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vor 10 Stunden schrieb tax4546:

Was passiert eigentlich, wenn wir alle am Freitag um 20.00 Uhr den 1000W Fön gleichzeitig anstellen? Die Stromnetze wĂŒrden ebenfalls zusammenbrechen. Sie können das sicher ausrechnen...

Ganz sicher nicht!. Da wÀren wir gerade mal bei ~4,4 Ampere Stromaufnahme.

Die E-MobilitĂ€t in breitem Ausbau ist aber etwas, was einfach dazu kommt. Und selbst bei einem 3,6 kW Lader sind wir da bei 15 - 16 Ampere Stromaufnahme. Und das ĂŒber viele Stunden hinweg. Im Übrigen will ich bei einem E-Auto wenigstens eine 11 kW Ladebox haben, denn nicht immer steht mein Auto so viele Stunden still.

Aber zum eigentlichen Thema des ökologischen Fußabdrucks.
Da wird halt im Moment ein riesen Hype drum gemacht, mit so pseudomĂ€ĂŸigem Moralgetue.
Die Menschheit wĂ€chst in manchen Regionen immer noch ungezĂŒgelt, fĂŒr Afrika erwarten wir in wenigen Jahrzehnten eine Verdoppelung auf dann 2,6 Milliarden Bewohner. Da ist es nahezu egal, was unsere schrumpfende Bevölkerung hier so treibt. Okay, nicht ganz und wir sollten verstĂ€rkt an Umwelt und Ökologie denken.

Aber das ganze hysterische Getue im Moment, dazu das sinnfreie Gelaber in den ganzen Talkshows, das bringt uns auch nicht viel weiter.

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vor 12 Minuten schrieb PrimaFoto:

Die Menschheit wĂ€chst in manchen Regionen immer noch ungezĂŒgelt, fĂŒr Afrika erwarten wir in wenigen Jahrzehnten eine Verdoppelung auf dann 2,6 Milliarden Bewohner. Da ist es nahezu egal, was unsere schrumpfende Bevölkerung hier so treibt. Okay, nicht ganz und wir sollten verstĂ€rkt an Umwelt und Ökologie denken.

Das ist nicht nur nicht ganz richtig, sondern völlig falsch. Die Menschen in Afrika haben einen sehr viel kleineren ökologischen Fußabdruck als wir – selbst die Chinesen können mit uns nicht mithalten. Es kommt daher ganz entscheidend darauf an, wie sich die Menschen in den westlichen IndustrielĂ€ndern verhalten (als Vorbild sowieso, und momentan geben wir ein ganz schlechtes Vorbild ab).

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vor 4 Stunden schrieb mjh:

Das ist nicht nur nicht ganz richtig, sondern völlig falsch. Die Menschen in Afrika haben einen sehr viel kleineren ökologischen Fußabdruck als wir – selbst die Chinesen können mit uns nicht mithalten. Es kommt daher ganz entscheidend darauf an, wie sic

😅 

Als ob es irgendeine Relevanz hat ob ein Chinesischer Reisbauer in der Provinz oder ein Rinderzuchter im tiefsten Afrikanischen Busch , einen kleineren öko Fußabdruck hat als einer in einer Industrienation.  Dieser Anspruch der immer proklamiert wird  , besteht naemlich nicht und ist auch durch nix zu begrĂŒnden. Wenn derjenige / diejenigen in China / Afrika  ( Landbevölkerung) die selben Standarts wie hier in Europa haben werden,  dann wird deren Fußabdruck schlechter sein als unserer, da dort auf Umweltschutz gepfiffen wird. 

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Wenn man Den Klimaschutz aufgrund der KomplexitĂ€t schon beim ersten Ansatz aufgibt, ist das die wohl dĂŒmmste Methode einem Problem zu begegnen.

EvolutionÀre Entwicklungen gehen immer davon aus, dass jemand etwas anders und besser macht als breite Masse. 

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Ich empfinde es schon als Fortschritt wenn es den Leuten gesagt wird was falsch lÀuft und Diese dann zumindest den Hauch eines schlechten Gewissens mit ihrem Einweg-Kaffebecher haben, auch wenn sie aus Bequemlichkeit noch nicht drauf verzichten. 
So winzig klein war immer der Anfang bevor sich nach und nach eine allgemeine Regel in der Gesellschaft durchgesetzt hat.

Ignoranz, Resignation und Pessimismus gabs und gibts immer.  Trotzdem ging es immer weiter in der Entwicklung, weil es eben auch die Leute gab, welche nicht weggeschaut haben,  welche neue Wege erdacht, publiziert und vorgelebt haben.

Den Anfang jedes gesellschaftlichen, aber auch technischen Fortschritts haben immer „die Spinner“ gemacht. 

bearbeitet von Crischi74
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vor 2 Stunden schrieb RK1:

was ist der erste Ansatz? 

 

vor 1 Stunde schrieb Crischi74:

Was kann ich selbst tun.

Nicht an jeder Ampel bei GrĂŒn voll auf den Pin zu treten, weil die Beschleunigung so viel Spass macht - zum Beispiel ;) ...

Das wĂ€re fĂŒr viele schon mal ein Anfang 😁!

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vor 9 Stunden schrieb mjh:

Das ist nicht nur nicht ganz richtig, sondern völlig falsch. 

Was davon ist falsch? Das in manchen Gebieten die Bevölkerung ungezĂŒgelt wĂ€chst? 

vor 9 Stunden schrieb mjh:

Die Menschen in Afrika haben einen sehr viel kleineren ökologischen Fußabdruck als wir – selbst die Chinesen können mit uns nicht mithalten.

Der Durchschnittschinese wohl schon. Aber das ist weniger ein Vergleich China<>Europa, es ist ein Vergleich Land- vs. Stadtbevölkerung und natĂŒrlich eine Frage des Geldbeutels. Das Problem dabei: Wohlstand und Sicherheit ist der Haupttreiber um das Bevölkerungswachstum herunter zu bekommen. Die Rechnung pro Nase geht also nicht auf, wenn genau dieser Fußabdruck dafĂŒr sorgt, dass es immer mehr Nasen werden. 

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vor 12 Stunden schrieb s.sential:

Hier wĂ€re natĂŒrlich interessant, ob die VerlĂ€ngerung bei den Kraftfahrzeugen aufgrund eher von mehr Fahrzeugen oder weniger VerkehrsflĂ€che fĂŒr diese Fahrzeuge zustande kommt. Also ist das Fahrradfahren attraktiver geworden oder das Autofahren einfach nur unattraktiv? NatĂŒrlich ist das Konzept "Bewege effektiv Menschen statt effektiv Autos" absolut zielfĂŒhrend, keine Frage. Wenn das in der Konsequenz bedeutet, dass ich im Schneesturm mit dem Fahrrad am schnellsten bin... dann muss man eben kleine KomforteinschrĂ€nkungen hinnehmen ;). 

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vor 10 Stunden schrieb mjh:

Das ist nicht nur nicht ganz richtig, sondern völlig falsch. Die Menschen in Afrika haben einen sehr viel kleineren ökologischen Fußabdruck als wir – selbst die Chinesen können mit uns nicht mithalten. Es kommt daher ganz entscheidend darauf an, wie sich die Menschen in den westlichen IndustrielĂ€ndern verhalten (als Vorbild sowieso, und momentan geben wir ein ganz schlechtes Vorbild ab).

China und Deutschland liegen nicht weit auseinander. Und die Pro Kopf - Emissionen der Chinesen sind, verglichen mit westlichen Industrienationen wie Frankreich, Spanien oder England sogar (teilweise deutlich) höher. Ist also mit Vorsicht zu genießen, was du da schreibst. Und natĂŒrlich muss das afrikanische Bevölkerungswachstum thematisiert werden ... ob das was bringt, ist eine andere Frage - aber ein "weiter so" geht ebensowenig, wie unser "weiter so" beim ungebremsten Konsum.

Wenn Afrika in diesem Tempo weiterwĂ€chst und die Pro Kopf - Emissionen dort auch nur auf einen Bruchteil der unseren, sagen wir auf ein Viertel, ansteigen (was man den Menschen dort kaum verĂŒbeln kann), dann sind all unsere BemĂŒhungen beim CO2 - Einsparen völlig obsolet. Die Welt "brennt" leider an ganz schön vielen Ecken ...

In nationalen AlleingĂ€ngen wird sich das auf jeden Fall nicht lösen lassen. Wenn wir so weiter machen, werden wir in KĂŒrze bestenfalls als abschreckendes Beispiel fĂŒr andere Nationen dastehen ... Augenmaß ist angesagt! HĂ€tte ich was zu sagen, wĂŒrde ich als erstes mal ĂŒber eine Reaktivierung unserer Atomkraftwerke nachdenken. Denn Strom verknappen und gleichzeitig voll auf ElektromobilitĂ€t zu setzen, wird sich nicht ausgehen ... nicht in diesem Tempo ...

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@Nineteen67

Atomkraft hat ein hohes Risiko. Dazu kommt, dass Atomstrom in der Herstellung doppelt/dreifach so teuer ist als der Strom aus Windkraft oder PV.

Die Empfehlung geht in die Richtung die Erneuerbaren Energien auszubauen und bei Flaute oder/und fehlender Sonne schnell regelbare Gaskraftwerke zu zuschalten.

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vor 9 Stunden schrieb Allradflokati:

 

Nicht an jeder Ampel bei GrĂŒn voll auf den Pin zu treten, weil die Beschleunigung so viel Spass macht - zum Beispiel ;) ...

Das wĂ€re fĂŒr viele schon mal ein Anfang 😁!

Ich habe gelernt, dass es energiesparender ist möglichst das Pedal voll durchzudrĂŒcken, aber die GĂ€nge nicht so hoch zu ziehen. 

bearbeitet von EmHa
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vor 1 Stunde schrieb tabbycat:

Hier wĂ€re natĂŒrlich interessant, ob die VerlĂ€ngerung bei den Kraftfahrzeugen aufgrund eher von mehr Fahrzeugen oder weniger VerkehrsflĂ€che fĂŒr diese Fahrzeuge zustande kommt. Also ist das Fahrradfahren attraktiver geworden oder das Autofahren einfach nur unattraktiv? NatĂŒrlich ist das Konzept "Bewege effektiv Menschen statt effektiv Autos" absolut zielfĂŒhrend, keine Frage. Wenn das in der Konsequenz bedeutet, dass ich im Schneesturm mit dem Fahrrad am schnellsten bin... dann muss man eben kleine KomforteinschrĂ€nkungen hinnehmen ;). 

DafĂŒr hat der Klimawandel schon gut gesorgt, dass Du Dir ĂŒber SchneestĂŒrme keine Sorgen machen musst. Den letzten Schneesturm hatte ich auf ca. 3000m Höhe in den Dolomiten.

Naja, solche Argumentierungen wie Deine kenne ich genug - eigentlich kein bisschen Wert sich damit auseinander zu setzen weil Du ja sowieso immer Recht hast bzw. brauchst.

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vor 1 Stunde schrieb tax4546:

@Nineteen67

Atomkraft hat ein hohes Risiko. Dazu kommt, dass Atomstrom in der Herstellung doppelt/dreifach so teuer ist als der Strom aus Windkraft oder PV.

Die Empfehlung geht in die Richtung die Erneuerbaren Energien auszubauen und bei Flaute oder/und fehlender Sonne schnell regelbare Gaskraftwerke zu zuschalten.

Nein, das Risiko ist minimal ... die Wahrscheinlichkeit eines nicht mehr zu stoppenden Klimawandels ist hingegen, laut wissenschaftlicher Auskunft, absolut sicher. Wenn die CO2 - Emissionen nicht in KĂŒrze massivst zurĂŒckgefahren werden. Die Atomkraft sollte dabei eben Übergangstechnologie sein und so lange bleiben, bis Energiesicherheit anderweitig gewĂ€hrleistet ist. Den umgekehrten Weg zu gehen, zeugt nicht von Vernunft.

Die Kosten mĂŒssen dabei absolut zweitrangig sein, zumal die Franzosen bei einem Atomstromanteil von ca. 80% sowieso nur etwa die HĂ€lfte des deutschen Strompreises bezahlen. Da klingen deine Worte zum "hohen Atomstrompreis" leider einfach nur wie Hohn. Sagt mir auch der Blick auf meine aktuelle Stromrechnung.

Ich kann ĂŒbrigens bestĂ€tigen, dass ich (dank Klimawandel) das ganze Jahr mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre (15 km einfach) ... das ist inzwischen tatsĂ€chlich, von wenigen Tagen mal abgesehen, ohne GefĂ€hrdung fĂŒr Leib und Leben (ganz im Gegenteil, ist sehr gesundheitsfördernd) möglich. Aber so lange hier in irrwitziger Frequenz ĂŒber die Vorteile der neuesten Kameras diskutiert wird, ist das ganze Umwelt-Geplappere ohnehin nur ein schlechter Witz đŸ€š

Ich habe kĂŒrzlich mal meinen CO2 - Abdruck berechnet. Trotz bescheidenster Lebensweise (kleine Wohnung, kein Auto, ausschließlich laufen oder Fahrrad fahren, keine Flugreise, regionale Lebensmittel, etc. komme ich dieses Jahr auf ca 6t. Das ist immer noch das Dreifache dessen, was unser Planet verkraftet. Au weia ...

Wenn wir uns nicht schnellstens von unserer Wirtschaftsweise des ewigen Wachstums verabschieden, wird das ganz sicherlich nichts mehr. Und wenn wir es tun, wird es Verwerfungen vom Feinsten geben. Mein Optimismus hinsichtlich irgendwelcher 1,5° C - Ziele hÀlt sich daher sehr in Grenzen. Ich glaube, wir haben lÀngst verkackt ... wird spannend ...

 

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@Nineteen67

Der Blick auf deine Stromrechnung sagt leider nichts ĂŒber die Stromgestehungskosten aus. 1 kWh aus Windkraft oder PV sind fĂŒr 4-5 ct möglich, da liegt Kohle und Kernkraft drĂŒber. Leider wird der niedrige Preis nicht an den Kunden weitergegeben. Ca. 80 % des Strompreises von ca. 30 ct/kWh sind Steuern, EEG Umlage, Netzentgelte usw. Deshalb ist der RĂŒckschluss mit Frankreich zumindest hinterfragenswert.

Gaskraftwerke sind optimal, um die Energiewende zu unterstĂŒtzen. Können Sie doch auch mit Biogas bzw. synthetischem Erdgas (Power To Gas) betrieben werden. Dazu entzieht man der AtmosphĂ€re CO2 und macht daraus Methan, statt den ĂŒberschĂŒssigen Solarstrom und die Windenergie zum Schleuderpreis zu verkaufen. Es wird dann bei der Verbrennung kein zusĂ€tzliches CO2 erzeugt.

Meinen CO2 Fußabdruck bekomme ich auch kaum runter. Lebe vegetarisch, das bringt etwas ohne dass mir was fehlt.

Sonst bin ich aber voll bei dir - wird spannend!

 

 

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ich habe lange ĂŒberlegt, was ich hier antworte. FĂŒr mich ist klar, der Klimawandel ist eines der grĂ¶ĂŸten Probleme mit dem die Menschheit umzugehen hat. 
Was mich stört ist "Whataboutism". Die Verantwortung wird auf alle anderen geschoben. Politiker, Konzerne, Afrika, Asien ... Hauptsache man muss selber nichts Àndern oder viel wichtiger: man muss sich selber keine Gedanken machen. 

Mein Vater hat vor mittlerweile fast 30 Jahren eine Solaranlage auf das Hausdach gebaut. Damit meine ich nicht, dass er eine gekauft hĂ€tte, nein da wurden die Leitungen mit der Hand verlegt usw. Die Nachbarn wussten damals alles besser: "Das rentiert sich niemals!", "Nach 10 Jahren schmeißt des Zeugs wieder runter!", "Was soll denn der Blödsinn?!". Meinem Vater ging es dabei nicht einmal darum zu sparen, es war einfach Teil seines Umweltbewusstseins. 
30 Jahre lang hat er aber nun die Ausgaben fĂŒr Heizung auf diesem Wege auf rund 1/3 der Nachbarn gesenkt. Das liegt natĂŒrlich nicht nur an der Warmwasser und Heizungsversorgung durch die Anlage sondern auch an seiner Sparsamkeit. Dazu kommt, dass er auch beim Strom weniger Ausgaben hat, weil GerĂ€te wie Waschmaschine oder GeschirrspĂŒler ebenfalls das Warmwasser nutzten (bei der Waschmaschine musste er dazu frĂŒher eine eigene Miele Maschine verwenden - finanziell hat die absolut keinen Sinn gemacht, aber wie gesagt, es ist eine Einstellungssache). 
Mein Vater hatte durchaus Vorbildwirkung. Nicht nur bei mir sondern auch bei den Nachbarn, wo nun Photovoltaikanlagen auf dem Dach zu finden sind. 

Worauf ich hinaus will ist, dass man die Verantwortung nicht auf alle anderen abwĂ€lzen kann. Jeder muss (oder sollte!) aktiv werden. Und das Gleiche gilt fĂŒr die Konzerne und deshalb finde ich es gut, dass man weiß, was die Kamerahersteller (bzw. deren Mutterkonzerne) unternehmen. 

bearbeitet von wildlife
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Mir ist nicht klar, wie so etwas unbĂ€ndiges wie Kernenergie als ernsthafte Alternative angebracht werden kann. Wir haben jetzt schon zwei große und sicherlich viele kleine GAUs, eine Atombombe und AtommĂŒll, der noch Jahrtausende vorhanden sein wird und den keiner haben will - darĂŒber hinaus destabilisieren WettrĂŒstungen mit Kernwaffen internationale Beziehungen ebenso. In meinen Augen die verheerendste Erfindung des Menschen. Es ist vielleicht nichts, was ein Mensch mit seiner begrenzten Lebensspanne und Eigenkraft wirklich sauber gedanklich fassen kann.

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vor 50 Minuten schrieb tax4546:

@Nineteen67

Der Blick auf deine Stromrechnung sagt leider nichts ĂŒber die Stromgestehungskosten aus. 1 kWh aus Windkraft oder PV sind fĂŒr 4-5 ct möglich, da liegt Kohle und Kernkraft drĂŒber.

 

Glaub ich dir gerne ... aber der Betrag auf der Stromrechnung zĂ€hlt ... (nicht bei mir, denn ob ich, wie aktuell 34€ oder das Doppelte bezahle juckt mich nicht,) aber fĂŒr die Wirtschaft, grĂ¶ĂŸere Familien oder Menschen mit wenig Einkommen ist das nun mal das Entscheidende. Wenn wir das mit Gaskraftwerken hinbekommen - gerne! Ist mir auch lieber als Atomstrom, denn trotz des geringen Risikos ist ein Unfall mit dieser Technologie halt u.U. verdammt endgĂŒltig. Aber da kenne ich mich zu wenig aus und weiß nicht, was machbar ist.

Leider wird schon lange nicht mehr ansatzweise objektiv berichtet ... das macht es sehr schwer, sich sinnvoll zu informieren. Ideologen oder Ignoranten, wohin man blickt ... leider gerade unter den Journalisten. Das ist sehr schade und hilft am Ende nur den ewigen Verhinderern.

 

@s.sential

Mir ist die Kernkraft auch nicht wirklich geheuer. Aber die Möglichkeit eines (sehr unwahrscheinlichen) Unfalls ist der Sicherheit der Klimakatastrophe (wenn die Ziele nicht erreicht werden), vorzuziehen. Das ist schlichtweg logisch. Nicht mehr, nicht weniger. Dein Ausflug zu den Kernwaffen ist leider fragwĂŒrdig. Denn erstens wirkten die (so zynisch das ist) stabilisierend, nicht destabilisierend, wie du behauptest, zweitens könnte man auf gleicher Argumentationsebene auch gegen Flugzeuge (Bomber), LKW`s (Truppentransporter), Raumfahrt (TrĂ€gerraketen fĂŒr Nuklearsprengköpfe), etc. sein. Diese Liste ließe sich beliebig verlĂ€ngern, fĂŒhrt aber nirgendwohin ...

bearbeitet von Gast
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vor 5 Minuten schrieb s.sential:

Mir ist nicht klar, wie so etwas unbÀndiges wie Kernenergie als ernsthafte Alternative angebracht werden kann.

Die Entscheidung pro Kernkraftwerke ist in DE schon alt. Der MĂŒll dieser Kraftwerksart ist mehr, als nur schwer verdaulich. Er hinterlĂ€sst auf tausende Jahre eine große Gefahr fĂŒr unsere Nachkommen.

Dennoch bin ich, nach ÄbwĂ€gung von Risiko und Umwelt, dafĂŒr, bestehende KKWs erstmal weiter laufen zu lassen bis an ein wirtschaftlich und gefĂ€hrdungstechnisch sinnvolles Betriebsende.
Die StromwindmĂŒhlen sind auch keineswegs so ökologisch, wie es gerne dargestellt wird. Nicht nur Ă€ltere Windanlagen haben hunderte Liter giftiges und brennbares Hydrauliköl in sich. Zudem verscheuchen sie großrĂ€umig Vögel. Wo die Greenies doch schon wegen ein paar KĂ€fern gerne Baustopps gerichtlich erzwingen.

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vor 39 Minuten schrieb Nineteen67:

Leider wird schon lange nicht mehr ansatzweise objektiv berichtet ... das macht es sehr schwer, sich sinnvoll zu informieren. Ideologen oder Ignoranten, wohin man blickt ... leider gerade unter den Journalisten. Das ist sehr schade und hilft am Ende nur den ewigen Verhinderern.

Um sich ĂŒber die Energiewende umfassend zu informieren, dem kann ich die Webseite und den YT-Kanal von Prof. Volker Quaschning empfehlen. Er ist Prof. fĂŒr Regenerative Energien an der HTW in Berlin. VerstĂ€ndlich ĂŒber die Energiewende aufzuklĂ€ren, hat er zu seinem Lebensinhalt gemacht ...

bearbeitet von tax4546
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vor 6 Stunden schrieb Nineteen67:

Nein, das Risiko ist minimal ... die Wahrscheinlichkeit eines nicht mehr zu stoppenden Klimawandels ist hingegen, laut wissenschaftlicher Auskunft, absolut sicher.

Das ist keineswegs wahr, es gibt zumindest diesen immer wieder kolportierten wissenschaftlichen Konsens schlicht nicht. Und wenn es ihn gÀbe: Das geozentrische Weltbild war auch mal Konsens. Wissenschaft ist keine Demokratie. 

vor 6 Stunden schrieb Nineteen67:

Ich kann ĂŒbrigens bestĂ€tigen, dass ich (dank Klimawandel) das ganze Jahr mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre (15 km einfach) ... das ist inzwischen tatsĂ€chlich, von wenigen Tagen mal abgesehen, ohne GefĂ€hrdung fĂŒr Leib und Leben (ganz im Gegenteil, ist sehr gesundheitsfördernd) möglich.

Das tue ich auch (wenn ich nicht Bus fahre, wegen SchneestĂŒrmen und so), allerdings nicht aufgrund des CO2. Finanzen, endliche Ressourcen, Bewegungsdrang - so was in der Art reicht mir da schon als Motiv. Allerdings ist der Verzicht auf ein eigenes KfZ auch eine Frage der Gelegenheiten, viele Randbedingungen fördern es eben bei mir. Und die können sich Ă€ndern. Deswegen reagiere ich allergisch auf GrĂŒn*innen, die aus rein ideologischen GrĂŒnden andere zu bevormunden versuchen und auf keine kritische Nachfrage eine praktikable Lösung in petto haben. 

vor 6 Stunden schrieb Nineteen67:

Mein Optimismus hinsichtlich irgendwelcher 1,5° C - Ziele hÀlt sich daher sehr in Grenzen.

Ich persönlich halte Ziele in °C fĂŒr reine Hybris, als ob sich das Klima was von uns vorschreiben lassen wĂŒrde. Es war auch ohne den Menschen schließlich schon ĂŒber 10 °C wĂ€rmer als heute. Die wahren Leugner des Klimawandels leugnen dessen natĂŒrliche Ursachen (womit ich den anthropologischen Anteil natĂŒrlich nicht völlig wegdiskutieren will). UnabhĂ€ngig davon bin ich auch sehr pessimistisch - es könnte ja wieder kĂ€lter werden ;). GrĂŒnde gĂ€be es durchaus.

Theoretisch könnte man sich immerhin realistischere Ziele in Gt CO2 setzen, allerdings bin ich mir sehr sicher, dass auch diese Messlatte um LĂ€ngen gerissen wĂŒrde. Den Rest der Welt interessieren unsere Wohlstandsprobleme nĂ€mlich ĂŒberhaupt nicht. Man sollte sich damit abfinden: Auf mittlere Sicht wird so gut wie jedes im Erdmantel erreichbare Kohlenstoffatom verbrannt werden. Wenn wir haushalten wird es vielleicht reichen, bis Alternativtechnologien am Start sind - aber darauf wetten wĂŒrde ich nicht. Und selbst wenn, dann wird es vermutlich immer noch eine Weile billiger sein, die letzten Reste an Kohle/Öl/Gas zu verbrennen. Also wird das irgendjemand auch irgendwann tun. Wenn ein CO2 Gehalt von 1‰ und mehr das Ende der Welt bedeuten, dann wird das Ende auch kommen. Aber diese PrĂ€misse ist alles andere als zwangslĂ€ufig. Und das ist kein egoistischer Zweckoptimismus. Großes Indianerehrenwort.

bearbeitet von tabbycat
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vor 28 Minuten schrieb tabbycat:

Ich persönlich halte Ziele in °C fĂŒr reine Hybris, als ob sich das Klima was von uns vorschreiben lassen wĂŒrde. Es war auch ohne den Menschen schließlich schon ĂŒber 10 °C wĂ€rmer als heute. 

Ja und ? Das waren Entwicklungen ĂŒber lange ZeitrĂ€ume und eben ohne uns als Leidtragende. Die jetzige ErwĂ€rmung hat zumindest auch etwas mit uns zu tun (kaum jemand mit gesundem Menschenverstand bestreitet das noch) und unabhĂ€ngig von unserem Anteil an der Misere, tĂ€ten wir gut daran, dieser ErwĂ€rmung entgegenzusteuern.

Mindestens ebensowichtig finde ich ĂŒbrigens die Nebeneffekte der Sache ... denn wer ĂŒber Klimawandel redet, muss auch unseren abartigen Konsum in Frage stellen, der unsre Ressourcen verzehrt, den Planeten vermĂŒllt, Nutztiere misshandelt, das Artensterben verursacht und vieles mehr. Alles Dinge, die genauso wichtig wie das Klima sind.

Es steht zunehmend die Frage im Raum: wollen wir wirklich so weitermachen ... und wenn nicht, wie könnten neue Gesellschaftsmodelle aussehen, die beispielsweise Lebenssinn nicht aus Konsum generieren. Ich finde das Ă€ußerst notwendig und begrĂŒĂŸenswert, sowie lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llig. Allerdings mĂŒssen wir aufpassen, uns durch völlig ideologisiertes Handeln nicht ruck zuck ins wirtschaftliche Aus zu schießen, denn sonst treten all diese mittel - und langfristig wichtigen Fragen wieder hinter die einer aktuellen Existenzsicherung zurĂŒck. Und diese lĂ€sst dann wiederum keinen Raum fĂŒr so etwas wie Klimaschutzgedanken. Eine schwierige Gratwanderung, die gerade nicht sonderlich gut gelingt. Die GrĂ€ben werden immer tiefer und das Klima wird dazu genutzt, gleich noch die eigene politische Ideologie mit durchzupeitschen.

Konkretes Beispiel: wer Bolsonaro plump in die rechte Ecke stellt (die sĂŒdamerikanischen Sozialisten fackeln ihren Regenwald genauso ab) und ihn zu entscheidenden Gremien nichtmal einlĂ€d, wird schlichtweg nichts (positives) erreichen. Da hoffe ich insbesondere auf Einsicht in unserer inzwischen unertrĂ€glich einseitig berichtenden Medienlandschaft, die diese ĂŒble Entwicklung immer weiter krĂ€ftig befeuert. Na ja ... die Hoffnung stirbt zuletzt đŸ€Ș

 

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