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Die Zukunft wird noch heftig werden...


MightyBo

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Juhu, ich habe ein Bruder im Geiste (und ich dachte schon, ich sei mit meiner Meinung allein)

 

Danke Wolfgang

 

:)

 

Schön, Wolfgang. Ich fürchte nur, wir können uns darauf nichts einbilden. Anstatt zu resignieren sollte man versuchen, sich einzubringen. Sonst findet Veränderung eben ohne das eigene Zutun statt und nur mit Glück wird die Zukunft dann besser im Sinne des Betrachters. Ich für meinen Teil habe aber schon zu lange gegen die Windmühlen im privaten und geschäftlichen Leben gekämpft und verfüge nicht mehr über den Elan der alten Tage. Daher gehe ich lieber meiner Wege und lass die anderen ihren Faden spinnen. Vielleicht nicht korrekt, ich kann aber nicht anders. Und damit bin ich nicht allein.

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Ich denke es ist klar was ich aussagen wollte.

 

Wenn man die nächste Diktatur nicht will, muss man dem Staat auch zugestehen als wehrhafte Demokratie zu agieren. Dazu gehört auch wirksame Verbrechensbekämpfung. Die damit einhergehenden geringfügigen Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten finde ich akzeptabel.

Das war klar. Und es ist grundfalsch. Denn schau Dir doch an, wie Diktaturen entstehen: Nicht dadurch, dass ein Häufchen von Terroristen die Macht ergreift. Sondern dadurch, dass sich ein zunächst noch ganz oder halb demokratischer Staat schrittweise in eine Diktatur verwandelt. Und die nutzt dann alle Mittel, die der Staat noch zu demokratischen Zeiten erhalten hat – also zu Zeiten, als man das noch leicht hätte verhindern können. Deshalb gestehe ich auch einem demokratischen Staat keine Befugnisse zu, die ich keiner Diktatur zugestehen möchte (die mich aber nicht mehr fragt).

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Mir schon klar, dass du nicht nur eines nutzt. Bei der Richtigkeit kann man sich aber nur für jedes Medium separat ein Urteil bilden, oft sogar nur einzeln für jeden Autor oder jeden Beitrag oder jede Aussage. Also Butter bei die Fische: Was macht ein Medium richtig? 

 

Was macht ein Medium richtig? Für mich: Ausgewogene Berichterstattung.

Wie ich mich orientiere: Ich lese Bücher, Bücher von Politikern, Bücher von Denkern, Biographien, Romane, gehe ins Kino (nicht Mainstream), höre im Radio und sehe im Fernsehen politische, kulturelle und religiöse Sendungen oder Magazine, besuche Veranstaltungen von Weiterbildungsinstituten, lese lokale Zeitungen, dazu den Spiegel. Kein Facebook, kein Twitter, keine Bildzeitung, kein Stammtisch.

bearbeitet von Giorgio Torelli
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Was macht ein Medium richtig? 

 

Richtig oder falsch gibt es in dieser Frage nicht, das jeweilige Medium ist allenfalls mehr oder weniger geeignet, Sachverhalte und Hintergründe zu vermitteln/erläutern.

Wie schon mehrfach angeklungen, liegt die "Lösung" darin, sich möglichst vieler Quellen zu bedienen um sich sein eigenes Bild machen zu können.

 

Da spielt es m.E. überhaupt keine Rolle ob die Quellen als seriös und verlässlich gelten oder nicht.

Die Frage ist ja nicht, welche Meinung der jeweilige Autor vertritt sondern zu welchen Schlussfolgerungen ich selbst komme.

 

Je mehr Informationen ich bekomme, umso eher habe ich die Chance Widersprüche und evtl. Manipulationen zu entdecken.

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Das war klar. Und es ist grundfalsch. Denn schau Dir doch an, wie Diktaturen entstehen: Nicht dadurch, dass ein Häufchen von Terroristen die Macht ergreift. Sondern dadurch, dass sich ein zunächst noch ganz oder halb demokratischer Staat schrittweise in eine Diktatur verwandelt. Und die nutzt dann alle Mittel, die der Staat noch zu demokratischen Zeiten erhalten hat – also zu Zeiten, als man das noch leicht hätte verhindern können. Deshalb gestehe ich auch einem demokratischen Staat keine Befugnisse zu, die ich keiner Diktatur zugestehen möchte (die mich aber nicht mehr fragt).

Ich gebe dir in Teilen recht, nicht jedoch im gezogenen Schluss.

Überlege dir was passiert, wenn ein Staat auf die Probleme im Land nicht mehr reagieren kann. Dazu gehört auch eine einigermaßen erfolgreiche Kriminalitätsbekämpfung. Auch das eingeschränkte Sicherheitsgefühl lässt zB. nicht unwesentliche Teile der Bevölkerung nach rechts abwandern. Das können wir alle aktuell beobachten.

 

Ich hatte kürzlich ein interessantes Gespräch mit einem Staatsanwalt. Er erklärte mir, er wäre während seiner gesamten juristischen Ausbildung überzeugter Datenschützer gewesen. Mittlerweile sei er durch den täglichen Dienst als Staatsanwalt dermaßen geerdet, das er sich seine damalige Haltung überhaupt nicht mehr erklären kann.

 

Ich plädiere hier nicht für den Orwellschen Überwachungsstaat. Aber es hat nichts mit dem Vorgriff auf Diktaturen zu tun, wenn man Internet und Telekommunikation nicht als rechtsfreien Raum begreift.

 

Natürlich basierend auf Gesetzen und mit regelmäßiger Prüfung durch ordentliche Gerichte (so wie in unserem Land praktiziert).

 

 

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Aber es hat nichts mit dem Vorgriff auf Diktaturen zu tun, wenn man Internet und Telekommunikation nicht als rechtsfreien Raum begreift.

Hui, ist das Maerchen immer noch in der Welt? Datenschutz und Privatsphaere hat nichts mit "rechtsfreiem Raum" zu tun, und fuer Internet und Telekommunikation gelten Gesetze wie ueberall sonst auch. Die Natur der Sache macht deren Verfolgung manchmal ein bisschen schwerer, aber das ist nun mal so.

 

Das Internet und alles was damit zusammenhaengt ist so eine nachhaltige Revolution unseres Alltags und unserer Gesellschaft, dass hier ganz neue Formen gefunden werden muessen, wie man mit bestimmten Sachen umgeht. Die 25 Jahre, die es jetzt in der oeffentlichen Wahrnehmung existiert, sind dafuer bei weitem nicht genug. Facebook etc. sind da nur Randerscheinungen, das "grosse Ganze" geht weit darueber hinaus. Das Problem ist, dass wir nicht wirklich Praezedenzfaelle fuer ganz viele Dinge haben, und bestehende Sachverhalte nur ausschnittsweise die Wirklichkeit wiedergeben koennen. Mit diesen Kruecken wird jetzt von Menschen, die nicht selbstaendig einen Computer anschalten koennen versucht, das Unregulierbare zu "regulieren". Aber die Zahnpasta geht nicht in die Tube zurueck.

 

Lernen wir, das als einen Teil unserer Gegenwartsrealitaet zu akzeptieren und unseren Kindern die entsprechenden Faehigkeiten mitzugeben, die wir muehsam selbst erlernen mussten. Dazu gehoert Privatsphaere und Datenschutz genauso wie eine funktionierende Strafverfolgung (und Organe, die tatsaechlich wissen, was sie tun).

 

Anlasslose Totalueberwachung ist dazu kein geeignetes Mittel. Und die juengste Vergangenheit hat wieder gezeigt, dass es eigentlich komplett nutzlos ist.

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Hui, ist das Maerchen immer noch in der Welt? Datenschutz und Privatsphaere hat nichts mit "rechtsfreiem Raum" zu tun, und fuer Internet und Telekommunikation gelten Gesetze wie ueberall sonst auch. Die Natur der Sache macht deren Verfolgung manchmal ein bisschen schwerer, aber das ist nun mal so.

 

Das Internet und alles was damit zusammenhaengt ist so eine nachhaltige Revolution unseres Alltags und unserer Gesellschaft, dass hier ganz neue Formen gefunden werden muessen, wie man mit bestimmten Sachen umgeht. Die 25 Jahre, die es jetzt in der oeffentlichen Wahrnehmung existiert, sind dafuer bei weitem nicht genug. Facebook etc. sind da nur Randerscheinungen, das "grosse Ganze" geht weit darueber hinaus. Das Problem ist, dass wir nicht wirklich Praezedenzfaelle fuer ganz viele Dinge haben, und bestehende Sachverhalte nur ausschnittsweise die Wirklichkeit wiedergeben koennen. Mit diesen Kruecken wird jetzt von Menschen, die nicht selbstaendig einen Computer anschalten koennen versucht, das Unregulierbare zu "regulieren". Aber die Zahnpasta geht nicht in die Tube zurueck.

 

Lernen wir, das als einen Teil unserer Gegenwartsrealitaet zu akzeptieren und unseren Kindern die entsprechenden Faehigkeiten mitzugeben, die wir muehsam selbst erlernen mussten. Dazu gehoert Privatsphaere und Datenschutz genauso wie eine funktionierende Strafverfolgung (und Organe, die tatsaechlich wissen, was sie tun).

 

Anlasslose Totalueberwachung ist dazu kein geeignetes Mittel. Und die juengste Vergangenheit hat wieder gezeigt, dass es eigentlich komplett nutzlos ist.

 

Und wenn man dann weiss, wie man den Computer anschaltet, ist es Zeit zu lernen, wie man auf dem Computer ä, ö und ü schreibt.

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Und wenn man dann weiss, wie man den Computer anschaltet, ist es Zeit zu lernen, wie man auf dem Computer ä, ö und ü schreibt.

 

; -) kleiner TIP , ich hab am iPad nur ne englische Tastatur eingestellt.....geht also nicht immer, könnte aber...

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Druck und Angst sind keine guten Antriebe für eine Gesellschaft. Ich hoffe dass es hier ein Umdenken mal geben wird. Ich bin ein Freund von der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. Eine Idee von Karl Marx, die jetzt auf einmal wieder aktuell wird, wo man doch so langsam in den Abgrund blicken kann.

Klingt für die meisten nur deshalb abstrus, weil ihnen ihr Leben lang was anderes gesagt wurde. Siehe Volker Pispers: "Stacheldraht in den Köpfen"

Hier etwas zum Nachdenken:

http://mobil.derstandard.at/2000051252761/Goetz-Werner-Alte-s-stellt-eine-ganze-Gesellschaft-vom-Kopf

 

Ich weiß ich weiche vom Thema ab. Ich fand den Thread ganz gut um sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Irgendwie müssen neben den vielen Horrorszenarien auch einmal positive Ansätze aufgezeigt werden.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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 Ich bin ein Freund von der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens.

 

 

Das habe ich eine ganze Weile anders gesehen. Mittlerweile und spätestens seit es in einem Bericht hieß, das käme bei um die 1.000,-- € pro Person deutlich günstiger, als die Finanzierung unseres heutigen diesbezüglichen Sozialsystems incl. der vielen Verwaltungsmenschen, die dann einer anderen Tätigkeit nachgehen könnten. Ich habe mich sogar schon dabei ertappt, das einmal überschlägig für mich und meine Situation zu betrachten.

Es ist nicht sicher, dass es besser wird, wenn es anders wird.

Damit es aber besser werden kann, muss es anders werden.

 

Eine Lösung zu finden, wird nicht leicht sein.

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Eins muss halt klar sein. Die jetzigen politischen und wirtschaftlichen Systeme sind keine natürlichen Systeme und man kann auch nicht von evolutionären Entwicklungen sprechen. Sie wurden von Menschen erdacht und in die Richtung gelenkt in die sie sich entwickelten.

Dazu ist im Vergleich zur gesamten Menschheitsgeschichte das Kapitel Industriezeitalter sehr jung.

Ein Umdenken der Wirtschafts- und Sozialsystem ist deshalb weit weniger weltfremd als einem immer vorgemacht wird.

 

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

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bearbeitet von Crischi74
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Es ist nicht sicher, dass es besser wird, wenn es anders wird.

Damit es aber besser werden kann, muss es anders werden.

 

Die Kausalkette ist in sich schlüssig. Heißt aber eben nicht, dass man Veränderungen um jeden Preis erzwingen muss, deren Konsequenzen man nicht überschauen kann (oder will). Oder die andere unverhältnismäßig benachteiligen. Wir sind halt aktuell in der Luxussituation, dass ja hier auch schon eine Menge erreicht wurde - Dinge, die man auch wieder einbüßen kann. Wir haben also bei der Entwicklung unserer Gesellschaft nicht nur eine Menge zu gewinnen, sondern auch zu verlieren. 

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Deshalb gestehe ich auch einem demokratischen Staat keine Befugnisse zu, die ich keiner Diktatur zugestehen möchte (die mich aber nicht mehr fragt).

 

In diesem Zusammenhang: Wie siehst du eigentlich die Debatte über "Fake News"? Und das geplante "Abwehrzentrum gegen Desinformation"? Ist das etwas, was man einer Diktatur zugestehen möchte? Oder auch "nur" einer Regierung, die Wahlen gewinnen will?  

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Mein Respekt gebührt den Hunderttausenden (oder gar Mllionen) Amerikanern, die nicht nur die Hände in den Schoß legen, sondern aufstehen und friedlich ihre Meinung kundtun, das sie mit den Werten, für die dieser Präsident steht, nicht einverstanden sind.

 

In diesem Umfang hätte ich das nicht gedacht und der Deutsche Michel würde das ganze wahrscheinlich ergeben hinnehmen.

 

Bezeichnend finde ich, das der neue Präsident und sein Umfeld der Presse mit Konsequenzen droht, weil sie berichtet, das zu seiner Amtseinführung weit weniger Menschen gekommen sind, als zu der seines Vorgängers oder zu den anschließenden Protesten.

 

Käme so eine Meldung vom Bosporus, würde mich das nicht wundern, aber aus Washington? Ich hoffe nur, das Mr. Trump in den nächsten Wochen in der politischen Realität ankommt und realisiert, das er so nicht weitermachen kann.

bearbeitet von Bernd0305
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In diesem Zusammenhang: Wie siehst du eigentlich die Debatte über "Fake News"? Und das geplante "Abwehrzentrum gegen Desinformation"? Ist das etwas, was man einer Diktatur zugestehen möchte? Oder auch "nur" einer Regierung, die Wahlen gewinnen will?

Der Staat kann keine Desinformation verhindern, indem er sie zu unterdrücken versucht. Dagegen hilft nur Transparenz und generell mehr Mühe, die eigene Politik zu erklären. Da läge auch eine Aufgabe für die öffentlich-rechtlichen Medien: Es fehlt an aufklärerischen Programmen, die politische Themen so allgemeinverständlich erklären, wie das in populärwissenschaftlichen Sendungen gemacht wird. Meinetwegen eine „Sendung mit der Maus“ zu politischen Themen.

 

Schon im vergangenen Jahrhundert haben Geheimdienste Dossiers mit ganz oder halb gefälschten Dokumenten zusammengestellt und über unverdächtige Mittelsmänner an Journalisten durchgestochen. Das hat auch gut funktioniert, war aber sehr aufwendig. Heutzutage bedient man sich der sozialen Netze, in denen es jederzeit genug Dumme mit Ressentiments gibt, die sich leicht manipulieren lassen – es genügt, einfach zu lügen, und muss sich nicht die Mühe machen, Belege zu fälschen. So lange die Leute eher glauben, was ihnen gefällt, als das, was sich belegen lässt, muss man keinen Faktencheck fürchten. Politiker wie Putin oder Trump haben auch kein Problem damit, sich ständig selbst zu widersprechen, denn ihre Anhänger schlucken das und blenden die Widersprüche aus. Jede zwangsweise Unterdrückung von Meinungen würde von diesem Publikum nur als Bestätigung empfunden werden, dass sie einer Diktatur des „Mainstream“ gegenüberstehen. Alles, was keinen Straftatbestand erfüllt, sollte man sagen dürfen – aber man muss ihm auch widersprechen – jeder von uns; das ist kein Job für den Staat. Die völlig Verblödeten erreicht man zwar nicht, aber es gibt eben auch die, die unschlüssig sind und denen man vorführen sollte, wie schnell den Verbreitern von Fake-News die Argumente ausgehen.

bearbeitet von mjh
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Wie sagte die Beraterin von Trump doch so schön zu den belegt falschen Angaben von Trumps Pressesprecher:

 

Er hat "alternative Fakten" vorgelegt.

 

Vor dem Hintergrund gibt es wahrscheinlich gar keine fake news, sondern nur alternative news [emoji6]

 

 

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Wie sagte die Beraterin von Trump doch so schön zu den belegt falschen Angaben von Trumps Pressesprecher:

 

Er hat "alternative Fakten" vorgelegt.

 

Vor dem Hintergrund gibt es wahrscheinlich gar keine fake news, sondern nur alternative news [emoji6]

 

 

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Ich empfehle mal das Hören eines Beitrages heute im Deutschlandfunk, in dem die Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling erklärt, mit welchen rationalen wissenschaftlichen Methoden das Team von Trump den Wahlkampf gestaltet hat.

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Ich empfehle mal das Hören eines Beitrages heute im Deutschlandfunk, in dem die Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling erklärt, mit welchen rationalen wissenschaftlichen Methoden das Team von Trump den Wahlkampf gestaltet hat.

 

Vielen Dank!

 

Auch sehr aufschlussreich ein weiter Beitrag des 33c3 Kongresses über die Sprache der Populisten: https://media.ccc.de/v/33c3-8037-die_sprache_der_populisten

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Druck und Angst sind keine guten Antriebe für eine Gesellschaft. Ich hoffe dass es hier ein Umdenken mal geben wird. Ich bin ein Freund von der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens.

 

Die Idee des Grundeinkommens halte ich auch nicht für abwegig, allerdings wird man für dessen Finanzierung etwas grundlegend am System ändern müssen. Irgendwas werden sich unsere modernen Gesellschaften jedenfalls einfallen lassen müssen, wenn wir nicht in einem Szenario der vielen Endzeit-Science-Fiction Filme landen wollen. Die nächste Stufe der Automatisierung wird tausende, wenn nicht Millionen, Arbeitsplätze kosten, und das vor allem im Dienstleistungsbereich der ja bisher als der letzte große Wachstumsmarkt galt. Es fängt an mit autonom fahrenden U-Bahnen und bald Autos (Taxis), in Seattle hat Amazon den ersten Laden ohne Kassen vorgestellt (Amazon Go) und in Japan der erste Versicherungsanbieter einen Haufen Leute entlassen weil viel der Arbeit auch ein Rechner erledigen kann. Letztens bin ich vom Flughafen London Luton geflogen, und musste meinen Koffer selbst wiegen und einchecken. Und das sind nur die offensichtlichen Jobs, es gibt Studien die davon ausgehen, dass wir in den nächsten Jahren bis zu 30 Prozent unserer Jobs verlieren werden. Übrigens fallen in den USA mehr Jobs durch Automatisierung weg als durch Abwanderung von Firmen ins Ausland, mal sehen wie Trump das lösen möchte wenn er schon vom falschen Problem ausgeht.

 

Bei der Automatisierungswelle in den 70ern/80ern wurde (so habe ich gehört) gegen die Bedenken der wegfallenden Jobs vorgebracht, dass wir ja dann alle weniger arbeiten müssten weil die übrige Arbeit dann gleichmäßig verteilt werden könnte. Passiert ist eher das Gegenteil, und wie soll es auch anders sein wenn wenigen Menschen die Maschinen gehören und sie auch davon profitieren wollen. Gerettet haben uns die Dienstleistungsjobs, doch wie es scheint nur vorrübergehend. Gibt es Vorschläge? :)

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Der Staat kann keine Desinformation verhindern, indem er sie zu unterdrücken versucht. Dagegen hilft nur Transparenz und generell mehr Mühe, die eigene Politik zu erklären. Da läge auch eine Aufgabe für die öffentlich-rechtlichen Medien: Es fehlt an aufklärerischen Programmen, die politische Themen so allgemeinverständlich erklären, wie das in populärwissenschaftlichen Sendungen gemacht wird. Meinetwegen eine „Sendung mit der Maus“ zu politischen Themen.

 

Schon im vergangenen Jahrhundert haben Geheimdienste Dossiers mit ganz oder halb gefälschten Dokumenten zusammengestellt und über unverdächtige Mittelsmänner an Journalisten durchgestochen. Das hat auch gut funktioniert, war aber sehr aufwendig. Heutzutage bedient man sich der sozialen Netze, in denen es jederzeit genug Dumme mit Ressentiments gibt, die sich leicht manipulieren lassen – es genügt, einfach zu lügen, und muss sich nicht die Mühe machen, Belege zu fälschen. So lange die Leute eher glauben, was ihnen gefällt, als das, was sich belegen lässt, muss man keinen Faktencheck fürchten. Politiker wie Putin oder Trump haben auch kein Problem damit, sich ständig selbst zu widersprechen, denn ihre Anhänger schlucken das und blenden die Widersprüche aus. Jede zwangsweise Unterdrückung von Meinungen würde von diesem Publikum nur als Bestätigung empfunden werden, dass sie einer Diktatur des „Mainstream“ gegenüberstehen. Alles, was keinen Straftatbestand erfüllt, sollte man sagen dürfen – aber man muss ihm auch widersprechen – jeder von uns; das ist kein Job für den Staat. Die völlig Verblödeten erreicht man zwar nicht, aber es gibt eben auch die, die unschlüssig sind und denen man vorführen sollte, wie schnell den Verbreitern von Fake-News die Argumente ausgehen.

 

 

Für mich die beste Zusammenfassung der Fake News Situation.

Peter

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Die Idee des Grundeinkommens halte ich auch nicht für abwegig, allerdings wird man für dessen Finanzierung etwas grundlegend am System ändern müssen. Irgendwas werden sich unsere modernen Gesellschaften jedenfalls einfallen lassen müssen, wenn wir nicht in einem Szenario der vielen Endzeit-Science-Fiction Filme landen wollen. Die nächste Stufe der Automatisierung wird tausende, wenn nicht Millionen, Arbeitsplätze kosten, und das vor allem im Dienstleistungsbereich der ja bisher als der letzte große Wachstumsmarkt galt. Es fängt an mit autonom fahrenden U-Bahnen und bald Autos (Taxis), in Seattle hat Amazon den ersten Laden ohne Kassen vorgestellt (Amazon Go) und in Japan der erste Versicherungsanbieter einen Haufen Leute entlassen weil viel der Arbeit auch ein Rechner erledigen kann. Letztens bin ich vom Flughafen London Luton geflogen, und musste meinen Koffer selbst wiegen und einchecken. Und das sind nur die offensichtlichen Jobs, es gibt Studien die davon ausgehen, dass wir in den nächsten Jahren bis zu 30 Prozent unserer Jobs verlieren werden. Übrigens fallen in den USA mehr Jobs durch Automatisierung weg als durch Abwanderung von Firmen ins Ausland, mal sehen wie Trump das lösen möchte wenn er schon vom falschen Problem ausgeht.

 

Bei der Automatisierungswelle in den 70ern/80ern wurde (so habe ich gehört) gegen die Bedenken der wegfallenden Jobs vorgebracht, dass wir ja dann alle weniger arbeiten müssten weil die übrige Arbeit dann gleichmäßig verteilt werden könnte. Passiert ist eher das Gegenteil, und wie soll es auch anders sein wenn wenigen Menschen die Maschinen gehören und sie auch davon profitieren wollen. Gerettet haben uns die Dienstleistungsjobs, doch wie es scheint nur vorrübergehend. Gibt es Vorschläge? :)

 

Zum Thema Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Trump gibt es einen ganz aktuellen Artikel:

Ein Bot im Weißen Haus    Könnte man Donald Trump durch eine künstliche Intelligenz ersetzen?

Ich mußte bei der Überschrift lachen, danach steckte der Lacher fest.

 

Der Gedanken dabei, dass die Menschen nach der Brexitabstimmung erstmal gegoogled haben, was das bedeuten würde

und deshalb auch die Wähler durch Künstliche INtelligenz ersetzt werden sollten, ist ja erstmal spannend.

 

Mein Fazit dazu schließt sich an Michaels Aussage

"sollte man sagen dürfen – aber man muss ihm auch widersprechen – jeder von uns; das ist kein Job für den Staat"

an.

Es wäre ein bischen so, wie ein Kunstwerk mit künstlicher Intelligenz auszustatten.

Ein Bild, vom mir geschaffen, in einer bestimmten Stimmung, einer Intention, beschließt nun, sich auf den nächsten Betrachter und die Umgebung anzupassen? 

Auch spannend, aber geschichtslos, entmenschlicht.

Die Legitimation kann nur durch den Menschen erfolgen, wenn es schiefläuft, müssen wir besser arbeiten.

 

Interview mit William Gibson der einen Termin, welcher nach der US Wahl stattfinden sollte,

abgesagt hatte, falls Trump gewinnt und über die Zukunft spricht.

bearbeitet von Rica
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Das ist, finde ich, der richtige Ansatz zum Thema "Fake News". Dieser Ansatz heißt: Aufklären statt löschen. Hier wird auch klar warum die Politik nach "löschen" schreit, weil Aufklärung nicht im Sine der Mächtigen ist.

https://youtu.be/FtpVbxMzurY

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

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