Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 5 Minuten schrieb RAWky:

"Was macht ein gutes Foto gut". Da gibt es wohl auch keine Antwort, ausser 42.

ausser mind. 42 ... Antworten in diesem thread und den externen Quellen.

vor 7 Minuten schrieb RAWky:

und dann seine nicht fotografierenden Bekannten um eine Bewertung bitten

Die eigenen nichtfotografischen Bekannten finden eh alles "schön" was man macht. Also keine gute Idee um mit diesen "Bewertungen" in der Sache der "guten Fotos" vorwärts zu kommen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

vielen Dank für die freundliche Erwähnung meiner Arbeit hier in diesem Thread...

Aber zurück zum Topic, das ich für mich allerdings leicht umformulieren würde. Ich würde (mich) fragen:

Wie komme ich zu einer guten Foto-Arbeit?

Damit meine ich zunächst mal, dass gute Foto-Arbeiten sehr oft keine Einzelbilder sind, sondern zusammenhängende, thematische Serien, die in verschiedenen medialen Erscheinungsformen präsentiert werden können: Als gedruckte Bildstrecke, als Ausstellung, als Fotobuch, als Serie in digitalen Medien usw.

Und wie ist der Weg dahin? Vielleicht über Fragen:

  • Habe ich ein Thema?
  • Was ist mein Thema?
  • Welche Absicht verfolge ich mit meinem Thema?
  • Welches Medium als Ausgabeformat strebe ich an?
  • Habe ich eine Zielgruppe im Visier?
  • Wo finde ich Realitäten, in denen ich mein Thema und meine Absichten fotografisch umsetzen kann?
  • Welche Ästhetik schwebt mir vor?
  • Welche Menschen können mir bei der Umsetzung helfen?
  • Wieviel Zeit und Energie investiere ich?
  • Will ich mir das wirklich antun?
  • Und irgendwann auch: Welche Mittel setze ich ein?
  • Wann ist mein Thema ausfotografiert?
  • Brauche ich jemanden, der mir beim Editieren und Kuratieren hilft?
  • Wie präsentiere ich?
  • Welche technischen und ästhetischen Mittel setze ich dabei ein?
  • Wer sagt mir, wann es "fertig" ist?
  • Was tun, wenn das Baby auf die Welt gekommen ist?
  • ....
  • Habe ich ein (neues) Thema?
  • usw. usf.

 

VG, Christian

bearbeitet von christian ahrens
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 45 Minuten schrieb Einer_unter_vielen:

Also keine gute Idee um mit diesen "Bewertungen" in der Sache der "guten Fotos" vorwärts zu kommen.

Wenn Du nicht in der Lage oder bereit bist, bewusst auch mal Fehler zu machen auf dem Tripp zum guten Foto, wie willst Du dann Fehler vermeiden. Im Foto Dinge zu erkennen, die man besser machen könnte setzt die Tatsache voraus, sie erstmal nicht gut gemacht zu haben. 

Fehler im Foto = nicht so gutes Foto
Foto ohne diesen Fehler = besseres Foto
Foto ohne Fehler = gutes Foto
Fehler = etwas, das man besser machen könnte.

Beispiel: Immer dann, wenn Du z.B. aus mehreren Fotos ein Bild zusammen setzen möchtest, ist es ratsam den Weissabgleich manuell fest zu legen - weiss natürlich jeder, es nicht zu tun ist ein „Anfängerfehler“.

Die endgültige Antwort ist übrigens „42“.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb RAWky:

Wenn Du nicht in der Lage oder bereit bist, bewusst auch mal Fehler zu machen

Wenn ich einen Fehler bewusst machen kann, dann weiß ich schon um ihn Bescheid und muss ihn nicht mehr machen? Wenn ich neue "Fehler" überhaupt erst lernen will zu erkennen, dann sind die "nichtfotografischen Bekannten" keine gute Adresse um in der Sache weiter zu kommen. Dann sollte man sich an Leute wenden, welche bereits die hier genannten Dinge schon lange verinnerlicht haben, anwenden können usw. Das war mein Punkt. Es braucht also breit aufgestellte Expertise als Lehrer/ Mentor, keine "netten Leute" die likes vergeben und sowieso alles nett finden.

Auf den Witz "42" reagiere ich vielleicht etwas allergisch, nicht das wir uns wieder im Kreis drehen weil damit einer sagen möchte, es gäbe auf die Frage hier noch immer keine Antworten.  😉

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Einer_unter_vielen:

Wenn ich einen Fehler bewusst machen kann, dann weiß ich schon um ihn Bescheid und muss ihn nicht mehr machen? Wenn ich neue "Fehler" überhaupt erst lernen will zu erkennen, dann sind die "nichtfotografischen Bekannten" keine gute Adresse um in der Sache weiter zu kommen. Dann sollte man sich an Leute wenden, welche bereits die hier genannten Dinge schon lange verinnerlicht haben, anwenden können usw. Das war mein Punkt. Es braucht also breit aufgestellte Expertise als Lehrer/ Mentor, keine "netten Leute" die likes vergeben und sowieso alles nett finden.

Auf den Witz "42" reagiere ich vielleicht etwas allergisch, nicht das wir uns wieder im Kreis drehen weil damit einer sagen möchte, es gäbe auf die Frage hier noch immer keine Antworten.  😉

Denk doch bitte mal darüber nach, ob Du nicht einen Unterschied finden kannst zwischen "bewusst auch mal Fehler zu machen" und "einen Fehler bewusst machen"!

Vielleicht kommst Du dann drauf 😉

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 30 Minuten schrieb christian ahrens:

Was ist mein Thema?

Du meinst, es gibt ein Thema, einen Zeitraum das Thema zu bearbeiten und das Ergebnis ab Tag X zu präsentieren?

Das ist anspruchsvoller als seine Fotos in eine Schublade (Menschen, Landschaft, Architektur,…) einzusortieren.

Also als Vorgabe z.B.: Erstelle im Dezember 2023 ein Foto mit dem Titel „Einer unter vielen“?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Einer_unter_vielen:

Wenn ich einen Fehler bewusst machen kann, dann weiß ich schon um ihn Bescheid und muss ihn nicht mehr machen? Wenn ich neue "Fehler" überhaupt erst lernen will zu erkennen, dann sind die "nichtfotografischen Bekannten" keine gute Adresse um in der Sache weiter zu kommen. Dann sollte man sich an Leute wenden, welche bereits die hier genannten Dinge schon lange verinnerlicht haben, anwenden können usw. Das war mein Punkt. Es braucht also breit aufgestellte Expertise als Lehrer/ Mentor, keine "netten Leute" die likes vergeben und sowieso alles nett finden.

Zeige uns doch einfach mal ein paar Bilder von dir, wo du diese Kenntnisse und dein Fachwissen, dass du ja reihenweise aufnimmst bereits angewendet hast und was ja dann augenscheinlich auch gute Fotos sein müssen.  Darum geht es doch hier, wenn ich das richtig verstehe. Du kennst ja augenscheinlich den Weg, also kannst du ja auch sicherlich mal ein Ergebnis dieser Studien präsentieren.  Mich persönlich würde das mal interessieren. Das ist ausdrücklich nicht böse gemeint, aber du müsstest ja Beispiele haben und ich möchte mir das nur mal vorstellen können.

das mit dem Bekannten oder Freunden oder Ahnungslosen sehe ich auch nicht so. Ich mache doch die Fotos nicht für die Experten, wenn ich z.B. eine Ausstellung mache, sondern für alle. und wenn ich dann rein kommerziell gesehen nichts davon wieder mit nach Hause nehme und das eine hängt beim Chefarzt und das andere im Kinderzimmer, habe ich doch gute Fotos gemacht, die jemanden so gefallen haben, dass er Geld dafür bezahlt.  Ich hatte auch schon sehr abstruse Ausstellungen, wo ich am Ende  einen prall gefüllten  Briefkasten mit sehr viel Lob und auch harter Kritik  mit nach Hause genommen habe. meine Bilder habe ich dann allerdings alle verschenken müssen oder sie liegen noch hier.

Das hat mich auch weiter gebracht und ich fand es gut, dass meine Bilder solche Reaktionen hervorriefen, egal in welche Richtung. Den meisten ging es da aber mehr um die Motive, die sie abstoßend oder gut  fanden, als um das fotografische und genau das meine ich ja auch. (das waren halt riesige Mosaike von sehr romantischen Meeres Landschaften, die ohne das tote angespülte Tier  etc. sicherlich mehr Liebhaber gefunden hätten. dann waren noch Bilder dabei, wo ich in der Bretagne bei der Ölkatastrophe mitgeholfen habe, die Tiere zu retten und den Strand zu säubern. das war nichts schönes, aber was wahres.)

ich weiß ja nicht für wen du deine Bilder machst, aber ich  mache sie für meine Mutter genauso wie für einen französischen Kollegen oder einen Kunstprofessor. Sie sind von mir, ich finde sie gut, wenn ich sie veröffentliche und alle anderen können da gerne drüber diskutieren, egal ob Ahnung oder nicht. Mich freut es, wenn es Reaktionen hervorruft und ich lerne daraus oder ignoriere es, aber das ist es , was mich schon immer weiter gebracht hat.  Auch wenn man Fehler macht, bringt einen das weiter, vorausgesetzt man sieht sie ein. Wenn man bewusst Fehler macht, bezweckt man in der Regel etwas damit, sodass es eigentlich keine echten Fehler  sind. Anders ist es, wenn man von gewissen Regeln oder Pfaden abweicht, um zu experimentieren und etwas neues zu probieren. da kann sowohl der absolute Mist, aber auch was neues und Gutes entstehen. Das macht es für mich aber aus.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb DRS:

ich weiß ja nicht für wen du deine Bilder machst, aber ich  mache sie für meine Mutter genauso wie für einen französischen Kollegen oder einen Kunstprofessor. Sie sind von mir, ich finde sie gut, wenn ich sie veröffentliche und alle anderen können da gerne drüber diskutieren, egal ob Ahnung oder nicht. Mich freut es, wenn es Reaktionen hervorruft und ich lerne daraus oder ignoriere es, aber das ist es , was mich schon immer weiter gebracht hat.  Auch wenn man Fehler macht, bringt einen das weiter, vorausgesetzt man sieht sie ein. Wenn man bewusst Fehler macht, bezweckt man in der Regel etwas damit, sodass es eigentlich keine echten Fehler  sind. Anders ist es, wenn man von gewissen Regeln oder Pfaden abweicht, um zu experimentieren und etwas neues zu probieren. da kann sowohl der absolute Mist, aber auch was neues und Gutes entstehen. Das macht es für mich aber aus.

So geht es mir auch … danke!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb RAWky:

Du meinst, es gibt ein Thema, einen Zeitraum das Thema zu bearbeiten und das Ergebnis ab Tag X zu präsentieren?

Das Thema kann man sich ja auch selbst definieren. Oder wie hier im Forum an Monats- und Wochenthema teilnehmen.

Oder man sucht sich ein Projekt. Der Zeitraum spielt ja keine Rolle, wenn es nur für einen selbst ist.

Ich hatte mir für meinen Jahreskalender 2024 das Thema Wasserfälle ausgesucht und entsprechende Motive gesucht und dann fotografisch umgesetzt. 
Nach Thema zu fotografieren finde ich übrigens sehr spannend, da es auch die Wahrnehmung schult. Und durch die Einschränkungen wird man gezwungen, sich mehr mit dem Motiv auseinandersetzen. 
 

bearbeitet von Uwe1956
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nikon hatte 2012 mal ein Experiment mit einem Eye Tracker gemacht und die Herangehensweise an ein Motiv von Profis und Amateuren gemacht. Ich finde den Original Artikel momentan nicht mehr, aber in dem Link sind zumindest die Ergebnisse veröffentlicht:

https://www.dasfotoportal.de/fotoschule/eyetracking-zeigt-warum-profis-besser-fotografieren

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Randyderzweite:

Denk doch bitte mal darüber nach, ob Du nicht einen Unterschied finden kannst zwischen "bewusst auch mal Fehler zu machen" und "einen Fehler bewusst machen"!

Vielleicht kommst Du dann drauf 😉

Lieber @Einer_unter_vielen,

Du hast unter meinen Beitrag ein "Ich bin verwirrt" -Emoji gesetzt. Diese Verwirrung möcht ich auflösen. 

Der Ausdruck "bewusst auch mal Fehler zu machen" bedeutet, gelegentlich wissentlich ein Risiko einzugehen, also dass man etwas tut, ohne sicher zu sein, dass es funktioniert. 

Dagegen "einen Fehler bewusst machen" würde heißen, man tut etwas, obwohl man weiß, dass es falsch ist. 

Das ist eine Uminterpretation, die Du selbst gemacht hast und die zur Verwirrung und damit erst zum Abdriften führt. 

 

bearbeitet von Randyderzweite
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

vor 42 Minuten schrieb Uwe1956:

Das Thema kann man sich ja auch selbst definieren. Oder wie hier im Forum an Monats- und Wochenthema teilnehmen.

Hier ist doch fast jeder Bilderthread einem Thema gewidmet, welches man sich herausgreifen oder bedienen kann.... one person, Akt, Fenster, Durchblicke, Wasser etc.

Man kann selbstredend natürlich auch bei den Monatsthema oder dem Wochenthema  mitmachen, weil es da zusätzlich noch eine Zeitvorgabe gibt und diese Themen in der Rubrik "Bildkritik erwünscht" stehen., sodass man da auch munter am echten Beispiel diskutieren kann, was an den Bildern gut oder schlecht ist. Wird leider zu selten wahrgenommen, finde ich als "Wochenthemengeber".

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Einer_unter_vielen:

Es driftet ab... halte mich daher etwas zurück.

So bekomme ich wohl keine Antwort auf meine Frage, als ein "verwirrt mich"

Ich wüsste auch nicht, was ich zur Entwirrung beitragen könnte. Ich fand mein Ansinnen weder besonders kritisch, noch unsachlich und es fußte ja auf den theoretischen Tatsachenberichten von angewendeter Lehre in der Fotografie. Warum will man dann nicht mal ein Beispiel zeigen und was bitte driftet da ab, wenn man das was theoretisch verinnerlicht und praktisch angewendet hat, nicht auch mal zeigt?

Ich hätte absolut kein Problem damit, wenn man sagt, dass man nichts veröffentlichen möchte. dann ist es eben so, aber das so abzutun, als wäre es ein Stück Rinderfilet in einer veganen Suppe. Das finde ich kurzum nicht ganz  so schön. Schade.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Randyderzweite:

Vielleicht kommst Du dann drauf

Tut mir leid, nein, für mich ist diese "(bewusst)Fehler machen Geschichte" irgendwie zu verkopft. Ist aber auch kein Problem, habe im Gegenzug um nicht weiter zu verwirrren die Emojis wieder rausgenommen. War doof, enthalten wäre besser gewesen.

vor 1 Stunde schrieb DRS:

das mit dem Bekannten oder Freunden oder Ahnungslosen sehe ich auch nicht so. Ich mache doch die Fotos nicht für die Experten, wenn ich z.B. eine Ausstellung mache, sondern für alle.

Ja klar, sozusagen gute Bilder für alle (wenn es z.B. öffentliche Ausstellungen sind), denn dann kommen ja "alle" so wie sich "alle" einen Van Gogh ansehen kommen. Mein Punkt mit den "ahnungslosen Bekannten" war der, das ich fürs Lernen und für Kritik den Experten fragen würde obwohl sich das Foto hinterher auch die Ahnungslosen ansehen.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Randyderzweite:

Der Ausdruck "bewusst auch mal Fehler zu machen" bedeutet, gelegentlich wissentlich ein Risiko einzugehen, also dass man etwas tut, ohne sicher zu sein, dass es funktioniert. 

Und ich habe meinen Standpunkt mitgeteilt, das es meine Verwirrung nicht auflöst, weil das o.a. mir zu verkopft ist. 🤔

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gut, jetzt bin ich verwirrt!

Ich verstehe nämlich nicht, warum es "verkopft" sein soll, wenn man einfach mal was ausprobiert, ohne sich Gedanken zu machen, ob das denn jetzt auch bestimmt ein tolles Foto wird.

Ist für mich genau das Gegenteil, aber wie gesagt, vielleicht bin ich ja bloß verwirrt ...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Randyderzweite:

Gut, jetzt bin ich verwirrt!

mmh, lass mal überlegen ob wir uns irgendwie finden können.. ich könnte mich z.B. mit sowas anfreunden:

vielleicht nennen wir es "experimentieren" um herauszufinden ob (Beispiel) jenes Motiv auch im Gegenlicht funktioniert. Dafür muss ich aber schon etwas Wissen intus haben um damit zu experimentieren. Ich muss, um verschiedene Wirkmechanismen auszuloten, diese auch ertsmal kennen und wissen wie sie funktionieren. Ich tue mich schwer mit den "ohne Gedanken". Das wäre mir zu nah am Zufall und dem Prinzip Hoffnung. Kann sein, es kommt beim würfeln ein gutes Foto bei raus, aber dann wären wir wieder am Anfang, dieses auch erkennen zu können... 😀

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Randyderzweite:

Dagegen "einen Fehler bewusst machen" würde heißen, man tut etwas, obwohl man weiß, dass es falsch ist. 

Um die Verwirrung noch etwas zu erhöhen.. 

In dem Fall hängt es ja eigentlich auch noch von der Betonung ab. "einen Fehler bewusst machen" = ihn absichtlich gewollt machen, oder "einen Fehler bewusst machen" = ins Bewusstsein gedrungen, klar machen 😉

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vorschlag:

Wir sollten dem spannenden Thema zuliebe unnötiges „Verhaken ineinander“ und Abdriften  in abseits führenden Sackgassen vermeiden.

Ich finde diesen Thread wirklich sehr fruchtbar und wir sollten unsere gemeinsame Energie möglichst synergistisch investieren. Wobei ich „synergistisch“ NICHT  als „verzweifelt verschiedene Meinungen und Differenzen vermeiden und Konsens suchen“  zu verstehen ist, sondern der wunderbare und fruchtbare Austausch von verschiedenen Ansichten und Positionen, aus denen jeder das mitnehmen kann, was ihm weiterhilft.

Synergistisch also in dem Sinne, daß wir alle zusammen an diesem Ziel arbeiten.

Danke.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb Einer_unter_vielen:

das ich fürs Lernen und für Kritik den Experten fragen würde obwohl sich das Foto hinterher auch die Ahnungslosen ansehen.

Ja, dass kann doch jeder nach seinem Gutdünken machen. Die einen sind der Meinung, dass sie sich eine Experten suchen, obwohl man da auch die falsche Wahl treffen kann und woher soll man denn als Nichtexperte wissen, ob das jetzt nun genau der Experte ist, der mich weiter bringt. Ich vertraue ja auf den.  Die anderen schauen sich Bilder an, holen sich Inspirationen, wieder andere probieren sich durch das Fotouniversum, experimentieren frei drauf los und merken sich die guten Erfahrungen und die schlechten.

Für mich ist eben Fotografie relativ frei von Regeln und Zwängen, aber wenn man jetzt ein Buch darüber schreiben müsste, dann müsste ja irgendwas drin stehen. Also muss ich mir Dinge zu eigen machen, die für mich ein gutes Bild sind, auch als Experte.  Natürlich gibt es eine Reihe von Anhaltspunkten und Empfehlungen, aber es zwingt einen keiner die einzuhalten, damit es ein gutes Foto wird. 

Beispiel: Der Horizont muss ausgerichtet sein, wie eben ein Horizont so ist.

Ich war mal in Paris in einer Ausstellung da hingen glaube sinngemäß aber trotzdem verändert ungefähr 60 Bilder mit absolut schiefen Horizont und einem Boot. das Coole war, dass diese Bilder durch ihre Hängung alle verbunden waren so dass das Boot mal bergab ins nächste Bild fuhr, auch mal bergauf und sich in allem Bildern immer etwas tat, sodass man das Gefühl hatte, dass es ein richtig gutes Werk ist, was diese Künstlerin da geschaffen hat.  Mich hat es absolut beeindruckt. da war eben neben dem Regelbuch, auch noch die Idee wie man diese Serie wieder zu einem Gesamtwerk macht. Und die hat da zwei Jahre dran fotografiert im Sturm, im Regen bei Sonnenschein.

Wenn man jetzt und da sind sich wo ausnahmsweise fast alle Experten einig, auf die gehört hätte, dass ein Horizont immer gerade ist, dann wäre uns dieses Meisterwerk wohl versagt geblieben.

Ich bin schon ein Stückweit deiner Meinung, dass man natürlich in der Fotografie gewisse Dinge wissen muss, aber auch schon aus dem Grund, dass man seine noch so verrückten Ideen auch in die Tat umsetzen kann. Freilich kann man da auch probieren, absolut spielt da oft der Zufall auch eine Rolle. So Sätze die ich mir von meinen Lehrern gemerkt habe wie  " du hast nicht das falsche Objektiv, sondern nur die falsche Idee" oder " mach doch mal richtig gute Bilder von diesem hässlichen  Suhl, wo du wohnst und fahre dazu nicht in den Urlaub" haben mich weiter gebracht, als wenn ich  mir ein Bild angeschaut habe, wo drunter stand Bl.8, ISO400,1/125, wie das ja oft gerne gemacht wird. Wenn mich bisher eins die Erfahrung gelehrt hat, dann dass man nahezu immer etwas vorfindet, das anders ist., Jeder Tag ergibt ein anderes Bild, auch wenn sich manche ähneln, aber gleich ist es nie.

Meine Meinung ist die dass man sich immer ein gewisses Maß an Freiheit in der Fotografie erhalten sollte, sich nicht überfüttern sollte mit vermeintlich nutzbringenden Infos, die einen dann vielleicht mehr behindern als nützen. Da ist es auch völlig egal, ob man jetzt in Leipzig Fotografie studiert hat oder Autodidakt ist. Man kann über viele Wege gute Fotos schaffen und sollte den wählen, der einen Freude macht.

Sorry, dass ich so viel schreibe, aber die Alternative ist meine Steuererklärung ,-), die ich so vor mir herschiebe.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb DRS:

Ja, dass kann doch jeder nach seinem Gutdünken machen. Die einen sind der Meinung, dass sie sich eine Experten suchen, obwohl man da auch die falsche Wahl treffen kann und woher soll man denn als Nichtexperte wissen, ob das jetzt nun genau der Experte ist, der mich weiter bringt

Ja nu, das wäre ein eigener thread "wie findet man einen guten Experten unter den vielen falschen".

vor 6 Minuten schrieb DRS:

Wenn man jetzt und da sind sich wo ausnahmsweise fast alle Experten einig, auf die gehört hätte, dass ein Horizont immer gerade ist, dann wäre uns dieses Meisterwerk wohl versagt geblieben.

Nur einen Teil aus Deinem langen Post möchte ich aufgreifen, der aber immer versucht auf ein Nebengleis zu führen.

Es behauptet hier niemand, das ein Horizont IMMER gerade sein müsste.. und in Deinem Fall gehört es ja wohl dann unbedingt zu der Serie, damit diese überhaupt funktioniert. Der Punkt: Der Fotograf weiß mit Sicherheit, das ein Horizont immer gerade sein sollte, ausser wenn er bewusst...  und das kann jetzt eigentlich jeder fortsetzen.

Wir sollten hier nicht über Ausnahmen diskutieren, in dem Sinne, das auch mal zufällig ein gutes Foto entstehen kann. Binse: Ein gutes Foto kann natürlich auch durch einen ungeplanten Vorfall, einen Zufall entstehen. Binse: Ein Anfänger hat das erste Mal eine Kamera in der Hand und drückt direkt vor dem Laden auf den Auslöser und macht ein Hammer-Bild. Jo, kann sein, aber um das geht es hier ehr nicht.

Es geht auch nicht darum ob und wie man welche Regeln anwenden sollte (per Gesetz), sondern welche Wirkmechanismen dafür sorgen (können), ein gutes Foto gezielt anfertigen zu können.

Noch anders: stelle ein Motiv irgendwo in die Gegend und lasse zwei Knipser darauf los, einer, der nichts weiß, und einen, der "diese ganzen Dinge" verinnerlicht hat. Wo würden wir vermuten, kommt das gute Foto bei heraus?

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...