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Hallo zusammen,

 

ich hätte ml eine Frage an die Experten hier.

Wenn ich innerhalb eines Systems fotografiere, bekomme ich ja je nach Brennweite einen unterschiedlichen Look des Bildes. Natürlich muss ich den Aufnahmeabstand so regulieren, dass ich den gleichen Inhalt z.B. eine Person auf dem Foto habe. In der Praxis gehe ich dann mit dem 56mm ein Sück weiter weg als mit dem 35mm. Die Person erscheint dann gleich groß, der Hintergrund wird aber im Vergleich zu der 35mm Aufnahme stärker zusammen geschoben. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich was ich meine.

So jetzt meine Frage.

Wie sieht es denn aus wenn ich das gleiche Bild mit dem GF 110mm Objektive an Mittelformat mache. Der Abstand zum Motive sollte ja ungefähr gleich dem 56mm APSC sein.

Erscheint der Hintergrund gleich oder erscheint er bei dem 110mm stärker zusammen geschoben?

Mir würde eine kurze Antwort schon reichen.

Super wäre aber wenn das jemand noch technisch erläutern könnte oder eine passenden Link hätte.

Vielen Dank!!!

Gruß Alex

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Hallo Alex,

das was du anfangs beschreibst ist der unterschiedliche Bildwinkel bedingt durch die verschieden Brennweiten. Was du auf den Sensor bekommst ist der gleiche Ausschnitt bei unterschiedlicher Perspektive.
Ich habe jetzt nicht den genauen Faktor für die GFX im Kopf, meine aber, dass sich die Bildwinkel vom 56er-XF und dem 110er-GF entsprechen.
Daher sollten die Perspektiven auch ähnlich sein.
Lediglich die Freistellung wird sich unterschiedlich darstellen.
Und ob du beide Objektive gleich scharf stellen kannst (also die Naheinstellgrenze gleich ist), könnte einen Unterschied ausmachen.

Christian

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Hi Christian, 

vielen Dank für deine Antwort!

Der Effekt ist also rein auf den Bildwinkel zurückzuführen und hat also nur bedingt mit der Brennweite zu tun.

Das scheint mir plausibel.

Vielen Dank👍

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Hallo Alex,

der Bildwinkel hängt ab von der Kombination von Brennweite und Sensorgröße.

Ganz vereinfacht kannst Du dir als Objektiv eine Lochblende vorstellen und den Sensor im Abstand der Brennweite. Bei kleinerem Abstand und/oder größerem Sensor wird der Winkel größer und umgekehrt.

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vor einer Stunde schrieb Alex_:

Wenn ich innerhalb eines Systems fotografiere, bekomme ich ja je nach Brennweite einen unterschiedlichen Look des Bildes. Natürlich muss ich den Aufnahmeabstand so regulieren, dass ich den gleichen Inhalt z.B. eine Person auf dem Foto habe. In der Praxis gehe ich dann mit dem 56mm ein Sück weiter weg als mit dem 35mm. Die Person erscheint dann gleich groß, der Hintergrund wird aber im Vergleich zu der 35mm Aufnahme stärker zusammen geschoben. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich was ich meine.

So jetzt meine Frage.

Wie sieht es denn aus wenn ich das gleiche Bild mit dem GF 110mm Objektive an Mittelformat mache. Der Abstand zum Motive sollte ja ungefähr gleich dem 56mm APSC sein.

Erscheint der Hintergrund gleich oder erscheint er bei dem 110mm stärker zusammen geschoben?

Die Perspektive hängt von einem einzigen Faktor ab, nämlich dem Aufnahmestandpunkt. Gleiche Entfernung = gleiche Perspektive. Die unterschiedliche Brennweite bei APS-C versus Mittelformat gleicht lediglich den Einfluss der Sensorgröße aus, denn da ein kleinerer Sensor einen kleineren Bildwinkel erfasst, muss man zum Ausgleich eine kürzere Brennweite verwenden, damit der Bildausschnitt wieder derselbe ist und man sein Motiv aus derselben Entfernung fotografieren kann.

In einer kommenden Ausgabe der ProfiFoto erscheint ein Artikel, in dem ich ausführlich auf solche Fragen eingehe.

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vor 34 Minuten schrieb mjh:

Die Perspektive hängt von einem einzigen Faktor ab, nämlich dem Aufnahmestandpunkt.

Bin gespannt, wann das endlich mal nicht mehr erklärt werden muss. So ein bisschen Basiswissen sollte man auch als Hobbyfotograf schon haben.

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vor 3 Minuten schrieb hbl55:

Bin gespannt, wann das endlich mal nicht mehr erklärt werden muss. So ein bisschen Basiswissen sollte man auch als Hobbyfotograf schon haben.

Zumal dieses Wissen weit älter als die Fotografie selbst ist. Albrecht Dürer hat das schon 1525 in seiner „Underweysung der Messung, mit dem Zirckel und Richtscheyt, in Linien, Ebenen unnd gantzen corporen“ erklärt, und dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Das Making-of eines Aktbildes sah damals so aus:

 

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vor 6 Minuten schrieb Sunhillow:

Immer wieder wird ja bestritten, dass die Perspektive eines 35 mm an Crop jemals dieselbe sein kann wie 52 mm an Kleinbild.

Also ruhig weiter fragen 👍

Ich denke du hast den Begriff auch nicht verstanden.

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bearbeitet von Crischi74
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Aber bevor hier alles zerpflückt:

Einfach ein paar Schritte zurücktreten, und die Wichtigkeit der Diskussion aus dieser Perspektive neu bewerten:

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bearbeitet von Crischi74
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vor 15 Stunden schrieb Allradflokati:


Ich habe jetzt nicht den genauen Faktor für die GFX im Kopf, meine aber, dass sich die Bildwinkel vom 56er-XF und dem 110er-GF entsprechen.

Ich würde sagen 1,9

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Am 25.7.2019 um 08:53 schrieb Allradflokati:

Dann entspräche das 56 etwa 106,4 mm am Sensor der GFX - passt schon ;) ...

Der Bildwinkel passt nicht ganz, da ja die "kleinen" Fujis einen 2:3 Sensor haben, die GFX einen 3:4. Daraus ergibt sich ein etwas anderer Bildwinkel, wenn man die Sensordiagonale als Maßstab nimmt. Der Unterschied dürfte in der Praxis allerdings zu vernachlässigen sein...

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vor 4 Stunden schrieb Mattes:

Der Bildwinkel passt nicht ganz, da ja die "kleinen" Fujis einen 2:3 Sensor haben, die GFX einen 3:4. Daraus ergibt sich ein etwas anderer Bildwinkel, wenn man die Sensordiagonale als Maßstab nimmt. Der Unterschied dürfte in der Praxis allerdings zu vernachlässigen sein...

Naja  - der diagonale Bildwinkel ist vielleicht annähernd gleich, aber so schief halte ich die Kamera selten ;) .
Insofern hast du schon recht mit den unterschiedlichen Sensorformaten.
Beim Format 2:3 bekomme ich etwas mehr horizontalen Bildwinkel, als beim 3:4-Format.

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Gerade eben schrieb Allradflokati:

Naja  - der diagonale Bildwinkel ist vielleicht annähernd gleich, aber so schief halte ich die Kamera selten ;) .
Insofern hast du schon recht mit den unterschiedlichen Sensorformaten.
Beim Format 2:3 bekomme ich etwas mehr horizontalen Bildwinkel, als beim 3:4-Format.

Ja, der Unterschied ist geringer, als es die Format vermuten lassen.

Deutlich wurde mir das bei Drucken aus beiden Systemen: 30 x 45 cm (2:3-Format) vs. 30x40 cm (4:3-Format) - das ist beim ersteren ein schmaler Streifen, nicht mehr.

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vor 32 Minuten schrieb Allradflokati:

... von 5 cm :) ...
Manchmal reicht das aus, um genügend Luft um ein Motiv herum zu lassen :rolleyes:.

Klar, ich will das auch gar nicht bestreiten. Aber beim Blick durch den Sucher einer GFX erscheint einem das Format erst einmal ungewohnt, obwohl der Unterschied nicht so riesig - wenn auch vorhanden - ist.

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vor 38 Minuten schrieb Mattes:

Ja, der Unterschied ist geringer, als es die Format vermuten lassen.

Deutlich wurde mir das bei Drucken aus beiden Systemen: 30 x 45 cm (2:3-Format) vs. 30x40 cm (4:3-Format) - das ist beim ersteren ein schmaler Streifen, nicht mehr.

In meiner Jugend habe ich meist Kleinbildnegative (also 3:2) auf 24x18-Fotopapier vergrößert, also 4:3. Man gewöhnt sich daran.

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vor 52 Minuten schrieb mjh:

In meiner Jugend habe ich meist Kleinbildnegative (also 3:2) auf 24x18-Fotopapier vergrößert, also 4:3. Man gewöhnt sich daran.

Die Papierformate haben mich immer gestört und doch habe ich meist auf 24x30 oder 30x40 vergrößert. Wie du sagst: Man gewöhnt sich dran.

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