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Ein sehr ausführlicher Bericht über die GFX 100 II ...


fuji-man

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Die Idee, große RAFs direkt über LAN auf dem NAS zu bearbeiten, ist sicherlich besonders kontraproduktiv. Das macht man besser (aka: zigmal schneller) lokal auf der SSD und synchronisiert diese Dateien dann z. B. via Dropbox auf mehreren Rechnern. Mein alter M1 Max Laptop kommt mit 100 MP oder auch 400 MP gut klar, mit dem heute erschienen neuen M3 MBP ginge es natürlich nochmal deutlich besser.  

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vor 11 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Die Idee, große RAFs direkt über LAN auf dem NAS zu bearbeiten, ist sicherlich besonders kontraproduktiv. Das macht man besser (aka: zigmal schneller) lokal auf der SSD und synchronisiert diese Dateien dann z. B. via Dropbox auf mehreren Rechnern. Mein alter M1 Max Laptop kommt mit 100 MP oder auch 400 MP gut klar, mit dem heute erschienen neuen M3 MBP ginge es natürlich nochmal deutlich besser.  

Ja muss da wirklich mal meinen Workflow überdenken. Oder die RAW zuerst auf den Rechner ziehen, dort bearbeiten, JPEG exportieren und wenn fertig die RAW auf den NAS auslagern. Wäre auch noch eine Variante. Ja hab mir heute morgen mal das MBP 14 M3 MAX bestellt. Mal gucken, wie es dann damit läuft und dann mal entscheiden, ob man bei der 100er bleibt.

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vor 1 Minute schrieb Swisshead:

Ja muss da wirklich mal meinen Workflow überdenken. Oder die RAW zuerst auf den Rechner ziehen, dort bearbeiten, JPEG exportieren und wenn fertig die RAW auf den NAS auslagern. Wäre auch noch eine Variante. Ja hab mir heute morgen mal das MBP 14 M3 MAX bestellt. Mal gucken, wie es dann damit läuft und dann mal entscheiden, ob man bei der 100er bleibt.

Ich mache das immer so. Import auf den Rechner (oder eine externe SSD, die gibt es ja inzwischen für ein Butterbrot von Samsung mit 1 TB oder 2 TB), denn das sind ja bei mir oft 500 oder 1000 oder mehr Bilder (alles x2 wegen RAF+NORMAL) nach einem Shooting. Dort dann aussortieren und die Keeper-RAWs dann von der externen SSD auf die noch schnellere interne. Dort bearbeiten (Smart Vorschauen können auch helfen) – die linearen DNGs mit 100 oder 400 MP sind riesig, das klappt nicht via Netzwerk. Viel RAM ist hier sicherlich auch nicht nachteilig. 

Bei der GFX und H2S mache ich Action (Serienbilder) inzwischen nur noch mit COMPRESSED RAWs, das spart bei den RAFs nochmal einiges an Speicher auf der Karte und später im Archiv. Qualitätsunterschiede wird man da vermutlich keine sehen, aber ich fordere jeden hier im Forum heraus, ein vergleichendes Bildbeispiel zu fotografieren, bei dem man bei der (durchaus extremen) Bearbeitung sichtbare Vorteile von LOSSLESS COMPRESSED gegenüber COMPRESSED erkennen kann. Mich würde das nämlich wirklich interessieren. Irgendwo werden die Daten ja eingespart, und wenn man das sichtbar machen könnte, dann könnte man auch die Situationen definieren, in denen es sich lohnt, LOSSLESS COMPRESSED einzusetzen. Auf UNCOMPRESSED sollte man bei der GFX natürlich grundsätzlich verzichten, eher kontraproduktiv ist zudem auch der 16-Bit-Modus. Der bringt praktisch nichts, kostet aber viel.

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vor 13 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

eher kontraproduktiv ist zudem auch der 16-Bit-Modus. Der bringt praktisch nichts, kostet aber viel.

Hab ihn mal eingeschaltet, mit der Überlegung, dass vermutlich in ein paar Jahren das besser in der Bearbeitung und Monitoren unterstützt wird.. das war mal die Überlegung. Werde ihn aber daher wieder rausnehmen, wenn es etwas Dateigrösse spart.

PS RAM: mein jetziger MBP hat 16GB. Ja das ist definitiv zu wenig. Wenn ich alle anderen Programme schliesse, gehts einigermassen. Aber auch dann wird bereits ausgelagert, was natürlich Speed kostet. Wenn ich dazu noch Musik hören will und die Apple Musikapp öffne, gibt es dann dauernd Aussetzer in der Musik. Daher sollte man unbedingt 32 nehmen.

bearbeitet von Swisshead
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Gerade eben schrieb Swisshead:

Hab ihn mal eingeschaltet, mit der Überlegung, dass vermutlich in ein paar Jahren das besser in der Bearbeitung und Monitoren unterstützt wird.. das war mal die Überlegung. Werde ihn aber daher wieder rausnehmen, wenn es etwas Dateigrösse spart.

Mit Monitoren hat das nichts zu tun, und wird diesbezüglich deshalb vermutlich auch in 100 Jahren nichts bringen.

Bei der Bearbeitung stellt sich die Frage, ob man bei Basis-ISO mehr als 6-7 EV pushen muss. Wenn ja, kann es vielleicht(!) etwas bringen. Nur: In solchen Situationen macht man ohnehin besser HDR, gerne auch mit 3 EV Abstand, damit es schneller geht.

Wichtiger ist bei solchen großen Pushs die Frage, wie gut der RAW-Konverter die Schwarzpunktkalibrierung beherrscht. Da gibt es etwa bei Lightroom und den linearen DNGs noch einiges an Nachholbedarf (Stichwort Grünstich). Ich habe allerdings auch herausgefunden, dass ISO 80 bei der GFX100II in LR besser schwarzpunktkalibriert ist also ISO 100, sich also farbtreuer pushen lässt. Also das Gegenteil der Befürchtung von Jim K., der ja nicht zu Unrecht spekulierte, dass Konverter mit der "Trickserei" von Fuji bei Basis-ISO Probleme haben könnten. Leider gilt das aber bisher nur für die RAFs und nicht für die entrauschten linearen DNGs. Mit PureRAW dürften die Farben besser hinhauen als mit LR AI-Denoise (noch gibt es da aber keinen offiziellen Support für die GFX100II), aber dafür glättet PureRAW die Schattentöne dann wieder viel zu stark. 

Jim hat das ja erst vor 1-2 Wochen dokumentiert und das "Rätsel" des "Wunder-ISO" gelöst. Ich selbst habe schon am ersten Tag nach Erhalt meiner GFX100II praktische Analysen mit LR in dieser Richtung gemacht, denn am Ende interessieren den Fotografen ja nicht nur Analyse-Testcharts, sondern das reale Zusammenspiel von Kamera und RAW-Konverter mit realen RAFs bzw. real erzeugten linearen DNGs, wenn man dann die Daten pusht. Mit Ausnahme von Jim ist das Niveau der frei zugänglichen Fachberichterstattung sogenannter "Tester" bei der GFX100II leider unterirdisch (egal ob auf Youtube oder in Blogs und Artikeln). 

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16 Bit ist bei der GFX100II übrigens so langsam, dass man mit dem ES praktisch nicht aus der Hand fotografieren kann/sollte. Und im Bild bewegen sollte sich da dann natürlich auch nichts. Es gibt da auch keinerlei Verbesserungen/Unterschiede gegenüber der GFX100(S). Schneller ist nur der 12-Bit-Modus, der bei CH automatisch eingeschaltet wird, in den Specs jedoch nicht dokumentiert wurde. In den EXIF-Daten steht auch weiterhin 14 Bit, weil Fuji die fehlenden Bits einfach teil-interpoliert.

Das Geheimnis des "Wunder-Sensors" ist also größtenteils gelüftet. Wir hatten uns nach dem Event vom 12.9. ja gewundert, wie es möglich ist, den Sensor doppelt so schnell auszulesen und trotzdem keine Einbußen beim Dynamikumfang durch mehr Ausleserauschen zu haben. @mjh hat da glaube ich auch direkt nachgefragt, aber es gab dazu keine sachlich relevanten Antworten.

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Wer die finanziellen Mittel hat, für den muss der Kauf einer GFX 100 II keine Frage des Überlegens sein. Auch nicht die Aufrüstung der Computer-Peripherie. Nun ist aber nicht jeder finanziell so üppig ausgestattet und diejenigen wie ich, die mit Mittelformat arbeiten wollen, müssen dann Kompromisse eingehen. In meinen Augen ist ein guter Kompromiss der 50MB Sensor, ob in der 50s oder 50s II. Der Umgang mit den Bilddateien ist ein Genuss, Die Tonwertabstufung jeder Bilddatei ist ein Highlight und jedes mal ein Quell der Freude an seinen Fotos. Und erfreulich ist, dass die meisten Rechner noch mit der Verarbeitung der Bilddateien zurecht kommen. Übrigens ist die GFX 100s mit der GFX 50sII bis auf den AF und dem 100MB Sensor identisch, einschließlich Bildverarbeitungsprozessor. Wer also kein Phasen-AF zusätzlich zum Kontrast-AF benötigt wie die Architektur- und Landschaftsfotografen, hat hier einen guten Kompromiss gefunden. Das die neue GFX 100sII hinsichtlich Bildqualität noch eine Schippe drauf legt, steht außer Zweifel. Aber allein der Body schlägt finanziell bereits eine eine beträchtliche Lücke ins Budget und es sollte noch Geld für die wirklich sehr guten GF-Objektive übrig sein. Mit einer ehrlichen Bedarfsanalyse findet man aber seine GFX, die man wirklich braucht.

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Am 31.10.2023 um 08:46 schrieb Jürgen Forbach:

Übrigens ist die GFX 100s mit der GFX 50sII bis auf den AF und dem 100MB Sensor identisch, einschließlich Bildverarbeitungsprozessor.

Der Sensor und die Mikrolinsen machen den Unterschied. Die 50 braucht mehr Nachbearbeitung als die 100, mit Adobe AI Verbessern klappt es ganz gut mit den Kanten (Jaggies), aber das Moiré muss man fast immer manuell nachbearbeiten, gerade in Lightroom. Zum Glück gibt es dafür ganz gute Tools, mit denen man aber auch umzugehen wissen muss.

Außer man blendet so weit ab, dass die Beugung wie ein Tiefpassfilter wirkt. Das funktioniert. Das nennt man dann wohl "das Kind mit dem Badewasser ausschütten".

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 1 Stunde schrieb Jürgen Forbach:

Wer also kein Phasen-AF zusätzlich zum Kontrast-AF benötigt wie die Architektur- und Landschaftsfotografen, hat hier einen guten Kompromiss gefunden.

Ja, das ist schon phänomenal, dass man mittlerweile eine gebrauchte MF, nämlich die GFX50SII mit dem leichten 35-70 für unter 3k€ bekommt. Und gleichzeitig zeigt die aktuelle GFX100II bereits, wohin die Reise bei MF hingeht, d.h. bis auf Größe und Gewicht mittlerweile volle Praxistauglichkeit auch bei AF mit einer sagenhaften Auflösung und Dynamik. Der Punkt, wo man eine GFX als als X-User nun als Hauptsystem in den Blick nehmen kann, ist damit mittlerweile erreicht. Das war für mich als X-User vor noch einem Jahr gefühlt nicht so. Und für alle anderen leichten und schnellen Zwecke kommt man dann mit einer S20 und 2 Fujicrons oder dem 18-55 klar bzw. mit demnächst mit einer X100?. Ich muss wohl irgendwann mal, wenn ich in einer großen Stadt bin, in einen Laden gehen und so eine GFX50S mal in die Hand nehmen … 😌. Genügend X-Masse zum verscherbeln zu deren Finanzierung hat sich bei mir ja in der Zwuschenzeit angesammelt 😅. Und dann in 3-4 Jahren als Update eine gut gebrauchte GFX100II … 

bearbeitet von Tommy43
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vor 5 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

über LAN auf dem NAS zu bearbeiten

es ist ja nicht mal via LAN sondern über WLAN die @Swisshead am Macbook bearbeitet. Das habe ich ausführlich an meinem Windof PC ausgetestet. Vorausgesetzt man hat eine schnelle Netzwerkkarte, die mit 10 Gigabit/s rennt, merke ich nicht wirklich einen Unterschied, ob das RAW auf der internen SSD oder auf dem NAS lagert. Man muss logischerweise auch sein NAS mit 10 Gigabit/s aufrüsten und zwingend den PC / Mac mit einem 10 Gigabit/s LAN-Kabel verbinden. Den grössten Geschwindigkeitssprung habe ich aber durch Aufrüsten einer neuen CPU und GPU erreicht. Früher dauerte ein Verbessern/Entrauschen von einem GFX 100RAW 17 Minuten. Jetzt dauert es keine Minute. Wenn man sich eine GFX 100 zulegt, ist das wie bei einem Sportwagen. Dort sind die Folgekosten auch höher, als bei einem VW Polo oder so... 😉

bearbeitet von obiwan
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vor 28 Minuten schrieb obiwan:

es ist ja nicht mal via LAN sondern über WLAN die @Swisshead am Macbook bearbeitet.

Das geht erst Recht nicht, ich habe das mit WLAN 6 getestet, in der Praxis kommt man da nur in direkter Nähe auf 1 GBit/s, und das ist dann nicht Duplex und auch nur, wenn sonst keine Geräte auf der Frequenz Daten ziehen oder schieben. Ich habe hier beide Laptops am Ethernet. Würde das NAS schneller als 1 Gbit/s liefern, könnte ich das sogar nutzen, da ich 2,5 GBit/s am Laptop als Adapter verwende.

Kann man sicher optimieren, indem man ein schnelles/teures NAS mit SSD einsetzt und das dann mit 10 GBit/s Ethernet zu den einzelnen Rechnern leitet (mit einem teuren Switch und teuren USB-C-Adaptern), aber am Ende bin ich dann immer noch nicht besser aufgestellt als mit einer kleinen externen 1 TB SSD für 70 EUR als Zwischenspeicher lokal an USB-C, um große Datenmengen nach einem Shooting oder einer Reise zu sichten. Und als reines Archiv und zum Streamen von Filmen etc. reicht das bestehende NAS mit 1 GBit/s locker. Kostenmäßig ist es auf jeden Fall viel sinnvoller, riesige Datenmengen auf normalen HDs zu archivieren, sei es auf einem NAS oder auf dort oder anderswo angeschlossenen weiteren Platten.

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vor 35 Minuten schrieb obiwan:

Früher dauerte ein Verbessern/Entrauschen von einem GFX 100RAW 17 Minuten. Jetzt dauert es keine Minute.

Deshalb würde ich mir auch eher für 6000 EUR ein neues M3 MBP zulegen als dieses Geld in eine schnelle NAS-Infrastruktur stecken. Wenn es richtig schnell gehen soll: Dateien auf die interne SSD und ein schneller Silicon Mac mit viel Arbeitsspeicher, vielen Kernen und maximaler GPU. Das aktuelle Lightroom reizt bei mir praktisch alle Kerne von Prozessor und GPU aus, deshalb verspreche ich mir von mehr Kernen auch entsprechend mehr Durchsatz.

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Am 28.10.2023 um 13:09 schrieb Swissbob:

Die a1 ist meines Erachtens overhyped, eine gute Kamera gewiss, aber nicht zu dem Preis.  Wir reden da doch von 7000€ , die der Spass kostet.
 

 Leicas sind Kunstwerke mit denen man auch fotografieren kann, es gibt wenig schönere Exponate für die Glasvitrine als Leica Kameras 😀
 

 

Naj, auch wenn die Kameras in ähnlichen Preisregionen rangieren - sie sind doch für sehr unterschiedliche Zwecke ausgelegt. Die Sony a1 verwende ich, wenn ich Geschwindigkeit benötige bei hoher Auflösung: Sport,... Dafür ist sie absolut unschlagbar, ist schnell verfügbar, erfasst den Fokus ohne nennenswerte Verzögerung, bleibt auch bei 30 FPS immer dran und liefert eine gute Qualität mit Potential zum croppen (uns das braucht man schon auch beim Sport häufig).

Die Leica (M11 ohne P bei mir) ist halt klein und fertig, mit den teils sehr guten Objektiven bleibt sie klein und unauffällig bei gleichzeitig guter BQ. Ideal für eine Städtereise mit kleinem Gepäck und für Streetfotografie,...

Und die GF 100 II? Beiden anderen Kameras bzgl der BQ weit überlegen, es ist immer wieder unfassbar, was an Information in den erzeugten Dateien drin ist. Dafür halt nicht klein, nicht unauffällig, nicht superschnell (obwohl der AF jetzt mit der 100 II erstmals so richtig alltagstauglich ist).

Ein Schnäppchen sind alle drei nicht. Und natürlich braucht man entsprechende Hardware, um die Dateien noch mit einigermaßen Vergnügen zu bearbeiten.

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vor 9 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Deshalb würde ich mir auch eher für 6000 EUR ein neues M3 MBP zulegen als dieses Geld in eine schnelle NAS-Infrastruktur stecken. Wenn es richtig schnell gehen soll: Dateien auf die interne SSD und ein schneller Silicon Mac mit viel Arbeitsspeicher, vielen Kernen und maximaler GPU. Das aktuelle Lightroom reizt bei mir praktisch alle Kerne von Prozessor und GPU aus, deshalb verspreche ich mir von mehr Kernen auch entsprechend mehr Durchsatz.

Da gebe ich dir völlig recht. Bei mir tut es allerdings auch ein aktuelles MBP 16" mit dem M1 Max und 64GB. Wichtig halt, dass die Dateien auf der SSD sind, dann sind Wartezeiten wirklich minimal.

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Mein GFX100II Workflow ist inzwischen so, dass ich intern auf eine schnelle CFexpress-Karte fotografiere. Die hat nur 128 GB, ist also bezahlbar. Nach dem Shooting (oder wenn die Karte voll wird), überspiele ich deren Inhalt direkt von der Kamera auf eine kleine Samsung T7 Shield SSD mit 1 TB. Das ist das Gerät mit der besten Performance gemäß Fujifilm. Das geht dann auch in der Tat ruckzuck.

Diese SSD kann ich dann zuhause direkt an den Mac anschließen und die Bilder von dort in LR in den Katalog importieren, sie nach Datentyp sortieren und dann erstmal in Ruhe die JPEGs durchblättern und die Keeper markieren. Von den JPEG-Keepern kopiere ich dann in Lightroom die entsprechenden RAWs auf die interne Platte meines MBP, wo ich sie mit maximaler Geschwindigkeit bearbeiten kann. Die interne SSD ist ja nochmal um ein Mehrfaches schneller als 10 GBit/s.  

Wenn alles bearbeitet ist, kann ich den Ordner bei Bedarf aufs Synology NAS archivieren, von wo diese Dateien über Nacht automatisch in die Cloud (OneDrive) gesichert werden, für den Fall dass mit dem NAS (oder dem ganzen Haus) einmal etwas Schreckliches passiert und dann alle meine Bilder und sonstige Daten verloren wären. Da OneDrive auch auf allen meinen Rechnern und Geräten (via App) installiert ist, habe ich notfalls von überall auf der Welt jederzeit Zugriff auf einzelne Dateien dieses Backups. 

Bis alles auf dem NAS gesichert ist, wird hier der Inhalt des lokalen LR-Ordners mit Katalog und Bildern via Dropbox zwischen den Rechnern und in die Cloud synchronisiert, so dass auch hier eine Katastrophe keine gravierenden Datenverluste hat. Dropbox synct auch via LAN, zwischen den Rechnern geht das also flott und ohne das Internet zu belasten. Sollte ein Rechner also beim Bearbeiten einen Totalschaden erleiden, wäre trotzdem alles bereits auf meinem Zweitrechner gesichert (quasi in Echtzeit) und außerdem auch in der Cloud (natürlich mit Zeitverzögerung, der Upload braucht seine Zeit).

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Also Rico's Vorgehensweise vergesse ich gleich wieder. Das ist mir viel zu mühsam😉. Alleine bis die Dateien überall herumkopiert sind, da finde ich meinen Weg über RAW direkt auf NAS einfacher und praktischer. 

Ich wollte es jetzt mal genau wissen und mal Stopuhr eingesetzt.

100S RAW auf dem NAS Server (7200er Platten), Verbindung mit WLAN 6:

- LcR KI Entrauschung bis neues DNG wieder zum Bearbeiten zur Verfügung steht: 1:09 Min.

- DNG via PureRAW erstellen. Gemessen, bis neues DNG bereit stand zum bearbeiten: 0:48 Min.. Also schneller wie Adobe KI.

- JPEG Export in höchster Auflösung auch direkt auf den NAS: 0:09 Min. Also relativ schnell.

- Wenn ich in LrC ein neues Bild anklicke, welches nicht im Cache ist, was er also via NAS laden muss, bis bereit zur Verarbeitung: 0:06 Min

Gemessen mit dem Mac Studio in 32GB RAM und schnellste Version M1 Max.

Geht also definitiv noch. Manchmal kommt es einem langsamer vor, wenn man warten muss. Eben was wirklich dauert, ist KI Entrauschen. Muss da mehr mir PureRAW arbeiten, geht schneller und erst noch alle Objektivkorrekturen mit Schärfung.

bearbeitet von Swisshead
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vor 9 Minuten schrieb Swisshead:

Also Rico's Vorgehensweise vergesse ich gleich wieder. Das ist mir viel zu mühsam😉. Alleine bis die Dateien überall herumkopiert sind, da finde ich meinen Weg über RAF direkt auf NAS einfacher und praktischer. 

 

Das dauert ja aber doch viel länger, oder hast du ein Kabel von der Kamera direkt zum NAS? Ich habe so ein Kabel, nur geht es halt nicht aufs NAS, sondern auf die SSD.

Erstmal müssen die Daten bei deiner Methode ja von der Kamera auf den Rechner (per USB oder Kartenleser) und dann von dort aufs NAS. Und auf dem NAS sortieren und bearbeiten ist wie besprochen ein enormes Nadelöhr, außer man baut sich ein NAS mit SSDs, 10 GBit/s und schnellem Ethernet an allen Geräten. Siehe oben. 

Abgesehen davon fotografiere ich ja meistens unterwegs und nicht zuhause. Der Workflow muss also überall auf der Welt funktionieren – also dort, wo ich gerade bin und wo ich abends ins Hotel/Haus etc. komme und die Fotos des Tages sichten und bearbeiten möchte. Und das so schnell wie es nur geht und so sicher wie es nur geht, also auch mit Schutz vor Datenverlust, Defekten, Feuer oder Diebstahl. Da ich das NAS nicht auf Reisen mitnehme, sind winzige SSDs und automatische Cloud-Sicherungen für mich ideal. Solange man unterwegs ein halbwegs schnelles Internet hat, sind die Daten auf diese Weise ausgesprochen sicher. 

Der Vorteil der GFX100II ist hier nun, dass man direkt auf SSDs schreiben bzw. kopieren kann, es geht unterwegs also auch mal tageweise ganz ohne Laptop. Alternativ kann ich die Kamera auch wie bisher direkt an den Rechner anschließen oder die Karte via Kartenleser importieren. Geht beides schnell dank USB-C Gen 2. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 25 Minuten schrieb Swisshead:

Also Rico's Vorgehensweise vergesse ich gleich wieder. Das ist mir viel zu mühsam😉. Alleine bis die Dateien überall herumkopiert sind, da finde ich meinen Weg über RAW direkt auf NAS einfacher und praktischer. 

Ich wollte es jetzt mal genau wissen und mal Stopuhr eingesetzt.

100S RAW auf dem NAS Server (7200er Platten), Verbindung mit WLAN 6:

- LcR KI Entrauschung bis neues DNG wieder zum Bearbeiten zur Verfügung steht: 1:09 Min.

- DNG via PureRAW erstellen. Gemessen, bis neues DNG bereit stand zum bearbeiten: 0:48 Min.. Also schneller wie Adobe KI.

- JPEG Export in höchster Auflösung auch direkt auf den NAS: 0:09 Min. Also relativ schnell.

- Wenn ich in LrC ein neues Bild anklicke, welches nicht im Cache ist, was er also via NAS laden muss, bis bereit zur Verarbeitung: 0:06 Min

Gemessen mit dem Mac Studio in 32GB RAM und schnellste Version M1 Max.

Geht also definitiv noch. Manchmal kommt es einem langsamer vor, wenn man warten muss. Eben was wirklich dauert, ist KI Entrauschen. Muss da mehr mir PureRAW arbeiten, geht schneller und erst noch alle Objektivkorrekturen mit Schärfung.

Hab jetzt dasselbe noch schnell mit einer T5 RAW gemacht, nur als Vergleich (Werte in Klammer GFX100s):

- LcR KI Entrauschen: 0:42 (1:09)

- PureRAW: 0:2 (0:48)

- JPEG Export in grösster Auflösung: 0:03 (0:09)

- Bild laden: 0:05 (0.06)

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vor 1 Stunde schrieb MaTiHH:

Naj, auch wenn die Kameras in ähnlichen Preisregionen rangieren - sie sind doch für sehr unterschiedliche Zwecke ausgelegt. Die Sony a1 verwende ich, wenn ich Geschwindigkeit benötige bei hoher Auflösung: Sport,... Dafür ist sie absolut unschlagbar, ist schnell verfügbar, erfasst den Fokus ohne nennenswerte Verzögerung, bleibt auch bei 30 FPS immer dran und liefert eine gute Qualität mit Potential zum croppen (uns das braucht man schon auch beim Sport häufig).

Die Leica (M11 ohne P bei mir) ist halt klein und fertig, mit den teils sehr guten Objektiven bleibt sie klein und unauffällig bei gleichzeitig guter BQ. Ideal für eine Städtereise mit kleinem Gepäck und für Streetfotografie,...

Und die GF 100 II? Beiden anderen Kameras bzgl der BQ weit überlegen, es ist immer wieder unfassbar, was an Information in den erzeugten Dateien drin ist. Dafür halt nicht klein, nicht unauffällig, nicht superschnell (obwohl der AF jetzt mit der 100 II erstmals so richtig alltagstauglich ist).

Ein Schnäppchen sind alle drei nicht. Und natürlich braucht man entsprechende Hardware, um die Dateien noch mit einigermaßen Vergnügen zu bearbeiten.

Der Brite sagt dazu, horses for courses 👍

Mit der Leica konnte ich bislang keine Erfahrung sammeln, die anderen beiden nutze ich jedoch ausgiebig, wobei ich  oft die R5 der a1 vorziehe, weil sie ab iso1600 aus meiner Sicht ein schöneres und deutlich dezenteres Rauschen hat, gleichzeitig ist der AF nur unwesentlich langsamer. 
 

Von der GFX100II bin ich weniger überzeugt je mehr ich sie nutze, für den Sport ist Sie noch immer zu langsam, und die Motiverkennung funktioniert nur bei Menschen wirklich zuverlässig. Allerdings kann es da auch sein, dass der AF Motor im 250er mit TC schlicht zu langsam ist. 
Man wird sehen ob  neue Firmware für das Objektiv da Abhilfe schaffen wird.

Stand jetzt, macht mir die 100S kurioserweise mehr Spass.
 

bearbeitet von Swissbob
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vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Samsung T7 Shield SSD

Würdest Du das Modell, ggf. mit 2 oder 4 TB neben dem  von Dir beschriebenen mobilen Workflow mit dem 1TB Modell auch als ständige externe Festplatte für ein MBP empfehlen? Vor allem seit die SanDisk ja nicht ganz frei von Problemen sind. Oder gibts da noch bessere Alternativen? „Ständig“ würde bei mir heißen, dass sie angeschlossen wird, sobald das MPB stationär und nicht mobil verwendet wird. Und von da aus dann natürlich auch das NAS bzw. dessen Backup bedient. Mein MPB hat „nur“ 1TB, allerdings auch Anbindung an OneDrive/Icloud, so dass ich nur das Nötigste offline dort vorhalten muss. Eine externe SSD würde das allerdings noch komfortabler machen auch unabhängig von Bildbearbeitung. 
 

vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Wenn alles bearbeitet ist, kann ich den Ordner bei Bedarf aufs Synology NAS archivieren, von wo diese Dateien über Nacht automatisch in die Cloud (OneDrive) gesichert werden,


D.h., Du hast OneDrive auf dem NAS und nicht auf einem internen Laufwerk? Das funktioniert dann aber nur, wenn das MPB an ist und das NAS verbunden, nicht als Wechseldatenträger klassifiziert und mit AFPS Volumen definiert ist? Da mein NAS ursprünglich mit Win konfiguriert wurde und der MPB später dazukam vielleicht schwierig. Alternativ das Ganze mit dem PC, d.h. dessen OneDrive dann ins NAS verlagern? 
Kompliziert wird das bei mir, weil ich nur mit 1GB über WLAN ans NAS angebunden bin es von daher eher als Archiv nutze als als aktiven Medienserver. Das ändert sich irgendwann, wenn ich dann LAN verwende. 

 

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