicht weiterhelfen.

Ich glaube auch, dass es in diesem Fall nicht aussieht, wenn man die dunklen Bildbereiche aufhellt. Man erhält schätzungsweise so eine Art schmutziges Braun mit Sprenkeleffekt, der dann wohl besser schwarz geblieben wäre.

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vor 58 Minuten schrieb DRS:

Ich finde die so gut, wie sie sind. Man sieht, wo es beleuchtet war und wo nicht. Natürliche Schönheit, Licht und Schatten sind nicht die schlechtesten Ratgeber in der Fotografie. Wenn du allerdings die dunklen Stellen etwas heller haben möchtest, dann nehme vom Stativ einfach mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtungszeit auf(so dass die hellen und die dunklen Bereiche und das dazwischen einmal korrekt belichtet sind.) und lass daraus ein HDR rechnen. Das geht im Photoshop oder aber auch mit diverser Software, die man im Netz herunterladen kann. Das wirkt dann halt künstlicher, sieht vielleicht auch in manchen Augen besser aus, aber es ist rein fotografisch nicht lösbar. Wenn du länger belichtest verlierst du die Bildwirkung der Lichter und die Schatten sehen dann auch nicht dekorativer aus. Wie gesagt, ich finde, dass du das sehr gut aufgenommen hast, aber das ist natürlich nur meine bescheidene Meinung. Sind die Teile so dunkel, dass man 60s belichten muss? Wenn die Teile sich nämlich minimal bewegen(vom Wind etc), dann ist eine kürzere Belichtungszeit der Schärfe dienlicher.

Danke 🙂 Ich habe mit 30 Sekunden gestartet (einfach erstmal geraten), da fand ich die Bilder auf dem Display noch etwas dunkel, daher bin ich dann auf 60 Sekunden und z.T. noch länger hoch. Gerade beim 1. Bild hatte ich die Blende wegen der Straßenlaternen, die im Vergleich recht hell waren, recht weit zugemacht und daher an der Zeit gedreht. Mögliche Bewegungen habe ich da garnicht so bedacht in dem Moment (das Hauptmotiv war ja statisch), da bin ich nicht davon ausgegangen, dass das eine große Rolle spielt. Ist aber ein guter Tipp für das nächste Mal den Unterschied mal zu testen. 🙂 

vor 26 Minuten schrieb FxF.jad:

Nach dem Sachverstand von @DRS  traue ich mich auch mal ein paar laienhafte Vorschläge zu machen. Wie Du schreibst, hast Du ja auch die RAWs zu den Aufnahmen. Dort kannst Du einmal die dunklen Bereiche hochziehen (falls die zu retten sind) und nachsehen, ob das tatsächlich ein Gewinn wäre. Dann nehme ich an, dass Du vor Ort auch Zeit zum experimentieren hast. Also würde ich auch einmal mit den ISO hochgehen (so bis 800) damit kürzere Verschlusszeiten erreichen und nachsehen, ob da wirklich sichtbare Unterschiede sind. Der Gedanke ist, dass der Sensor gar nicht genügend Zeit hat, sich zu erwärmen und Hotpixel zu erzeugen. Bei ISO 800 kannst Du auch ein paar Aufnahmen mit DR 400% machen und schaun, wie sich der erweiterte Dynamikbereich auswirkt.

Habe eben mal auf die Schnelle versucht die dunklen Bereiche etwas aufzuhellen, so richtig viel kam da noch nicht bei rum, aber wie @DRS weiter unten auch geschrieben hat, sieht es nicht so richtig gut aus (eher ein schmutziger grau/braun-Ton). Dann wirkt Schwarz dabei wohl doch besser 😉 

vor 15 Minuten schrieb RK1:

@miri.am eine Frage zu Deinen 3  Bildern (LZB)  was bewog Dich Blende f11-16 zu nutzen? Blendensterne? 

Ja, vor allem beim ersten Bild mit den Straßenlaternen war das die Idee. Das war von den dreien auch das zuerst aufgenommene Motiv. Habe die Blende danach nur etwas weiter aufgemacht und vor Ort ehrlich gesagt nicht hinterfragt ob noch offener da besser gewesen wäre :D

vor 14 Minuten schrieb Volker:

Wie @DRS schon sagte: da kommst du um mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten nicht herum. Die Hell-Dunkel-Kontraste sind bei Nachtaufnahmen mit hellen Lichtquellen zu groß, um mit einer einzelnen Aufnahme eine ausgewogene Belichtung hinzubekommen. Wenn du RAW aufnimmst, kannst du in der Nachbearbeitung zwar noch einiges retten, aber in den gezeigten Motiven würde dir das glaube ich nicht weiterhelfen.

HDRs gehen ja mittlerweile auch sehr gut und einfach mit Lightroom. Oft reichen dafür 2 Belichtungen. Eine, in der die Lichter passend belichtet sind (wobei sehr helle Punktlichtquellen, wie Strahler oder Straßenlaternen ruhig ein wenig ausfressen können) und dann eine Aufnahme mit +2EV (vierfache Belichtungszeit) für die Schatten. Wenn es nicht schnell gehen muss, ruhig noch ein paar weitere Aufnahmen machen (z.B.. mit -1EV und +3EV), dann hast du genug Material, um etwas Schönes daraus zu basteln.

 PS: schöne Blendensterne macht das 10-24er

Danke für die Tipps 🙂👍

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vor einer Stunde schrieb miri.am:

Bewegungen habe ich da garnicht so bedacht in dem Moment (das Hauptmotiv war ja statisch)

Ja das dachte ich auch immer, bis mir das vor Jahren mal ein Kollege erklärt hat. Es gibt so viele Faktoren die auch bei statischen Objekten Bewegung auslösen können... Durch Wind, durch Vibration oder auch weil Türme und hohe Häuser ein bisschen flexibel gebaut sind. Es gibt auch zig wackelige Laternen. Ein LKW der über eine riesige Brücke fährt usw. Wenn man Zeit zum fotografieren hat, kann man ja auch viel ausprobieren, aber wie gesagt... Die Bilder geben dir ja recht, dass du es gut fotografiert hast und das mit dem Schwarz ist nur natürlich und ich finde es besser, weil man es ja auch so sieht. Vg m

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Ich lese hier gerade sehr interessiert mit, da ich kurz vor dem Wechsel zu Fuji stehe und ggflls. noch vor dem Wochenende die Cashbacks in Anspruch nehmen möchte. Ich bin zuerst einmal sehr froh zu sehen, dass man mit dem 10-24er auch Blendensterne erzeugen kann, wenn man es dann möchte.

Zu den oben gezeigten Bildern, möchte ich zuerst einmal sagen, dass sie auch mir gut gefallen, so wie sie sind. Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass sie für mich nicht unbedingt „natürlich“ wirken, wenn man damit „der Wirklichkeit entsprechend“ meint. Ich sitze allerdings gerade vor meinem Tablet und kann nicht einschätzen, ob sie somit dunkler wirken. Zufällig kenne ich die Örtlichkeit und war sogar selbst am Freitag Abend da. Ob nun technisch besser umsetzbar oder nicht, haben sie einen Hang zur Unterbelichtung.  Wenn ich die Lichtquellen genau betrachte, wirken Die für mich sehr angenehm. Ich denke, dass Du das so auch erreichen wolltest. In Wirklichkeit sind die aber sehr hell. Man braucht da ja auch nicht unbedingt eine Taschenlampe, um sich zu orientieren. Es wird wahrscheinlich, wie bei jeder neuen Kamera, ein Weilchen brauchen, um die goldene Mitte zwischen ausgefressenen Lichtern und abgesoffenen Schatten zu finden.

Mit einem guten Stativ und Windstille hätte ich da jetzt auch nicht so große Bauchschmerzen, noch längere Belichtungszeiten zu wählen.

VG

Markus

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