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Am 13.7.22 war es wieder soweit. Meine drei Freunde und ich sind in die Mongolei zurückgekehrt um ein neues Abenteuer zu suchen. Vor 6 Jahren hatten wir dort Großartiges erlebt (Link zum Thread) und es sollte auch diesmal wieder so sein.

 

Prolog:

Das Abenteuer ging am Vortag des Abfluges schon los. Nach vielen Jahren des unfallfreien Reitens bin ich vom Pferd geflogen und habe meinen ersten Knochenbruch (Mittelhandbruch des linken Zeigefingers) 12 Stunden vor Abreise diagnostiziert bekommen (ja, ich weiß, mit Essen spielt man nicht). Ich war im Schock!

Der Bruch war aber in optimaler Lage und ich hatte kaum Schmerzen und konnte die Finger auch gut bewegen, aber an 3.500km Piste mit dem Motorrad in abgelegenen Gebieten ohne Mobilfunk und ärztlicher Versorgungsmöglichkeit war nicht zu denken, auch wenn ich anfangs noch nicht so weit war. Mein Arzt und Freund (auch manchmal hier im Forum) sprach ein klares aber mitfühlendes NEIN aus. Als ich meine Gedanken wieder zusammen hatte und mit den Freunden sprach, habe ich in Ulan Bator bei Sixt einen russischen Geländewagen Typ UATZ für 4 Wochen gemietet. Vor Ort wurde daraus ein Ford Ranger Pickup mit einem 6 Zylinder Diesel und älteren Ganzjahresreifen, die noch eine Rolle spielen werden. Die Servolenkung und Automatik war für meine linke Hand ideal.

Aufgrund des Autos habe ich meine Fotoausrüstung am Abend noch umgestellt und dabei hatte ich dann die geplante GFX100s mit GF23, GF32-64, GF100-200, GF80 und das Laowa 17mm. Das extra für die Tour gekaufte GF35-70 ist zu Hause geblieben. Dazu meine Lee Filter, 3 Akkus, 4 Speicherkarten (128 und 256GB) und ein kleineres Stativ. Als Notfalbackup die X-Pro2 und das XF18-55 und das Viltrox 13mm. An dieser Stelle Danke an @Jürgen Forbachfür den Tipp  das GF100-200 mitzunehmen, der war Gold wert (wollte ich auch auf dem Moped mitnehmen). Die GFX und alle Objektive haben das super mitgemacht, war die Belastung im Auto trotz vieler Wellblechkilometer und zahllosen Schlägen auch geringer als im Tankrucksack (Ich hatte mit einer App im Kamerarucksack auf Wellblechpisten Spitzenbeschleunigungswerte von 2g und im Schnitt 0,5g bei rund 15-25Hz gemessen). Ich durchaus Probleme mit Schmutz auf dem Sensor durch unzählige Objektivwechsel, manchmal so stark, dass eine Nachbearbeitung nicht möglich ist, im Auto war es auch sehr staubig. Problematisch war nur das zu leichte, unabsichtliche IBIS ausschalten am GF100-200, dass hat mir einige Aufnahmen ruiniert (und wenn ich nach Nachtaufnahmen vergessen habe den IBIS wieder einzuschalten) und natürlich das miese Okulargummi was mal wieder auseinandergefallen ist. Das GF80 ist ein Objektiv mit vielen Vorteilen aber der leider sehr lahme AF des GF80 hat interessante Motorradaufnahmen unmöglich gemacht, das GF100-200 hat diesbezüglich eine sehr gute Figur abgegeben. Probleme hatte ich noch mit dem Akkuladen, dass BC-W235 wollte nicht wirklich mit dem 12V Adapter spielen, die anderen Kameras waren da unproblematisch. Mit dabei hatte ich noch eine Insta360 (360° Videokamera) mit der ich viel an einer 3m Stange gedreht habe und die Kameraden hatten eine Sony RX100, Rico GR und eine Panasonic Lumix mit Suppenzoom dabei. Die nächsten Wochen bastel ich aus dem Material wieder eine Show, die wir für unsere Freunde im Kinosaal vorführen werden. 

Ein Wort noch zu den Fotos. Die Fotos sind eine Reisedokumentation, die Tour war eine Abenteuerreise und keine Fotoreise. D.H. ich konnte nur so fotografieren wie es gerade war und konnte nicht zu einer fotografisch besseren Uhrzeit kommen, den Standort groß wechseln oder mir viel Zeit nehmen, deshalb nutze ich die Filter nur sehr selten. Von den fahrerisch schwierigen Abschnitten gibt es leider auch keine Doku (etwas Video), zu sehr waren wir alle damit beschäftigt die Strecke ohne Sturz oder Steckenbleiben, mit evtl. massiven Konsequenzen, zu überwinden. Morgens und Abends, also die fotografisch wichtige Zeit war auch immer viel Arbeit mit Zelt auf- und abbauen kochen, Wäsche waschen, Wartung, usw. Als "amtlicher" Tourfotograf hatte ich aber auch da aber mehr Freiheiten. Nach dem Aussortieren sind 785 Aufnahmen übriggeblieben. Keine Sorge, ihr müsst nicht alle hier ertragen. Auch meine Freunde haben viele sehr gute Aufnahmen gemacht, auch welche die bei mir fehlen, werde aber nur 2 gekennzeichnete Aufnahmen aus Vollständigkeitsgründen hier zeigen.

Die Route war natürlich eine andere als vor 6 Jahren, wir waren diesmal weiter nördlich und südlich, dafür nicht so weit im Westen. Am Ende waren es 3.497,6km, was gut war, weil ich 3.500km inklusive hatte :-). Zeitlich war es zu 96% Piste, teilweise sehr abgelegen und ca. 500km Asphalt, hauptsächlich um und in Ulan Bator, der sich (für uns leider) immer weiter in der Mongolei ausbreitet. 

Die blaue Linie ist unsere Route und die rosa Linie die Landesgrenze.

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Das Team:

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Ich hoffe ihr habt wieder so viel Spass wie beim letzen Mal, gebt mir etwas Zeit alle Beiträge zu schreiben, es ist kein JEKAMI Thread und bitte die Bilder anklicken, ansonsten wirken sie leider kaum.

Peter

 

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Am Flughafen haben wir den Ford übernommen, Kontrolle Ersatzrad und Zustand geprüft und sind zum Zollager gefahren um die Motorräder zusammenzubauen und sind dann nach dem Tanken direkt aufgebrochen.

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X-Pro2

 

Wir sind auch nicht weit gefahren. Nur raus aus dem Großstadtmoloch Ulan Bator und rein in die Natur und erstmal schlafen.

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Peter

 

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Es ging Richtung Nordwesten zum Chowsgul Nuur, der zweitgrößte Trinkwassersee in Asien. Auf dieser nördlichen Route gab es viele sibirische Lärchenwälder, die mich  begeisterte, die rot-schwarze, grobe Borke und die beeindruckenden Größe der Bäume.

Abends hatten wir oft ein traumhaftes, schon fast surreales Licht wie ihr noch sehen werdet.

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Peter

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Hallo Peter,

da freue ich mich schon echt auf Deine Bilder. Ich fand schon Deine damalige Reisereportage sehr gut.

Dass mit Deinem Unfall ist natürlich Pech gewesen, aber Du hast ja noch das Beste draus gemacht.

Gruß Ingo

P.S. Was ich witzig finde: Ihr habt mit eurer (blauen) Route ja fast den Landes-Umriss im Kleinen nachgefahren...

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Die Mongolei ist für solche Abenteuerreisen ein ideales Reiseland. Die Mongolei hat 3 Millionen Einwohner, die Hälfte lebt in Ulan Bator und der Rest  verteilt sich auf einer Fläche die 4,5 mal so groß ist wie Deutschland.

Damit ist die Mongolei laut Wikipedia der am dünnsten besiedelte Staat der Welt.

Dazu kommt, dass die Mongolen sehr friedliche Zeitgenossen sind, der Lamaismus (Form des Buddhismus) und das Schamanentum sind die vertretenen Religionen. Wir hatten ausschließlich positive Begegnungen und die hatten wir doch regelmäßig.

Dadurch das es keinen Grundbesitz gibt, gehört das Land niemanden, d.h. man kann und darf überall fahren und Zelten. Um den Anstand und Gebräuche genüge zu tun hält man mindestens 500m Abstand zur nächsten Jurte (Zelt der Nomaden).

Überhaupt Nomaden. Den zahlreichen Nomaden und deren Tiere haben wir es zu verdanken, dass das Gras fast überall bis auf wenige cm heruntergefressen ist. Also ideal zum Zelten und Querfeldeinfahren, wenn man sich mal verfahren hat. Mein Spruch war immer, "Der größte Golfplatz der Welt".

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Die weite Landschaft ist Balsam für die Augen und Seele. Die gibt es dort im Überfluss , nach jedem Hügel oder Kuppe setzt sich die Landschaft so fort, Tag für Tag.

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Peter

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Wo auf der Welt kann man solche Landschaft ohne Hektik und Tourismus erleben?

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Aus dem Schamanentum gibt es ein Ritual, dass man die Ovuus (Steinhaufen an dem auch heidnische Bräuche betrieben werden) dreimal gegen dem Uhrzeigersinn umfahren sollte,  um eine gute Reise zu haben. Das haben wir natürlich nicht ausgelassen:

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Der Pickup hatte auch schon viele Vorteile, so konnten wir z.B. auf arbeitshöhe Kochen. Nicht nur das, auch wurde er zum Gepäckträger. Die Mietkosten teilten wir durch vier, so dass die Mehrkosten bewältigter blieben. 

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Peter

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Auf dem Land gibt es kein fliessend Wasser. In den kleinen Orten musste man nach dem Brunnenhaus (Huttag) fragen. Im Gegensatz zu unserer letzten Reise, sind diese Brunnen nun digitalisiert, so das man eine Chipkarte für den Betrieb benötigt, die wir nicht haben. 

Die Bewohner zeigen einem aber stets gerne den Ort und verwenden ihre Karte und wollten nie Geld von uns haben. Als Dank haben wir manchmal eine Polaroidaufnahme, ja eine Instax hatten wir auch noch dabei,  gemacht und das hat für viel Freude gesorgt, wie ihr aus dem Bildern entnehmen könnt.

 

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GF80

 

Abends, zum krönenden Abschluss des Tages dann wieder mal ein grandioses Lichtspektakel:

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Jetzt wird es etwas ernster. Ich bin früher, also vor rund 35 Jahren, viel mit einem Land Rover in Nordafrika unterwegs gewesen. Später nur noch mit dem Motorrad. Ich würde sagen, dass ich viel Erfahrung in Sachen Steinpisten und Sand habe, aber überhaupt nicht mit Schlamm.

So kam es wie es kommen musste, mit ein wenig Absicht, blieb ich auf einer Wiese vor einem Ort in einem Schlammloch stecken. Unsere Bemühungen das Auto mit mit Steinen und Brettern frei zu bekommen fruchteten nicht, die abgefahrenen Reifen, fehlenden Sperren und Winde halfen auch nicht. Die Karre versank im Schlamm.

Einer ist letztendlich losgefahren und hat aus dem Ort einen Bulldog besorgt. Der russische Traktor aus dem Weltkrieg wurde mit Öl und Diesel gefüllt und zog mich dann rasch aus dem Loch. Sie lachten sich kaputt, wie der Tourist im einzigen Schlagloch stecken bleiben kann. (Die Aufnahmen sind auf der Insta360 und fehlen hier, an Fotos hat keiner gedacht und ich musste fahren)

Natürlich war mir das in dem Moment etwas peinlich, aber diese Erfahrung sollte noch sehr wertvoll für mich werden.

 

Mit dem Reifen geht im Schlamm nicht viel:

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Der tolle Zeltplatz und schöne Abend und auch der mongolische Wodka ließen meine Fahrniederlage vergessen. Hier war mal ausnahmsweise das Gras länger.

Dort gab es einige Winterläger, dass sind Holzunterstände für die Tiere und auch manche Steingebäude und eben Gras für den Winter, um die steten -30°C bis -50°C gewachsen zu sein.

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Einzig der früh aufkommende Mond vermasselte mir etwas die Astroaufnahme.

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Peter

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Inzwischen ist es so, dass zum großen Süßwassersee Chuvsgul Nuur weitestgehend eine Teerstraße gibt. Wir habe deshalb eine nördlichere Route eingeschlagen.

Die ist deshalb nur sehr wenig befahren und so war es für viele Tage recht einsam.

Die Piste war sehr steinig und ich musste sehr vorsingt mit den Reifen umgehen. Aber dann war es soweit. Ich hatte einen Platten und die Seitenflanke war über fast die gesamte Höhe aufgerissen.

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Wir suchten den Reifenheber und fanden einen normalen PKW Wagenheber. Steine mussten die fehlende Höhe kompensieren und der chinesische Nachbau inklusive TÜV Siegel versagte 2-mal.

Als wir den Reifen wechseln wollten, musste ich feststellen, dass das Ersatzrad nicht passt! 5 Loch Felge anstatt 6 Loch und 16 Zoll anstatt 17 Zoll! Der Hammer! Ich habe bei der Übergabe, den Ersatzreifen hinsichtlich Profil und Luftdruck geprüft aber nicht den Lockkreis nachgezählt.

Kein Mobilfunkempfang und ich sitze auf unbestimmte Zeit fest!

 

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Nach einigen Überlegen und Feststellung der extrem geringen möglichen Optionen, ist ein Team mit dem Reifen zum nächsten Ort (60km schwierige Piste mit zig Flussdurchquerungen) gefahren, ich und ein weiterer bleiben zurück, ohne Kommunikationsmöglichkeit,

ohne zu wissen wann die beiden wieder zurückkommen, ob Sie was erreichen können  und wie es ihnen geht. Deshalb ist es gut solche Touren zu viert zu machen.  

Solche 17 Zoll 265er Reifen gibt es auf dem Land nicht zu kaufen, die Einheimischen fahren UAZ mit Schmalreifen, Prius oder Klein LKW. Insofern war ich besorgt, denn die Möglichkeiten waren gering.

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Die Motorräder wurden noch mal mit Reservekanistern betankt, etwas Notgepäck und los ging es.

 

 

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Peter

 

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Wir nutzten die Zeit um Wäsche zu waschen, Dinge zu reparieren, fotografieren und ca. 1mal am Tag kommt auch ein Moped oder Fahrzeug vorbei, die aber auch nicht helfen können und schließlich weiterfahren.

Schön war es ja dort, aber wie lange müssen wir hier ausharren?

Um mein Karma zu verbessern, habe ich in den begehbaren Pistenabschnitt von ca. 800m, der durch Wasserdurchfahrten (Flüsse) begrenzt war den Müll eingesammelt. Die Mongolen schmeißen ihre Plastikwasserflaschen einfach aus dem Fenster.

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Ein Fluss quert die Piste: Hier mal mit Verlaufs- und Polfilter (Ich hatte ja Zeit). Problematisch waren die sehr vielen Insekten, man musste beim Objektivwechsel aufpassen, dass die nicht in die Kamera geraten.

 

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Besuch. Lustige Story: Der Jugendliche hat ein Kaugummipapier auf dem Boden geworfen. Ich habe es in meinem Aufräumwahn aufgehoben und eingesteckt. Die Mutter hat ihn dann geschimpft und dann haben wir alle gelacht.  

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Überblick meiner Situation:

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Peter

 

 

 

 

 

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Am nächsten Nachmittag die Rettung! Sie sind mit einem geflickten Reifen zurück. Ein Reifenmensch im Ort hat innen ein Gummi vulkanisiert und einen Schlauch eingezogen.

Es sah nicht gut aus, aber  es war meine einzige Option weiter zukommen.

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Ich flickte die offene Aussenseite noch mit elastischen 2K Kleber und Bändern, um die Flanke zu schützen und konnte nur das Beste hoffen.

Ich bin gefahren wie auf rohen Eiern und es hat tatsächlich bis zum nächsten Ort gehalten. Ich textete  den Sixt Mitarbeiter per Whatsapp an und machte ihm klar, dass er recht zügig ein Ersatzrad in den nächst größeren Ort bringen muss. Ich wr zuversichtlich, das sirr den erreichen, den dort ist die Teerstraße aus Ulan Bator, so dass sich das  zeitlich gut ausgeht.

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Peter

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Im Norden war es recht regnerisch, und die Pisten schwer. Endlich erreichten wir unser ersten Etappenziel Chuvsgul Nuur oder auch Chövsgöl Nuur geschrieben. Der See beinhaltet 0,4% der weltweiten Trinkwasservorräte!

 

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Gibt es einen schöneren Campingplatz?

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Für mich war das einer der schönsten Orte der Tour und die ich je gesehen habe. Ruhig, weit, einsam und friedlich. Ich wäre hier gerne länger geblieben. Wir wussten aber, d ass das Wetter noch deutlich schlechter wird und wir noch sehr viel Schlamm vor uns haben.

So hatten wir hier am nächsten Morgen das einzige Mal auf der Tour unser Zelt im Regen abbauen müssen. 

Peter

 

 

 

Edited by MightyBo
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Die Südumfahrung des Chövsgöl Nuur war schlammig, seht selbst:

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Ricoh GR

 

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Die Motorradfraktion war froh mit wenig oder kein Gepäck zu fahren und ich hatte sehr große Sorgen mich fest zu fahren. Hier gibt es kein Ort in der Nähe, um einen Trekker zu besorgen, geschweige Mobilfunk.

Die psychische Belastung war enorm groß für mich, wusste ich doch was es bedeutete, wenn ich das Auto festsetze. Um das Risiko zu minimieren, haben die Mopeds an besonders schwierigen Stellen den besten Weg für mich erkundet. Dabei  sind sie selber in Schwieirgeiten geraten, aber der eine leichte Einzylinder zieht man zu zweit auch schnell wieder aus dem Schlamm. 

 

Das hier war eine Schüsselstelle, tiefer Morast und tiefe Fahrsspuren durch schwere LKWs und bergauf.  Nach einiger Zeit hatten wir einen Plan, dass ich teilweise durch den Wald rechts fahren muss. Vorher musste ich noch ein Bach im Morast durchqueren, wir konnten ein rumliegendes großen Brett darüber legen. Ich wusste die kinetische Energie ist mein einziger Freund, die Reifen waren es ja nicht und so musste der Sechszylinder zeigen was er drauf hat, als ich mit Vollgas springend auf das Brett zufuhr, es treffen musste und dann in einem Zug mit Schwung  dann durch den Wald und die rettende Kuppe (oben links) erreichen musste. Meinen Kameraden sagte ich vorher, "Geht mir aus dem Weg, ich gehe erst vom Gas wenn ich oben bin".

Ich schaffte es und ich musste tatsächlich oben etwas weinen, als die Anspannung abfiel. Leider gibt es keine Doku der Fahrt (Evtl. was auf Video, aber da muss ich noch sichten), wie so oft, hat keiner Zeit oder denkt and die Doku. Auf dem Foto kann man nicht erkennen, dass auch die beiden LKWs leichte Schwierigkeiten hatten. 

Hinweis. an den wichtigen Pisten ist oft eine Stromleitung, die die Ortschaften verbindet, dass ist oft ein guter Navigationshinweis (Einmal sind wir allerdings an einer Bergbaumine gelandet)

 

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Peter

 

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Weiter geht es in dieser unendlichen Landschaft

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Die Rasenmäher in Aktion:

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Peter

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Typisches "Restaurant" in einem Ort

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Die Speisekarte ist eher für Insider:

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"Fliessend" Wasser zum Händewaschen, war für uns hoher Komfort:

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Wir prüften stets, ob die Hammelfleischteigtaschen frisch sind

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Guten Appetit:

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Die schönen Abendstunden nach dem Tagwerk waren meist ein Highlight

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Peter

 

 

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Morgens hatten wir oft Besuch bekommen. Hier von einem Murmeltierjäger. Sie sind sehr interessiert, aber nicht aufdringlich, nach einer Tasse Tee und etwas Smalltalk ziehen Sie weiter.

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Diese Frau kam dazu und erzählte wie Wölfe in der Nacht (60m von unserem Zelt entfernt) zwei ihre Schafe gerissen haben. Sie war sehr berührt. Wir begutachten später die Stelle, aber ich erspare euch den Anblick.

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Weiter geht es zum Südende des Sees:

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Chatgal am Südende des  Chövsgöl Nuur:

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Panorama

 

Peter

 

 

 

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In Mörön nahm ich planmäßig am Busbahnhof das Ersatzrad in Empfang. Das hat schon mal geklappt. Ich kaufte noch einen gebrauchten Ersatzreifen und lies die Felge ummontieren, so das wir ab nun ein Ersatzrad und den geflickten Reifen hatten, der immer noch gut aussieht.

An den Tankstellen gibt es immer einen Tankwart. Nach kurzer Zeit bemerkten wir, dass der in meinem Diesel Benzin füllte, obwohl es Fett auf dem Tankdeckel und daneben stand!

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Nach kurzer Internetbestätigung, in den Dörfern/Städten gibt es stets 4G Empfang, war klar, die Suppe muss wieder raus, da die modernen Diesel mit Benzin nicht mehr zurechtkommen. Einen kapitaler Motorschaden könne wir nicht riskieren. 

Ab in die Werkstadt nebenan und nach vielen Stunden und viel Diskussion, waren 80 Liter Diesel/Benzin Treibstoffgemisch in zig Behältern abgelassen und neu betankt.

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Wieder schöne Dinge:

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Das Wetter war auf dieser Tour eine Herausforderung

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Am Zeltplatz verbrachten wir den Abend wegen des Regens im Zelt. Wichtig war, dass wir immer genügend Bier hatten.

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Morgentoilette:

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Und wieder Besuch zum Frühstück. Zwei von uns, ich leider nicht, haben in den letzen zwei Jahren einen online Mongolischsprachkurs gemacht. Zur Überraschung aller, haben die Mongolen die beiden sehr gut verstanden,

so dass die beiden sich gut mit dem Besuch unterhalten konnten. Auch für unsere Pannen war das eine sehr große Hilfe.

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GF80

 

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GF80

 

Es hat weh getan, unsere Zelt auf einen Edelweißteppich aufzustellen. Das wächst an manchen Wiesen wie Unkraut.

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Das ist doch mal ein Pausenplatz!

Telmen Nuur:

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Mal wieder am Abend atemberaubendes Licht und eine traumhafte Landschaft:

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Panorama

 

Unser Abendlager ist klein zu erkennen

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Ach ja, für die Show habe ich die meisten Fotos in 16:9 gesetzt. Oft von Vorteil, ich achtete beim Fotografieren schon darauf, obwohl ich mit 4:3 fotografierte.

Peter

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Der Abend ging dann so weiter:

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Laowa 17mm

Peter

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Am Morgen ging es in der nicht enden wollenden Landschaft weiter:

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Milan?

 

Wir sind an einer Jurte vorbeigekommen wo die Nomaden gerade ihre Schafe geschoren haben. Wir kamen ins Gespräch und wurden in ihre Jurte eingeladen.

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Die Polaroidkamera hat wieder für viel Begeisterung gesorgt und als wir in der Jurte Platz nahmen, war die Familienaufnahme schon hinter Glas auf der Vitrine.

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Laowa 17mm

Peter

 

 

 

Edited by MightyBo
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Das angebotene  Hammelfleisch wollten wir nicht essen, das fetteste Fleisch ist für die Gäste.

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Alternativ mussten wir an den Wodka ran:

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Danach ging es wieder an die Arbeit. Alles mit der Handschere und die Kinder waren auch dabei. Die Wolle ist ein wichtiges Exportprodukt und somit ist diese auch nicht kinderarbeitsfrei. Alle Aufnahmen mit dem GF80

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Die Kinder hatten dennoch ihren Spass:

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Peter

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Wir sind nun wieder im Süden und es wurde immer sandiger und trockener

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Wir erreichten dann den Bayan Nuur im Ulaagchini Khan Nuur National Park.

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Mal wieder ein traumhafter und einsamer Abend an einem wunderschönen See am Dünenrand.

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Laowa 17mm.

Peter

 

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