Jump to content

Fragen an Rico


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Wieder eine Frage an Rico ... und natürlich auch an alle anderen Spezialisten:

Bei Vogelerkennung wird

  • das gewählte Fokusfeld auf den erkannten Vogel/Vogelkopf/Vogelauge verschoben
  • aber nicht auf die Größe des erkannten Bereichs angepasst.

Also: Eine (zum Beispiel) 3x3-Zone wird verschoben, aber bleibt eine 3x3-Zone. Mit den von mir (siehe weiter vorne) beschriebenen Fokus-Problemen.

Jetzt meint Frage:

  • Ist das bei Gesicht/Augen-Erkennung (also bei Personen) anders?
  • Ich habe da jetzt einiges getestet ... ich meine, das Fokusfeld wird auf das Auge verkleinert, bin aber nicht ganz sicher.

@Rico Pfirstinger Du hast ja viele Hunde/Pferde fotografiert. Was ist dort deine diesbezügliche Erkenntnis?
Oder verwendest du (kleine) Fokuspunkte, so dass bei den (im Vergleich zum Vogel) großen Augen von Menschen/Hunden/Pferden der gewählte Fokuspunkt für guten Augenfokus ausreicht.

PS: Am besten wäre es natürlich, auch bei Vögeln das kleinste Fokusfeld (size 1) zu nehmen. Aber:

  1. Beim kleinen Fokuspunkt ist der AF langsam(er). Das ist bei den flinken Piepmätzen ein Problem
  2. Bei hohen Brennweiten ist es äußerst schwer, den Vogel (-kopf/-auge) im Fokusfeld zu halten, wenn der Fokuspunkt so klein ist.
  3. Und wenn man es nicht schafft, den Vogel im Fokusfeld zu halten, sind sowohl Vogelerkennung als auch Autofokus langsamer und schlechter.
  4. Ganz zu schweigen von BIF (birds in flight), wo man wohl ohne Zone nicht hinkommt.
bearbeitet von MichaelAC
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb MichaelAC:

Bei Vogelerkennung wird

  • das gewählte Fokusfeld auf den erkannten Vogel/Vogelkopf/Vogelauge verschoben
  • aber nicht auf die Größe des erkannten Bereichs angepasst.

Also: Eine (zum Beispiel) 3x3-Zone wird verschoben, aber bleibt eine 3x3-Zone. Mit den von mir (siehe weiter vorne) beschriebenen Fokus-Problemen.

Ich sehe nicht, dass das so ist. Das wäre nicht nur unsinnig, alle Erfahrungen sprechen auch dagegen. Und welches "Feld" in welcher Größe und an welcher Position sollte verschoben werden, wenn Tracking-AF der underlying AF mode ist? Man sieht im übrigen, dass die Erkennung (mindestens) drei verschiedene Feldgrößen (rechteckige Rahmen) parat zu haben scheint, die für die Fokussierung zum Einsatz kommen können. Bei Personen ist das zum Beispiel Auge, Kopf und Körper. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe für diese Tests kein Tracking-AF benutzt!
Sondern AF-S und AF-C mit Zone-Fokus oder Punkt-Fokus.
(Zur Sicherheit: Mit "Tracking-AF" meinst du AF-C und Wide/Tracking als Größe des Fokusbereichs ?! Klar, da ist ein Verschieben "unsinnig", denn es gibt ja nichts zu Verschieben. Wobei ... es gibt doch was, nämlich das kleine zentrale Fokus-Rechteck im Tracking-AF.)

Also, das Verschieben findet wie folgt statt, bei Punkt und Zone, sowohl bei AF-S als auch AF-C:

- Wenn Auge erkannt wird: wird die Zone / der Punkt mittig aufs Auge (das kleine gelbe Quadrat) gesetzt.
- Wenn kein Auge, aber Kopf erkannt wird, dann mittig auf das gelbe Kopf-Rechteck.
- Wenn auch kein Kopf erkannt wurde, dann mittig aufs gelbe Objekt-Rechteck.
Also immer das kleinste.

Dieses Verschieben findet in exakt dieser Priorisierung sowohl bei Personen ("Face/Eye Detect") als auch bei Objekterkennung statt. (Getestet und nachgewiesen habe ich bei der Objekterkennung dies allerdings nur für Vogelerkennung). Wenn es mehrere gleichartige erkannte Objekte gleicher Art gibt, dann ist die Priorisierung für das Verschieben in der Reihenfolge, wie die Kamera das Objekt erkannt hat.
Also: kein Auge oder Kopf, dann der erste erkannte Vogel (bzw. Tier, Person).

Wenn mehrere Augen (was recht häufig vorkommt), dann das erste erkannte Auge, egal wieviele Objekte/Köpfe sonst noch erkannt wurden.

Ich finde es umgekehrt völlig sinnvoll, wenn die Kamera (X-H2S) - wo sie schon den Fokusbereich verschiebt - auch den Fokusbereich auf das für die Verschiebung maßgeblich gelbe Rechteck verkleinern würde. Tut sie aber nicht, bei Vogelerkennung.

Darum auch meine Frage: Tut die X-H2S diese Verkleinerung bei Personen? Verschieben findet ja definitiv statt!

PS: Aus deiner Bemerkung ("unsinnig bei Tracking-AF") schließe ich, dass du Gesicht/Augen-Erkennung und Objekterkennung hauptsächlich mit AF-C und dem großen Wide/Tracking-Fokusbereich verwendest. Warum?

bearbeitet von MichaelAC
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nachtrag: Auch bei Tracking-AF (also laut Fuji-Manual: AF-C mit Fokusbereich Wide/Tracking) wird das kleine mittlere Fokus-Rechteck verschoben!

Im folgenden Beispiel auf das Auge:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Tut mir leid! Zumindest ich verstehe überhaupt nicht, um was es geht? 🤷‍♂️. Mal sprichst Du von normalem Fokus, mal von Objekterkennung… Bei Single Point wird doch nichts verschoben ohne Objekterkennung? Bei Zone auch nicht. Wenn Objekterkennung allerdings eingeschaltet ist, gibt es mehrere Größen der Felder, je nach Nähe und Güte der Erkennung des Motivs. Entweder das ganze Objekt oder ein Teil oder z.B. Auge. Aber was Du mit „verschieben“ meinst?  Wenn ich Single Point habe und Objekterkennung eingeschaltet ist, wird sich das Feld zum Objekt verschieben, sobald es erkannt wird, das ist ja klar. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich sehe auch nicht, wie der underlying AF mode einen Einfluss auf die Feldgröße bei der Objekterkennung haben sollte. Der Sinn der Motiverkennung ist ja gerade, dass die Kamera selbst die optimale Feldgröße und Position findet. Alles andere wäre ein FW-Fehler. Das Beispiel oben zeigt auch wunderbar die vier AF-Felder, die die Motiverkennung hier dem AF liefert. 

Der underlying mode bestimmt freilich, wo in welchem Umfang nach einem Motiv gesucht wird und welches konkret ausgewählt wird, wenn mehrere passende Motive im Bild vorhanden sind.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Sorry für die Verwirrung: In allen meinen Beiträgen ist Objekterkennung aktiviert. (Meist Vogelerkennung).

  • Die Objekterkennung markiert die gefunden Objekte als gelbe Rahmen, nummeriert die durch und die Größe zeigt an, ob es Objekt/Vogel oder Kopf oder Auge ist.
  • Nach erfolgter Objekterkennung verschiebt die X-H2S das Fokusfeld auf das kleinste erkannte Objekt. Auge, wenn es erkannt wurde.
  • Die passiert für die Fokusfelder Punkt (size 1 - 6 hat man zur Auswahl), Zone (3x3, 5x5 oder 7x7)
  • Und bei Tracking-AF (das größte Fokusfeld, das Manual nennt es "Wide/Tracking") wird im AF-C auch das kleine Tracking-Rechteck (ich habe es in die Mitte gelegt) verschoben.

Was - definitiv bei Vogelerkennung - nicht passiert: Das eingestellte Fokusfeld (Punkt, Zone oder eben Wide/Tracking) wird nicht an das erkannte Objekt angepasst.

Also ein Fokuspunkt size 6 bleibt size 6, eine 7x7 Zone bleibt 7x7. Auch wenn Auge erkannt wird ... mit der Folge, dass auf die kontrastreichste Stelle im Fokusbereich fokussiert wird.

Was eben oft nicht das Vogelauge ist, oder bei unruhigen Hintergründen nicht der Vogel.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb MichaelAC:

Was - definitiv bei Vogelerkennung - nicht passiert: Das eingestellte Fokusfeld (Punkt, Zone oder eben Wide/Tracking) wird nicht an das erkannte Objekt angepasst.

Wie gesagt, wenn das so wäre, wäre das ein FW-Defekt. Ich kann es nicht nachvollziehen, aber wenn du das irgendwie belegen kannst, ab mit diesen Belegen zu Fujifilm Kleve.

Es jedenfalls vollkommen unsinnig, etwa mit einem 7x7 Zonenfeld auf ein Auge zu zielen. Die Feldgrößen sollten den Erkennungsrahmen entsprechen, die gezeichnet werden, wobei man das natürlich nicht so einfach nachprüfen kann. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

... dass die Kamera selbst die optimale Feldgröße und Position findet.

Position ja!

Aber Feldgröße eben nicht! 

--> Nimm dir ein Vogelmodell, setze es auf einen stark-kontrastigen Ast, aktiviere Vogelerkennung, nehme ein 5x5 Feld, richte die Kamera so auf den Vogel, dass das 5x5 Feld neben dem Vogel ist, warte bis die Vogelerkennung das weiße (ohne Half-press) oder grüne (mit half-press) Quadrat aufs Vogelauge gelegt hat, löse aus.

Dann siehe dir das Ergebnis mit z.B. https://solentsystems.com/exif3/ an: Wird so aussehen wie mein Screenshot in meinem Beitrag oben.

Der Autofokus geht ganz offensichtlich auf das ganze 5x5-Feld, nicht nur aufs Auge. Und wenn im Hintergrund was Kontrastreiches gefunden wird, dann nimmt der Autofokus das und nicht das Auge oder den Vogel. Siehe https://www.fuji-x-forum.de/topic/49015-erfahrungen-x-h2s/?do=findComment&comment=1377730

Das habe ich jetzt vielfach und sicher reproduzieren können ... und extra dafür diese Vogelmodelle gekauft, damit ich nicht Stunden probieren muss, bis der Vogel mal dort sitzt, wie ich ihn haben will.

 

Zitat

Alles andere wäre ein FW-Fehler.

Darum ja auch meine Frage, ob das bei Gesicht/Auge bei Personen oder bei Hunden/Pferden auch so ist.

 

Zitat

Der underlying mode bestimmt freilich, wo in welchem Umfang nach einem Motiv gesucht wird und welches konkret ausgewählt wird, wenn mehrere passende Motive im Bild vorhanden sind.

Ja, das kann ich bestätigen:

  • Die Objekterkennung sucht zunächst im "underlying focus area" nach dem/den Objekt(en)
  • Wenn es dort nichts findet, dann auch in der Umgebung. Das ist langsamer und unsicherer.

Darum ist es für die BIF (birds in flight) auch besser, eine 3x3-Zone statt eine 7x7-Zone zu nehmen ... wenn man es schafft, den fliegenden in der kleinen Zone zu halten.

bearbeitet von MichaelAC
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Es jedenfalls vollkommen unsinnig, etwa mit einem 7x7 Zonenfeld auf ein Auge zu zielen. Die Feldgrößen sollten den Erkennungsrahmen entsprechen, die gezeichnet werden, wobei man das natürlich nicht so einfach nachprüfen kann. 

Dem stimme ich grundsätzlich zu ... außer bei fliegenden Vögeln. Da versuchen die Profis es mit 3x3, aber ich bin nicht geübt genug (man sagt: man braucht Wochen tägliche Übung) und nehme deshalb 5x5 und manchmal 7x7.

Nachtrag: Und auch bei herumtollenden Hunden ist es sicher einen Herausforderung, das Auge mit einem Fokus-Punkt zu erwischen 😉

bearbeitet von MichaelAC
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meines Erachtens ist bei Personen (Gesicht/Augen-Erkennung) exakt dasselbe der Fall:

  • Augenerkennung erkennt das Auge. 
  • X-H2S verschiebt den Fokusbereich mittig auf der erkannte Auge
  • Der Autofokus arbeitet in dem größenmäßig unveränderten Bereich so, als wenn ich den Bereich mit der Cursor da hin geschoben hätte.

==> Wenn das Auge das kontrastreichste im Fokusbereich ist, oder die Schärfentiefe groß genug ==> Glück gehabt.

Wenn nicht: Fehlfokus.

Siehe dieses Beispiel hier: Objektiv XF 200/2, f/2, ca. 4m Abstand --> Schärfentiefe +- 15mm.
Und ja, ich weiß, hier eine 5x5 Zone zu nehmen, ist nicht sinnvoll. Aber ich will ja zeigen, dass die Größe des Fokusbereich nicht an das erkannte Objekt angepasst wird.

==> Die Augenerkennung hat (sicher und schnell) das Auge erkannt. Und die 5x5-Zone mittig drüber geschoben.
==> Aber knackscharf sind die Haare links am Brillenbügel, ca. 3 cm hinter dem Auge. Brillenglas, Auge, Augenbraue sind (leicht) unscharf.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Ich glaube, dass dies eine Fuji-Design-Entscheidung ist: Die Objekterkennung hilft beim Verschieben (ist halt schneller, als mit dem Cursor-Knubbel), aber die Art und Größe des Fokus liegt weiter in der Verantwortung des Fotografen.

  • Das ist bisher nicht aufgefallen, weil man natürlich (wie Rico schreibt) das Fokusfeld versucht so zu wählen, dass "die Feldgrößen ... den Erkennungsrahmen entsprechen",
  • Bei einigermaßen ruhigem Hintergrund und/oder genügend Schärfentiefe fällt diese Design-Entscheidung nicht ins Gewicht.
  • Nur bei Vögeln (kleiner, oft in Zweigen, Gras, Schilf) fällt es dann doch auf. Vor allem weil man lange Brennweiten nimmt und deshalb der Schärfenbereich so gering ist.
bearbeitet von MichaelAC
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Keine Ahnung, wie Du zu diesen gelben Rahmen kommst. Bei mir verschiebt die Objekterkennung nicht das vorher gewählte Fokusfeld, wenn das gemeint ist. Das wäre ja auch nicht sinnvoll, weil es meine Steuerungsmöglichkeiten behindern würde. Und wenn ich sicher sein will, das die Objekterkennung breit sucht, mache ich ein großes Zonefeld oder gar Weit/Verfolgung. Wenn ich gezielt suchen will, halt nur Single Point und den in die Richtung, wo ich was erfassen will.

bearbeitet von Tommy43
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi Tommy.

Schau dir die Bilder, bei denen deiner Meinung nach die Objekterkennung nicht verschiebt, das Out-of-the-Cam (wichtig) jpg oder RAW mit https://solentsystems.com/exif3/ an. Das Tool wertet die Fuji-spezifischen EXIF aus und stellt sie dar. Ohne Tool kannst du dir die Daten auch anschauen ... ist nur was kryptisch, die Koordinaten.

Ich wette: Auch bei dir verschiebt die Objekterkennung den Fokusbereich. Flasche Sekt als Einsatz?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mich interessiert nicht, was da im Hintergrund ggf. passiert, während getrackt wird. Mich interessiert was ich sehe. Und da sehe ich, dass mein gewähltes Fokusfeld immer an der gleichen Stelle bleibt, wohin ich es platziert habe. Natürlich versucht die Objekterkennung das Objekt zu tracken. Dann verschwindet es, solange das Tracking was findet. Mir ist nur wichtig, wenn ich neu fokussieren möchte, dass es dann an Ort und Stelle ist und das ist es. Dass die Objekterkennung während des Trackens den Fokusbereich nachziehen muss, ist ja trivial. Sonst könnte ja nicht scharf gestellt werden.

bearbeitet von Tommy43
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Tommy43:

Mich interessiert nicht, was da im Hintergrund ggf. passiert, während getrackt wird. Mich interessiert was ich sehe. Und da sehe ich, dass mein gewähltes Fokusfeld immer an der gleichen Stelle bleibt, wohin ich es platziert habe. Natürlich versucht die Objekterkennung das Objekt zu tracken. Dann verschwindet es, solange das Tracking was findet. Mir ist nur wichtig, wenn ich neu fokussieren möchte, dass es dann an Ort und Stelle ist und das ist es. Dass die Objekterkennung während des Trackens den Fokusbereich nachziehen muss, ist ja trivial. Sonst könnte ja nicht scharf gestellt werden.

Ja, da hast du recht, die Ausgangsposition des Fokusfelds bleibt an der Stelle, wo du es hin platziert hast.

Wenn die Objekterkennung etwas findet, dann

  • verschwindet (im EVF oder LCD) das Fokusfeld und stattdessen ist das kleinste erkannte Objekterkennungs-Rechteck sichtbar, zum Beispiel das Augenquadrat,
  • die evtl. auch erkannten, aber größeren Objekte (Kopf, Körper) werden nicht im EVF/LCD angezeigt,(sind aber in den EXIFs vermerkt)
  • und für die Aufnahme wird das für dich im EVF/LCD nicht sichtbare Fokusfeld mittig auf das angezeigte Objekt platziert, also an eine andere Stelle als deine Startposition.

Das kannst du mit dem von mir genannten Tool überprüfen. Oder auch mit jedem anderen Tool überprüfen, zum Beispiel dem Lightroom-Plugin "Focus Point Viewer".

Wenn neu fokussierst, ist die Startposition des Fokusfelds natürlich da, wo du es hingesetzt hast.

Wie gesagt: Schau dir deine EXIFs selber an, dann wirst du das nachvollziehen können.

bearbeitet von MichaelAC
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Tommy43:

... Dass die Objekterkennung während des Trackens den Fokusbereich nachziehen muss, ist ja trivial. Sonst könnte ja nicht scharf gestellt werden.

Klar, so ist es, habe ich nie anders gesagt. Ja, ist trivial. (Du hast gesagt "Bei mir verschiebt die Objekterkennung nicht das vorher gewählte Fokusfeld" 😉

Mein Punkt ist, dass die Objekterkennung nur die Position ändert, nicht aber die Größe.
(Zur Sicherheit, damit wir uns mit den Worten "verschieben", "nachziehen", "ändern" nicht missverstehen: Diese Positionsänderung ist nur für den Moment des Auslösens, danach ist die Position wieder an der vorher gewählten Stelle.)

Ob das jetzt ein Firmware-Defekt ist (wie Rico) meint, oder eine Design-Entscheidung (oder-Macke), wie ich vermute ... Fuji schweigt sich ja über die Funktionsweise der Objekterkennung weitgehend aus.

Mich würde es freuen, wenn andere diesen Größen-Aspekt bitte auch testen/verifizieren können. 

bearbeitet von MichaelAC
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 30 Minuten schrieb MichaelAC:

Klar, so ist es, habe ich nie anders gesagt. Ja, ist trivial. (Du hast gesagt "Bei mir verschiebt die Objekterkennung nicht das vorher gewählte Fokusfeld" 😉

Klar, weil es eine Binse ist, dass der Fokusbereich der Erkennung während des Trackings folgen muss. Das gewählte Fokusfeld im Sinne eines Steuerungseingriffs bleibt aber an den Koordinaten, wo ich es platziert habe, sobald die Erkennung abgeschlossen ist, taucht es da wieder auf. So wie Du es dargestellt hattest, hätte man auch meinen können, dass es anschließend an der Stelle auftaucht, wo das Motiv war und das ist nicht der Fall. Von daher ein Missverständnis. Nur was bringen uns jetzt die Erkenntnisse mit der Software? Ich kann da noch keinen Mehrwert erkennen.
 

bearbeitet von Tommy43
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Tommy43:

... Von daher ein Missverständnis. Nur was bringen uns jetzt die Erkenntnisse mit der Software? Ich kann da noch keinen Mehrwert erkennen.
 

Ja, wir hatten uns missverstanden. Sorry.

Die Erkenntnis ist, dass die X-H2(S) (wohl auch X-T5) die Größe des Fokusfelds eben nicht an die Objekterkennung anpasst.
So hatte ich gedacht (und wohl auch Rico) und konnte mir vor dieser Erkenntnis viele Fehlfokussierungen bei Vogelerkennung nicht erklären.

Siehe das Beispiel mit der Amsel auf der Wiese (ein anderer User postete vor einigen Tagen ähnliches): Objekterkennung hat schnell und sicher das Auge erkannt ... und der Autofokus nimmt irgendwas kontrastreicheres hinter dem Vogel. 

Mir bringt es zweierlei:

  1. Ich weiß jetzt, dass prinzipbedingt bei unruhigen Hintergründen die Kombination aus Objekterkennung und Autofokus unzuverlässig ist bzw. nur durch Zufall und nicht vorhersehbar funktioniert.
    Und ich deshalb - wie bei der X-T3, als es noch keine Objekterkennung gab - bei unruhigem Hintergrund direkt mit ganz kleinem Fokusfeld arbeite, oder manuellem Fokus.
    Das ist der praktische Nutzen.
  2. Der prinzipielle Nutzen ist, dass ich jetzt weiß, dass die Kombination Objekterkennung/Autofokus bei der X-H2S einen Firmware-Fehler oder Design-Fehler enthält. 
    ("Grün" zu zeigen im EVF, obwohl es einen kompletten Fehlfokus gibt ... ist schon ein Ding und ich finde es nicht in Ordnung.)
    Dies werde ich - wie Rico empfiehlt - mit den Bildbelegen an Fuji schicken.
    Unwahrscheinlich, aber mal schauen ... vielleicht gibt es ja eine Reaktion/Feedback.

Ich danke allen, die mir geholfen haben, die geeigneten Parameter für Vogelerkennung zu finden: (Rico, Maikäfer, Tommy43 und andere, deren Namen ich vergessen habe. Und Morris, den BIF-Guru bei dpreview, jetzt fredmiranda-Forum)

  • AF/MF=off bei AF-C und Multi-Shot
  • Die AF-C custom settings sind auch bei Objekterkennung wichtig sind.
  • AF-C, um Vogel- und meine Bewegungen zu kompensieren
  • Die Objekterkennung arbeitet am besten, wenn man es schafft, den Vogel im Fokusbereich zu halten
  • ES (elektronischer Shutter), weil nur der genug Rechenleistung/Zeit für die Erkenungsalgorithmen lässt
  • Und meine Entdeckung, dass die Kamera die Fokusfeld-Größe nicht anpasst.
bearbeitet von MichaelAC
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist für mich nicht logisch, was die Spiegelstriche 4 und 6 angeht. Wenn das alles so wäre, wäre ja das kleine Einzelfeld anderen überlegen, weil es am ehesten mit dem Auge korrespondiert von der Größe und weniger Chancen durch Hintergrundirritationen da sind. M.E. determiniert die Größe und Platzierung des Fokusfeldes allein die Wahrscheinlichkeit, ob das Tracking greift. Wenn ich einen kleinen Einzelpunkt rechts platziere und das passende Motiv ist weit links, greift die Objekterkennung ggf. gar nicht oder bei einer Gruppe das am weitesten rechts befindliche Motiv. Nehme ich ein großes Feld und platziere das mittig sieht das schon ganz anders aus. 

Wenn aber das Motiv einmal erfasst ist, ist es egal, wohin es sich im Sucher bewegt. Es wird getrackt und der AF misst den Abstand bzw. fokussiert nach. Da muss ich auch nicht mehr das ursprüngliche AF Feld auf dem Motiv haben, sonst wäre Tracking ja auch ohne Mehrwert, aber natürlich im Sucher sollte es schon sein. Wenn ein Auge erkannt wird, wird das Auge weiter getrackt, wenn nur ein Kopf oder Körper halt der.

Jetzt zu sagen, das „wahre“  Fokusfeld entspricht nicht der Anzeige und deswegen gäbe es Fehlfokussierungen, halte ich für gewagt. Warum wird denn bei knapper Schärfentiefe nur das eine tatsächlich anvisierte Auge scharf und das andere nicht, auch wenn man vor dem Tracking eine große Zone eingestellt hatte? Ich glaube, da ist eine Theorie aufgrund der Benutzung eines Programms entstanden, die auf den ersten Blick zwar spannend ist, auf den zweiten der Überprüfung aber nicht standhält.

Nein, das AF Feld bedingt die Wahrscheinlichkeit, was wo getrackt wird, aber sobald das Tracking läuft, ist die Objekterkennung zuständig, den AF nachzuführen und da bestimmt je nach Güte der Erkennung auch die Größe, wie wir ja im Sucher beobachten können. 

 

bearbeitet von Tommy43
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Tommy43:

Ich glaube, da ist eine Theorie aufgrund der Benutzung eines Programms entstanden

Zur Sicherheit die Rückfrage: Welche "Programm" meinst du, dass ich als Basis einer Theorie benutze? 
https://solentsystems.com/exif3/ stellt doch einfach nur dar, was Fuji als Daten zum Zeitpunkt der Aufnahme in die EXIFs geschrieben hat.

Und dein Hinweis, dass "... bei knapper Schärfentiefe nur das eine tatsächlich anvisierte Auge scharf und das andere nicht, auch wenn man vor dem Tracking eine große Zone eingestellt hatte?" hat bei mir ja gerade die Frage ausgelöst, ob das Verhalten bei Gesicht/Augen-Erkennung eine andere ist als bei Vogelerkennung.

Wenn du ein langes Objektiv hast (400mm oder mehr) ... fotografiere eine Amsel auf einer Wiese oder auf dem Waldboden, mit kleiner Schärfentiefe (also Amsel nur 5-10 m entfernt), Vogelerkennung, AF-C und 5x5 oder 7x7 Zone, löse möglichst nur aus, wenn die Objekterkennung anzeigt, dass sie "auf dem Auge oder Kopf sitzt".
Wenn du damit sicher scharfe Bilder hinbekommst, dann würde ich sehr sehr gerne mit dir vergleichen, welche (anderen) Einstellungen du hast. 

Mir gelingt das nicht, Ausbeute 0-10%.

Wenn ich hingegen als Fokusbereich einen (kleinen) Punkt nehme, dann ist Auge oder Kopf scharf, falls ich es schaffe, den "hin und her zappelnden" Vogel mit diesem kleinen Feld zu treffen und die Objekterkennung es schafft, dem Auge/Kopf zu folgen. (Was sie deutlich schlechter schafft als mit der größeren Zone. Da "klebt" nichts, sondern die Objekterkennungsmarker springen munter an/aus, hin/her.)

bearbeitet von MichaelAC
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb MichaelAC:

Zur Sicherheit die Rückfrage: Welche "Programm" meinst du, dass ich als Basis einer Theorie benutze? 
https://solentsystems.com/exif3/ stellt doch einfach nur dar, was Fuji als Daten zum Zeitpunkt der Aufnahme in die EXIFs geschrieben hat.

Und was steht in den Exif-Daten, das Deine Theorie stützt? Ich verstehe noch immer nicht, wie Du überhaupt darauf kommst, dass da ein „nicht sichtbares Fokusfeld“ irgendwo platziert würde.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb mjh:

Und was steht in den Exif-Daten, das Deine Theorie stützt? Ich verstehe noch immer nicht, wie Du überhaupt darauf kommst, dass da ein „nicht sichtbares Fokusfeld“ irgendwo platziert würde.

Unterschiede könnte ich mir am ehesten dadurch erklären, dass die Kamera den Fallback-AF-Modus verwendet, wenn das Motiv kurzzeitig nicht mehr erkannt wird. Dann macht es natürlich einen Unterschied, ob mit einer 7x7-Zone oder einem kleinen Feld fokussiert wird. Ob die Kamera dann beim Fallback kurzzeitig (Sekundenbruchreile) die manuell gesetzte Position des AF-Modus verwendet oder die letzte Position, wo das Motiv verloren ging, ist eine interessante Frage. Spätestens wenn die Motivsuch-Rechtecke im Sucher verschwinden und wieder die normalen AF-Felder des Fallback-Modus als aktiv angezeigt werden, ist aber klar, dass die vom Benutzer manuell gesetzte Position verwendet wird. Die leuchtet dann auch grün auf, wenn man den Auslöser weiterhin halb gedrückt hält. 

Die Ausnahme ist hier der Tracking-AF, der beim Fallback stets die Position als Pattern speichert, an der die Motiverkennung ausgestiegen ist. Da wird quasi von Motiverkennung auf Musterspeicherung umgeschaltet – und wieder zurück, sobald die Kamera erneut ein passendes Motiv erkennt. Deshalb ist Motiverkennung mit Tracking-AF als Fallback keine schlechte Wahl in vielen Situationen. Da hat man dann durchgehendes Tracking, solang man den Auslöser halb durchgedrückt hält. Wenn man den Auslöser loslässt, beginnt natürlich wieder alles von vorn.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb MichaelAC:

fotografiere eine Amsel auf einer Wiese oder auf dem Waldboden

Eine Amsel war ja bei mir noch nie ein Problem, schon gar nicht wenn sie nicht fliegt. Ob Waldboden, Baum oder Wiese. Kompliziert wird es für die Objekterkennung doch nur, wenn sie im Dunkeln sitzt, aber auch da hat die es mit einer Krähe schon schwerer. Ich habe mir einfach die Objekterkennung oben auf den zweite Knopf gelegt und wenn die nicht greift schalte ich sie da aus. Meist kann man die ja dann auch auf herkömmliche Art und Weise noch scharf stellen mit normalem AF-C.

Ich nehme fast immer eine sehr kleines Feld, bei den AF Einstellung das mit den "Hindernissen" oder "plötzlich erscheinendes Motiv"  und die Objekterkennung schalte ich ein oder aus, je nachdem, was geht. In der Nähe habe ich da eigentlich sehr wenig Probleme. Abgesehen davon muss ich natürlich auch sagen, dass die Gesichtserkennung wirklich klasse funktioniert, während es bei der Vogel Erkennung schon noch Luft nach oben gibt. Eine Ausbeute von ca. 10% hatte ich vielleicht bei der T4, aber auch nicht bei einem sitzenden Vogel und jetzt ist es um Welten besser. Ich versuche das aber auch nicht auf Biegen und Brechen. Ich habe es sowieso lieber, wenn ein bisschen Licht auf die Augen fällt und eine Amsel ist hier bei mir ein täglicher Gast, sodass ich da auch warten kann, bis die mal da sitzt, wo ich sie gerne hätte. Letztens hatte ich mal einen Eisvogel, aber da fehlt mir auch ganz einfach die Erfahrung und außerdem war der auch für meine 400mm zu weit weg. Da gelang mir auch kein Bild, aber das habe ich kurzerhand mal auf mich geschoben, was sicherlich auch so war.

Dieser Grünspecht, der bei mir nistet, ist auch so eine Herausforderung. Der weckt mich zwar jeden Morgen um sieben, aber da ist mir auch noch nichts gelungen, weil der sehr schlau ist und sich immer nur nah zeigt, wenn ich keine Kamera am Mann habe. Das habe ich mir aber noch mal vorgenommen. Die bleiben ja jetzt auch erstmal ein bisschen hier.

Aber mir geht s wie gesagt auch nicht darum, unbedingt ein Bild von dem zu machen, egal wo er sitzt. Wenn muss es schon ein schönes Foto werden, weil das ja wirklich ein prachtvolles Tier ist. Außerdem will man die ja auch nicht stören, wenn sie gerade an der neuen  Grünspechtpopulation arbeiten.

Manchmal denke ich auch, dass Fuji diese Erkennung vor allem für die großen Tele optimiert hat, obwohl das sicherlich auch Quatsch ist.  Aber wenn ich zum Beispiel mit meinem 33er in der Voliere meine Kanarienmischlinge aufnehmen will erkennt sie absolut kein Auge, obwohl ich 40cm nah dran bin und man die Augen schon gut erkennt. Am besten geht das wirklich bei mir mit dem 100-400 und bei anderen Tieren zusätzlich noch mit dem 50-140 und mit dem 90er. Die Gesichtserkennung bei Menschen funktioniert dagegen mit allem was ich  im Rucksack habe tadellos.

Das das Feld manchmal grün zeigt, obwohl es nicht scharf ist, sieht man oft schon im Sucher. Ist natürlich dann sinnlos und vielleicht auch ein Fehler in der Kamera. Seit der neuen Firmware kommt das aber seltener vor. Vorher habe ich mich bei manchen Bildern echt gefragt, was sie da überhaupt scharf stellen wollte.

 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...