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Ich hatte ja bereits im Wald-Thread geschrieben, dass ich die alten Bäumen des Sachsenwaldes thematisch abgeschlossen habe und mich nunmehr in den nächsten Jahren den ca. 86 Forstorten des Sachsenwaldes widmen will. Thematisch habe ich das Projekt in meinem Blog vorgestellt, wer Interesse hat, kann sich ja mal hier informieren.

In diesem Thread werde ich über die Arbeit berichten und Ergebnisse präsentieren. Es ist daher i.S. von Fotografien kein JeKaMi, aber natürlich freue ich mich über Lob, Kritik und Anregungen.

Im o.g. Eröffnungsblog beginne ich übrigens exemplarisch mit dem Forstort Baukamp, wo auch dieses Bild entstand:

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  • 1 year later...

Vor einem Jahr habe ich diesen Faden eingefädelt und dann wieder verloren. Revierarbeit und Hundeerziehung waren die Prioritäten des Jahres. Aber zwischenzeitlich ist im Sachsenwald so viel passiert, dass ich wieder richtig für das Thema "Forstorte im Sachsenwald" motiviert bin:

Ein Forstort hat in diesem Jahr zweifelhafte Berühmtheit erlangt: Der Stangenteichhorst.

In diesem Forstort im Herzen des Sachsenwaldes steht nicht nur das Grabmal von Bernhard von Goldammer, dem Hirschvater des Sachsenwaldes, sondern auch sein damaliges Domizil, das Forsthaus am Stangenteich:

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So weit so gut. Aber auf dem gleichen Grundstück steht etwas versteckt eine Jagdhütte, die ich vor vier Jahren das ersten Mal fotografierte:

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Ich gebe zu, ich hatte mich damals schon gefragt, warum da soviele Briefkästen dranhängen. Aber es interessierte mich eigentlich nicht. Mehr Interesse fanden diese Briefkästen bei Jan Böhmermann, ein in meinen Augen selbstgefälliger und eitler Geck, den ich eigentlich überhaupt nicht schätze. Besagter Böhmermann hat aber in einer saftigen Story die Recherchen von Frag-den-Staat zu einer Sendung verdichtet, die den Sachsenwald gravierend verändern werden. Wer mehr über den Fall wissen will, Stichwort Steueroase Sachsenwald, kann unter dem Link nachlesen. Das Ergebnis des Skandals: Der bisher gemeindefreie Forstgutsbezirk Sachsenwald wird auf Beschluss des Schleswig-Holsteinischen Landtags in die Kommune Aumühle eingemeindet.

Bisher lag Aumühle im Sachsenwald, ab 1.1.2026 liegt der Sachsenwald in Aumühle. Das führt erstmal dazu, dass das Interesse an den Forstorten gewachsen ist, schließlich will man ja wissen, welche neuen "Ortsteile" dazugekommen sind. Und dann bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Kommunalisierung des Waldes hat. Schließlich wird der Wald ja nicht enteignet, sondern nur einer Kommunalaufsicht unterstellt, die verantwortlich für etwas ist, auf das sie kaum Zugriff hat. Die Verwaltung der schläfrigen Gemeinde muss ab nächstem Jahr ein ca. 20-faches Gebiet betreuen. Ich bin gespannt, wie das laufen wird...

Auf jeden Fall werde ich in den nächsten drei Kalendern die wichtigsten Forstorte des Sachsenwaldes vorstellen und habe gleich eine Struktur, in der ich jeden Monat im Blog über den Forstort des Monats berichten kann. Den Kalender 2026 habe ich ja bereits vorgestellt.

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Bizarre Geschichte, ein verlassenes Jagdhaus mitten im Wald als Steueroase. Danke für den spannenden Hintergrund. Vielleicht muss die Gemeinde Aumühle jetzt nicht nur mehr Fläche verantworten, sondern kann nun auch mehr Steuern einziehen? Oder sind die Steuerjongleure schon wie scheues Rehwild von dannen gezogen? 🦌

Jedenfalls sehr schöne Bilder und gern mehr davon! 

 

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  • 2 weeks later...

Mir ist das Gehabe rund um den Stangenteich bereits vor Böhmermann extrem negativ aufgefallen.

Gutsherrenart?

Insofern freue ich mich über Böhmermanns aufklärende Initiative.

Ich bin fast täglich in diesem Bereich des Sachsenwaldes. Dabei hatte ich ein sehr verstörendes Erlebnis. Ich befand mich definitiv nicht auf Privatgelände, Schilder respektiere ich. Ich fotografierte, wohl gemerkt mit dem Smartphone, den Stangenteich mit den Entchen. Sofort erschien ein Bediensteter, der zuvor mit einem Trecker manövrierte. Er schimpfte, pöbelte und drohte. Er verlangte mein IPhone zu kontrollieren (!), was ich da fotografiert hätte, womöglich sogar ihn. Ich erklärte ihm, dass er mein IPhone mit Sicherheit nicht berühren wird und ob ich gleich die Polizei rufen soll. Im Übrigen betonte ich, ich würde keine Männer fotografieren, es sei, sie wären halbwegs attraktiv!
Dann ließ ich ihn stehen. 
Trotzdem blieb ein sehr übler Geschmack. Ich kenne das Fotorecht gut genug, um zu wissen, was ich fotografieren darf. Ganz offensichtlich hatten die Angst und sehr viel Dreck am Stecken.

Ähnliches deutete ein Forstbeamter mir gegenüber an. Es sei besonders heikel, um den Stangenteich herum zu fotografieren…

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Am 14.11.2025 um 18:32 schrieb rednosepit:

Ich befand mich definitiv nicht auf Privatgelände,

Doch. Der gesamte Sachsenwald ist Privatgelände. Unabhängig davon, glaub mir, dem Förster ist ziemlich egal, was Bismarck in seiner Jagdhütte treibt.

Dein Erlebnis zeigt aber, wie angespannt das Verhältnis von Förstern, Waldarbeitern, Jägern und Waldbesuchern inzwischen geworden ist. Was glaubst du, wie oft ich im Wald von Pilzsammlern, Joggern und Spaziergängern angepöbelt werde, weil ich fotografiere, eine Jagdwaffe trage oder mein Hund ohne Leine läuft. Gelassenheit ist da der beste Schutz. Vor diesem Hintergrund war dein Hinweis auf attraktive Männer genau richtig gewechselt.

Ach ja, und so eine Situation wie am Stangenteich kann dir beim Fotografieren an der Alster auch passieren. Da sind nämlich viel mehr Neurotiker unterwegs.

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Da muss ich widersprechen . Zum Glück gibt es Gesetze und das Bundeswaldgesetz sorgt dafür, dass Erhohlungssuchende, also auch Spaziergänger wie ich,  Privatwald betreten dürfen. Insofern habe ich gegen kein geltendes Recht verstoßen, als der fürstliche „Wachhund“ mich bedrohte und beschimpfte.

Das wunderschöne Haus, das du fotografiert hast, ist mir wohlbekannt. Früher verbrachte der legendäre Oberst von Goldammer dort feuchtfröhliche Abende mit dem Fürsten und Reichskanzler und anderen Jagdfreunden. Von Goldammer wird als jovialer Mann bezeichnet, der nur dann sehr deutlich werden konnte, wenn Spaziergänger Tiere belästigt haben. Zu Recht. Was würde der wohl zu der heutigen Situation sagen?

Selbstverständlich halte ich mich an die Betretungsverbote, wie das Seeadlerschutzgebiet. Andere ignorieren die Schilder, das sehe ich täglich, speziell Radfahrer kennen da keine Skrupel.

Der Förster selbst ist freundlich. Er hat mir erzählt, dass er krasse, übelste Erfahrungen mit Fotografen hat. Die fallen mit mega Telegeschützen ein, fotografieren Schutz und Fütterungsplätze der Tiere, um diese bei Instagram zu publizieren und weitere Massen an Knipsern und Naturfrevlern anzulocken. Der Förster und seine Mitarbeiter rufen inzwischen unverzüglich die Polizei, seit sie bei höflicher Ansprache von diesen Naturfotografen schon mal mit Messern bedroht wurden. Er sagte, ich kann alles tun, solange ich auf den offiziellen Wegen bleibe und - bitte - keine Bilder verbreite, die Rückschlüsse auf den Ort zulassen, zum Schutz der Tiere. Viele Jungtiere verenden, weil Knipser die Nester heimsuchen und die Elterntiere vertreiben. Ebenso darf man die winterlichen Futterstellen nicht öffentlich zeigen. Das alles ist für mich selbstverständlich.

Was das Gebiet um den Stangenteich angeht, herrscht ein völlig anderer Wind. Mitten im Wald eine Art ein Hochsicherungstrakt. Überall Kameras. Wachsame „Gorillas“ kreuzen. Ich fühle mich dort unwohl und frage mich, wie viel Dreck die am Stecken haben, um sich derart abzuschotten. Trotzdem besuche ich weiterhin auch den Stangenteich. Und vielleicht hat Böhmermann ja dazu beigetragen, dass der Geldsumpf dort trockengelegt wird. Ich muss sagen, ich war regelrecht erfreut.

Ich bin täglich dort unterwegs, nur um die Natur zu genießen und kenne das Revier ausgezeichnet.

Wesentlich hiervon unterscheidet sich übrigens die Atmosphäre im Bistal. Dieser Wald gehört einem anderen, sehr offenen, menschenfreundlichen Eigentümer. Er ist viel persönlich in seinem Wald unterwegs, spricht Spaziergänger herzlich an, erklärt gerne seinen Wald. Er pflegt die Wege sorgfältig mit bestem Material, glättet, bessert Schäden aus. Aus eigener Tasche natürlich. Es geht auch menschenfreundlich und nicht nur menschenverachtend. Eigentum verpflichtet!

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