Dessous, Teilakt, Akt .... Jekami

[andreas61]

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vor 3 Stunden schrieb 1975volker:

Also, ich würde das Bild mal als hocherotisch einstufen. Gefällt mir wahnsinnig gut ! 

Danke Dir, das höre ich gerne und hoffe, dass andere es auch so einschätzen. Liebe Grüße

Andreas

[1975volker]

vor 42 Minuten schrieb andreas61:

Danke Dir, das höre ich gerne und hoffe, dass andere es auch so einschätzen. Liebe Grüße

Andreas

Andreas, da bist du doch ganz souverän.

Wenn es dem Modell und dir gefallen hat, dann gefällt des den zwei Hauptpersonen. 

Das grösste Kompliment ist natürlich immer, wenn das Model gerne wiederkommt. Das ist natürlich hier insgesamt ein sehr starker, fotografischer Thread ! 

[andreas61]

vor 37 Minuten schrieb 1975volker:

Andreas, da bist du doch ganz souverän.

Wenn es dem Modell und dir gefallen hat, dann gefällt des den zwei Hauptpersonen. 

Das grösste Kompliment ist natürlich immer, wenn das Model gerne wiederkommt. Das ist natürlich hier insgesamt ein sehr starker, fotografischer Thread ! 

Ja, daran muss ich noch arbeiten, dass ich mich nicht verunsichern lasse, nur weil ich bisher bei Einreichungen noch keine Zusage erhalten habe. Michaela und mir gefällt die Zusammenarbeit jedenfalls sehr. Wir haben schon fünfmal miteinander gearbeitet und haben das nächste Shooting schon geplant. 

[Gast]

Wenn Du Masse an Zustimmung suchst, einfach bei der fotocommunity anmelden. Da hast Du schnell etliche tausend clicks zusammen. Das ist zwar ganz nett, aber nicht sooo wichtig. Interessanter ist es zu sehen, welche Art von Foto welche Zustimmung bekommt.

Wichtiger ist aber: Fotografieren, fotografieren, fotografieren. Je mehr mit Auge fotografiert wird, desto mehr kommt man zu seinem eigenen Stil. Experimentieren mit Licht. Das setzt eine gewisse Grundsicherheit beim Rest voraus, die man nur durch Übung, Übung und Übung bekommt. Und parallel, das ist durchaus vergleichbar wichtig, Bildbearbeitung üben. Damit das innere Auge das bekommt, was es sieht. Das ist ganz wesentlich. Nicht zum Wegnehmen oder Hinzufügen von Dingen im Bild, sondern Herausarbeiten von Farben und Stimmungen. Hell und Dunkel. Aussagen. Daher auch mein letztes eingefügtes Bild vom Sonntag. Was für ein Licht auf einmal war. Also direkt damit gespielt.

[1975volker]

Auf diesem Gebiet bedarf es noch - einem schönen Objekt. Das ist doch häufig die Hauptherausforderung. 

Wie kommst denn du an deine Modelle, Fotografie - Fedler ? 

Kommen die Damen, weil du bereits einen sehr guten Ruf in der People Szene hast oder bezahlst du sie? 

 

 

[Gast]

95% Payshootings. Die meisten TfP-Anfragen zerlaufen sich -erst begeisterte Anfragen, dann schafft Model aber keinen Termin oder es kommt dem Model was dazwischen. TfP Models haben zumeist keine geeignete Kleidung, Posing ist schwierig etc. Ausnahme ist ein Berufsmodel, das bei mir tfp-shootet wegen der Qualität der Fotos. Immer wenn ich eine besondere Location habe, sage ich ihr Bescheid und wenn sie es einrichten kann, kommt sie. 

[andreas61]

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vor 2 Stunden schrieb fotografie-fedler:

Wenn Du Masse an Zustimmung suchst, einfach bei der fotocommunity anmelden. Da hast Du schnell etliche tausend clicks zusammen. Das ist zwar ganz nett, aber nicht sooo wichtig. Interessanter ist es zu sehen, welche Art von Foto welche Zustimmung bekommt.

Wichtiger ist aber: Fotografieren, fotografieren, fotografieren. Je mehr mit Auge fotografiert wird, desto mehr kommt man zu seinem eigenen Stil. Experimentieren mit Licht. Das setzt eine gewisse Grundsicherheit beim Rest voraus, die man nur durch Übung, Übung und Übung bekommt. Und parallel, das ist durchaus vergleichbar wichtig, Bildbearbeitung üben. Damit das innere Auge das bekommt, was es sieht. Das ist ganz wesentlich. Nicht zum Wegnehmen oder Hinzufügen von Dingen im Bild, sondern Herausarbeiten von Farben und Stimmungen. Hell und Dunkel. Aussagen. Daher auch mein letztes eingefügtes Bild vom Sonntag. Was für ein Licht auf einmal war. Also direkt damit gespielt.

Lieber Fedler, ich habe längs meinen eigenen Stil und suche auch nicht die Masse an Klicks. Ich ärgere mich nur über mich, wenn ich Absagen von Magazinen bekomme, weil ich meinen Stil zugunsten der Redaktionsmeinung ändern soll, und mich dass stört, anstelle darüber zu stehen. Oder wenn man sich die Mühe macht, viele gute Photos verschickt und sich der Redakteur wochenlang noch nicht einmal für die Zusendung bedankt…usw.

Vielleicht sollte ich mich einfach an meinem schönen Hobby mit den schönen Frauen erfreuen, denn Geld muss ich damit nicht verdienen. 

„Ein Bild sollte man anschauen - nicht darüber reden.“ ―Elliott Erwitt -dies wäre wahrlich die beste Einstellung…..

 

[Gast]

Ah, dann hatte ich das missverstanden, sorry. Aber sowas stört mich nicht. Ich nehm mir aber auch nicht die Zeit, Fotos an Magazine zu schicken, wobei ich schon von den üblichen Verdächtigen für kostenlose Veröffentlichungen Anfragen habe und auch bei einem mir die Mühe gemacht habe, das Bild zur Verfügung zu stellen. Aber das ist schon immer ein Problem: Der Kopf ist eher voll mit Ideen und Umsetzungsüberlegungen. Ist das Bild fertig, wartet schon die nächste Idee... Das weitere Verbreiten ist nicht mein Ding.

[Vector]

vor 11 Stunden schrieb fotografie-fedler:

Immer wenn ich eine besondere Location habe, sage ich ihr Bescheid und wenn sie es einrichten kann, kommt sie. 

Könnte man sich da anschließen?

[Gast]

@Vector

Location ist das zentrale Problem für mich bei der Peoplefotografie. Ich bin immer daran interessiert, interessante locations zu haben. Models dazu zu finden, ist einfacher, als eine gute Location (zu bezahlbaren Preisen) zu finden. Wenn Du einen Vorschlag hast, der Dir alleine zu kostspielig ist oder den Du alleine nicht voll nutzen kannst, kein Problem. Schick mir einfach mal Deine Mailadresse. Wenn man dann etwas hat, kann man sich gerne austauschen. Mein aktuelles Ballettbild ist im großen Saal von Schloß Dyck entstanden -das hat ca. 250 € Tagesmiete gekostet und 1 großen Saal, 1 großes Kaminzimmer, grandiose Außentreppe und ein kleineres Erkerzimmer umfasst. Leider mit dem Ausschluss von Boudoir oder mehr Fotografie, das hätte man problemlos teilen können ohne sich gegenseitig groß zu behindern. Letztes Jahr hab ich mir einen Tag in der Villa Herzblut in Mülheim gegönnt -google mal. Das hätte man sich auch teilen können, weil auch diese location groß genug ist. Die letzten Jahre hab ich mir das 1 x jährlich gegönnt und dann ein oder zwei Paymodels und 2 tfp-Models dazu organisiert. Dann lohnt der Tag.

Wer also im Großraum Düsseldorf/Köln interessante locations hat, die für Amateurbudget geeignet sind -ich beteilige mich gerne.

Das gilt auch für das Weitergeben von Tipps für Outdoorfotografie für Akt. Mein o.g. Foto ist aus einer Serie, da bin ich zu einem Model im Umfeld von Siegburg gefahren und das hat dann bei sich genug Stellen gekannt, wo man entspannt Outdoor-Akt fotografieren konnte. Hier in Kaarst/Düsseldorf kenne ich sowas nicht. Das war mir dann eine gute Stunde einfache Strecke wert (und wurde auch vom Wettergott belohnt).

[1975volker]

Ich wohne ja in der Zentralschweiz, nähe Luzern. Dein Vorschlag Fedler ist natürlich grossartig und grosszügig. 

Da bedauere ich es doch mal für einen Augenblick nicht mehr in Deutschland zu wohnen - aber nur für einen Augenblick :-). 

[1975volker]

Dann leiste ich auch mal einen winzig kleinen Beitrag hier.

Ich nenne das Bild: Die Liebenden

Es ist folgendermassen entstanden. Ich sah diese bildschöne Dame am See und habe ihr gesagt, sie würde mir gefallen und ob ich Bilder von ihr machen dürfe. 

Sie hat bejaht und ich habe eine Serie von Bildern von ihr gemacht. Das Pärchen war schrecklich verliebt ineinander also musste ich die Zwei unbedingt gemeinsam ablichten. 

Das ganze hat den Look von diesen Fototapeten in den 80ern, was ich aber liebe. 

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[andreas61]

Ich sende noch ein weiteres Photo aus dem Shooting mit Michaela.

Liebe Grüße und schönen Abend

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[pillendreher]

vor 35 Minuten schrieb andreas61:

Ich sende noch ein weiteres Photo aus dem Shooting mit Michaela.

Liebe Grüße und schönen Abend

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Für mich ist nicht wichtig, was man und wieviel man sieht, sondern wie es "präsentiert" wird.

Bei Deinen Bildern knistert (für mich) die Spannung.

Chapeau!

LG pillendreher

[andreas61]

vor 39 Minuten schrieb pillendreher:

Für mich ist nicht wichtig, was man und wieviel man sieht, sondern wie es "präsentiert" wird.

Bei Deinen Bildern knistert (für mich) die Spannung.

Chapeau!

LG pillendreher

Danke Dir für Deine positive Rückmeldung und schön, dass es Dir gefällt.

Liebe Grüße

Andreas

[1975volker]

Kleiner Nachtrag zu meinem Bild. Ich habe das Bild nicht nachbearbeitet aber verwende ein JPG Rezept, was die Farben beim Sonnenuntergang ziemlich knallen lässt. Wer sowas mag, der kann mal das JPG Rezept: "The Rockwell" verwenden. 

https://fujixweekly.com/2020/07/18/fujifilm-x100v-film-simulation-recipe-the-rockwell-velvia/

Damals hatte ich es auf meiner XT 4 und dem Tamron EF 16-300 verwendet.

Ich habe es aber jetzt auch auf meiner H2. 

[hybriderBildersucher]

vor 14 Stunden schrieb 1975volker:

Dann leiste ich auch mal einen winzig kleinen Beitrag hier.

Ich nenne das Bild: Die Liebenden

Es ist folgendermassen entstanden. Ich sah diese bildschöne Dame am See und habe ihr gesagt, sie würde mir gefallen und ob ich Bilder von ihr machen dürfe. 

Sie hat bejaht und ich habe eine Serie von Bildern von ihr gemacht. Das Pärchen war schrecklich verliebt ineinander also musste ich die Zwei unbedingt gemeinsam ablichten. 

Das ganze hat den Look von diesen Fototapeten in den 80ern, was ich aber liebe. 

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Ein sehr schönes Bild, welches zeigt, wie weit das Spektrum dieses Genre reicht.

Was mich reizt, ist die "Abstraktion" durch die Beschränkung auf die Umrisse, die enge Schärfentiefe mit dem schönen Umriss der Berge, die Wellen, welche Dreidimensionalität ins Bild bringen, die leichten Bewegungen des Wassers und die von den Händen fallenden Wassertropfen, von denen sich einige sogar noch in der Luft befinden. Das gibt dem zweifellos sehr anmutigen zentralen, zunächst ja sehr statisch wirkenden  Motiv noch eine leichte, sanfte Dynamik. Das passt alles sehr gut zusammen und macht aus dem Bild etwas Besonderes... 

 Das Foto wirkt ja gerade auch dadurch, daß von beiden Personen nur das Kinn und die Münder gut zu identifizieren sind. Dadurch wird die Situation eines innigen Kusses vielleicht mehr betont, als wenn mehr von den Gesichtern zu sehen wäre.... will sagen: weniger (zu erkennen) ist hier vielleicht mehr (Kopfkino). 

Sehr gelungen!

bearbeitet 19. Januar 2023 von hybriderBildersucher

[esdeebee]

Zarte Töne

GFX50s, ttArtisan 90/f1.25, ISO800, 1/200 f1.25

LR, PS, SE

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[hybriderBildersucher]

@esdeebee

grandios !

Da sieht man mal wieder, wie scharf ein zu 98% unscharfes Foto sein kann....   😃

Einzige kritische Anmerkung: Man hätte die langen Haare entweder mehr separiert oberhalb des Unterarms und als substanziellere, auslaufende Locke/Strähne (?) ins Bild bringen können (wäre vielleicht schön gewesen, um die weiße Leere dort ein wenig angenehmer zu "brechen") , oder die wenigen dort auslaufenden Haare aus dem Bild entfernen können. Aber vermutlich sieht man die erst, nach dem shooting, wenn es zu spät ist...

bearbeitet 20. Januar 2023 von hybriderBildersucher

[Gast]

Bei Klavier schließe ich mich ausnahmsweise an... GFX 100s, 80/1,7, Blende 1,7, 1/125sek, ISO 400 (und ja, war Dessous, selbst wenn man das nicht so sieht)

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[stmst2011]

vor 3 Stunden schrieb esdeebee:

Zarte Töne

GFX50s, ttArtisan 90/f1.25, ISO800, 1/200 f1.25

LR, PS, SE

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Ein wunderbares Foto.(Ich würde den Titel ändern).

Gustav

[esdeebee]

vor 4 Stunden schrieb hybriderBildersucher:

@esdeebee

grandios !

Da sieht man mal wieder, wie scharf ein zu 98% unscharfes Foto sein kann....   😃

Einzige kritische Anmerkung: Man hätte die langen Haare entweder mehr separiert oberhalb des Unterarms und als substanziellere, auslaufende Locke/Strähne (?) ins Bild bringen können (wäre vielleicht schön gewesen, um die weiße Leere dort ein wenig angenehmer zu "brechen") , oder die wenigen dort auslaufenden Haare aus dem Bild entfernen können. Aber vermutlich sieht man die erst, nach dem shooting, wenn es zu spät ist...

Danke!

Das mit den Haaren ist mir tatsächlich erst durch Deine Anmerkung aufgefallen. Beim Shooten hatte ich andere Probleme
Manuell mit f1.25 scharf zu stellen, ist auch mit Focus-Peaking nicht wirklich einfach. Und die Displays in den Kameras verschlucken gern so feine Details. Sie hat sehr lange Haare und normalerweise achte ich darauf. Aber hier eben mal nicht. Auch bei der Bea hab ich andere Schwerpunkte gesetzt.

Zudem stelle ich mir bei der Bea immer die Frage nach Aufwand und Erfolg. Sprich, wie viel Mühe würde es machen, die Haare zu entfernen, ohne dass die in dem Bereich sehr zarten Verläufe und die Kontur des Körpers in Mitleidenschaft gezogen würden? Und wie sehr würde das Bild davon wirklich profitieren? Sicher wäre das möglich - ich bin diesbezüglich durchaus fit in PS. Aber 99% aller Betrachter würden das vermutlich nicht sehen - Du bist das 1%. Glückwunsch für Dein gutes Auge.  

Ich habe mir angewöhnt, mit solchen kleinen Störern zu leben, bzw. sie durchaus auch bewusst im Bild zu lassen. Mir geht es um Wirkung und weniger um absoute Perfektion.
Denn Perfektion kann  auch zu einer Möhre werden, die mir Esel vor der Nase baumelt. 

[Vector]

vor 11 Minuten schrieb esdeebee:

 Aber 99% aller Betrachter würden das vermutlich nicht sehen - Du bist das 1%. Glückwunsch für Dein gutes Auge. 

Ich musste suchen was genau gemeint war. 😅

[hybriderBildersucher]

vor 3 Stunden schrieb esdeebee:

Danke!

Das mit den Haaren ist mir tatsächlich erst durch Deine Anmerkung aufgefallen. Beim Shooten hatte ich andere Probleme
Manuell mit f1.25 scharf zu stellen, ist auch mit Focus-Peaking nicht wirklich einfach. Und die Displays in den Kameras verschlucken gern so feine Details. Sie hat sehr lange Haare und normalerweise achte ich darauf. Aber hier eben mal nicht. Auch bei der Bea hab ich andere Schwerpunkte gesetzt.

Zudem stelle ich mir bei der Bea immer die Frage nach Aufwand und Erfolg. Sprich, wie viel Mühe würde es machen, die Haare zu entfernen, ohne dass die in dem Bereich sehr zarten Verläufe und die Kontur des Körpers in Mitleidenschaft gezogen würden? Und wie sehr würde das Bild davon wirklich profitieren? Sicher wäre das möglich - ich bin diesbezüglich durchaus fit in PS. Aber 99% aller Betrachter würden das vermutlich nicht sehen - Du bist das 1%. Glückwunsch für Dein gutes Auge.  

Ich habe mir angewöhnt, mit solchen kleinen Störern zu leben, bzw. sie durchaus auch bewusst im Bild zu lassen. Mir geht es um Wirkung und weniger um absoute Perfektion.
Denn Perfektion kann  auch zu einer Möhre werden, die mir Esel vor der Nase baumelt. 

Kleine Anmerkung am Anfang:

Ich habe kurz nachgedacht, auf welches Foto mit dem Modell "Bea" Du Bezug genommen hast ? 🤣

Gottseidank habe ich gleichzeitig etwas weiter gelesen, so daß klar wurde, daß "Bea" nachBEArbeiten ist...

Ich möchte nicht als vermeintlich perfekter Fotograf wahrgenommen werden, der ich keineswegs bin. Und ich kenne das Zähneknirschen am heimischen Monitor nur zu gut, wenn man einen *eigentlich* sichtbaren Mangel zu spät erkennt... Meist wird das Zähneknirschen zeitgleich mit dem Klatschen der Hand auf der eigenen Stirn hörbar...

Aber ich habe mir mal irgendwann vor langer Zeit vorgenommen, Bilder und Fotos einigermaßen sorgfältig nach mehreren Kategorien zu analysieren. Weil man unglaublich viel dadurch für sich selber (!) lernt. Man lernt ja nicht nur durch eigene (hoffentlich stetig zunehmende) gute oder akzeptable Leistungen, sondern auch (vielleicht sogar mehr) durch Analyse eigener Fehler.  (Lernen ist definiert als Verhaltensänderung durch Einsicht). Und gleiches auch durch das Betrachten von Bildern und Fotos anderer Bildautoren. Das führt dann durchaus zu einem  Bestand von Fotobänden, den nicht-fotografierende Freunde eher als voluminösen Ballast ansehen.

Wenn man schriftlich etwas zu einem Foto schreibt, ist man gezwungen, es auch eingehend zu betrachten und das, was man irgendwo irgendwie dazu empfindet, zu formulieren. Und dann auch noch herauszufinden, was an der Gestaltung des Bildes zu welcher Empfindung führt.  Wenn ich also so etwas schreibe, dann nicht aus Besserwisserei, sondern weil ich dadurch auch dazulerne. Und die Chance habe, im Kontakt mit dem Bildautor wertvolle Hinweise auf seine Kunst der Gestaltung zu bekommen. Bisweilen gelingen mir auch mal Anregungen. Und egal, was ich schreibe - es ist stets konstruktiv gemeint.  Was mir in diesem Thread auffällt, ist die anregende Offenheit aller Beteiligten in der Diskussion - ich finde das extrem fruchtbar und anregend.  

Zur Offenblende: Der hauchdünne Schärfentiefenbereich (weniger als zwei Klaviertasten breit!) ist mir sofort aufgefallen und mir war klar, daß diese grandiose Wirkung nur durch  sehr viel Mühe und Können erreicht wurde. Zumal ja auch die Unschärfe sorgfältig geführt werden muss....

Diese Leistung hat sich wirklich gelohnt, denn das ist ein wirklich schönes Kunstwerk!

 

 

bearbeitet 20. Januar 2023 von hybriderBildersucher

[esdeebee]

vor 34 Minuten schrieb hybriderBildersucher:

...

Wenn man schriftlich etwas zu einem Foto schreibt, ist man gezwungen, es auch eingehend zu betrachten und das, was man irgendwo irgendwie dazu empfindet, zu formulieren. Und dann auch noch herauszufinden, was an der Gestaltung des Bildes zu welcher Empfindung führt.  Wenn ich also so etwas schreibe, dann nicht aus Besserwisserei, sondern weil ich dadurch auch dazulerne. Und die Chance habe, im Kontakt mit dem Bildautor wertvolle Hinweise auf seine Kunst der Gestaltung zu bekommen. Bisweilen gelingen mir auch mal Anregungen. Und egal, was ich schreibe - es ist stets konstruktiv gemeint.  Was mir in diesem Thread auffällt, ist die anregende Offenheit aller Beteiligten in der Diskussion - ich finde das extrem fruchtbar und anregend.  

...

 

 

Eine durchaus richtige - und leider seltene - Erkenntnis.

Es wird ja immer von konstruktivem Feedback gesprochen in der Fotografie. Und das dieses Feedback den weiter bringt, der das Bild gemacht und präsentiert hat. Das mag sein, zumindest in gewissen Grenzen - vor allem, wenn es um technische Aspekte geht.
Die Luft wird schon dünner, wenn es um Inhalte und Gestaltung geht - von echten Klopsen abgesehen, bewegt sich da viel im Bereich der individuellen Sichtweise, die dem Bildautor meist nicht wirklich viel bringen. Ob jemand mein Bild mag oder nicht - und warum, mag interessant sein, bringt mich aber nicht wirklich weiter. Denn das Bild ist gemacht und fertig. Immerhin kann ich das beim Shooting nicht wissen, was die Menschen wollen, denen ich später meine Bilder zeige. Da kann ich nur auf mein Herz hören - und auf das Model (was ich gern tu - denn die Frau vor meiner Kamera ist eben mehr als ein Motiv. Sie ist eine Quelle der Inspiration).

Lernen kann man natürlich immer am besten aus den Dingen, die einem nicht gelingen. Aus kleinen Nachlässigkeiten genauso, wie aus großen Patzern. Und es ist gut, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird. Nur passiert das tatsächlich selten. Es sind viel öfter die eigenen Befindlichkeiten, die ich in ein Feedback einfließen lasse und die dem Empfänger nicht wirklich etwas bringen.

Woraus Ich wirklich lerne, ist die Auseinandersetzung mit den Arbeiten anderer. Das Beschreiben dessen, was ich dort sehe und was ich dabei empfinde. Dinge die ich gut finde, und Dinge, die mir auffallen - und durchaus auch Dinge, die mich wirklich stören. Dies alles kommt aus mir und spiegelt ein Stück weit meine Person wider.

Sich damit bewusst auseinander zu setzen, hilft mir meine Sicht zu entwickeln Und nimmt auch Einfluss auf meine Bilder. Bilder und Portfolios die ich mag, inspirieren mich. Und die  Auseinandersetzung damit bringt mich auf Ideen. 

Dessen sind sich leider wenige bewusst. Sie meinen, dass ein feedback von ihnen immer ein Geschenk für den Fotografen sei. Nur, wer nimmt gern ungefragt von oft Unbekannten einfach so ein Geschenk an? Vor allem wenn es schlecht verpackt und eher linkisch überreicht wird? Vielmehr zeigen sie oft sehr klar, wie der Feedbackgeber tickt. 

 

Edit: Noch ein Wort zu der Linse. Sie ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Nicht perfekt und bei Offenblende gnadenlos. Da reicht ein leichtes Zucken vor oder hinter der Kamera und aus einer kreativen Unschärfe wird ein Bild für die Tonne. Aber genau deswegen mag ichs. Weils mich fordert, weil es eben nicht auf Knopfdruck perfekt ist. Es entschleunigt mich und zwingt mich dazu, mich zu konzentrieren und wirklich auf die Bildidee einzulassen. 
Es gibt dazu ein Video-Review von Martin Krolop. Er bezeichnet es als Hassliebe. Ich sehe eher die Liebe durch die Herausforderung, die mir das Teil stellt. Und die mich mit Bildern belohnt, die manch andere Linse so nicht produzieren würde.
https://krolop-gerst.com/das-freistellungsmonster-ttartisan-90mm-f1-25-fuji-gfx/

bearbeitet 20. Januar 2023 von esdeebee

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