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X-S20 – erste Eindrücke, Erfahrungen und Diskussion


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14 hours ago, spartacus said:

Der Wiesner berichtet hier ab 4:11

...der Wiesner am Morgen... da fängt der Tag schon derbe an 😅

So schlechte Erfahrungen wie der Wiesner habe ich jetzt nicht. Also da kann ich eine X-T5 schon besser kontrollieren. Unkontrollierte schärfe auf den Hintergrund habe ich nicht. Eigentlich nie. Aber das liegt auch an der User und seiner Handhabung der Kamera. Ebenso kann ich die negativen Aussagen zum XF90er und XF33er, die er beide lang macht, nicht teilen. Insbesondere diese beiden funktionieren mal besonders gut.

Aber unterschwellig verstehe ich schon die Aussagen.

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12 hours ago, Rico Pfirstinger said:

Auch diese Verengung ist natürlich noch recht unkonkret.

Wie bewegen sich die Kinder (Entfernung, Speed), welche Brennweite, welches Licht, welches Objektiv, welche Blende? Das müsste man tatsächlich mal unter kontrollierten Bedingungen vergleichen, ich würde mich da nicht trauen, einfach so eine Aussage zu treffen, dass das mit der neuen Kamera merklich besser funktioniert als mit dem Vorgänger.

😂 man kann gut erkennen, wenn einige User mit der Praxis nichts mehr am Hut haben und sich darauf konzentrieren Bücher zu erstellen

Manchmal ist es so schön sich einfach eine Kamera aus dem Regal zu nehmen und damit seine Kinder zu fotografieren. Sobald die oben benannten Punkte relevant werden, weiß man nur eins: Kamera SOFORT verkaufen, weg geben oder wegschmeißen. Einfach eine x-beliebe andere nehmen und endlich wieder schöne Fotos machen. Es kann und darf nicht sein, dass ein Stück Technik mir das abverlangt. Nicht im Jahre 2023. Nicht seitdem die Smartphones alles platt machen was links und rechts am Wegesrande schlecht funktioniert. Und auch nicht, wenn andere Anbieter und Hersteller es schlichtweg können. Ohne jegliche Eingriffe in Menü und Einstellung. Und exakt das muss eine X-S20 leisten. Falls nicht, dann ist jede noch so kleine negative Kritik mehr als berechtigt. Genau so wie ein XF14mm f/2.8 mit einer X-T5 auf eine Mauer oder ein Fahrrad scharf stellen können MUSS. Und zwar zu jeder Tageszeit und ohne jede Diskussion. Und auch egal ob AF-C oder AF-S. Wenn das Minimum an technischer Funktion stets in Diskussionen aushadern, weil im Untermenü noch Details eingestellt werden müssen, dann hat man als Hersteller versagt. Zumindest in exakt dieser einen Disziplin.

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vor 1 Stunde schrieb twinfighter:

Genau so wie ein XF14mm f/2.8 mit einer X-T5 auf eine Mauer oder ein Fahrrad scharf stellen können MUSS. Und zwar zu jeder Tageszeit und ohne jede Diskussion.

Das tut sie aber keineswegs immer, und Diskussionen mit der Kamera (oder sonst wen) ändern daran auch nichts. Das trifft auch auf alle andere X-Kameras (und GFX) der letzten Jahre zu. Deshalb gibt es dazu auch einen eigenen Tipp in den Büchern.

Man kann die Realität natürlich leugnen (was nicht sein darf, das nicht sein kann), aber das ist mir ehrlich gesagt zu kindisch. It is, what it is. Und offenbar gibt es noch genug Leute, die mit ihren X-Kameras fotografieren, obwohl die Realität so ist, wie sie ist.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 2 Stunden schrieb twinfighter:

😂 man kann gut erkennen, wenn einige User mit der Praxis nichts mehr am Hut haben und sich darauf konzentrieren Bücher zu erstellen

Apropos Praxis: Es macht ja bekanntlich einen Unterschied, ob ein sich bewegender Mensch, der eine dunkle, ungemusterte Jacke anhat, diese beim AF-C-Test geschlossen hat oder der Reißverschluss offen ist. Im Fall 2 bildet sich dadurch eine vertikale Kontrastkante, an der sich der PDAF festbeißen kann. Damit hat DPR mal einen Kameravergleich ziemlich vermasselt, weil es der Zielperson, die auf die Kamera zulief, nach den Testläufen mit der ersten Kamera zu warm wurde und sie die dunkle Jacke dann einen Spalt aufgemacht hat. Darunter kam ein weißes Shirt zum Vorschein – die perfekte vertikale Kontrastkante. Kamera 2 schnitt dann entsprechend deutlich besser ab, denn fokussiert wurde jeweils auf die Brust. So etwas passiert einfach, wenn Leute etwas testen, die sich nicht so gut mit der Materie auskennen.

Ich habe das interessehalber hier mit einem meiner Models bei einem Workshop und Fuji-Kameras nachgestellt, also mal die Jacke offen und mal geschlossen gelassen bei einem unserer "Action"-Tests mit Tretroller oder Fahrrad. Der Unterschied in der Trefferquote war tatsächlich sichtbar – und wohl erheblicher als der Unterschied zwischen einer S10 und einer S20, wenn ansonsten alles gleich bleibt. Insofern könnte man, anstatt sich eine neue Kamera zu kaufen, auch einfach den Reißverschluss aufmachen und auf die Brust fokussieren. Oder dem Kind gleich ein kontrastreich gemustertes Hemd anziehen. :)

Da gibt es noch einiges mehr an Beispielen, etwa Hüte und Kappen und deren Auswirkung auf den Zonen-AF, und auch das trifft dann natürlich auf alle Hersteller zu, die sich entsprechender Verfahren bedienen. Die AF-C-Benutzereinstellungen hat Fuji ja praktisch von Canon kopiert, insofern muss man bei Canon auch nicht weniger beachten oder einstellen, wenn man optimale Ergebnisse heben möchte. Bei meinem Kanu-Shooting neulich habe ich mit der X-H2S deshalb auch verschiedene AF-C-Settings ausprobiert und mit meiner zweiten Variante dann deutlich weniger Keeper gehabt als mit der ersten. Das alles ist natürlich ein Problem, deshalb kommen meine Bücher auch immer viel später als die der anderen Autoren auf den Markt – man muss vorher, wie du völlig zu Recht anmerkst, eben erstmal hinreichend Praxis sammeln.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 2 Stunden schrieb twinfighter:

Und auch nicht, wenn andere Anbieter und Hersteller es schlichtweg können.

Wenn das tatsächlich so ist, dann rate ich zum Wechsel zu einem solchen Hersteller. Ideale Lösung.

 

vor 2 Stunden schrieb twinfighter:

Und exakt das muss eine X-S20 leisten. Falls nicht, dann ist jede noch so kleine negative Kritik mehr als berechtigt.

Natürlich leistet das eine X-S20 nicht, und auch keine andere mir bekannte Kamera, sonst wären die ganzen Einstellungsmöglichkeiten überflüssige Schikane, die man weglassen könnte. Sicherlich kann man die Vielfalt und Komplexität der Möglichkeiten kritisieren (auch ein Airbus-Cockpit erschließt sich einem nicht sofort, aber auch dort ist nichts überflüssig), oder einfach zu einem dieser anderen Hersteller wechseln, die zwar nicht weniger Menüs und Einstellungen bieten –, die man aber dort offenbar gar nicht braucht. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 7 Stunden schrieb twinfighter:

Genau so wie ein XF14mm f/2.8 mit einer X-T5 auf eine Mauer oder ein Fahrrad scharf stellen können MUSS.

Das kann sie auch. Wenn man rudimentäres fotografisches Wissen hat, weiß man ja, wo die Fallstricke bei einem solchen Szenario liegen: ausgedehnte Schärfentiefe durch UWW und Abblendung einhergehend mit weniger Lichtausbeute für den AF. Und wie man wie man dieses Können der Kamera abruft: höhere Lichtausbeute und Komprimierung der Schärfentiefe für exakteres Fokussieren durch Offenblende.

Dabei bedarf es bei der Fuji für solche Szenarien eines kleinen Tricks, um Offenblende zu erzwingen, da sie ansonsten ja nur bei wenig Licht nicht in der Nähe der Arbeitsblende sondern eher offenblendig fokussiert. Also muss ich Offenblende gerade bei viel Licht erzwingen, wenn ich nicht sowieso manuell fokussiere oder nachfokussiere (AF+MF). Ob es andere Kameras gibt, die das alles ohne Eingriff machen, weil sie immer und auch bei viel Licht dennoch offenblendig fokussieren, entzieht sich meiner Kenntnis, aber das weißt Du als Benutzer mehrere Marken vermutlich besser. Ließe sich im Zweifel ja durch einen Blick von vorn ins Objektiv herausfinden.

Nun könnte man Fuji verdammen, dass es diese Notwendigkeit gibt, andererseits hat das aber auch gewisse Vorteile in Bezug auf die Regulierung der Sucherhelligkeit z.B.. Ob ich die Marke wechseln würde, wenn ich wüsste, dass eine Firma das anders löst? Warum? Ich weiß ja, was ich machen kann, wenn es mal besonderer Akkuratesse bedarf. Im Übrigen fand ich Deine oben gezeigten Bilder mit dem 14er ziemlich krass fehlfokussiert. Das ist mir damals mit meinem 14er auch bei „normaler“ AF-Nutzung nicht passiert, aber ich achte da halt auch intuitiv auf senkrechte Kontrastkanten. Das ist eigentlich m.E. schon die „halbe Miete“. 

bearbeitet von Tommy43
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Jetzt wird mir auch klar, warum Fotografen, welches System sie auch immer verwenden mögen, beim Radsport fast immer nur Zielfotos anbieten. Vor allem, wenn es einen klaren Sieger gibt. Weil nur diese Fotos richtig scharf sein können. Denn der Sieger zieht sich gewöhnlich einige zig-Meter vor dem Zielstrich den Reißverschluss auf, um seine Trikotwerbung richtig zur Geltung kommen zu lassen. 

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Am 26.7.2023 um 12:43 schrieb Rico Pfirstinger:

Bei meinem Kanu-Shooting neulich habe ich mit der X-H2S deshalb auch verschiedene AF-C-Settings ausprobiert und mit meiner zweiten Variante dann deutlich weniger Keeper gehabt als mit der ersten.

Wie oder wo durch haben sich denn die beiden Varianten unterschieden?

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Am 26.7.2023 um 10:45 schrieb twinfighter:

Manchmal ist es so schön sich einfach eine Kamera aus dem Regal zu nehmen und damit seine Kinder zu fotografieren. Sobald die oben benannten Punkte relevant werden, weiß man nur eins: Kamera SOFORT verkaufen, weg geben oder wegschmeißen. Einfach eine x-beliebe andere nehmen und endlich wieder schöne Fotos machen. Es kann und darf nicht sein, dass ein Stück Technik mir das abverlangt. Nicht im Jahre 2023. Nicht seitdem die Smartphones alles platt machen was links und rechts am Wegesrande schlecht funktioniert. Und auch nicht, wenn andere Anbieter und Hersteller es schlichtweg können. Ohne jegliche Eingriffe in Menü und Einstellung. Und exakt das muss eine X-S20 leisten. Falls nicht, dann ist jede noch so kleine negative Kritik mehr als berechtigt.

Sorry, das halte ich für Quatsch. Selbst beim Smartphone muss man händisch eingreifen, um Bilder von schnell beweglichen Objekten wie Kindern zu machen. In den Standard-Einstellungen wird versucht, die ISO zu minimieren und dann kommen ggf. Belichtungszeiten heraus, die nicht mehr praktikabel sind. Also muss man ins Kamera-Menü und dort z.B. die Belichtungszeit vorgeben oder einen entsprechenden, passenden Modus wählen.

Warum ich mir eine teure DSLM kaufen soll, um dann weder in Menü noch Einstellungen etwas zu verändern, erschließt sich mir generell nicht. Ich kenne auch keinen Hersteller, der in der "Grundeinstellung" (AF-S und Vollautomatik) scharfe Bilder von spielenden Kindern in allen Lichtsituationen produzieren kann, wie sollte das gehen?

Wenn doch, würde ich dazu raten, sofort Ausrüstung dieses Herstellers zu kaufen und den Fujifilm-Kram zu entsorgen.

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vor 1 Minute schrieb MEPE:

Warum ich mir eine teure DSLM kaufen soll, um dann weder in Menü noch Einstellungen etwas zu verändern, erschließt sich mir generell nicht. Ich kenne auch keinen Hersteller, der in der "Grundeinstellung" (AF-S und Vollautomatik) scharfe Bilder von spielenden Kindern in allen Lichtsituationen produzieren kann, wie sollte das gehen?

Das ist tatsächlich das eigentliche Ziel der aktuellen "KI-Revolution". Also Kameras, die den Bildinhalt analysieren und dann automatisch die passenden Einstellungen finden. Im Endeffekt soll also die Kamera dem Fotografen das Denken abnehmen, im Prinzip wird der Fotograf dann auch gar nicht mehr benötigt – es genügt, die Kamera einfach im Raum zu platzieren.

Das gibt es bereits in verschiedenen Drohnenkameras oder Action-Cams. Letztere kann man dann einfach passend aufstellen oder auf einen Helm montieren, und das Versprechen der Hersteller ist dann, dass die Kamera selbst die richtigen und wichtigen Momente im Verlauf eines Events erkennt und fotografiert oder filmt. Bei Drohnen wiederum folgt die Drohne automatisch ihrem "Herrn" und fotografiert/filmt ihn bei seinen Aktionen, etwa draußen beim Sport (Ski, Rad, etc.).

Da japanischen Kamerahersteller werden die Objekterkennung folglich so erweitern, dass nicht nur Objekte/Motive als solche erkennt werden, sondern auch, was die erkannten Objekte/Motive gerade machen. Also quasi eine "Handlungserkennung". Die Kamera erkennt dann zum Beispiel, ob ein Kind gerade freundlich für die Kamera posiert oder ob es durchs Bild rennt – und stellt die Kamera entsprechend ein. Sie erkennt auch, wenn das gerade noch posierende Kind plötzlich losrennt und stellt dann die Aufnahmeparameter in Echtzeit entsprechend um. So ist es zumindest geplant.

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Das ergibt Sinn, aber nur, wenn man sich im der KI antrainierten Raum bewegt. Sobald ich als Fotograf kreativ abweichen möchte, geht das nicht ohne weiteres automatisiert, evtl. dann aber per Sprachbefehl.

Hier ging es ja aber um derzeitige Kameras und der Kollege hat in den Raum gestellt, dass Smartphones und andere Hersteller problemlos Kinder fotografieren können, ohne ins Menü gehen und irgendetwas an den Einstellungen ändern zu müssen.

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vor 10 Minuten schrieb MEPE:

Hier ging es ja aber um derzeitige Kameras und der Kollege hat in den Raum gestellt, dass Smartphones und andere Hersteller problemlos Kinder fotografieren können, ohne ins Menü gehen und irgendetwas an den Einstellungen ändern zu müssen.

Smartphones sind wie immer die Benchmark-Kameras, wenn es um KI und Automatiken geht. Und selbst gute Smartphones können die Handlungserkennung bisher nur ansatzweise. Gut sind Smartphones beim Erkennen von Belichtungssituationen, etwa bei Nachtaufnahmen. Mit ihrem Multishot belichten sie dann mehrfach und verrechnen die Bilder automatisch zu einem "ansprechenden" Foto. Gerade nachts bekommt da oft sehr gute Ergebnisse einfach aus der Hand, die man mit einer normalen Kamera nur mit Stativ und HDR und langen Belichtungszeiten erreichen könnte.

Nachdem Apple künftig optische Telezoomobjektive verbaut, die nächstes Jahr dann sogar bis 300mm KBÄ gehen sollen, wird der AF bei den Smartphones nun aber vermutlich ebenfalls eine kleine KI-Revolution erleben (müssen). Denn ohne KI-Hilfe brächte die lange Brennweite wohl wenig, denn wenn man sich auf eines verlassen kann, dann auf die Unfähigkeit bzw. Unwilligkeit der meisten Smartphone-Benutzer. Die Benutzer wollen damit dann natürlich auch Sport und Action fotografieren. Ich bin sehr gespannt, wie gut das dann in der Praxis funktionieren wird und plane für mich ein iPhone 16 als Nachfolger für mein iPhone 12 ein.

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vor 22 Minuten schrieb MEPE:

Das ergibt Sinn, aber nur, wenn man sich im der KI antrainierten Raum bewegt. Sobald ich als Fotograf kreativ abweichen möchte, geht das nicht ohne weiteres automatisiert, evtl. dann aber per Sprachbefehl.

Wenn ich sehe, wie "unsmart" der AUTO-Modus von Kameras wie der X-S20 ist (oder auch die verschiedenen SP-Modi) oder wie viele False Positives die Objekterkennung aktueller japanischer Kameras liefert, bin ich sehr gespannt und auch skeptisch, wie praktikabel diese neuen Funktionen sein werden. 

Und dann kommt eben noch das Problem der Kommunikation mit der Kamera hinzu. Die müsste eigentlich Gedanken lesen können, damit vieles in der Praxis zufriedenstellend funktioniert. So etwas dürfte dann eher mit Neuheiten wie Apples VR-Brillen möglich sein als mit herkömmlichen Kameras. Die kommenden VR-Fotobrillen haben aufgrund ihrer zahlreichen Sensoren natürlich viel mehr Möglichkeiten, die Wünsche ihres Benutzers in Echtzeit zu erkennen und entsprechend umzusetzen. Das geht weit über eine Blickrichtungserkennung hinaus, wie sie Canon bereits in den 90er-Jahren ausprobiert hat.

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vor 15 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Smartphones sind wie immer die Benchmark-Kameras, wenn es um KI und Automatiken geht. 

Mag sein.

Ich wäre ja schon zufrieden, wenn die Bilder aus meinem 50MP Smartphone im Detailreichtum an die aus meiner X-T5 heranreichen würden. Tun sie aber leider nicht, KI hin oder her. Ich habe 50MP, aber wenn ins Bild zoome, wird's irgendwann matschig und zwar viel früher als an der X-T5 mit 'nem popeligen 18-55. Wo ist da erstmal die KI, die Schwachstellen der Optik ausgleicht?

bearbeitet von MEPE
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Die Pixel sind hier weniger der Maßstab als die Sensorgröße und die Anzahl der Bilder, die verrechnet werden. Mehr Bilder, mehr Licht, mehr Qualität. Niemand verwendet 50 oder 100 MP in Smartphone auf Pixelebene, da geht es an sich nur ums Binning. Das iPhone macht nun 48 MP, glaube ich, und am Ende bekommt man wieder 12 MP. 

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vor 1 Minute schrieb Rico Pfirstinger:

Niemand verwendet 50 oder 100 MP in Smartphone auf Pixelebene, da geht es an sich nur ums Binning.

Das wissen wir hier, aber der normale User erwartet doch 50MP, wenn 50MP draufstehen. ;) 

Ich wollte nur deutlich machen, dass Smartphones noch kein Ersatz für DSLM's sind und die hochgelobte KI an der Optik/Sensorgröße bisher nur eingeshchränkt etwas ändern kann. Aber vielleicht halten ja DXO und Co. ja auch da bald Einzug und machen aus einem matschigen Bild auf Pixelebene ein scharfes.

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vor 1 Minute schrieb MEPE:

Das wissen wir hier, aber der normale User erwartet doch 50MP, wenn 50MP draufstehen. ;) 

 

Keine Ahnung, wenn sie sich für dumm verkaufen lassen wollen, sollen sie das. Ich habe wirklich keinen Schimmer, was diese Art von Benutzer erwartet und ob sie sich darüber wirklich Gedanken machen. Was ich mitbekomme, ist eher die Einstellung, sich über das Thema keinerlei Gedanken machen zu müssen und zu wollen. Das soll alles das Smartphone übernehmen. Aber das sind Stichproben ohne jeden Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Es gibt ja auch Vlogger, die mit dem Smartphone arbeiten, die werden vermutlich eher wissen, was sie tun, zumindest teilweise. Wie immer kann man auch bei Smartphones tief in die Materie einsteigen.

Und wenn zum Beispiel Fujirumors seine Videos lieber mit dem iPhone aufnimmt als mit einer Fuji, ist das ja auch ein Indiz dafür, was für den "Normalo" attraktiver ist. 

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1 hour ago, Rico Pfirstinger said:

Das iPhone macht nun 48 MP, glaube ich, und am Ende bekommt man wieder 12 MP. 

da fehlt das Wissen.

Ein iPhone 14 Pro bietet "echte" 48 MP. Diese können für Zoomzwecke (crop) oder für ein Binning verwendet werden. In den Rohdaten gibt es diese 48 MP in voller Auflösung, ohne massive Überschärfung, ohne Artefakte und mit einer echten Detailauflösung, die recht gut mit einer X-T5 + gute Optiken mithalten kann. Ein XF14mm Fujifilm ist zu schlecht. Sprich ein iPhone 14 Pro löst höher auf als eine X-T5 + XF14mm.  Dazu besitzt das iPhone eine passende Optik, die mit den 48 MP erstaunlich gut mithalten kann. Und das bis an die Ränder. 

Das alles ist oftmals nicht zutreffend bei Samsung. Ebenso gehen andere Hersteller sehr unterschiedliche Wege. 

Edit: Nicht berücksichtigt sind jetzt Dynamikumfang, Rauschverhalten, Auflösung in den Schatten, Auflösung des Farbfilters, ..., ...., .... da ist natürlich eine X-T5 Haus hoch überlegen. Ist aber beim physikalischen Vergleich der Sensoren klar. Erstaunlich ist nur, das ein iPhone 14 Pro mühelos eine Sony RX100 / ZV-1 platt macht in sämtlichen Disziplinen. Ja, auch bei Rauschverhalten, Farbwiedergabe, Detail-Auflösung, ..., ... . Etwas traurig. Ebenso ist seit vielen Jahren der Bildstabi (physikalisch und auch elektronisch) in den Handys besser. Dagegen ist eine Sony Vlogger-Kamera ein Witz. Ein Grund warum viele Youtuber mit dem Handy filmen. Die DSLM (egal ob Sony oder Fujifilm) bieten aber massiv mehr Einstellungen für die Bildgestaltung und Kontrolle. Ist aber eine Typ-Frage, ob man sich stundenlang damit beschäftigen möchte inkl. späteres Grading der Daten am Rechner

bearbeitet von twinfighter
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vor 8 Minuten schrieb twinfighter:

Ein iPhone 14 Pro bietet "echte" 48 MP.

So wie alle Phones mit solchen Sensoren. Aber am Ende benutzt man in den meisten Fällen die gebinnten Daten, zumindest war das die Empfehlung der Testberichte, die ich mitbekommen habe. Interessant wird das Ganze mit den optischen Zooms ab dem iPhone 15, das dürfte erneut den Druck auf die normalen Kamerahersteller verstärken. 

Wenn der größere Sensor im iPhone 14 auch auf Pixelebene gute Bilder liefert, ist das natürlich super (für Apple und die User). Ich denke schon, dass solche Supersmartphones eine Konkurrenz zu Hybridkameras wie die S20 sind, sie liegen ja auch preislich nah beinander.

vor 11 Minuten schrieb twinfighter:

Ein XF14mm Fujifilm ist zu schlecht.

Also mein Exemplar ist ziemlich gut, es hat damals im direkten Vergleich auch mein Touit 12mm geschlagen. 

 

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vor 13 Minuten schrieb twinfighter:

Edit: Nicht berücksichtigt sind jetzt Dynamikumfang, Rauschverhalten, Auflösung in den Schatten, Auflösung des Farbfilters, ..., ...., .... da ist natürlich eine X-T5 Haus hoch überlegen.

Gerade beim Dynamikumfang sehe ich durch Multishot eher praktische Vorteile beim Smartphone, wenn es um Einzelfotos geht. Beim Video und für Action/Sport-Fotos ist das dann wieder eine andere Geschichte.

Man hat bei einer richtigen Kamera auch einfach mehr Einstellungsmöglichkeiten, mehr Anschlüsse und einen professionelleren Workflow – deshalb nehmen Leute, die sich etwas auskennen und die Möglichkeiten nutzen, gerne solche Hybridkameras zum Vloggen und Fotografieren. 

Ich persönlich mache meine superwenigen Videos mit dem iPhone. Das ist simpel und effektiv. Würde ich jedoch Videos zur Veröffentlichung produzieren, wäre ich sicherlich mit so etwas wie einer X-S20 am Start und würde mich da dann auch reinfuchsen. 

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1 hour ago, Rico Pfirstinger said:

Wenn ich sehe, wie "unsmart" der AUTO-Modus von Kameras wie der X-S20 ist

mag esvon meiner Seite aus Stänkerei sein... aber man liest deutlich die Distanz zur Praxis raus. Auch die zynischen Anmerkungen zu Apples VR Brillen und Gedankenlesen zeigen das.

Kameras sind Werkzeuge. Smartphones sind Alltagsgeräte. Beides existiert zugleich. Es gibt Schnittmengen und Redundanzen.

Mache ich bei einer Wanderung ein Video mit dem Smartphone oder mit einer X-S20 ? Mache ich das Selfie mit der X-S20 oder dem Smartphone. Mache ich bei einem kleinen Ausflug zur Eisdiele das Foto von meinem Kindern mit dem Handy oder der X-S20 ?

Das sind Punkte, die eng beieinander liegen. Die Zielgruppe der X-S20 sind tatsächlich eher junge Leute, die auch mal gerne Selfies machen und Vloggen. Und dabei MUSS und hat sich eine X-S20 dem Handy zu stellen. Und ebenso dessen Handhabung. Bei allen japanischen Kameraherstellern sieht es dabei ähnlich mies aus. Fujifilm selbst gewinnt aber nicht mit seinen uralt verstaubten Menüs, die vor 4...5 Jahren schon altmodisch waren. Ich kann keine AF-KI einbauen und dann dem Benutzer abverlangen, dass er Einzelparamter konfigurieren muss. Nicht bei derartig primitiven Motiven wie "Menschen" und deren Bewegung. Das funktioniert oder funktioniert nicht. Wir sind hier nicht bei Wildlife, wo man ggf. mal 1...2 Parameter setzen sollte. Wir sind auf dem Spielplatz wo das Kind die Rutsche runter kommt. Entweder sitzt da der AF oder nicht. Insbesondere, wenn doch eh schon das Auge zuverlässig erkannt wird. Und die Alt-Probleme beim AF im Fujifilm System hat auch nichts mit Parametereinstellungen zu tun. Das ist entweder ein Firmwareupdate oder generelles Überdenken der Systemfunktion

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