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vor 6 Minuten schrieb - Geo -:

Das genau ist das Problem, wenn man seine Seite als die einzig Richtige ansieht.

Das kann zum Problem werden, muss aber nicht. Ich kann meine Entscheidung richtig finden, aber Verständnis haben für andere Entscheidungen auch ohne sie richtig zu finden. Schwierig wird das tatsächlich, wenn eine Seite die andere aggressiv angeht ohne den Willen zu echter Kommunikation. Das wird in dem Video ja zugespitzt dargestellt und das findet gerade in sozialen Medien auch häufig statt. Im persönlichen Bereich mit Freunden und Verwandten ist mir das bisher Gott sei Dank weitgehend erspart geblieben. Es ist sogar so, dass ich erlebt habe, dass gute Freunde, die komplett gegensätzlich drauf sind beim Thema C und Impfung miteinander vereinbart haben, das Thema auszublenden, um nicht in beziehungsgefährdende Eskalationen zu kommen, weil ihnen die Freundschaft wichtiger ist. Die Gefahr ist natürlich da, zu eskalieren, wenn man nicht aufpasst. Das Thema polarisiert und lädt ja dazu ein.

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vor 11 Stunden schrieb Tommy43:

Das kann zum Problem werden, muss aber nicht. Ich kann meine Entscheidung richtig finden, aber Verständnis haben für andere Entscheidungen auch ohne sie richtig zu finden.

Wenn ich meine Seite als die einzig Richtige ansehe, ist die andere automatisch Falsch - und das wird zum Problem wenn ich mit jemanden über eine Thema diskutieren möchte.

Das Thema versuchen auszublenden ist dann wohl der Ritt auf der Rasierklinge, wie du selber bei deinen Freunden beschreibst mit der Gefahr schnell eskalieren zu können. 

Was verstehst du unter echter Kommunikation?

bearbeitet von - Geo -
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vor 1 Stunde schrieb - Geo -:

Was verstehst du unter ware Kommunikation?

Die 4 Seiten einer Nachricht wie Sachinhalt, Appell, Selbstoffenbarung, Beziehung im Blick behalten… siehe auch hier https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell

Ichbotschaften statt pauschaler Verunglimpfung. Dazu noch  Metakommunikation im Sinne von: „Was machen wir hier gerade eigentlich und wollen wir so weiterkommunizieren oder etwas an der Kommunikation ändern?“

Alles nicht ganz einfach gebe ich zu. Man ist ja nebenbei noch Mensch und emotional 😉. Und das ist auch gut so. Aber da rutscht man gern auch mal rein in destruktive Kommunikation. Kann ja auch Spaß machen. Wenn im blauen Forum in der Schmuddelecke jemand aggressiv rumschwadroniert und mich als Schlafschaf bezeichnet, bin ich nicht nur konstruktiv. Ist aber halt nicht zielführend.

Nur wenn’s echt kritisch wird, ist gute Kommunikation im obigen Sinne irgendwann einzige Alternative. Oft braucht man dazu externe Hilfe, Stichwort Konfliktberatung, Trennung und Scheidung, Familienberatung, Erziehungsberatung, Schulberatung … .

Vielleicht brauchen wir als Gemeinschaft tatsächlich nach der Pandemie so etwas wie Mediation. Nicht individuell aber stellvertretend in den Medien.

bearbeitet von Tommy43
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vor 12 Stunden schrieb Tommy43:

Die 4 Seiten einer Nachricht wie Sachinhalt, Appell, Selbstoffenbarung, Beziehung im Blick behalten… siehe auch hier https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell

Ichbotschaften statt pauschaler Verunglimpfung. Dazu noch  Metakommunikation im Sinne von: „Was machen wir hier gerade eigentlich und wollen wir so weiterkommunizieren oder etwas an der Kommunikation ändern?“

Alles nicht ganz einfach gebe ich zu. Man ist ja nebenbei noch Mensch und emotional 😉. Und das ist auch gut so. Aber da rutscht man gern auch mal rein in destruktive Kommunikation. Kann ja auch Spaß machen. Wenn im blauen Forum in der Schmuddelecke jemand aggressiv rumschwadroniert und mich als Schlafschaf bezeichnet, bin ich nicht nur konstruktiv. Ist aber halt nicht zielführend.

Nur wenn’s echt kritisch wird, ist gute Kommunikation im obigen Sinne irgendwann einzige Alternative. Oft braucht man dazu externe Hilfe, Stichwort Konfliktberatung, Trennung und Scheidung, Familienberatung, Erziehungsberatung, Schulberatung … .

Vielleicht brauchen wir als Gemeinschaft tatsächlich nach der Pandemie so etwas wie Mediation. Nicht individuell aber stellvertretend in den Medien.

Vielen Dank für den Link zur Wikipedia. Ich wünschte, wir hätten von diesen Themen in der Schule oder im Studium mehr gehabt. Also auch mal praktische Übungen, sodaß das alles auch im Kopf bleibt. Nur mal so gelesen ist es auch schnell wieder vergessen. Das Wissen darüber könnte im Alltag sehr nützlich sein. Heutzutage sind solche Themen wohl schon eher Lehrstoff - schön für unser Kinder und Enkel.

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vor 57 Minuten schrieb Otis:

Vielen Dank für den Link zur Wikipedia. Ich wünschte, wir hätten von diesen Themen in der Schule oder im Studium mehr gehabt. Also auch mal praktische Übungen, sodaß das alles auch im Kopf bleibt. Nur mal so gelesen ist es auch schnell wieder vergessen. Das Wissen darüber könnte im Alltag sehr nützlich sein. Heutzutage sind solche Themen wohl schon eher Lehrstoff - schön für unser Kinder und Enkel.

und für die Älteren gibt es entsprechende Kommunikationsseminare - entweder im beruflichen Kontext oder z.B. an der VHS.

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vor 30 Minuten schrieb Otis:

Vielen Dank für den Link zur Wikipedia. Ich wünschte, wir hätten von diesen Themen in der Schule oder im Studium mehr gehabt.

Kommunikationsmodelle ... hatte ich Mitte der siebziger "zwischendurch" im Deutschunterricht zum ersten Mal. Mittelstufe Gymnasium. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Sozialkompetenz steht in jedem Stellenangebot, die grundlegende Vermittlung der Handhabung des Werkzeuges (das ist ja nun keine Atomphysik oder Gentechnologie) hängt vom jeweiligen Pädagogen ab.

Ich hage aktuell die Hoffnung, dass die Aufgeregtheit zwar immer wieder mal Wellen schlägt, jedoch tendenziell abebbt. Ganz einfach aufgrund der weiter wachsenden Überzahl der Geimpften.

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Ich weiss nicht wie das angewandte 4 Seiten Prinzip hier im Videobeispiel helfen könnte.

Das Problem besteht nicht darin, dass etwas missverstanden wird, oder die Nachricht falsch ankommt bei den "Schlafschaafen" oder "Covidioten" - ganz im Gegenteil.

Keiner mag von der alleinigen Richtigkeit seiner Position abweichen. Die Beispiele im Video mit der Parkbank und dem gezeigten Bild wo man ein Pokal oder zwei Gesichter sehen kann soll das nochmals verdeutlichen. 

 

 

 

 

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Ja sehr interessant und aufschlussreich diesen Thread zu lesen!

Es sollten dringend die Geschichtsbücher umgeschrieben werden. 1990 ist nicht die DDR untergegangen, sondern die BRD! 😇

Und wer meint, es werde besser, wenn die meisten geimpft sind, kann ich nur sagen, träumt weiter! Es hat noch nicht mal richtig angefangen.

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vor 11 Minuten schrieb Swisshead:

Und wer meint, es werde besser, wenn die meisten geimpft sind, kann ich nur sagen, träumt weiter! Es hat noch nicht mal richtig angefangen.

Eine steile These. Kannst du bitte erläutern, worauf deine Annahme basiert? Wo sind die Grundlagen dafür zu erkennen? Den Sars Virus gibt es ja seit Jahrzehnten, warum sollte die jetzige Situuation auf dem herrschenden Niveau weitergehen?

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vor 15 Minuten schrieb Swisshead:

Ja sehr interessant und aufschlussreich diesen Thread zu lesen!

Es sollten dringend die Geschichtsbücher umgeschrieben werden. 1990 ist nicht die DDR untergegangen, sondern die BRD! 😇

Und wer meint, es werde besser, wenn die meisten geimpft sind, kann ich nur sagen, träumt weiter! Es hat noch nicht mal richtig angefangen.

Willst du gerade nur Dampf ablassen?

Gerade im Hinblick auf das gepostet Video von @Jaja mit der darauf folgenden Diskussion kann ich vor allem mit der Art und Weise wie du was Postest leider sehr wenig anfangen.

bearbeitet von - Geo -
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Ich habe hier lange nichts mehr geschrieben. Inzwischen wissen wir alle viel mehr als zu Begin des Fadens. Es ist interessant sich mal wieder die ersten Seiten durchzulesen. Mein Vater ist leider als relativ gesunder Mensch an den Folgen von Covid-19 im Februar gestorben. Seine amerikanische Frau hat Corona nicht besonders ernst genommen.

Das, was wir in der Pandemie erleben, gärte schon die ganze Zeit in Teilen der Gesellschaft und nun ist die Zeit gekommen, dass die persönliche Meinung, die man bisher ohne Folgen ausleben konnte, mehrere Konsequenzen hat, bzw. haben kann. Ich finde das recht spannend.

Für mich ist das Thema Impfung recht einfach. Wir wissen ausreichend viel, um eine eindeutige Entscheidung treffen zu können. Das Wissen dazu ist frei verfügbar, man muss es nur aufnehmen. Gerade in Deutschland haben wir das große Glück neben vielen kompeteneten Fachleuten, einen der renommiertesten Virologen zu haben, der in einer Podcast Serie (NDR Corona Virus Update) sein Wissen auch für nicht Fachleute sehr gut vermitteln kann. Es ist einfach nur noch peinlich, wie dieser Mann und such seine Kollegen*innen von Teilen der Bevölkerung verunglimpft wird. 

Einerseits wissen wir, dass das Corona Virus endemisch geworden ist, d.h. wir werden ihn nie wieder los. Das hat zur Folge, dass jeder irgendwann mit dem Virus so viel Kontakt haben wird, dass derjenige sich damit ansteckt. Das ist unausweichlich, ausser man stirbt vorher durch eine andere Ursache.

Anderseits kennt das Immunsystem den Virus nicht. D.h. Eine Infektion ist bei ausreichendem Kontakt mit dem Virus unvermeidlich. Selbst ein gutes Immunsystem kann dies nicht verhindern Die Gründe warum es schwere Verläufe und symptomlose Erkrankungen gibt, sind noch nicht vollständig bekannt, liegen aber nicht an einem „guten“ oder „schlechten“ Immunsystem. Wir wissen aber, dass bestimmte Vorerkrankungen und zunehmendes Alter stark nachteilig ist.

Die Wissenschaft und Forschung  hat im letzen Jahr für mich die wichtigste Errrungenschaft dieses Jahrhunderts hervorgebracht. Sie konnte innerhalb eines Jahres mehrere hervorragende Impfstoffe entwickeln. Auch hat die Politik hier seht gut mitgespielt und diese Geschwindigkeit möglich gemacht. Diese Impfstoffe wurden inzwischen weltweit knapp fünf Milliarden mal verimpft.

Diese Impfstoffe verringen die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes je nach Alter/Vorerkrankung um den Faktor 10-1.000. Diese Risikoverminderung ist der Hauptzweck dieses Impfstoffes. Dabei sind schwere Impfschäden um Größenordnungen niedriger als Schäden durch die Infektion selbst. Es ist bemerkenswert, dass selbst nach der vierten Mutation, diese  Impfstoffe immer noch gut wirksam sind (der Grund  ist, dass verschiedene Stellen des Spikeproteins gleich berücksichtigt worden sind, um genau das vorzubeugen).

Weiterhin wissen wir, dass es selbst nach leichten Verläufen es nicht selten Long-Covid gibt. Ich selber kenne drei relativ junge Personen mit Long-Covid, die seit Monaten mit erheblichen Einschränkungen kämpfen.

 

Wenn ich nun diese Punkte miteinander verknüpfe (es gibt noch viele mehr), also kurz gesagt, man bekommt eh irgendwann Covid-19, die Frage ist nur noch, ob der Körper zum ersten mal damit in Kontakt kommt oder durch die Impfung bereits eine Immunantwort hat, kann man aus meiner Sicht nur zum Schluß kommen sich impfen zu lassen (also ab 17 und eingeschränkt ab 12 und wenn natürlich keine anderen Gegenindikationen vorliegen). Jeder andere Folgerung, kann nur durch eine Verdrehung und ignorieren von bestätigtem Wissen zustande kommen. Es zeigt sich mal wieder, dass viele Menschen nicht mit Zahlen und Wahrscheinlichkeiten umgehen können und sich mehr auf ihr Bauchgefühl verlassen. Ich habe da immer eine Headline von einem alten GEO Artikel im Kopf zum Thema Risiko: „Er fährt mit 220 km/h auf der Autobahn dahin und macht sich darüber Gedanken inwieweit die Konservierungsmittel im Joghurt sein Leben verkürzen könnten.“.

Das Bemerkenswerte dabei ist, dass ich selber hochintelligente Mitarbeiter habe (Die auch rechnen können), die sich nicht impfen lassen wollen, selbst freundliche und aufklärende Gespräche konnten das nicht ändern. Ich meine  @Crischi74 hat es mit seinem Kommentar weiter oben sehr gut auf den Punkt gebracht. Die Pandemie zeigt auf, dass doch erhebliche Teile der Bevölkerung ein sehr starkes undifferenziertes Misstrauen haben. Generelles Misstrauen wird dabei positiv gewertet und ist Ausdruck eines Freiheitsgefühls und Unabhängigkeit der etablierten Meinung, eine Art moderne Aufklärung. Gegen das Gefühl, die Welt wirklich verstanden zu haben und einer neuen Avantgarde anzugehören, ist leider kein Kraut gewachsen.  

Ich finde den weiteren Verlauf und die gesellschaftlichen Folgen sehr spannend, als Geimpfter (weltweit gesehen ein Privileg) bin ich dabei entspannter als zu Anfang der Pandemie. 
 

Bleibt gesund und überzeugt eure Mitmenschen sich impfen zu lassen.

Peter

 

 

 

 

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vor 13 Minuten schrieb Swisshead:

Und wer meint, es werde besser, wenn die meisten geimpft sind, kann ich nur sagen, träumt weiter! Es hat noch nicht mal richtig angefangen.

Kassandra? ;)

Ohne Bezug was "besser"  oder "schlechter" werden und was " richtig" anfangen soll, wirkt dein Satz auf mich eher wie eine Nebelkerze.

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vor 15 Stunden schrieb - Geo -:

Wenn ich meine Seite als die einzig Richtige ansehe, ist die andere automatisch Falsch - und das wird zum Problem wenn ich mit jemanden über eine Thema diskutieren möchte.

........

Hm, ich glaube, der Annahme, es gehe um richtig oder falsch, liegt die Hoffnung auf eine einfache Welt zugrunde, in der es ein absolutes, für alle geltendes richtig und falsch gibt. 

Nach meiner Erfahrung ist es aber nahezu immer eine Güterabwägung aus einer individuellen und subjektiven Position heraus. Also, wo überwiegen die Vorteile, obwohl man auch Nachteile in Kauf nehmen muss. Was für den einen sinnvoll ist, muss nicht automatisch für andere sinnvoll sein. Was für ein Individuum sinnvoll und vorteilhaft ist, kann für die gesamte Gruppe, der das Individuum angehört, sehr nachteilig sein. Wenn es Probleme gibt, mit jemanden zu reden, der für sich zu einer anderen Entscheidung gekommen, liegt es wohl häufig daran, dass einer oder beide nicht ernsthaft bereit sind, sich in die Position der anderen Seite zu versetzen. 

Wenn also jemand Impfgegner, Coronaleugner, Kommunist, Kapitalist, Anhänger von Verschwörungstheorien oder sonst was ist, hat er für sich immer gute Gründe. Die muss ich nicht teilen, ich kann aber versuchen, sie zu verstehen und zu respektieren.

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vor 19 Minuten schrieb Jürgen Heger:

Wenn also jemand Impfgegner, Coronaleugner, Kommunist, Kapitalist, Anhänger von Verschwörungstheorien oder sonst was ist, hat er für sich immer gute Gründe. Die muss ich nicht teilen, ich kann aber versuchen, sie zu verstehen und zu respektieren.

Das habe ich auch gerne so gehandhabt. Allerdings komme ich bei einer Pandemie damit an die Grenze meiner Toleranz. Wenn jemand an die flache Erde glaubt, kann mich das belustigen oder egal sein. Lässt jemand sich nicht impfen, gefährdet er/sie Mitmenschen, die sich nicht impfen lassen können und sorgt für die stärkere Verbreitung des Virus und für neue Mutationen.
Das ist aber auch schwer/unmöglich zu vermitteln, da der Impfunwillige vielleicht gar nicht an die Existenz des Virus glaubt, oder meint mit seinem Immunsystem bestehen zu können.
@MightyBo: volle Zustimmung, aber ich bin nicht ganz so entspannt in dieser Situation.

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vor 57 Minuten schrieb snow:

Kassandra? ;)

Ohne Bezug was "besser"  oder "schlechter" werden und was " richtig" anfangen soll, wirkt dein Satz auf mich eher wie eine Nebelkerze.

Es ist das für Verschwörungstheoretiker übliche Geraune, das alles und nichts bedeuten kann. Besser, man legt sich nicht auf eine konkrete – und dann womöglich leicht widerlegbare – Aussage fest.

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vor 1 Stunde schrieb - Geo -:

Keiner mag von der alleinigen Richtigkeit seiner Position abweichen. Die Beispiele im Video mit der Parkbank und dem gezeigten Bild wo man ein Pokal oder zwei Gesichter sehen kann soll das nochmals verdeutlichen. 

Das hat aber wenig mit den aktuellen Corona-Debatten zu tun. Da gibt es eine Menge falscher, leicht widerlegbarer Tatsachenbehauptungen, oder Halbwahrheiten, die ein Faktum in einen einen falschen Kontext stellen und so zur Irreführung nutzen.

Beispielsweise gibt es eine Datenbank, in der alle Phänomene registriert werden, die in einem zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auftreten  – damit man überprüfen kann, ob es einen kausalen Zusammenhang gibt, um auf diesem Wege möglicherweise gefährliche, tatsächliche Nebenwirkungen aufzuspüren. Impfgegner erwähnen gerne die Anzahl der Einträge in dieser Datenbank und behaupten, es gäbe ebenso viele Fälle von Nebenwirkungen der Impfungen. Tatsächlich haben allerdings die meisten beobachteten Phänomene überhaupt nichts mit einer Impfung zu tun, was sich in der weiteren Auswertung auch herausstellt. (Lustigerweise behaupten Impfgegner gleichzeitig, Nebenwirkungen würden überhaupt nicht erfasst …) Die Behauptung ist also schlicht falsch, und das ist keine Frage gleichwertiger Sichtweisen. Manchmal können Dinge nicht ebenso gut ein Hase wie eine Ente sein, sondern sie sind wahr oder falsch – und was sie sind, lässt sich herausfinden.

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vor einer Stunde schrieb mjh:

Das hat aber wenig mit den aktuellen Corona-Debatten zu tun.

Kann ich absolut nachvollziehen, einen Datensatz (wissentlich) fehlinterpretiert ist einfach Falsch. Wir machen jetzt auch aus einen Hasen keine Ente 😉

Darum geht es aber auch nicht in dem Video. DIe Frau ist doch aus Überzeugung geimpft und wird dennoch von beiden Seiten gefüttert, weil sie eben nicht fest positioniert ist, weiterhin beide Seiten betrachtet ... und dabei bei beiden Seiten Argumente findet, die sie für berechtigt hält. 

Und ich finde das hat sehr viel mit der aktuellen Corona- Debatte zu tun, z.B. um die Art und Weise, wie wir um die daraus abgeleiteten Maßnahmen miteinander kommunizieren und umgehen.

 

bearbeitet von - Geo -
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Schwierig finde ich nach wie vor, dass man einzig in der Strategie der Niedrigschwelligkeit Nachrichten in unfassbar großer Zahl zum Impfen erzeugt. Das liest sich dann grundsätzlich so, dass alle mit Fragen oder Skepsis für doof gehalten werden, aber auch die dünne inhaltliche Beschäftigung mit tiefer gehenden Fragen von Seiten derer, die Appelle aussprechen sollen. In Anbetracht dessen, dass die Bezahlung in der Berufspolitik nicht so übel ist, kann man da etwas mehr erwarten. 

Positive Beispiele verschwinden zu häufig auf Wissenschaftsseiten, da wäre statt Bratwürsten, Impf-Raves und Einkaufsgutscheinen also noch deutlich Luft nach oben. Gerade auch, weil ja versprochen wurde, die Wissenschaft intensiv zu Wort kommen zu lassen. 

Hier sind ja eher Vektor-Impfies unterwegs, aber trotzdem mal ein positives Beispiel zum Thema mRNA:

https://www.mdr.de/wissen/corona-covid-impfung-mrna-keine-schaeden-organe-spike-protein-100~amp.html

Bevor jetzt wieder einer mit den Leugnern kommt, nein, deren Prozentsatz wird höher gespielt als er ist. Die Menschen davor bekommt man angesprochen und erreicht so auch Herdenimmunität. 

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vor 5 Stunden schrieb Lucretius:

......Allerdings komme ich bei einer Pandemie damit an die Grenze meiner Toleranz. Wenn jemand an die flache Erde glaubt, kann mich das belustigen oder egal sein. Lässt jemand sich nicht impfen, gefährdet er/sie Mitmenschen, ....

...
@MightyBo: volle Zustimmung, aber ich bin nicht ganz so entspannt in dieser Situation.

Ich verstehe gut was Du meinst. Die Angst, dass die Entscheidung des anderen einen selbst gefährdet ist aber häufig der Grund für erstklassige Kriege und Massaker. Religionen sind besonders gut geeignet. Mein Gott will, dass alle ihn verehren und er erwartet, dass ich dafür sorge. Wenn ich das nicht tue, lehne ich mich gegen ihn auf und mich erwartet ewige Versdammnis. Nicht nur für solange wie ich lebe, nicht für die läppischen nächsten hundertmillionen Jahre, sondern für die Ewigkeit!

Ich habe mich gerne gegen Corona impfen lassen. Eine offizielle Begründung dafür, dass sich alle impfen lassen sollen, ist aber: "Wenn sich alle impfen lassen, bei denen es  möglich ist, können wir das Virus bei uns quasi ausrotten und dann sind auch die geschützt, die sich nicht impfen lassen können oder besonders gefährdet, also schwer erkranken, obwohl sie geimpft sind." Vor kurzem habe ich auf NDRinfo gehört, dass Geimpfte eine ähnlich hohe Virenlast haben wie ungeimpfte. Unklar ist, ob genau so lange wie ungeimpfte. Wenn es so ist, wie meistens angenommen wird, dass hohe Virenlast im Rachen zu einer hohen Abgabe an die Luft bzw. an andere Personen führt, besteht die Gefahr, dass es nie eine Herdenimmunität geben wird, weil alle, Geimpfte, Ungeimpfte und genesene Erkrankte das Virus weiterverbreiten. Dann besteht der wesentliche Schutz der Impfung darin, dass geimpfte nur sehr selten schwer erkranken. Sie können ungeimpfte aber weiterhin gefährden. Das wäre dann ein nur kleiner Unterschied zu den ungeimpften, die möglicherweise etwas stärker zur Verbreitung beitragen. Dann würden impfunwillige hauptsächlich sich selbst gefährden. 

Damit das klar ist, die Meldung war nur "die Virenlast ist ähnlich hoch". Alles andere ist nur meine unwürdige Schlussfolgerung aus dieser und früheren Informationen zu Corona. Die kann natürlich vollkommen falsch sein. Erscheint mir aber möglich. Wenn ich richtig liege, werde ich oder besonders empfindliche (vulnerabele 😊) Leute durch ungeimpfte nicht besonders gefährdet und man kann etwas entspannter sein.

bearbeitet von Jürgen Heger
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vor 3 Stunden schrieb Swisshead:

Ja sehr interessant und aufschlussreich diesen Thread zu lesen!

Es sollten dringend die Geschichtsbücher umgeschrieben werden. 1990 ist nicht die DDR untergegangen, sondern die BRD! 😇

Und wer meint, es werde besser, wenn die meisten geimpft sind, kann ich nur sagen, träumt weiter! Es hat noch nicht mal richtig angefangen.

Das habe ich so von Westberliner Freunden Mitte November '89 am Telefon gehört, als sich Massen von Ostberlinern mit Stone-washed-jeans und Minipli über den Ku'damm wälzten. Die bomben uns zurück in die 60er Jahre. Vor allem meine linken Freunde hatten große Sorge um ihren Marsch durch die Institutionen. Die Titanic hatte ja auch ein schönes Coverfoto zu diesem Thema. "Meine erste Banane". Von da an schon hätte ein bißchen Erfahrung und Praxis in Kommunikation unter modernen Aspekten gut getan - aber auch schon zu Rudi Dutschkes Zeiten. Was sagt es denn über jemanden aus, der öffentlich ungefragt über Meinungen anderer urteilt? Vielleicht hat er ein Interesse - aber eben welches? Ich kenne keinen der nicht geimpft ist, ich kenne auch keinen, der an eine flache Erde glaubt, ich kenne keinen Reichsbürger. In meinem Lebensumfeld kommen diese Leute nicht vor. Damit will ich nicht sagen, daß es diese Mitbürger nicht gibt. Ich frage mich nur: Was für ein Zweck haben Diskussion über Themen die in meinem Leben gar keine Rolle spielen? Außer vielleicht, dass Forumsmitglieder zu Nichtmitgliedern werden. Warum die vielen Diskussionen um des Kaisers Bart - am Ende hat er gar keinen. Sind wir zur Mission verpflichtet? Wer berechtigt uns dazu? Vielleicht gibt es auch ein Recht auf's Dummsein, keine andere Meinung haben wollen, als gerade die eigene, nicht mehr wissen wollen zu einem Thema, als es einen interessiert? In den Haupt- und Realschulen wird doch das Mittelmaß gepflegt und nach unten korrigiert um die einzelnen Jahrgänge konfliktfrei durch die Schulpflicht zu bringen. Also woher kommt dieser Drang anderen zu bescheinigen, dass sie ganz offensichtlich doof sind (wovon man natürlich überzeugt sein darf). Zu doof einen Eimer Wasser umzukippen, haben wir früher gedacht, aber nicht gesagt, denn die Doofen waren oft stark und am Samstag beim Tanz war es von Vorteil einen Starken zu kennen. Jetzt läßt der sich nicht impfen. Er wird seine Gründe haben. Gestern auf ein Bier mit Blick in den Sonnenuntergang beichtet mir einer meiner früheren linken Freunde (KBW oder sowas), er hätte sich früher auch gegen die Impfung seiner Kinder gewehrt. Das regle die Natur, das Immunsystem. Ich erinnere mich noch gut, dass wenn seine Tochter andere Kinder tyrannisierte, er auch so argumentierte, das ist gut für die Entwicklung der Kinder - da müssen sie durch. Aber diesem Anarchisten und seinen Freunden hatten wir die Kindergartenplätze für unser Kinder zu verdanken, denn das Haus, dass sie besetzten wurde der Grundstock für ein anerkanntes Initiativenaus mit Kinderbetreuung bis in den späten Nachmittag. Meine Frau und ich waren beide berufstätig und suchten einen Hort für unsere Kleinen.Üblich war damals von 09.00 Uhr bis 11.30 Uhr dann abholen zum Mittagessen, danach noch einmal eine Stunde spielen. Wir waren glücklich und die, die wir schon Geld verdienten, mußten auch einen ordentlichen finanziellen Beitrag leisten. Das war gelebte Solidarität. Es gab bei der Aufnahme eine soziale Indikation und daraus ergaben sich eine Reihe von Implikation, um es mal so zu sagen. Niemand hätte bei den wöchentlichen Elternabenden es soweit getrieben, dass sich die Betroffenen ausgegrenzt gefühlt hätten. Da muß man halt durch. Heute ist mein Freund von damals natürlich geimpft: Wir haben uns geirrt in der Jugend, sagte er. Irren gehört eben dazu.

bearbeitet von Otis
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vor 9 Minuten schrieb Jürgen Heger:

Vor kurzem habe ich auf NDRinfo gehört, dass Geimpfte eine ähnlich hohe Virenlast haben wie ungeimpfte. Unklar ist, ob genau so lange wie ungeimpfte. Wenn es so ist, wie meistens angenommen wird, dass hohe Virenlast im Rachen zu einer hohen Abgabe an die Luft bzw. an andere Personen führt, besteht die Gefahr, dass es nie eine Herdenimmunität geben wird, weil alle, Geimpfte, Ungeimpfte und genesene Erkrankte das Virus weiterverbreiten.

Ja, die Virenlast ist trotz Impfung offenbar gleich hoch, so lange man infektiös ist. Allerdings sind Geimpfte nur für kürzere Zeit infektiös, da das Immunsystem die Viren schneller unter Kontrolle bekommt. Und man infiziert sich von vornherein seltener – eine britische Studie kam bezogen auf Delta auf ein Drittel des Infektionsrisikos im Vergleich zu Ungeimpften. Von drei relevanten Faktoren – Infektionswahrscheinlichkeit, Virenlast und Dauer der infektösen Phase – sind bei Geimpften zwei kleiner und einer gleich hoch. Im Ergebnis geht von Geimpften eine deutlich geringere Infektionsgefahr aus.

Allerdings ist es tatsächlich fraglich, aber wir angesichts der infektiöseren Delta-Variante noch eine Chance haben, eine Herdenimmunität zu erreichen – wahrscheinlich ist das nicht mehr zu schaffen. Die Idee, sich impfen zu lassen und damit am Ende auch die verbliebenen Ungeimpften wirksam zu schützen, wird sich wohl nicht umsetzen lassen; man muss schon selbst geimpft sein, um von der Impfkampagne zu profitieren.

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vor 11 Minuten schrieb Otis:

Das habe ich so von Westberliner Freunden Mitte November '89 am Telefon gehört, als sich Massen von Ostberlinern mit Stone-washed-jeans und Minipli über den Ku'damm wälzten. Die bomben uns zurück in die 60er Jahre. Vor allem meine linken Freunde hatten große Sorge um ihren Marsch durch die Institutionen.

Es gibt ja diese schöne Szene in Sven Regeners „Herr Lehmann“ …

Frank Lehmann sumpft in einer Westberliner Bar rum, und da kommt einer rein und sagt zum Barmann: „Die Mauer ist offen“. „Ach Du Scheiße.“ Herr Lehmann erzählt die Neuigkeit seinem Kumpel Sylvio, und der: „Ach du Scheiße.“ „Hör mal, Sylvio, schließlich bist du selber aus dem Osten.“ „Das geht mir schon seit Wochen auf die Nerven. Immer, wenn ich den Fernseher anmache: Osten, Osten, Osten. Was kann ich dafür, daß ich aus dem Osten komme? Was meinst du, wie das da war mit den Arschlöchern? Als Schwuler im Osten, das ist der letzte Scheiß. Die Mauer ist offen, was soll das überhaupt heißen, die Mauer ist offen. Der Arsch ist offen.“

Tja, dachte ich mir, so könnte das in Westberlin tatsächlich gewesen sein. Die offizielle Lesart, dass wir uns alle riesig gefreut hätten, unsere Brüder und Schwestern im Osten die Arme schließen zu können, die war doch zu schön, um wahr zu sein.

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Mir fällt gerade ein, dass Chr. Drosten schon vor einigen Monaten davon ausging, dass sich über kurz oder lang alle Menschen mit Corona infizieren werden. Damais war schon bekannt, dass auch vollständig geimpfte Viren übertragen. Er ging davon aus, dass für geimpfte die Coronabeschränkungen gelockert werden, was ja auch eingetreten ist, und sich der Virus deshalb gut verbreiten kann. So gesehen sind die Geimpften die 'bösen'. Sie forden mehr Freiheiten für sich und nehmen in der Mehrzahl die Regeln wie 1,5m Abstand, Maske auch im Freien und viel lüften, wenn andere im Raum sind, nicht mehr so ernst. Da sie inzwischen in der Mehrheit sind, dürften sie auch wesentlich zum Infektionsgeschehen beitragen.  

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