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Man kann dabei sogar sehen, wie sich der Auszug verlĂ€ngert, die Kamera also offensichtlich einen Backfocus-Shift im Objektiv kompensiert, der beim Abblenden auftritt. Eine typische Eigenschaft von lichtstarken Objektiven mit nicht vollstĂ€ndig korrigierter sphĂ€rischer Aberration. Ist schon irgendwie schlimm alles: Einerseits sollen die Objektive "Charakter" haben und eine "Magie" ausstrahlen (genau das wird dem alten XF35mmF1.4 ja auch nachgesagt), andererseits regt man sich dann ĂŒber die Physik auf, die fĂŒr diesen Charakter zustĂ€ndig ist. đŸ€Ș

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vor 10 Stunden schrieb Tommy43:

Dann guck halt bei Photopills, wo sich die SchÀrfentiefebereiche von f8 und f1.4 bei 8m unterscheiden.

In einem Bild gibt es nur eine hauchdĂŒnnen Ebene die wirklich scharf ist (SchĂ€rfeebene), da Ă€ndert auch f8 oder f1.4 nichts dran. Bei f8 empfinden wir nur mehr als noch genĂŒgend scharf, ist es aber Bildebenen-/ AF-technisch nicht mehr.

Das erste Beispielbild in dem verlinkten thread zeigt kontrastarmes GestrĂŒpp im Nebel. AuffĂ€llig auch, das die Probleme ein Landschaftsbilder Problem sind und in den vielen threads dazu dann immer "unklares GeĂ€st" zu sehen ist. Daher mein Verdacht, in der Masse könnte es, wie so oft, am Fotografen liegen. Wo sind die anderen Fotografen, welche nicht bemerken sollen das ihre Bilder stĂ€ndig unscharf werden. AF-S dĂŒrfte doch vermutlich der hĂ€ufigst eingestellte AF-Modus sein, nicht Inst-AF oder AF-C oder M. WĂŒrde ich jedenfalls mal vermuten in der breiten Masse. Das hier jedenfalls denen, welche keine Probleme haben zugedichtet wird, sie wĂŒrden die unscharfen Fotos nicht bemerken, ist doch auch merkwĂŒrdig.

Aber, da ich keinen Zoff möchte 🙄 ich werde diesen AF-S die Tage mal etwas antesten (ja, ich selbst bin ein Inst-AF-M Scharfsteller), schon immer seit Fuji, aber nicht, weil ich das Problem gekannt hĂ€tte, sondern weil es fĂŒr mich der praktischste Weg war und ich den AF "unter dem Auslöser" nicht mag. Der soll auslösen, mehr nicht.

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vor 13 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Das ist falsch.

Wenn Andy Westlake das vor 11 Jahren schon moniert hat, dann scheint das wohl so zu sein. Die Aussage, erst ab XT1 wĂŒrde bei Arbeitsblende fokussiert, hatte Flysurfer 2014 in besagtem Post, der mich auf das Problem aufmerksam gemacht hat, geschrieben. Oder mich trĂŒgt meine Erinnerung. Ist ja schon ne Weile her. 🙂 

bearbeitet von Heidrich-Fotografie
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vor 47 Minuten schrieb Heidrich-Fotografie:

Wenn Andy Westlake das vor 11 Jahren schon moniert hat, dann scheint das so zu sein. Das hatte Flysurfer 2014 in besagtem Post, der mich auf das Problem aufmerksam gemacht hat, geschrieben. Oder mich trĂŒgt meine Erinnerung.

Andy hat damals soweit ich mich erinnere nur die Offenblende beim MF und somit Instant-AF gefordert, dies jedoch sehr vehement. Das wurde dann erwartungsgemĂ€ĂŸ erstmal ein Rohrkrepierer, denn Fuji hat einfach wunschgemĂ€ĂŸ die Blende aufgemacht (um keinen Ärger mit DPR zu haben), nicht aber den Fokusdrift kompensiert, der sich daraus ergab. Der Grund, weshalb der MF zunĂ€chst mit oder nahe der Arbeitsblende arbeitete, war ja naturgemĂ€ĂŸ, keinen Fokusdrift zu bekommen. Das war Fujis Methode, diesen zu vermeiden. Wie immer galt: Be careful what you wish for. Andy hat sich dann ja zur Amateur Photography abgesetzt, seine Rolle ĂŒbernahm mehr oder weniger Richard Butler.

Bis heute ist es so, dass man die ObjektivqualitĂ€t ausschließlich auf einem sehr stabilen Stativ mit MF und Peaking (Low) bei Arbeitsblende testet. Um die Arbeitsblende zu bekommen, muss man folglich die SchĂ€rfentiefenvorschau aktiviert haben, diese also auf eine Fn-Taste legen. Niemand mit Kompetenz (das sind am Ende vielleicht 1-5% der Tester, ich wĂ€re da nicht ĂŒbertrieben optimistisch) vertraut auf das Funktionieren oder die PrĂ€zision einer Fokusdriftkompensation, die am Ende vielleicht gar nicht bei der verwendeten Testkamera existiert. Das ist zudem eine reine Kamera-Firmware-Funktion und somit kontraproduktiv bei Objektivtests, denn die Wirkungsweise und PrĂ€zision kann sich von Kamera zu Kamera und FW zu FW unterscheiden.

Aber selbst so ein Vorgehen sabotiert(e) Fuji ja gelegentlich dadurch, dass die Kamera im MF mit bestimmten Objektiven die SchĂ€rfenebene nach jedem Auslösen (bzw. bereits nach jedem halben DrĂŒcken des Auslösers und somit dem Schließen der Blende auf Arbeitsblende) leicht verschiebt (meist stets in eine Richtung), sodass man in der Praxis zwischen jeder einzelnen Testaufnahme erneut manuell nachfokussieren muss. Am Ende macht man so von jedem Setup mindestens 5 Aufnahmen (natĂŒrlich ferngesteuert mit Zeitversatz und ohne KameraberĂŒhrung) und nimmt dann das jeweils schĂ€rfste Bild auf einer Reihe. Deshalb dauern solche Tests sehr lange und sind mĂŒhsam. Dies gilt natĂŒrlich nicht nur fĂŒr Fuji, sondern fĂŒr alle Marken. Gute Leute wie Jim Kasson können da ein Lied von singen.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 6 Stunden schrieb brandoza:

In einem Bild gibt es nur eine hauchdĂŒnnen Ebene die wirklich scharf ist (SchĂ€rfeebene), da Ă€ndert auch f8 oder f1.4 nichts dran. Bei f8 empfinden wir nur mehr als noch genĂŒgend scharf, ist es aber Bildebenen-/ AF-technisch nicht mehr.

Dass die SchÀrfe beim Abblenden steigt, ist ja keine Einbildung, sondern eine leicht nachvollziehbare physikalische Tatsache. Je kleiner die Blende, desto kleiner sind auch die UnschÀrfekreise, als die leicht defokussierte Punkte abgebildet werden. Entsprechend wÀchst die SchÀrfenzone vor dem Objektiv, in der Motive noch mit akzeptabler SchÀrfe (und Punkte also mit einem UnschÀrfekreisradius unter dem vorgegebenen Grenzwert) abgebildet werden, und hinter dem Objektiv wÀchst die Zone, in der der Sensor noch ein hinreichend scharfes Bild (gemessen am vorgegebenen UmschÀrfekreismaximum) auffangen kann.

Letzteres ist fĂŒr den Autofokus relevant. Wenn man den Fokus des Objektivs verĂ€ndert, Ă€ndert sich auch der mit den Sensorpixeln gemessene Mikrokontrast, und bei offener Blende steigt dieser an der Stelle des optimalen Fokus zu einem hohen, spitzen Gipfel an. Je weiter man abblendet, desto mehr flacht sich dieser scharfe Grat aber zu einem sanften HĂŒgel ab, so dass die Fokussierung immer ungenauer wird, bis gar kein klares Maximum mehr erkennbar ist – gerade bei dem von Dir erwĂ€hnten „GestrĂŒpp“. 

Bei der Phasendetektion mit Phasendetektionspixeln auf dem Sensor ist die Basisbreite der entscheidende Faktor, denn von dieser hÀngt die messbare Parallaxverschiebung ab. Die Basisbreite wiederum hÀngt von der Eintrittspupille und damit der Blende ab; auch hier macht Abblenden die Fokussierung ungenauer.

Die Zone eines hinreichend scharfen Bildes hinter dem Objektiv schrumpft ĂŒbrigens bei kleinen Brennweiten, verhĂ€lt sich also umgekehrt zur Ausdehnung der SchĂ€rfenzone im Motivraum, die ja bei kurzen Brennweiten wĂ€chst. Kleine Fehlfokussierungen wirken sich daher bei kurzen Brennweiten stĂ€rker aus.

bearbeitet von mjh
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vor 12 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Man kann dabei sogar sehen, wie sich der Auszug verlĂ€ngert, die Kamera also offensichtlich einen Backfocus-Shift im Objektiv kompensiert, der beim Abblenden auftritt. Eine typische Eigenschaft von lichtstarken Objektiven mit nicht vollstĂ€ndig korrigierter sphĂ€rischer Aberration. Ist schon irgendwie schlimm alles: Einerseits sollen die Objektive "Charakter" haben und eine "Magie" ausstrahlen (genau das wird dem alten XF35mmF1.4 ja auch nachgesagt), andererseits regt man sich dann ĂŒber die Physik auf, die fĂŒr diesen Charakter zustĂ€ndig ist. đŸ€Ș

Das Focusshift-PhĂ€nomen ist ja lange bekannt; der deutsche Begriff „Blendendifferenz“ wurde immerhin schon in der analogen Zeit geprĂ€gt. Es wurde aber lange nicht so wichtig genommen. Ich hatte seinerzeit die große Focusshift-Krise nebenan im Leica-Forum erlebt, nachdem die erste digitale M auf den Markt gekommen war. Bei Objektiven wie dem damaligen Summilux 35 mm (35 mm f1.4 scheint eine dafĂŒr anfĂ€llige Kombination zu sein) und dem Noctilux 50 mm fiel plötzlich eine UnschĂ€rfe bei leicht abgeblendeten Fotos auf, auf die sich die Fotografen keinen Reim machen konnten. Als die Blendendifferenz als ErklĂ€rung ins Spiel gebracht wurde, stieß das zunĂ€chst auf Unglauben – das PhĂ€nomen war zwar nicht neu, aber die vergleichsweise dicken und nicht so hochauflösenden Filmemulsionen hatten es lange kaschiert. FĂŒr digitale Messsucherkameras wie die M8 und ihre Nachfolger war es ein Problem, weil es einerseits unĂŒbersehbar und andererseits nicht automatisch kompensierbar war. Leica hatte dann mit neuen Objektivrechnungen reagiert, die die sphĂ€rische Aberration stĂ€rker korrigierten und die Blendendifferenz auf ein unproblematisches Maß reduzierten. Die alten Objektive behielten trotzdem ihre Fans, eben wegen ihres „Charakters“. Wer mit AF-Kameras fotografiert, weiß oft bis heute nicht, was fĂŒr KunststĂŒckchen der Autofokus manchmal vollfĂŒhren muss, damit die SchĂ€rfe (wenn alles klappt) stimmt.

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Bei Leica konnte bzw. kann man sich den Sucher glaube ich sogar justieren lassen, sodass er bei bestimmten Objektiven entweder weit offen oder abgeblendet korrekt arbeitet – je nachdem, welche Blende der Benutzer prĂ€feriert. Ein bestimmtes, recht teures Zeiss-M-Objektiv war da meiner dunklen Erinnerung nach ein besonders ĂŒbler Kandidat...

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vor 9 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Bei Leica konnte bzw. kann man sich den Sucher glaube ich sogar justieren lassen, sodass er bei bestimmten Objektiven entweder weit offen oder abgeblendet korrekt arbeitet – je nachdem, welche Blende der Benutzer prĂ€feriert.

Ja, das gab es mal. War natĂŒrlich eine ĂŒble Trickserei, die den maximalen Fehler lediglich reduzierte und den Fokussierfehler in manchen FĂ€llen noch vergrĂ¶ĂŸerte. Aber Leica stand damals unter einem Rechtfertigungsdruck: Es war zwar nicht ihre Schuld, sondern einfach eine Auswirkung der unbarmherzigen Naturgesetze und des Funktionsprinzips einer Messsucherkamera, aber die allgemeine Haltung war, dass sie etwas tun mussten. Aber so etwas kennen andere Hersteller ja auch 


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  • 4 weeks later...
  • 3 weeks later...
Am 28.1.2023 um 19:12 schrieb Rico Pfirstinger:

Die Frage beim Thema Oversampling ist immer, wie groß der Vorteil eigentlich noch ist, wenn das Demosaicing durch Programme wie PureRAW doch immer besser wird. Um das beispielhaft mit aktuellen Kamserasensoren zu klĂ€ren, habe ich vorhin RAWs aus der Sony A7SIII und A7RV mit jeweils ISO 12800 geladen und via Lightroom mit PureRAW 2 demosaict. Anschließend alles auf 12 MP normalisiert und verglichen. 

 

Also ich wĂŒrde schon sagen, dass die A7RV deutlich mehr rauscht. Und zwar wegen der magentafarbenen Graukarte unter den Textproben. Die Farbverschiebung ist doch Folge des Rauschens.

Rauschen lĂ€sst sich durch Verkleinern des Bildes doch nur wegrechen wenn das Rauschen im Durchschnitt grau ist, oder? Wenn nicht kann ich das Bild auch auf 1x1 Pixel GrĂ¶ĂŸe verkleinern und habe einen farbstichigen Pixel. Das Rauschen wĂ€re also immer noch vorhanden.

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  • 3 months later...

WĂŒrde es sich auf einem iPad 12,9" oder 4K Bildschirm bemerkbar machen, wenn man mit einer T5 anstelle von 4x Oversampling nur das 2x Oversampling nutzt? Also quasi die JPGs aus der Kamera mit GrĂ¶ĂŸe M anstelle von S ausgibt? Bisher habe ich immer die L-Variante verwendet, finde das Thema aber sehr interessant. Ist generell 2x Oversampling besser als gar keins oder eher vernachlĂ€ssigbar und man sieht erst ab 4x eine qualitative Verbesserung?

Ich nutze seit lĂ€ngerem keine Bildbearbeitungssoftware und bevorzuge Fotos direkt aus der Kamera. Die Fotos landen bei Social Media oder im Fotobuch daher die Frage, ob hierfĂŒr 2x oder 4x Oversampling sichtbar bessere Ergebnisse bringt oder ob ich mir das fĂŒr meinen Zweck sparen kann.

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vor 8 Minuten schrieb street discreet:

WĂŒrde es sich auf einem iPad 12,9" oder 4K Bildschirm bemerkbar machen, wenn man mit einer T5 anstelle von 4x Oversampling nur das 2x Oversampling nutzt? Also quasi die JPGs aus der Kamera mit GrĂ¶ĂŸe M anstelle von S ausgibt? Bisher habe ich immer die L-Variante verwendet, finde das Thema aber sehr interessant. Ist generell 2x Oversampling besser als gar keins oder eher vernachlĂ€ssigbar und man sieht erst ab 4x eine qualitative Verbesserung?

Du hast das ja sicher selber ausprobiert und weißt deshalb, ob du auf deinem GerĂ€t mit deinen Augen und deinen Bildern mit deinem Betrachtungsabstand einen Unterschied wahrnehmen kannst.

Zumal es ja auf die Betrachtungsauflösung des Displays ankommt: Wenn M deutlich grĂ¶ĂŸer ist als die Auflösung des Bildschirms (S ist bei der T5 ja immer noch volles 4K), dann wird ja auch auf dem Display weiter heruntergesampelt. Dass man da dann einen Unterschied zwischen den beiden Downsamplings (Kamera vs. iPad) sieht, bezweifle ich, aber wie gesagt: Wenn es einen gibt, kannst du ihn am besten sehen, da ich weder deine Bilder noch dein iPad und vor allem auch nicht deine Augen und deine Wahrnehmung habe. Ich kann es mir aber praktisch kaum vorstellen.

Ich persönlich gebe immer S aus, weil das bei der T5 praktischerweise ziemlich genau 4K entspricht. Keiner meiner Bildschirme hat mehr als 4K, und fĂŒr Flickr ist es auch ideal. 

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vor 25 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Du hast das ja sicher selber ausprobiert und weißt deshalb, ob du auf deinem GerĂ€t mit deinen Augen und deinen Bildern mit deinem Betrachtungsabstand einen Unterschied wahrnehmen kannst.

Zumal es ja auf die Betrachtungsauflösung des Displays ankommt: Wenn M deutlich grĂ¶ĂŸer ist als die Auflösung des Bildschirms (S ist bei der T5 ja immer noch volles 4K), dann wird ja auch auf dem Display weiter heruntergesampelt. Dass man da dann einen Unterschied zwischen den beiden Downsamplings (Kamera vs. iPad) sieht, bezweifle ich, aber wie gesagt: Wenn es einen gibt, kannst du ihn am besten sehen, da ich weder deine Bilder noch dein iPad und vor allem auch nicht deine Augen und deine Wahrnehmung habe. Ich kann es mir aber praktisch kaum vorstellen.

Ich persönlich gebe immer S aus, weil das bei der T5 praktischerweise ziemlich genau 4K entspricht. Keiner meiner Bildschirme hat mehr als 4K, und fĂŒr Flickr ist es auch ideal. 

Ich hab das ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert, da ich noch keine T5 habe. Ende der nĂ€chsten Woche ist es aber soweit und in der Vorfreude auf die Kamera bin ich auf dieses Thema gestoßen. Ich habe bisher lediglich mit den 16-26 MPix-Modellen fotografiert. Das iPad hat eine Auflösung von 2732 x 2048 Pixeln. Mein Bildschirm hat 4K.

Ich versuche meine Fragerei nochmal umzuformulieren:

1. Wenn ich anstelle von L nun M ausgebe, gibt es hier bereits einen sichtbaren Unterschied gegenĂŒber L? Oder muss es schon S sein, damit man einen wahrnehmbaren Unterschied sieht? Ausprobieren werde ich es auf jeden Fall, die Theorie dahinter interessiert mich aber trotzdem. 😊
2. Sieht man es beim Druck?

 

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vor 9 Minuten schrieb street discreet:

Ich versuche meine Fragerei nochmal umzuformulieren:

1. Wenn ich anstelle von L nun M ausgebe, gibt es hier bereits einen sichtbaren Unterschied gegenĂŒber L? Oder muss es schon S sein, damit man einen wahrnehmbaren Unterschied sieht? Ausprobieren werde ich es auf jeden Fall, die Theorie dahinter interessiert mich aber trotzdem. 😊
2. Sieht man es beim Druck?

Auch beim Druck wird ja am Ende die Datei so herunterskaliert, dass es zur GrĂ¶ĂŸe passt. Insofern dĂŒrfte man da grundsĂ€tzlich keinen Unterschied sehen, sofern beim Druck alles korrekt skaliert wird. 

Da ich 4K verwende und da auch gerne auf 100% reinzoome, gebe ich meine T5-Bilder in 4K bzw. S aus. Das sind dann, wenn man vorher nicht beschneidet, schöne Pixel ohne Artefakte, dank "aus 4 mach 1".

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@street discreet Dann ist aber wieder JPG + RAW pflicht, denn sonst beschrĂ€nkst ja eine mögliche große Ausgabe. Vielleicht reicht es dann auch einfach, in der Fuji X App einzustellen, dass die Dateien verkleinert werden bei der Übertragung. Dann mĂŒsste man aber von der Speicherkarte separat auch noch sichern. 

Was meint @Rico Pfirstinger dazu?

Gruß Torsten 

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vor 48 Minuten schrieb ViewPix:

Dann ist aber wieder JPG + RAW pflicht

Das ja sowieso. Es geht hier eigentlich nur um die Ausgabe aus dem RAW-Konverter nach der Bearbeitung, ob X RAW STUDIO oder LR oder C1 ist dabei erstmal egal. Aufgezeichnet/fotografiert wird normalerweise RAW+NORMAL oder RAW+FINE in GrĂ¶ĂŸe L, sonst kann man nicht einmal die kritische SchĂ€rfe checken.

Aber es ist eben schon so, dass ein 40 MP JPEG fĂŒr viele praktische Zwecke Overkill ist, etwa fĂŒr eine Diashow, fĂŒr Social Media, fĂŒr FotobĂŒcher und auch die meisten Druckaufgaben. Und man möchte Freunden und Bekannten auch eher ungern solche riesigen JPEGs schicken, und es macht normal auch wenig Sinn, die volle 1:1-Auflösung auf Flickr hochzuladen. Vierfaches Oversampling bietet sich gerade bei 40 MP an, denn am Ende bekommt man 10 MP (aka 4K), was fĂŒr die oben genannten Zwecke ziemlich ideal ist.

Ich exportiere deshalb standardmĂ€ĂŸig praktisch alles mit 4K, bei der GFX mit 50% pro Kante, da kommt dann gut 6K raus, sprich ca. 25 MP. FĂŒr mein T5-Buch habe ich auch alles in 4K exportiert.

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vor 5 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Das ja sowieso. Es geht hier eigentlich nur um die Ausgabe aus dem RAW-Konverter nach der Bearbeitung...

Andreas und ich sind Nathalie Boucry's Idee verfallen, Bilder SOOC zu produzieren und zu benutzen, also Bilder die mit dem Kamerainternen RAW-Konverter entstanden sind.
Meine Frage/Überlegung war folgende: Wenn man z.B. nur JPG fotografiert, in der Kamera Engine eine persönlich vertretbare BildgrĂ¶ĂŸe einstellt, oder vielleicht sogar die Beste QualitĂ€t...
Und man nun Bilder mit der neuen Fuji X App auf ein Tablet oder Smartphone ĂŒbertrĂ€gt und hier angehakt lĂ€sst, dass die Bilder verkleinert werden, wird dann der Oversampling Effekt angewendet?
Denn fĂŒr Social Media reicht ja die durch die App verkleinerte Version, man mĂŒsste dann spĂ€ter zu Hause oder wo auch immer die Speicherkarte mit den großen Dateien dennoch sichern.

Viele GrĂŒĂŸe Torsten

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Die App skaliert ja wohl nur vorhandene JPEGs herunter, und das mit dem Ziel einer großen Kompression, um Speicherplatz zu sparen.

Da diese ganze beschriebene Arbeitsweise (SOOC JPEGs ohne RAWs) ist ja per se weit davon entfernt, die bestmögliche QualitÀt zu liefern, ist es aber ohnehin egal, ob man einen Oversampling-Effekt hat oder nicht. 

Bei dieser Arbeitsweise (nur JPEG) steht das Verfahren und Erlebnis im Mittelpunkt, es ist ja im Prinzip so wie Fotografieren mit einer Instax-Sofortbildkamera. Man bekommt da ein Unikat (Sofortbild), das zwar in der Regel ein gutes StĂŒck von der optimalen BQ entfernt ist, aber eben ein Unikat. Bei so einem Spaß ist Oversampling vollkommen irrelevant, ich wĂŒrde halt in L fotografieren, damit man wenigstens gucken kann, ob das Foto scharf geworden ist.

vor 39 Minuten schrieb ViewPix:

Nathalie Boucry

Der Name kommt mir bekannt vor, sie war nĂ€mlich 2021 in einem meiner Einstellungs-Workshops, ich glaube aus SĂŒdafrika zugeschaltet? Sie hatte damals was mit dem Fuji X Weekly zu tun, wenn ich mich nicht tĂ€usche, jedenfalls habe ich sie positiv in Erinnerung. 2022 hat sie einen Artikel fĂŒr FUJILOVE ĂŒber den FUJICOLOR PRO 400H (praktisch der analoge VorlĂ€ufer von Pro Neg. Hi, auf dem Rezept aber nicht basiert) geschrieben, dort bin ich ja auch jeden Monat zu finden.

Ich bin ja ebenfalls ein Freund des eingebauten RAW-Konverters, verwende aber keine Fremdrezepte, sondern mache meine Einstellungen lieber selbst so, dass es fĂŒr mich und das jeweilige Motiv passt. Das passiert aber nicht in der Kamera vor dem Fotografieren, sondern in Ruhe mit X RAW STUDIO, wo man dann auch ganz einfach verschiedene Seitenformate, GrĂ¶ĂŸen, Kompressionen usw. exportieren und Stapelverarbeitung anwenden kann.

In Fuji X Secrets sowie dem kommenden T5-Buch gibt es dazu auch ein eigenes Kapitel fĂŒr alle die, die's interessiert.

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Am 3.1.2023 um 20:44 schrieb Rico Pfirstinger:

Das wĂ€re dann ja 8-faches Oversampling und nicht besonders nĂŒtzlich. 4-fach reicht eigentlich immer, also 50%.

Ich hÀtte hierzu auch noch eine VerstÀndnisfrage:

25% Skalierung beim Export in C1 bezieht sich also auf jede Kante? Somit rechnet man 0,25*0,25 = 0,125 bzw 1/8. Daher 8faches Oversampling?

 

Wenn ich nun als Beispiel zweifach haben möchte, bedeutet das, ich brauche fĂŒr die Skalierung die Quadratwurzel aus 0,5, was mir eine ziemlich krummen Wert von etwa 70,71% bringt. Macht das Sinn mit einem solchen Wert zu arbeiten?

Meine X100F hat, wenn ich das richtig im Kopf habe, eine Auflösung von 6000 x 4000. Mit dem zuvor berechneten Skalierungsfaktor komme ich dann nicht mehr auf ganzzahlige Pixel pro Kante. Ist das egal, oder sollte man hier mit ganzzahligen Teilern arbeiten? (Bei 4fachem Oversampling hÀtte man das Problem ja nicht, falls es eines ist, da Wurzel von 0,25 = 0,5 ist und man somit mit der Skalierung bei ganzzahligen Werten landet.)

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vor 26 Minuten schrieb Daniel_Escobar:

25% Skalierung beim Export in C1 bezieht sich also auf jede Kante? Somit rechnet man 0,25*0,25 = 0,125 bzw 1/8. Daher 8faches Oversampling?

Ja, das wĂ€re dann 8-fach. DafĂŒr braucht man dann wohl die nĂ€chste GFX mit vermutlich 150 MP.

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vor 47 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Der Name kommt mir bekannt vor, sie war nĂ€mlich 2021 in einem meiner Einstellungs-Workshops, ich glaube aus SĂŒdafrika zugeschaltet? Sie hatte damals was mit dem Fuji X Weekly zu tun, wenn ich mich nicht tĂ€usche, jedenfalls habe ich sie positiv in Erinnerung. 2022 hat sie einen Artikel fĂŒr FUJILOVE ĂŒber den FUJICOLOR PRO 400H (praktisch der analoge VorlĂ€ufer von Pro Neg. Hi, auf dem Rezept aber nicht basiert) geschrieben, dort bin ich ja auch jeden Monat zu finden.

Ja Nathalie lebt in SĂŒdafrika, ist offizielle Fuji-X Fotografin und hat mit Ritchie Roesch (Fuji-X-Weekly) jetzt schon im dritten Jahr einen SOOC YouTube Kanal mit monatlichen Live Sendungen am Start. Ich mache dort seit der ersten Stunde mit, also beteilige mich und habe Nathalie schon zwei mal getroffen, da sie gebĂŒrtig aus Mannheim stammt. 

Vielen Dank fĂŒr Deine weiteren AusfĂŒhrungen, das ist alles sehr Interessant und ich nehme mir aus Deinen Berichten und Erfahrungen echt was mit. Hatte ja zu Beginn von Covid bei Dir den RAW Bearbeitungs Kurs mitgemacht. Bin jetzt aber auch von der SOOC Geschichte, den Rezepten, auch von Thomas B. Jones angetan, fotografiere aber immer JPG + RAW.

Danke Torsten

P.S. Ich glaube das X-T5 Buch werde ich mir holen :)

bearbeitet von ViewPix
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vor 38 Minuten schrieb Daniel_Escobar:

Macht das Sinn mit einem solchen Wert zu arbeiten?

Warum nicht? Ich gebe ja auch Crops mit 4K aus, da kann es passieren, dass gar kein Oversampling mehr drin ist. Welcher Faktor da genau zum Einsatz kommt, who cares? Am Ende brauche ich eine bestimmte Auflösung, und die stelle ich ein. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 2 Minuten schrieb ViewPix:

Vielen Dank fĂŒr Deine weiteren AusfĂŒhrungen, das ist alles sehr Interessant und ich nehme mir aus Deinen Berichten und Erfahrungen echt was mit. Hatte ja zu Beginn von Covid bei Dir den RAW Bearbeitungs Kurs mitgemacht. Bin jetzt aber auch von der SOOC Geschichte, den Rezepten, auch von Thomas B. Jones angetan, fotografiere aber immer JPG + RAW.

Die Fujiwelt ist klein, aber trotzdem sehr vielfÀltig. 

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