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Fuji X100F Raw-Fotos


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Hallo, liebe Forumsgemeinde,

ich fotografiere mit der X100F immer Raw-Dateien (die jpg´s lasse ich immer mitspeichern, Speicherplatz kostet ja nicht mehr viel).

Meistens bin ich mit den Raw-Dateien sehr zufrieden als Basis für die weitere Bearbeitung. Mit einer Ausnahme: Bilder mit viel Botanik, also Rasen, Bäume etc. Die sehen in der 100 % Ansicht ziemlich schlimm aus wie ich finde. Sehr starker Gemäldeeffekt und das unbearbeitet. Da ich hier ja keine Raws einstellen kann, habe ich mal zwei in meiner Dropbox zum Download bereit gestellt.

https://www.dropbox.com/sh/y2km1htf293jvm8/AAAixgjr3m_IjQmdwKeQP5Maa?dl=0

Ich wüsste gerne, ob das für diese Kamera normal ist oder ob es ggf. doch an meiner Art zu Fotografieren liegt.

Ich wähle, wenn die Zeit reicht, immer erst den Bildausschnitt, dann den Punkt, auf den ich scharf stellen möchte, dann lege ich den AF mit dem Joystick auf diesen Punkt und drücke auf den Auslöser. Ich empfinde die Schärfe hier nicht als das Problem und bei der vorliegenden Blende/Zeitkombination auf Basis der Blendenvorwahl und ISO 200 sollte man das eigentlich hinbekommen.

Komisch, dass die Raws von Architektur, auch teilweise Landschaften und Nahaufnahmen sonst nicht so aussehen. Auch mit der X100s, die ich vorher hatte, ist mir das in diesem Maße nicht aufgefallen.

Vielen Dank für Eure Mühe und Input.

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Hab mal ein Raw kurz durch Rawtherapee gejagt, mit meinen Standardeinstellungen: alles gut und so wie es sein muss.

Jedes Blatt am Baum einzeln abzählbar.

Falls Du mit Lightroom arbeitest, da gibt es für x-trans-Sensoren eigenwillige Schärfungseinstellungen. Da kannst Du Dich über die Suche hier schlau machen.

PS: Screenshot:

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bearbeitet von TauCeti
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vor einer Stunde schrieb Relax:

Danke, ja ich arbeite mit LR, werde gleich die Suchfunktion bemühen.

Wenn Du die LR Aboversion hast, ist das Problem einfach aus der Welt zu schaffen. Bau Dir einen Import-Preset bei dem der Schärfebetrag deutlich reduziert ist, am besten null. Die einfachste Möglichkeit besteht dann darin, über den „Strukturregler“ zu schärfen. Der maskiert die unscharfen Teile und konzentriert sich auf die weniger feinen Strukturen.

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Hallo nochmal und vielen Dank. Ich habe bisher nur Beiträge gefunden, die sich mit dem Thema Nachschärfen beschäftigen.

Bei mir geht es ja darum, dass die Raws ohne Nachschärfen gleich nach dem Import teilweise schrecklich aussehen. Kann es wirklich sein, dass Lightroom das Bild sozusagen beim Import überschärft? Ich dachte, die RAW-Daten sind Rohdaten, die der RAW-Converter zunächst unbearbeitet anzeigt. Naja, man lernt nie aus.

Da ich ja das Abo für LR und PS zahle, möchte ich eigentlich keinen anderen RAW-Converter nutzen, auch wenn er kostenlos ist. Daher werde ich versuchen, das Import-Preset zu basteln und hoffe, dass dann die Raws aus den anderen Kameras (Canon) nicht beeinflusst werden.

Zur Sache noch eine Frage: Ich habe es bei einzelnen Fotos schon gehabt, dass der Himmel so ein grelles, überzogenes Cyanblau zeigt. Ich habe dann immer die Filmsimulation geändert und ausgehend davon weiter bearbeitet, was auch funktioniert. Kann Lightroom auch damit zu tun haben oder liegt es eher an der Velvia-Simulation, deren Daten wohl ja auch irgendwie im RAW hinterlegt werden?

Polfilter nutze ich auch häufig, denke aber nicht, dass der die Darstellung der RAW-Datei beeinflusst.

Danke und viele Grüße

Petra

bearbeitet von Relax
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vor 12 Minuten schrieb Relax:

[...]  Kann es wirklich sein, dass Lightroom das Bild sozusagen beim Import überschärft? Ich dachte, die RAW-Daten sind Rohdaten, die der RAW-Converter zunächst unbearbeitet anzeigt. Naja, man lernt nie aus.

[...]

Zur Sache noch eine Frage: Ich habe es bei einzelnen Fotos schon gehabt, dass der Himmel so ein grelles, überzogenes Cyanblau zeigt.[...]

1) Beim Import wird ein Standardprofil angewendet. In diesem sind z.B. folgende Werte für die Grundschärfung hinterlegt:

40/1,0/25/0

Gerade der Betrag ist bei Deinem Foto viel zu viel, wie ganz oft bei Fuji-RAWs. Also wird tatsächlich überschärft beim Import.

Hier ein Link, wie Du Dir ein kameratypspezifisches Profil hinterlegen kannst.

2) Das überzogene Cyan könnte auch von einem falschen Weißabgleich herrühren. Die bei Dir in der Kamera verwendete Filmsimulation ist nur für die Anzeige im EVF und für die OOC-JPEGs relevant. Wie ich aber kürzlich gelernt habe, auch für die Weißabgleichsentscheidung des automatischen Weißabgleichs, dessen Wert schon ins RAW geschrieben und bei einem Standardprofilimport von LR verwendet wird. Velvia finde ich einfach zu brutal in den allermeisten Fällen. Wenn Dein Ziel als Fotografin ein "gutes" RAW sein soll, weil Du eh alle Bilder entwickelst, dann solltest Du eine andere Einstellung in der Kamera verwenden.

Es ist m.M.n. stets zu entscheiden, ob ich primäre ein gefällliges OOC-JPEG als Ergebnis haben will oder eben ein technisch möglichst gutes RAW, mit dem ich im Nachgang alles machen kann, was ich will.

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Das Problem kann ich auch hier leider nicht nachvollziehen.

Die Aufnahmen wurden zwar unsinnigerweise mit AdobeRGB erstellt, dies hat jedoch bei einer externen RAW-Entwicklung keinen Einfluss auf Farben oder Schärfe. Man beraubt sich damit lediglich der WYSIWYG-Garantie im Live-View und produziert SOOC JPEGs, mit denen man kaum etwas anfangen kann.

Aufgrund der hohen Auflösung dieser sauber fokussieren RAWs habe ich in Lightroom die Standardschärfung von 40 auf 30 zurückgenommen und außerdem den Himmel maskiert. Die finalen Schärfe-Settings lauten bei beiden Aufnahmen 30/1/40/35. 

Die Ergebnisse können sich mit dem feine Details verbessernden Lightroom-Demosaicing sehen lassen, ich kann jedes Blatt und jedes Grashalb deutlich ausmachen. 

Hier die Ergebnisse, wo man sie auch in voller Auflösung betrachten und herunterladen kann:

https://www.flickr.com/gp/ricopfirstinger/k1t5ba

https://www.flickr.com/gp/ricopfirstinger/414qw8

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Man sieht in diesen Beispielen übrigens recht schön die Bildfeldwölbung der X100-Serie, die dafür sorgt, dass "Focus and Recompose" bei dieser Kamera besser funktioniert als es eigentlich sollte. 

Die Randunschärfe bei den weiter hinten liegenden Motivbereichen liegen also nicht daran, dass das Objektiv per se randunscharf wäre, sondern an der sich an den Rändern deutlich nach vorne krümmenden/verlagernden Schärfeebene.

Übrigens könnte man die beiden Aufnahmen noch deutlich stärker schärfen, dabei gehen jedoch Details eher verloren und man bekommt in der 200%-Ansicht (bei Retina) einen ausgeprägten Treppenstufeneffekt. Diesen möchte ich möglichst vermeiden oder reduzieren.

bearbeitet von flysurfer
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Das überzogene Cyan im Himmel könnte m.E. eher aus einer teilweisen Überbelichtung des Blaukanals herrühren. So wie rote Flächen bei zulaufendem Rotkanal zu Orange mutieren, wird Blau zu Cyan. Drehe beim nächsten Bild mal die Belichtung herunter und schaue durch den Sucher. Dann sollte es besser werden.

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vor 1 Stunde schrieb Relax:

Zur Sache noch eine Frage: Ich habe es bei einzelnen Fotos schon gehabt, dass der Himmel so ein grelles, überzogenes Cyanblau zeigt.

In den beiden bereitgestellten Beispielen ist der Himmel in LR in Ordnung, und zwar bei allen in der X100 F verfügbaren Filmsimulationen. Dass die Filmsimulationen die Farbtönung beeinflussen, versteht sich von selbst – genau das ist ja ihr Job. Ein blauer Himmel wird mit Classic Chrome stets anders aussehen als mit Astia oder Velvia.

Für weitergehende Einsichten benötigt man ein aussagekräftiges RAW, in dem sich das geschilderte Cyan-Problem manifestiert.

bearbeitet von flysurfer
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vor 6 Minuten schrieb flysurfer:

... Die Randunschärfe bei den weiter hinten liegenden Motivbereichen liegen also nicht daran, dass das Objektiv per se randunscharf wäre, sondern an der sich an den Rändern deutlich nach vorne krümmenden/verlagernden Schärfeebene.

Diese Randunschärfe ist doch nur wahrnehmbar, wenn man bildmittig auf unendlich fokussiert, oder? Dann ist „ unendlich“ in der Mitte scharf, in den Randbereichen  aufgrund der Bildfeldwölbung unscharf. Bei einer Fokussierung NICHT auf unendlich wäre die Bildmitte im Unendlichen unscharf, an den Rändern würde die Unschärfe durch die Bildfeldwölbung allerdings überspielt. Liege ich da richtig? Gilt natürlich nur wenn man z.B. eine asymmetrische, bewegte Landschaft hat, also nichts was gleichförmig parallel zum Sensor ist (z.B. eine Baumreihe).

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vor 18 Minuten schrieb MEPE:

 

Das überzogene Cyan im Himmel könnte m.E. eher aus einer teilweisen Überbelichtung des Blaukanals herrühren. So wie rote Flächen bei zulaufendem Rotkanal zu Orange mutieren, wird Blau zu Cyan ...

 

Das kenne ich z.B. bei der Fotografie von tiefroten Rosen. Das Basishistogramm ist okay, gerade nicht überbelichtet, aber der Rotkanal ist schwer übergelaufen, das Rot ist Matsche. Also mit der Belichtung runter. Dann stimmt das Rot wieder. Manche würden jetzt sagen, das Bild ist unterbelichtet, um das Rot zu retten. Ich rede jetzt von JPEGS.

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vor 8 Minuten schrieb Parallaxe:

Also mit der Belichtung runter.

Ich würde einfach eine andere Filmsimulationen nehmen oder die JPEG-Einstellung COLOR passend reduzieren. Sinnvollerweise kann man das auch nachträglich in Ruhe machen und bei der Aufnahme mit den vielfach besprochenenen JPEG-Setting für RAW-Shooter operieren.

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Und schon passt's auch wieder mit der roten Rose.

bearbeitet von flysurfer
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vor 4 Minuten schrieb Parallaxe:

@flysurfer

Hallo Rico, würdest du mir Unwissenden vielleicht erklären, was an meinen kärglichen Überlegungen in #15 falsch war? Und vielleicht auch, wie die richtige Sichtweise ist? Dann könnte ich beruhigt schlafen 😃

Frank

Ich kann deine Sichtweise nicht nachvollziehen. Die Bildfeldwölbung gilt bei der X100 für jede Fokusentfernung, ist also immer sichtbar. Die Ränder sind immer näher an der Kamera als die Mitte. Somit sind weit hinten liegende Motivbereiche an den Rändern unschärfer als in der Mitte. Das wird umso ausgeprägter, wenn man die Fokusdistanz reduziert, also etwa hyperfokal fokussiert anstatt auf unendlich. 

 

bearbeitet von flysurfer
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vor 14 Minuten schrieb flysurfer:

(...) Die Ränder sind immer näher an der Kamera als die Mitte. Somit sind weit hinten liegende Motivbereiche an den Rändern unschärfer als in der Mitte (...)

Ja genau. Das war mir klar, aber danke für die Präzisierung. Ich hatte nur überlegt, in welchen Fällen man das vielleicht überspielen kann. Merci.

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vor 32 Minuten schrieb Parallaxe:

Ja genau. Das war mir klar, aber danke für die Präzisierung. Ich hatte nur überlegt, in welchen Fällen man das vielleicht überspielen kann. Merci.

Überspielen kann man das nur durch Abblenden und Fokussieren auf ∞ bzw. sogar etwas darüber hinaus. Aber auch dann wird man die Krümmung im Ergebnis sehen können.

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vor einer Stunde schrieb flysurfer:

Überspielen kann man das nur durch Abblenden und Fokussieren auf ∞ bzw. sogar etwas darüber hinaus. Aber auch dann wird man die Krümmung im Ergebnis sehen können.

Wie vor ein paar Tagen in einem anderen Thread thematisiert: Das Ergebnis nennt man dann den speziellen „Look“ 😃

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vor einer Stunde schrieb Parallaxe:

Wie vor ein paar Tagen in einem anderen Thread thematisiert: Das Ergebnis nennt man dann den speziellen „Look“ 😃

Ob und unter welchen Bedingungen Bildfeldwölbung mit welchen Objektiven bei welchen Motiven mit welchem Abstand einen erstrebenswerten Look erzeugt, liegt weit oberhalb meiner Gehaltsklasse. 

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