David Hamilton - Wie hat er seinen Effekt wirklich erreicht?

[forensurfer]

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Spontan sind mir die bereits erwähnten Zeiss Softar eingefallen, wobei diese wohl von B+W hergestellt wurden.

 

Darüber hinaus gab es das Rodenstock Imagon

https://de.wikipedia.org/wiki/Rodenstock_Imagon

 

bearbeitet 25. November 2019 von forensurfer

[grillec]

vor 18 Stunden schrieb chkphotos:

In einem späteren Film über seine Arbeit (dem wohl letzten) sieht man ihn auch auf das Objektiv pusten - ausdrücklich nicht hauchen - was mich auch etwas irritiert hat.

Das würde zu der These Spray auf Filter passen, da eine Flüssigkeit mit etwas höherer Viskosität so dünner und gleichmäßiger über das Glas verteilt werden könnte.

[stefan 24]

Vaseline und / oder Strümpfe kann man alles benutzen. Viel leichter ist es jedoch einfach auf das Objektiv zu hauchen. Wenn meine Brille beschlagen ist sieht auch alles aus wie auf einem Hamilton Bild.

Video 9:15 usw.

In den Filmen hat man wohl eher präparierte Filter benutzt. Sonst wäre der Kameramann wohl etwas außer Atem gewesen.

[Michael_H]

In meiner Mottenkiste hab ich auch so einige Filter, die "für so was" herhalten können 🙂 Das hier ist ein Soft-Filter mit "Loch in der Mitte". Das hir ist ein schon etwas älteres Beispiel, aufgenommen auf Fuji 1600er Film:

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Ich hab das nie auf den Hamilton-Effekt geprüft, wie aber schon richtig angemerkt wurde, ist/soll ein gewisser Bereich doch noch relativ scharf sein.

Gurgele mal nach "Orton-Effekt". Damit bekommt mit Ebenentechnik mittels Bildbearbeitung ganz tolle, gut steuerbare Effekte hin (auch ohne Luminar).

[ing]

Nach meiner Erinnerung bestand der Hamilton Effekt darin, dass sich romantisch-depressive männliche Teenager mit einem Bildband von Hamilton und Musik von Keith Jarrett in ihrem Zimmer eingeschlossen haben.

[Gast]

😂😂😂

[chkphotos]

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Am 26.11.2019 um 14:16 schrieb Michael_H:

In meiner Mottenkiste hab ich auch so einige Filter, die "für so was" herhalten können 🙂 Das hier ist ein Soft-Filter mit "Loch in der Mitte". Das hir ist ein schon etwas älteres Beispiel, aufgenommen auf Fuji 1600er Film:

(Mod. Bildzitat entfernt)

Ich hab das nie auf den Hamilton-Effekt geprüft, wie aber schon richtig angemerkt wurde, ist/soll ein gewisser Bereich doch noch relativ scharf sein.

Gurgele mal nach "Orton-Effekt". Damit bekommt mit Ebenentechnik mittels Bildbearbeitung ganz tolle, gut steuerbare Effekte hin (auch ohne Luminar).

Schönes Bild! Das sieht so aus, wie der frühe Effekt, den Hamilton verwendet hat. Orton Effekt: ich selbst nutze auch Lumina vier als Plugin in der Bildbearbeitung. Der Unterschied zur shärischen Aberration ist, dass hierbei zwei Bilder über einander gelegt werden, wobei das eine unscharf gestellt wird. Es ist ähnlich, allerdings noch mal etwas anders.

Wir sind also weiter auf der Suche nach interessanten Optionen wir es noch gemacht haben könnte.

bearbeitet 29. November 2019 von Jürgen Flens

[chkphotos]

Hat denn jemand noch eine Idee, was außer Vaseline und Haarspray kleine Mikrolinsen auf einem Filter erzeugen könnte, wenn man es aufbringen würde? 

[mjh]

vor 2 Stunden schrieb chkphotos:

Orton Effekt: ich selbst nutze auch Lumina vier als Plugin in der Bildbearbeitung. Der Unterschied zur shärischen Aberration ist, dass hierbei zwei Bilder über einander gelegt werden, wobei das eine unscharf gestellt wird. Es ist ähnlich, allerdings noch mal etwas anders.

Die sphärische Aberration führt ja ebenfalls dazu, dass ein scharfes Bild von unscharfen Bildern überlagert wird – es handelt sich also eine Simulation der sphärischen Aberration. Man kann das auch ganz gut in Photoshop simulieren, indem man eine oder mehrere Ebenenkopien mit dem Gaußschen Weichzeichner bearbeitet, wie ich das vor längerer Zeit mal in DOCMA beschrieben habe.

[Uwe Richter]

vor 2 Stunden schrieb chkphotos:

Schönes Bild! Das sieht so aus, wie der frühe Effekt, den Hamilton verwendet hat. Orton Effekt: ich selbst nutze auch Lumina vier als Plugin in der Bildbearbeitung. Der Unterschied zur shärischen Aberration ist, dass hierbei zwei Bilder über einander gelegt werden, wobei das eine unscharf gestellt wird. Es ist ähnlich, allerdings noch mal etwas anders.

Wir sind also weiter auf der Suche nach interessanten Optionen wir es noch gemacht haben könnte.

Wenn du weiter suchen willst, wie er es gemacht habe könnte, sind alle Ideen, die sich auf heutige Bearbeitungssoftware beziehen, hinfällig.

[mjh]

Irgendjemand hatte in diesem Thread ja schon mal Coca Cola und das legendäre Geheimrezept erwähnt … Heutzutage gibt es unzählige Colas von diversen Herstellern, die alle ihre Kunden finden, währen Coca Cola von Pepsi abgehängt wurde und mit dem Pepsi-ähnlichen „New Coke“ einst ein Fiasko erlebte. Coke mit Süßstoff schmeckt sowieso ganz anders als das ursprüngliche Produkt. Das geheime Rezept spielt längst keine Rolle mehr, außer als Teil des Firmenmythos.

Mit Hamiltons Weichzeichnungstechnik ist es ähnlich. Es gibt die verschiedensten Mittel, solche Effekte zu erzielen, und inzwischen kann man sie auch per Software hinzufügen. Da sucht man sich halt die Methode aus, deren Ergebnisse einem am besten gefallen – fertig. Wie es Hamilton gemacht hat – und ob er es überhaupt immer auf dieselbe Weise gemacht hat –, ist doch egal. Oder glaubt irgendjemand, dass seine Fotografie einen entscheiden Schub bekäme, wenn er nur genau so weichzeichnen könnte, wie es Hamilton getan hat?

[Uwe Richter]

vor 11 Minuten schrieb mjh:

Irgendjemand hatte in diesem Thread ja schon mal Coca Cola und das legendäre Geheimrezept erwähnt … Heutzutage gibt es unzählige Colas von diversen Herstellern, die alle ihre Kunden finden, währen Coca Cola von Pepsi abgehängt wurde und mit dem Pepsi-ähnlichen „New Coke“ einst ein Fiasko erlebte. Coke mit Süßstoff schmeckt sowieso ganz anders als das ursprüngliche Produkt. Das geheime Rezept spielt längst keine Rolle mehr, außer als Teil des Firmenmythos.

Mit Hamiltons Weichzeichnungstechnik ist es ähnlich. Es gibt die verschiedensten Mittel, solche Effekte zu erzielen, und inzwischen kann man sie auch per Software hinzufügen. Da sucht man sich halt die Methode aus, deren Ergebnisse einem am besten gefallen – fertig. Wie es Hamilton gemacht hat – und ob er es überhaupt immer auf dieselbe Weise gemacht hat –, ist doch egal. Oder glaubt irgendjemand, dass seine Fotografie einen entscheiden Schub bekäme, wenn er nur genau so weichzeichnen könnte, wie es Hamilton getan hat?

Der Beitrag ist zwar o.k. und berechtigt, aber bezogen auf die Frage des TO leider am Thema vorbei.
Er sucht halt nach der originalen Methode ... nicht nach irgendeiner, die das Ergebnis beinahe so aussehen lässt.

[mjh]

vor 8 Minuten schrieb Uwe Richter:

Der Beitrag ist zwar o.k. und berechtigt, aber bezogen auf die Frage des TO leider am Thema vorbei.
Er sucht halt nach der originalen Methode ... nicht nach irgendeiner, die das Ergebnis beinahe so aussehen lässt.

So gesehen wäre der ganze Thread sinnfrei, denn Hamilton selbst hat sein Geheimnis mit ins Grab genommen, wer seinerzeit dabei war, redet nicht, und dass hier im Forum jemand nur in seine Kristallkugel zu schauen brächte, wäre doch unwahrscheinlich. Wir werden es alle nicht erfahren. Aber glücklicherweise ist es eben gar nicht wichtig, ob man die Antwort kennt (wenn es denn überhaupt die eine und einzige Antwort gibt, denn Hamilton könnte durchaus mit verschiedenen Verfahren gearbeitet haben, je nachdem, was gerade besser passte). Es sei denn vielleicht, man wollte die Geschichte der Fotografie in allen Details erforschen und fände deshalb keine Ruhe, bis man Hamiltons geheimes Rezept gefunden hat.

bearbeitet 26. November 2019 von mjh

[Uwe Richter]

vor 16 Minuten schrieb mjh:

So gesehen wäre der ganze Thread sinnfrei, denn Hamilton selbst hat sein Geheimnis mit ins Grab genommen, wer seinerzeit dabei war, redet nicht, und dass hier im Forum jemand nur in seine Kristallkugel zu schauen brächte, wäre doch unwahrscheinlich. Wir werden es alle nicht erfahren. Aber glücklicherweise ist es eben gar nicht wichtig, ob man die Antwort kennt (wenn es denn überhaupt die eine und einzige Antwort gibt, denn Hamilton könnte durchaus mit verschiedenen Verfahren gearbeitet haben, je nachdem, was gerade besser passte). Es sei denn vielleicht, man wollte die Geschichte der Fotografie in allen Details erforschen und fände deshalb keine Ruhe, bis man Hamiltons geheimes Rezept gefunden hat.

Der letzte Halbsatz könnte doch ein Ansatz sein.

Über den Sinn des Threads wird sich bestimmt der TO im Klaren sein.

Wie auch immer. Modernste Bearbeitungsmethoden fallen jedenfalls aus. 

[chkphotos]

Uwe hat es auf den Punkt gebracht. 👍🏻

Es geht nicht darum, das mit Photoshop hin zu zaubern sondern darum, alle möglichen Informationen in Erfahrung zu bringen, die bekannt sind, wie das im Original gemacht worden sein könnte.

Daher erübrigt sich auch die Diskussion, welche Bildbearbeitungsmethode am ehesten hin kommt. Dass es Optionen gibt, den Effekt auf verschiedene Weise zu erreichen, hat Hamilton ja selber bewiesen. Siehe das Thema mit Filmaufnahmen. Das ist aber in diesem Thread bereits besprochen.

Trotzdem vielen Dank an alle, die ihren Beitrag in diesem Thread leisten möchten. Lieb von euch.

 

[Crischi74]

Sorry, dass ich das falsch verstanden hatte.

Ich dachte dass es um das Nachstellen der Technik ging und nicht um die Historie um den Fotografen.

Ich denke dass ich im Zusammenhang mit den üblichen Forendiskussionen, einfach „wie erreicht man den Effekt?“ gelesen habe, statt „Wie hat er seinen Effekt erreicht?“

glaub da bin ich nicht der Einzige.

bearbeitet 26. November 2019 von Crischi74

[mjh]

vor einer Stunde schrieb chkphotos:

Es geht nicht darum, das mit Photoshop hin zu zaubern sondern darum, alle möglichen Informationen in Erfahrung zu bringen, die bekannt sind, wie das im Original gemacht worden sein könnte.

Vielleicht bin ich ja zu alt für den Scheiß, aber ich habe es erlebt, dass sich manche Leute seit Jahrzehnten daran abarbeiteten, ohne dass es irgendetwas gebracht hätte. Lasst es einfach, es führt zu nichts.

[snow]

vor 6 Stunden schrieb chkphotos:

Schönes Bild! Das sieht so aus, wie der frühe Effekt, den Hamilton verwendet hat. Orton Effekt

Hab ich mit meinem Luminar 2018 auch schon getestet ... das ist es aber imho nicht.

vor 45 Minuten schrieb mjh:

Vielleicht bin ich ja zu alt für den Scheiß, aber ich habe es erlebt, dass sich manche Leute seit Jahrzehnten daran abarbeiteten, ohne dass es irgendetwas gebracht hätte. Lasst es einfach, es führt zu nichts.

naja ... akademisches Interesse .

vor 2 Stunden schrieb chkphotos:

Es geht nicht darum, das mit Photoshop hin zu zaubern sondern darum, alle möglichen Informationen in Erfahrung zu bringen, die bekannt sind, wie das im Original gemacht worden sein könnte.

Ende der 70er war ich mit meiner damaligen Freundin (welche in der schulischen Foto-AG aktiv war) im Kino. Bilitis. Hamilton als Fotograf kannten wir natürlich auch.  Zum Versuch, den Weichzeichner zu reproduzieren: Das geht imho authentisch nur analog: Feinkörniger Film (z.B. Astia 100 - keine BB, die das Korn "drüberrechnet"). Emulsion aus Fett (Vaseline) erzeugen und feinporigen, planen Schwamm (keinen harten Küchenplastikschwamm)  tränken. Den Filter mit leichtem Druck draufdrücken.
Ob der David sich nicht doch entsprechendeFilter hat anfertigen lassen, weiss ich nicht.

[astia69]

Lustiges Thema 😉 Der Meister selbst hat mal behauptet (ich habe das gelesen, ist aber eine Weile her), dass er lediglich die Frontlinse angehaucht hat...

 

Grüße - und viel Spaß beim Anhauchen ;-))

Erhard

[Sozialarbeiter]

Ich habe damals gelesen, dass er die Frontlinsen der Objektive zerkratzt hat.

[chkphotos]

vor 13 Stunden schrieb snow:

Hab ich mit meinem Luminar 2018 auch schon getestet ... das ist es aber imho nicht.

naja ... akademisches Interesse .

Ende der 70er war ich mit meiner damaligen Freundin (welche in der schulischen Foto-AG aktiv war) im Kino. Bilitis. Hamilton als Fotograf kannten wir natürlich auch.  Zum Versuch, den Weichzeichner zu reproduzieren: Das geht imho authentisch nur analog: Feinkörniger Film (z.B. Astia 100 - keine BB, die das Korn "drüberrechnet"). Emulsion aus Fett (Vaseline) erzeugen und feinporigen, planen Schwamm (keinen harten Küchenplastikschwamm)  tränken. Den Filter mit leichtem Druck draufdrücken.
Ob der David sich nicht doch entsprechendeFilter hat anfertigen lassen, weiss ich nicht.

Vaseline mit Schwamm: Höre ich das erste Mal! Ich sehe, der Thread lohnt sich! Muchas Gracias! Muss ich in der nächsten Editier-Pause mal gleich probieren... 😄

[Gast]

> Ende der 70er war ich mit meiner damaligen Freundin (welche in der schulischen Foto-AG aktiv war) im Kino. Bilitis. 

@snow

Du Glückspilz! Ich kann mich nur Mitte der 80er an "Out of Africa" mit der Freundin erinnern - und da bin ich im Kino eingepennt

[chkphotos]

vor 12 Stunden schrieb astia69:

Lustiges Thema 😉 Der Meister selbst hat mal behauptet (ich habe das gelesen, ist aber eine Weile her), dass er lediglich die Frontlinse angehaucht hat...

 

Grüße - und viel Spaß beim Anhauchen ;-))

Erhard

Ja, das ist auf jeden Fall naheliegend. Siehe hier: Bei 9:17 sieht man das mit einer SLR und bei 9:31 ganz klar mit einer Pola.
Das ist sicher und da bin ich komplett bei dir.

(Bloß blöd, wenn man wie wir in einem warmen Klima lebt, wo das gleich wieder weg ist... 🤪)

 

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[astia69]

Na ja, im Moment klappts doch gut. Ich wollte gestern Brötchen holen, und die Brille hatte augenblicklich den Hamilton-Effekt... ;-)

 

Grüße

Erhard

[snow]

vor 5 Stunden schrieb Cobalt60:

und da bin ich im Kino eingepennt

das hatte ich immer bei Tanzfilmen 😆

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