Jaja Geschrieben 9. Februar 2022 Share #1 Geschrieben 9. Februar 2022 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Nirgendwo sonst nehme ich anscheinend meine eigenen Veränderungen so sehr wahr, wie in der Fotografie. Habe ich zu Anfang lauthals verkündet, nie zu blitzen und nur (!!!!?) Available Light zu fotografieren (blablabla), benutze ich heute wirklich gerne Blitze. Ebenso habe ich früher 90% meiner Bilder in Schwarz-Weiß umgewandelt, so mache ich dies heute ausschliesslich bei Bildern, bei denen es mir "angemessen" erscheint (will sagen, ich liebe Farben. Undenkbar früher).. Ich liebte Querformat und Quadrat, heute bevorzuge ich eigentlich, wenn es irgend geht Hochformat. Hat sich schon einmal eine Anschaffung als wirklich essentiell wichtig für die Entwicklung erwiesen? Manchmal schafft man ja etwas an, und fragt sich, ob man das wirklich braucht, etc. Und man merkt erst im Lauf der Zeit, wie wichtig es wirklich war (Bei mir sind es z.B. die Blitze, das Stativ usf.). Irgendwie scheint alles im Wandel und Fluss zu sein und es tut so gut, dass da Bewegung drin ist. Wie ist das bei Euch so? Was hat sich im Lauf der Zeit verändert? Was ist gleich geblieben? Sylvie zoom, Mike_Puc, lichtschacht und 9 weitere haben darauf reagiert 12 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 9. Februar 2022 Geschrieben 9. Februar 2022 Hallo Jaja, schau mal hier Entwicklungen . Dort wird jeder fündig!
zoom Geschrieben 9. Februar 2022 Share #2 Geschrieben 9. Februar 2022 vor 15 Minuten schrieb Jaja: Nirgendwo sonst nehme ich anscheinend meine eigenen Veränderungen so sehr wahr, wie in der Fotografie. Habe ich zu Anfang lauthals verkündet, nie zu blitzen und nur (!!!!?) Available Light zu fotografieren (blablabla), benutze ich heute wirklich gerne Blitze. Ebenso habe ich früher 90% meiner Bilder in Schwarz-Weiß umgewandelt, so mache ich dies heute ausschliesslich bei Bildern, bei denen es mir "angemessen" erscheint (will sagen, ich liebe Farben. Undenkbar früher).. Ich liebte Querformat und Quadrat, heute bevorzuge ich eigentlich, wenn es irgend geht Hochformat. Hat sich schon einmal eine Anschaffung als wirklich essentiell wichtig für die Entwicklung erwiesen? Manchmal schafft man ja etwas an, und fragt sich, ob man das wirklich braucht, etc. Und man merkt erst im Lauf der Zeit, wie wichtig es wirklich war (Bei mir sind es z.B. die Blitze, das Stativ usf.). Irgendwie scheint alles im Wandel und Fluss zu sein und es tut so gut, dass da Bewegung drin ist. Wie ist das bei Euch so? Was hat sich im Lauf der Zeit verändert? Was ist gleich geblieben? Sylvie Mit der Zeit merke ich, dass ich mich immer weniger für Technik interessiere (den technischen Progress zu beobachten macht schon Spaß, aber zulegen möchte ich nix mehr), was ich natürlich nicht gut finde. Ich habe schon das Gefühl, dass ich mehr Foto Zeugs rumliegen habe als ich brauche. Finanziell gesehen ist das Ganze zwar super, aber Fototechnisch fühle ich mich schon gelangweilt. 😌😊 Senser, Uwe Richter, Jaja und 3 weitere haben darauf reagiert 6 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Don Pino Geschrieben 9. Februar 2022 Share #3 Geschrieben 9. Februar 2022 vor 33 Minuten schrieb Jaja: Habe ich zu Anfang lauthals verkündet, nie zu blitzen und nur (!!!!?) Available Light zu fotografieren (blablabla), benutze ich heute wirklich gerne Blitze. Ebenso habe ich früher 90% meiner Bilder in Schwarz-Weiß umgewandelt, so mache ich dies heute ausschliesslich bei Bildern, bei denen es mir "angemessen" erscheint (will sagen, ich liebe Farben. Undenkbar früher).. Ich liebte Querformat und Quadrat, heute bevorzuge ich eigentlich, wenn es irgend geht Hochformat. Hat sich schon einmal eine Anschaffung als wirklich essentiell wichtig für die Entwicklung erwiesen? Manchmal schafft man ja etwas an, und fragt sich, ob man das wirklich braucht, etc. Und man merkt erst im Lauf der Zeit, wie wichtig es wirklich war (Bei mir sind es z.B. die Blitze, das Stativ usf.). Bei mir ist es genau umgekehrt. Vor zwölf Jahren habe ich mit der Fotografiererei angefangen und zwar unter sehr technischen Gesichtpunkten (HDR, Panos, knallig,superscharf, usw.) Das ging sogar so weit, das ich mir Motive ausgesucht habe, die sich gut für HDRs eignen. Mit der fotografischen Entwicklung hat sich das zugunsten der Motive gedreht, die knalligen Farben sind zurückhaltender geworden und auch Schwarz-Weiß kommt stärker zum Einsatz. Blitzen beherrsche ich einfach nicht gut, deshalb Available Light. Was dennoch geblieben ist (essentielle Anschaffung) ist die Liebe zum Stativ und meiner Billingham Tasche (danke ans Forum). Die ist zwar keine zwölf Jahre alt wie mein Stativ, aber dafür immer noch robust und superpraktisch. Die letzte Kamera, die mich wirklich begeistert hat, ist die x100 F die ich als Event- und immerdabei Kamera nutze. Dies vor allem durch die Festbrennweite, die den Fotografen ständig zwingt, Positionen, Motive und Bildausschnitte zu reflektieren. zoom, Senser, TommyS und 9 weitere haben darauf reagiert 12 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grimm Geschrieben 9. Februar 2022 Share #4 Geschrieben 9. Februar 2022 (bearbeitet) Ich beschäftige mich seit meinem 13. Lebensjahr und der Foto AG an meiner damaligen Schule mit Fotografie (1. Jahrgang Gesamtschule, Lieblingsprojekt der Sozen, die haben uns zugestopft mit Kohle: Sprachlabors! Dunkelkammer! Schuhschrank grosse Röhren-Video-Kameras! etc.); und je länger ich dabei bin, desto mehr nervt mich der immer weiter zunehmende Hang zur makellosen Oberfläche, die Überschärfungen, HDR-Experimente, übersättigte Farben und all der EyeCandy, den Instagram inzwischen gross gemacht hat. Ich bin ja ein Musik-Nerd und dort hat die s.g. Demokratisierung der Produktionsmittel (most notably via PC) seit den ausgehenden 80er und insbesondere im Verlauf der 90er zu einer ganzen Welle von s.g. "produktiven Missverständnissen" geführt - irgend welche pickeligen Jungs wollten beispielsweise den Urvätern des Technos aus Detroit nacheifern und haben dabei auch wegen ihrer Unzulänglichkeiten das Genre der IDM (Intelligent Dance Music (sic!)) geboren; oder um es kurz mit einem Albumtitel von Knarf Rellöm auf den Punkt zu bringen: Fehler is king! Es folgte eine Phase, in der die Lomo und (andere) Spielzeug-Kameras die olle OM2 arbeitslos machten. Dann die Phase: Digital ist besser (?) ... Meine ersten Digicams produzierten noch eher hässliche Glitches statt liebenswerte optische Abweichungen; aber spätestens mit der Adaption von Altglas eröffnete sich mir die (alte) Welt der schönen Anomalien ... Ja, genau darum geht es mir immer noch: Unregelmäßigkeit (Wikipedia: "Anomalie ist nach lateinischem Vorbild entlehnt aus altgriechisch ἀνωμαλία (anomalía „Unebenheit, Unregelmäßigkeit“), das aus dem Adjektiv ἀνώμαλος (anómalos „uneben, unregelmäßig“), das heißt aus der Negation (αν-, an-) von ὁμαλός (homalós „gleich, eben, glatt“), abgeleitet ist." Ich brauchte nicht umsonst ein paar Jahre, um meinen Fujis auch mal ein paar AF taugliche Linsen zu gönnen; das Wort "Charakter" wurde für mich bei Objektiv-Beschreibungen zu einem Buzzword, das in seiner Strahlkraft nur noch vom omnipräsenten Bokeh erreicht wurde, ähnliches gilt für "Swirls", "Soap Bubbles", "Katzenaugen", "Zwiebelringe" und dem ganzen Schnickschnack ... Kurz: Alles, was die einen als Fehler u/o Abweichung bezeichnen, ist für mich interessant. Und ja, sollte ich in meinem Leben noch mal den Platz dafür finden, werde ich mir auch wieder eine Dunkelkammer zulegen - was man da alles "flasch" machen kann, geht je bekanntlich auf keine Kuhhaut, und wenn mir das nicht reicht, kann ich ja noch mal mein Glück mit Wet Plates versuchen ... 🤩 bearbeitet 9. Februar 2022 von grimm Tempus - war statt ist … EDIT: ...und wieder zurück. bastibe, Conguero und mbs haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
McA Geschrieben 9. Februar 2022 Share #5 Geschrieben 9. Februar 2022 vor einer Stunde schrieb grimm: [...] das Wort "Chrakter" wurde für mich bei Objektiv-Beschreibungen zu einem Buzzword [...] Wie muss man das ausprechen, um nicht als unwissend zu gelten... grimm hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
snow Geschrieben 9. Februar 2022 Share #6 Geschrieben 9. Februar 2022 vor 4 Stunden schrieb Jaja: Wie ist das bei Euch so? Was hat sich im Lauf der Zeit verändert? .... Analog zu digital. Bei wechselnden Kamerakonzepten. Allerdings meist mit den Optionen der "manuellen" Belichtung/ Zeitautomatik. Und der Stellenwert der Bildentwicklung/ Bearbeitung. Analog hatte ich in den 70ern höchstens mal SW-Negative auf dem Radar. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
XFujigraf Geschrieben 9. Februar 2022 Share #7 Geschrieben 9. Februar 2022 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 31 Minuten schrieb McA: Wie muss man das ausprechen, um nicht als unwissend zu gelten... Meinst du „Krakter“ oder „Basswörd“? 😉 McA hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frischmilch Geschrieben 9. Februar 2022 Share #8 Geschrieben 9. Februar 2022 Aktuell werde ich zum Festbrennweiten Jünger. Eigentlich war das aus der "Not" geboren, nach dem Systemwechsel zu Fuji. Davor hatte ich ein "Standard" Zoom (16-50/2.8), und mir war das XF16-50/2.8 zu teuer. Ich hatte nicht so viel über, weshalb es erstmal nur das 35/2.0. Mittlerweile mag ich es, die Brennweite nur per Objektivwechsel ändern zu können, sehe aber vor allem im Telebereich den Vorteil eines Zooms. Auch nutzte ich vor dem Systemwechsel eher viel 50mm (auch schon APS-C), nun eher 35mm. Wie auch, wenn man keine 50mm hat (ich hab mich gegen 50mm entschieden, weil ich 35mm als universeller eingeschätzt habe). Das hat mich fotografisch durchaus weitergebracht. Vielleicht nicht soweit dass mans an der Qualität meiner Bilder sieht. Aber irgendwie ist das fotografieren anderst geworden. Im Übrigen hab ich keine andere Kamera so gern in die Hand genommen wie meine XT-3. Auch erkenne ich, dass Landschaftsfotografie zwar schön ist, bei mir aber allenfalls als Zufallsprodukt generiert werden wird. Der Aufwand den man da betreiben müsste, ist für mich zu hoch (Wetter, Uhrzeit, Equipment herum schleppen etc.). Wenns Unterwegs trotzdem klappt freu ich mich, aber das ist nix was ich ernsthaft verfolgen werde derzeit. Das war vor nicht all zu langer Zeit noch anderst, die Erkenntnis kam auch im letzten Jahr. Wie fast jeder Familievater der sich ein bischen für Fotografie interessiert (oder zumindest halt eine Kamera hatr), wird man von der Frau natürlich ständig dazu aufgefordert das Familienleben (eigentlich die Kinder, die Frau will ja meist nicht 😆) zu dokumentieren. Was mich gerade dazu bringt, zu überlegen was man noch alles "dokumentarisch" festhalten kann. Ich bin dran und am ausprobieren. Vielleicht bekommt ihr ja das ein oder andere hier noch mit. Oder die Ambitionen verebben wieder so schnell, wie sie gekommen sind. Auch das wäre typisch. Denn wenn ich halbwegs ehrlich zu mir sein soll, dann bin ich halt auch noch nach all den Jahren einfach ein "Familien und Ausflugs Knipser". Am Anfang hab ich alle Bilder ausschließlich als RAW aufgenommen. Das entwickeln hab ich ungefähr ein halbes Jahr relativ zeitnah erledigt, aber nach den ersten Urlauben mit mehr Bildern fand ich das nur irgendwie mehr eine lästige Pflicht. Mittlerweile mach ich immer JPEG+RAW. 95% der Familienerinnerungsbilder nutze ich OOC. Das hat mir enorm Druck weggenommen, besonders da die Fuji Jpgs wirklich schön herrauskommen. Und aktuell macht es mir sogar wieder Spaß, immer wieder ein paar Bilder durch den RAW Converter zu schicken. Steven Weise, Maikäfer, stmst2011 und 12 weitere haben darauf reagiert 11 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alsbald Geschrieben 9. Februar 2022 Share #9 Geschrieben 9. Februar 2022 vor 11 Stunden schrieb Jaja: Irgendwie scheint alles im Wandel und Fluss zu sein und es tut so gut, dass da Bewegung drin ist. Wie ist das bei Euch so? Was hat sich im Lauf der Zeit verändert? Was ist gleich geblieben? Das sind allerdings wichtige Fragen, an denen ich so leicht nicht vorbeikomme ... Bewegung? Ich lese den Satz genau: Du schreibst, dass es gut tut, »dass da Bewegung drin ist«. Du schreibst nicht, dass das gut ist. Letzteres würde nahelegen, dass Bewegung ein Wert für sich sei. Richtiger erschiene mir: Nicht Bewegung selbst ist ein Wert, sondern die Fähigkeit, sich (erforderlichenfalls) bewegen zu können, also nicht zu erstarren – schon gar in Schematismen (auch bekannt unter dem Begriff unbedingt zu befolgender »Grundregeln«). Also: Ich selbst bewege mich zu gegebener Zeit. Aber es gibt eben immer Phasen und Bereiche, in denen sich nichts bewegt, und wenn ich mich deshalb selbst nicht bewege, soll mich das nicht in Selbstvorwürfe stürzen. Denn so ganz einfach ist es ja nicht mit der Entwicklung und dem Wandel. Wo der eine komplexe Konstellationen entdeckt und dafür Farbe als die adäquate Abbildungsform hält, sieht die andere vielleicht eher eine strukturierte Ordnung, die sie, um genau diese hervorzuheben, auf Schwarzweiß reduziert. Für Veränderungen gibt es unterschiedliche Auslöser. So kann sich die Fotografie verändern, weil sich einfach Vorlieben geändert haben oder weil man zu neuen, anderen Einsichten gelangt ist. Ich selbst habe stets in der Reduzierung der Ausdrucksmittel ein lohnendes Ziel gesehen, was vielleicht meinen starken Hang zu Schwarzweiß ein wenig erklärt. Andererseits nutze ich den Spielraum von Zoomobjektiven, beschränke mich auf diesem Gebiet eigentlich kaum. Und vom Puristen bin ich weit entfernt. Bin ich also inkonsequent? Was gleich geblieben ist Die Fotografie, wie ich sie betreibe – in gewisser Weise dilettantisch und spontan –, sehe ich als ein Ausdrucksmittel: als ein Mittel, anderen meine Sicht auf bestimmte Dinge anzubieten. Demzufolge hoffe ich auf sprechende Bilder (die mir wichtiger sind als lediglich ansprechende). Das war immer so und es ist somit etwas, das gleich geblieben ist. Was sich verändert hat Eine tiefgreifende Veränderung ist für mich die Ersetzung des Labors durch den Rechner. Die Software erspart mir die Blindflüge in der Dunkelkammer. Ich schätze dies als einen Fortschritt und als eine Erleichterung. Verändert, weil verstärkt, hat sich mein wohl durch berufliche Tätigkeit bedingter Hang zu Querformaten: Wer Bücher gestaltet, tendiert zum Quer-Sehen; Bücher nämlich sind für ihn immer Querformate, allein deshalb, weil sie aus Doppelseiten, nicht aus Einzelseiten bestehen. (Niemand gestaltet ein Buch oder einen Ausstellungskatalog, indem er hochformatige Einzelseite an hochformatige Einzelseite reiht. Er wird die linke und die rechte Seiten zusammen sehen, eben als ein großes Querformat, in dem die Elemente zueinander in Beziehung stehen.) Verändert hat sich zudem, dass ich beim Betrachten von Bildern nach Beschreibungen in der Sprache suche. Auch diese Gewohnheit führe ich auf den Beruf zurück: In Büchern haben Abbildungen üblicherweise Bildlegenden, gewissermaßen also einen »Support durch Worte«. Zuletzt: Grundlegend verändert hat sich die Erkenntnis, dass ich längst nicht in dem Maß Herr meiner Bilder bin, wie ich das früher geglaubt habe. Da ich nicht im Studio fotografiere, also Aufnahmen nicht kalkuliert arrangiere, sehe ich mich häufig Zufällen ausgeliefert – und diese sind mir das eine Mal gewogen, das andere Mal eben nicht. Ich begegne meinen Motiven, kann sie aber nicht zwingen, für mich da zu sein. Und so ist das Bewusstsein dafür gewachsen, dass ich meine besseren Aufnahmen großenteils einfach guten Gelegenheiten verdanke. Wer mir dies als Koketterie auslegt, dem kann ich entgegnen: Gerade das Bewusstsein der Rolle des Zufalls ist dasjenige, das mir die größte Freude am Fotografieren macht. (Es könnte mir jederzeit etwas Gutes über den Weg laufen ...) Das ungeplante Spiel, die mir plötzliche gegenübertretende »gute Gelegenheit« sind das Glück, das mich anzieht. Steven Weise, X-dreamer, Photoweg und 9 weitere haben darauf reagiert 10 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
stmst2011 Geschrieben 9. Februar 2022 Share #10 Geschrieben 9. Februar 2022 (bearbeitet) Grundlegend hat sich bei mir die Motivwahl geändert. Waren es früher fremde Länder, Personen und Landschaften, so suche ich heute mehr das unaufgeregt Schöne in meiner Umgebung. (Bin eben nicht mehr so mobil.) Aber Kleinigkeiten, Flächen, Formen, Lichtstimmungen lassen sich auch in der eigenen Wohnung /Umgebung finden. Früher habe ich versucht, mit meinen Fotos anerkennende Schmeicheleien zu ergattern, nach dem Motto "an die Wand damit"! Davon bin ich heute weitgehend befreit. Heute muß ich mich selbst wundern, was ich alles so fotografiere. Meistens gefallen meine Fotos eher mir, die Fremdbetrachter sehen mich gelegentlich fragend bis hilflos an. Aber wenn mir nach meinen Vorstellungen ein Foto gelungen ist, verschönert es mir den ganzen Tag. (Eine Schwäche habe ich mir allerdings bis heute bewahrt: das Experimentieren mit vielen analogen Optiken. Aber wenn das ein Fehler ist, dann tröste ich mich: "Jeder Mensch macht Fehler. Sonst wäre am Bleistift kein Radiergummi." ) Meine technischen Kompetenzen/Inkompetenzen haben sich selbstverständlich auch verändert. Früher konnte ich nahezu jede analoge Kamera ohne Anleitung bedienen, für die Digis brauche ich neben der Anleitung noch Freunde, Forum und Google.Trotzdem bleibt ein Riesenrespekt vor der Anwendung der technischen Möglichkeiten. Und die Dunkelkammer war ja ein gemütliches Zimmerchen gegenüber Lightroom und Co ! Für meine Bedürfnisse reichen mir meine Kompetenzen. Mit den digitalen Inkompetenzen kann ich leben. Schließlich habe ich ja noch andere Interessen. Gustav bearbeitet 10. Februar 2022 von stmst2011 zoom, HF13, Jaja und 12 weitere haben darauf reagiert 13 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 9. Februar 2022 Share #11 Geschrieben 9. Februar 2022 Ich benutze keinen Handbelichtungsmesser mehr … Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! lichtschacht, forensurfer, AS-X und 18 weitere haben darauf reagiert 13 8 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Randyderzweite Geschrieben 9. Februar 2022 Share #12 Geschrieben 9. Februar 2022 Früher eher telelastig -> jetzt überwiegend Weitwinkel Früher viel SW -> heute wie bei Jaja nur noch dann, wenn es stimmig ist (aber Farben gerne sehr entsättigt) Früher vor allen Reise und "alles mögliche" -> inzwischen eher themenbezogen Früher was andere gut fanden -> heute ist es mir egal Hans Senser, HF13 und Jaja haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
forensurfer Geschrieben 10. Februar 2022 Share #13 Geschrieben 10. Februar 2022 vor 3 Stunden schrieb stmst2011: Spruch: "Jeder Mensch macht Fehler. Sonst wäre am Bleistift kein Radiergummi." Sehr passender Spruch.... Woran erkent man einen Optimisten? Er füllt Kreuzworträtsel mit dem Kugelschreiber aus... stmst2011, HF13, Otis und 2 weitere haben darauf reagiert 5 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 10. Februar 2022 Share #14 Geschrieben 10. Februar 2022 vor 2 Stunden schrieb Randyderzweite: Früher eher telelastig -> jetzt überwiegend Weitwinkel Ich bin von den Extremen abgekommen. Früher fand ich besonders lange oder besonders kurze Brennweiten sexy, heute spielt sich für mich alles zwischen 18,5 und 200 mm (oder 28 bis 300 mm, bezogen das Kleinbildformat) ab, und das ist schon großzügig gerechnet. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mike_Puc Geschrieben 10. Februar 2022 Share #15 Geschrieben 10. Februar 2022 Giftige Dämpfe Früher war alles möglicherweise besser: Da bin ich ständig in die improvisierte Dunkelkammer im Keller gestapft, habe mehrere Stunden giftige Dämpfe eingeatmet, mich tierisch über Staub geärgert und war dann doch stolz auf meine fertigen Bilder – Aufnahmen mit einer Nikon und einem minderwertigen Weitwinkelobjektiv eines Fremdherstellers. Was habe ich dann später gegen die ersten digitalen Foto-Aufnahmegeräte gewettert und mir dann doch schließlich 1997 eine kleine Digitalknipse für die Hosentasche gekauft. Ganz schön toll, das digitale Zeug! Inzwischen hat sich mein Spektrum kreativer Möglichkeiten durch die digitale Fotografie enorm erweitert: Digitale Lomografie, Tilt-Shift, Lightpainting, digitale Bearbeitungsmöglichkeiten, Smartphone-Fotografie und vieles andere mehr. Technisch gesehen bin ich bei Fuji gelandet – prima. Was mich nur wundert, am meisten Spaß machen mir aktuell Schwarzweißfotos mit einem Weitwinkelobjektiv, nur die giftigen Dämpfe gehen mir irgendwie ab. Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Don Pino, Jürgen Heger, stmst2011 und 9 weitere haben darauf reagiert 12 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Randyderzweite Geschrieben 10. Februar 2022 Share #16 Geschrieben 10. Februar 2022 vor 10 Stunden schrieb mjh: Ich bin von den Extremen abgekommen. Früher fand ich besonders lange oder besonders kurze Brennweiten sexy, heute spielt sich für mich alles zwischen 18,5 und 200 mm (oder 28 bis 300 mm, bezogen das Kleinbildformat) ab, und das ist schon großzügig gerechnet. Lustig, über den Bereich habe ich mich eigentlich nie nennenswert hinausbewegt. Extrembrennweiten haben mich auch früher nicht interessiert, weil m. M. n. hauptsächlich "Effekthascherei", mit Ausnahme der Wildlife-Fotografie und Astro. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
XFujigraf Geschrieben 10. Februar 2022 Share #17 Geschrieben 10. Februar 2022 vor 22 Stunden schrieb mjh: Ich benutze keinen Handbelichtungsmesser mehr … …dito 🤣 Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! TommyS, HF13, mjh und 8 weitere haben darauf reagiert 7 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bastibe Geschrieben 11. Februar 2022 Share #18 Geschrieben 11. Februar 2022 Was für ein toller Thread! Lange war ich ein Freund des Reisezooms. Lange habe ich das 18-135 geliebt. Es war scharf, vielseitig, perfekt. Doch dann passierte etwas seltsames: ich fing in, in mit gut bekannten Bildern Artefakte zu sehen. Randunschärfe die mir vorher unsichtbar war, unschönes Bokeh das ich vorher nie bemerkte. Ich muss dazu sagen, die Bilder wurden dadurch nicht schlechter, aber offensichtlich hatte sich in meiner Wahrnehmung etwas geändert. Die meiste Zeit laufe ich nun mit 18 und 35 mm herum, und vermisse nichts. Wofür brauchte ich früher die lange Linse? Warum jetzt nicht mehr? Warum kommt mir jetzt der Zoom oft eher als Hindernis vor, denn als Notwendigkeit? Ich bin gespannt wo die Reise hingeht. Randyderzweite, Jaja, Jürgen Heger und 1 weiterer haben darauf reagiert 3 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lichtschacht Geschrieben 12. Februar 2022 Share #19 Geschrieben 12. Februar 2022 Moin Ich fotografiere (relativ ernsthaft) seit 1983. Meine erste Kamera war eine Praktica B 200 (glaube ich). Also Praktika auf jeden Fall, bei der Bezeichnung bin ich mir nicht sicher. Ich habe dann ca. 1985 jemanden kennengelernt, der ein Fotolabor besaß. Da habe ich dann auch angefangen selber Filme und Fotos zu entwickeln. Habe mir dann ein eigenes Fotolabor zusammen gestellt, das ich aber jedesmal auf und wieder abbauen musste (Platzgründe). Da gefällt mir die Arbeit am Compi mit der Bildbearbeitung doch viel besser. Und mir macht die Bildbearbeitung auch viel Spaß und gehört (für mich) zum Fotografieren dazu. Mit dem Einzug meiner ersten Digitalkamera (2004) habe ich mich schnell von der Analogen Fotografie verabschiedet. Das sofortige sehen der Fotos war eine Art Urknall für meine Lernkurve. Das hat mir sehr geholfen Fehler zu vermeiden. Der Einstieg in die digitale Fotografie war meine beste Investition in Technik. Auch ich habe früher mehr SW gemacht, während ich heute Farbe den Vorzug gebe. Ich habe mir bei meiner neuen X-E 4 mal ein SW Programm eingepflegt, um vielleicht mal wieder etwas mehr in diese Richtung zu schauen. Mit den Farben geht es immer wieder hin und her (ca. alle paar Monate). Manchmal entsättige ich etwas, dann habe ich wieder eine etwas mehr bunt Phase. Nur Quietschieg mochte ich noch nie. Gleich geblieben ist meine Quantität (fast). Ich fotografiere da immer noch sehr wie zu Analogzeiten. Ich baller nicht los, nur weil es nichts kostet. Ich überlege normalerweise vor jedem Foto, ob ich es wirklich machen will, oder nicht. Wenn ich 2 Wochen im Urlaub bin, komme ich mit ca 250 Fotos wieder, von denen ich ca 40 für gut befinde und bearbeite. Auch gleich geblieben ist der direkte Zusammenhang zwischen draußen in der Natur sein und Fotografie. Das gehört für mich zusammen und ich genieße die Morgenstunden, wo ich noch alleine auf der Welt bin (bin Frühaufsteher 😉). Bei den Brennweiten bin ich eher der Weitwinkelfreak und ab 23mm beginnt für mich der Telebereich 😂. Aber auch das ist nicht in Stein gemeißelt und geht auch immer etwas hin und her. Martin Maikäfer, bilderfinder, Jürgen Heger und 11 weitere haben darauf reagiert 14 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alsbald Geschrieben 13. Februar 2022 Share #20 Geschrieben 13. Februar 2022 Am 10.2.2022 um 09:32 schrieb Mike_Puc: Inzwischen hat sich mein Spektrum kreativer Möglichkeiten durch die digitale Fotografie enorm erweitert: Digitale Lomografie, Tilt-Shift, Lightpainting, digitale Bearbeitungsmöglichkeiten, Smartphone-Fotografie und vieles andere mehr. Technisch gesehen bin ich bei Fuji gelandet – prima. Ja, Mike, wenn's um Technik ging, warst du immer schon mein hochgeschätztes Trüffelschwein. Es wird Zeit, dir dafür in aller (Foren-)Öffentlichkeit meinen ausdrücklichen Dank abzustatten. Was hiermit geschieht. Ansonsten? – Was ich vergaß, oben zu erwähnen, ist meine eigene Genügsamkeit: den richtigen Ausschnitt finden, scharfstellen und richtig belichten –schon bin ich's zufrieden. In den Zeiten der giftigen Dämpfe nannte man's "fotografieren". Sollte sich das tatsächlich so sehr geändert haben? Ansonsten 2: Smartphone-"Fotografie" (vielleicht sogar noch Smartphone-Photographie)? Jetzt im Ernst? Ich weiß, ich weiß, auch diese Welle ungebremsten Fortschritts (Sprach-Fortschritts?) wird nächstens über mir zusammenbrechen. Jedoch: Ist bloßes Fort-Schreiten zwangsläufig dasselbe wie Fortschritt? Weiß das die künstliche Intelligenz oder braucht man für die Antwort vielmehr die natürliche? Fragen über Fragen ... Ansonsten 3: "Fuji prima", ja, das glaube ich dir natürlich aufs Wort. Jaja hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dj69 Geschrieben 16. Februar 2022 Share #21 Geschrieben 16. Februar 2022 Entwicklung, vor allem die Eigene, ist eine nicht zu unterschätzende Sache. Eines vorweg, ich bin ein reiner Hobbyist Fotografieren ist für mich ein herrlicher Ausgleich zum manchmal doch sehr stressigen Alltag. Zu Analogzeiten war ich eher der Knipser, Urlaubsschnappschüsse, sowas halt. Ich hatte zwar eine Nikon F50 mit zwei (relativ dunklen) Zooms, der Groschen war aber noch nicht gefallen. Das kam so langsam mit der Digitalisierung. Die erste DigiKnipse war eine Canon Powershot G2. Das verbaute Dreifachzoom war lichtstark und die Einstellmöglichkeiten für die damalige Zeit schon echt gut. Also ging das ausprobieren los. Und richtig gepackt hat es mich dann mit der ersten DSLR, einer Nikon D90. Die Zusammenhänge Blende-Zeit-Iso hatte ich bald begriffen. Schnell wurden lichtstärkere Optiken angeschafft und auch ein 50/1.8, das hatte allerdings die Abbildungsleistung eines Flaschenbodens und wir wurden keine Freunde. Auch hinsichtlich der Bildgestaltung wurde vieles besser Erste Schritte in der RAW-Konvertierung wurden ebenso gegangen. Der D90 folgte nach 2 Jahren eine D700. Ein Traum, aber groß und schwer. Zudem ließ Nikon die User der D700, die gerne ein Update dieser wirklich tollen Kamera gehabt hätten, im Regen stehen. Mit der D700 hatte ich auch eine sehr wilde HDR-Zeit, allerdings wurde mir schnell klar, dass quietschende Farben und Tonemapping bis zum erbrechen nicht mein Ziel war. Allerdings war etwas Drama schon gerne gesehen. Hier kam auch meine Liebe zum UWW. Die D700 war eine der erfolgreichsten Kameras von Nikon und sie bekam keinen würdigen Nachfolger. Aber das nur nebenbei. Ein gesundheitlicher Tiefschlag ließ mich nach einem kleinem und dennoch guten System suchen und so bin ich bei Fuji gelandet. Und plötzlich war alles anders. Vorbei die HDR-Zeit, Velvia hatte mich in seinen Bann gezogen. Ziel war der natürliche Look, die Filmsimulationen wurden getestet und das 18-55er an seine Grenzen getrieben. Das UWW Virus hatte mich nach wie vor und so musste wieder ein solches Teil her. Zuerst ein Samyang 8mm Fischauge, sehr speziell, dann das 12mm Sammy, klasse Linse! Später das 9mm Laowa. HDRs mache ich fast nicht mehr, Velvia wird eher selten genutzt, kürzlich hatte ich die Kamera auf Acros gestellt und bin so losgezogen, sehr interessante Erfahrung. Ich fotografiere gerne Natur, Technik und Architektur, möchte mich aber auch in die Richtung Portrait und/oder Street weiterentwickeln, mal sehen ob das was wird. Technikfreak bin ich auch, das werde ich auch sicher nicht los, es erklärt vielleicht meine Sammlung. Photoweg, Jaja, Alsbald und 7 weitere haben darauf reagiert 10 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
michmarq Geschrieben 17. Februar 2022 Share #22 Geschrieben 17. Februar 2022 (bearbeitet) Was hat sich verändert? Ich habe mehr Geld für mein Hobby zur Verfügung als früher. Wenn ich daran denke dass mich der Kauf einer Canon AE1 mehr als ein halbes Monatsgehalt kostete (ohne Linse!) und ich mir dafür andere Anschaffungen ersteinmal nicht mehr leisten konnte.............. Heute ist das Equipment, in Relation zu Technik, Möglichkeiten, und Qualität, doch eher günstiger geworden, ganz abgesehen vom monetären Gehaltszuwachs. Verändert hat sich auch die Technik: Analog ist bei mir seit Einführung der digitalen Fotografie kein Thema mehr! Seit 2001 (Olympus Camedia C-1, eine Oly E1 habe ich immer noch!) bin ich digital unterwegs und die Dunkelkammer wurde dann durch LR und später beim Umstieg auf MacOs durch Aperture ersetzt. Verändert hat sich nicht die Fazination für dieses Hoby! Seit über 50 Jahren bin ich, mal mehr, mal weniger intensiv, mit der Lichtbildnerei unterwegs. Was sich auch nicht verändert, und nie verändern wird ist mein Faible fürs Technische, welcher sich beim Fotografieren in massenhaft Bodys, Linsen, Zubehör, etc, niederschlägt!🙈 Ich konnte noch nie mit "nur" einer Linse, einer Kamera, einem System auskommen! Mich fasziniert(en) schon immer die Möglichkeiten unterschiedlicher Objektive, Kameras, Systeme,- jaja.... ich weis.... das Bild entsteht im Kopf(!), aber der Weg dorthin ist mal so mal so, und das ist nicht minder interessant und spannend es mit verschiedenen Möglichkeiten zu realisieren. Oft bin ich über die Jahre (Jahrzehnte) speziellen Orten/Sujets treu geblieben und lichte Sie immer wieder ab. Der Einsatz dabei von immer anderem Equipmet ergibt in Verbindung mit dem "Zahn der Zeit" stets neue spannende und interessante Ergebnisse. Deshalb bin ich auch nicht so sehr der große Künstler, sondern eher der Dokumentarist und Chronist! Was sich geändert hat: Ist auf jeden Fall der Anspruch an mich selbst, nicht nur so drauflos zu knipsen, sondern gezielter, vorbereiteter, und konzentrierter zu arbeiten. Das Mehr welches einem die heutige Technik bietet auszureizen und dabei sich selbst zu schulen um weiter zu kommen und neue Felder der Fotografie kennen und meistern zu lernen (z.Bsp BIF und Tierfotografie). Naja, und einen Handbelichtugsmesser habe ich auch seit Minolta X700- Zeiten nicht mehr benutzt, damals bin ich mit einem Kumpel vom Superintendenten des Lünburger Doms aus dem Gebäude heraus komplementiert worden, da Er uns nicht glaubte keine Profis zu sein!🙄 Oh man, wenn ich da heute mit meinem ganzem Geraffel auftauchen würde............ Naja, und Bewegung ist da auch drinn bei mir, im wahrsten Sinn des Wortes! Seit meiner schweren OP ist das Fotografieren (manchmal 3- 4x die Woche) gehen mein Außentraining für meinen maroden Metabolismus! bearbeitet 18. Februar 2022 von michmarq bastibe, Frischmilch, Maikäfer und 7 weitere haben darauf reagiert 9 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sulak Geschrieben 17. Februar 2022 Share #23 Geschrieben 17. Februar 2022 Hallo, ein interessantes Thema! Mein fotografischer Weg ähnelt dem, den wohl die meisten hier gegangen sind. Analog natürlich, erste SLR irgendwann in den 80ern, eigene Duka noch bis 2017 in Betrieb. Ich war Mitglied in einer Fotogruppe und hatte ein paar Ausstellungen, alleine und mit der Gruppe. 2015 mit der X30 eine erste digitale Knipskiste. 2 Jahre später die XT 20 und dann gab es kein zurück mehr. Einer meiner wichtigsten Entwicklungsschritte war es, zu erkennen, welche Motive ich eigentlich fotografieren möchte, was mir am meisten Freude bereitet und was mich, wenn ich unterwegs bin, am meisten anspricht. Ich habe gelernt, nicht alles fotografieren zu wollen. Nicht für jede erdenkliche fotografische Herausforderung ausgerüstet zu sein und dann mit einer völlig überladenen Tasche loszuziehen, ist für mich persönlich eine große Erleichterung und es steigert meine Kreativität! Sehr geholfen dabei hat mir Martin Hülle, den ich sehr bewundere. Ich hatte das Glück im August 2021 einen halben Samstag mit ihm auf Motivsuche gehen zu können. Er ist nicht nur ein großartiger Fotograf, er ist auch ein toller Mensch. Die Zeit mit ihm hat mich weiter zum Nachdenken und Reflektieren gebracht. Ich habe gelernt, Themen bewusster auszuwählen und mir ein Ziel zu setzen. Es kommt immer öfter vor, dass ich nicht auf den Auslöser drücke. Ich überlege und schaue genauer ob mir das Motiv wirklich gefällt und ich frage mich, was ich mit dem Bild hinterher eigentlich anfange. Klar, ich mache auch spontane "Schnappschüsse", z. B. wenn ich bewusst etwas für das Forum fotografiere oder wenn mir etwas lustiges oder interessantes vor die Linse kommt. Für mich persönlich gilt uneingeschränkt der Grundsatz "zu viel Technik verstellt den Blick". Ich weiß mittlerweile ziemlich genau was ich mag und was mir wichtig ist. Daraus ergibt sich der nächste Entwicklungsschritt den ich jetzt in Angriff nehmen möchte: ich werde einen Teil meiner Ausrüstung, besonders der Objektive verkaufen. Ich bin und bleibe Hobbyfotograf. Weiterentwickeln kann ich mich nur, wenn ich bei meinen Vorsätzen bleibe und für mich klar erkenne, was mir wichtig ist und was ich wirklich brauche. Alles andere überfordert mich. Das macht nichts, die Fotografie ist mir zwar extrem wichtig aber sie ist nicht mein einziges Hobby 😉 Gut Licht allzeit! Klaus Hermann Roth, dj69, Photoweg und 1 weiterer haben darauf reagiert 3 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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