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X100er-Serie: Emotionen (jenseits der Technik) -- was macht sie aus?


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vor 27 Minuten schrieb D700:

Naja, warum wohl?
Ich fand die Kameras von meinem Vater auch immer toll, aber ich bin genau so wenig repräsentativ wie Du und auch das ganze Forum hier.
Die Masse der 20 Jährigen draußen, nimmt das SP - TicToc hin oder her!

Na ja, der Begriff "die meisten"  oder "die Masse" ist ohnehin nicht angebracht. Die meisten älteren Herren haben mit der X100 nichts am Hut, und die meisten älteren Herren, die sich für Fotografie interssieren, auch nicht. 

bearbeitet von frarie
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Am 4.3.2024 um 18:21 schrieb DRS:

Komisch,  dass sich damals , als die Teile wirklich noch so aussahen, wohl nur wenige darüber Gedanken gemacht haben, was ihnen dieses Stück Metall mit Objektiv für Emotionen beschert beim Anfassen und das dann in Kombination setzten mit guten Bildern.

Nein , die machten einfach Bilder, mochten ihre Kamera und  gestanden sicherlich öfter der Fotografie ihre Liebe, als dem Werkzeug. Da freute man sich noch über die Erfindung des AF und da gab es alt und neu.

Ich hatte damals durchaus eine Schwäche für Nikons F3 / FM / FE Reihe. Die Canon T-90 / EOS 650 (AF) z. B. fand ich - obwohl die techn., zumindest für damalige Verhältnisse den g. Kameras weit überlegen war - maximal häßlich und plasticlike … Der AF hat mich da nicht die Bohne interessiert ... 

Übrigens, Chat GPT ist in dieser Hinsicht ganz emotional und der Auffassung: „Die Wahrnehmung der Bildqualität und der Prozess, wie das Werkzeug benutzt wird, können für Fotografen von großer Bedeutung sein. Daher kann die subjektive Beurteilung über die Benutzerfreundlichkeit, Freude und Flexibilität eines Werkzeugs durchaus relevant sein, besonders wenn es um kreative Aktivitäten wie Fotografie geht.“ 😉

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Do you tend to find that these cameras are most popular with a certain age-group, or demographic?

(S.U.) The biggest audience is slightly older people, who remember film cameras. But we also see a lot of young people, especially in Japan, buying X100 models. It’s a fashionable camera. Those people take pictures, of course, but they also like the design.

https://www.dpreview.com/interviews/6840583173/interview-fujifilm-x100v-we-decided-we-could-change-more-in-the-fifth-generation

 

Ob die x100 vi jetzt durch die Marketing Bilder ("young fashion people") und mehr social media hier in Europa noch 10 junge Käufer mehr findet? Als Mode Accessoire (um damit bei social media likes zu ernten) muss man sie sich erstmal leisten können, um 99,99% der pics mit Haltbarkeitsdatum kleiner 20 Sek. für eben diese medien zu machen, ist das SPhone allemal schneller. Betrachtet man den Rest des www, einschließlich der Fuji X-Stories und X-Fotografen, dann können das "older people" hinkommen?

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vor 1 Stunde schrieb A. Garcia:

Daher kann die subjektive Beurteilung über die Benutzerfreundlichkeit, Freude und Flexibilität eines Werkzeugs durchaus relevant sein,

Es ist doch immer subjektiv und das bestreite ich auch gar nicht, dass man mit seinem "Werkzeug"  natürlich klarkommen muss und da gehört die Haptik, die Bedienfreundlichkeit etc. natürlich dazu, aber von Schönheit und Hype schreibt ja nicht mal Chat GPT was.

Ich empfinde ein Gerät wie X100V auch nicht gerade in den meisten Händen als besonders bedienfreundlich und einfach zu begreifen. da wäre schon bei diesem Hype eine gründe Automatik Taste angebrachter für nicht wenige Benutzer.

Was du da empfunden hast hast, als die ersten Kameras mit AF kamen, hast du eben so empfunden und das kann ja durchaus sein.. auch ich kann da nur aus meiner Erfahrung berichten und dem wie meine Kollegen das annahmen. Eine EOS 650 war doch auch eine Amateurkamera. Die hat mich auch nie interessiert, aber ich war ja auch nur 2 Jahre mal bei Canon.

Für meine Arbeit war jedenfalls der AF sehr hilfreich und ich habe damals mit meinen Pentax sehr gerne fotogarfiert, genau wie mit den manuellen vorher. Da war eben eine neue Kamera eine neue Kamera und eine alte noch eine alte. jetzt haben wir eine brandneue, die auf dem modernsten Stand der Technik ist und die steckt ja nur im Retrokostüm, dass die Leute plötzlich wieder toll finden. Da diskutieren wir über uferlos Megapixel, eine blitzschnellen AF mit KI und was weiß ich noch, dass man als Liebhaber von Traditionen so alles verschmähen kann.

Da es ja hier um Meinungen und Emotionen geht, habe ich nur kurz mal meine geschildert und das sind eben ganz meine, nicht deine und nicht die Chat GPT.  ich finde dass es einfach ein bisschen viel ist, was um diese Kamera für ein Hype entsteht und ich bin auch der Meinung, dass nicht viele die auch wirklich richtig bedienen können, weil sie eben nicht ganz vollautomatisch gute Bilder macht, bei aller Freude die man haben kann, wenn man sie in die Hand nimmt.

Hier gibt es sicherlich einige die damit perfekt umgehen können und denen nehme ich es auch ab, dass sie damit richtig Freude am Fotografieren haben. ich kenne aber auch genug, die mit vielen anderen Kameras die gleiche Freude am Fotografieren empfinden können, weil sie eben gerne fotografieren.

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vor einer Stunde schrieb DRS:

ich finde dass es einfach ein bisschen viel ist, was um diese Kamera für ein Hype entsteht und ich bin auch der Meinung, dass nicht viele die auch wirklich richtig bedienen können, weil sie eben nicht ganz vollautomatisch gute Bilder macht, bei aller Freude die man haben kann, wenn man sie in die Hand nimmt.

Warum juckt dich der Hype rund um die X100V(I)? Bedienbarkeit dürfte für jene, die die x100V(I) als Modeaccessoire oder Statussymbol betrachten, eh nur ne untergeordnete Rolle spielen. Für das eine oder andere Bildchen wirds schon reichen …  und wenn nur für ein Selfie mit der umgehängten X100 …

Bin ja zB. was die X-Pro Reihe betrifft selbst affektlabil - mit oder ohne Hype und hätte mir an der Stelle, dh. im Hinblick auf die Pro4, trotzdem etwas mehr Hype gewünscht …  😊

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Stimmt, die Pro-Serie hätte das auch verdient. Aber auch die komplette X100 Serie vor der V. Die war leider lange underrated. Jetzt vielleicht ein wenig too much der ganze Hype, aber in der Summe passt es. Man kann für Fujifilm nur hoffen, dass das Image dann ein wenig auf die „vernünftigeren“ Kameras ausstrahlt. Also wegen der X100 in den Laden gehen, die vernünftige X-T5 mitnehmen. 

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vor 9 Minuten schrieb Tommy43:

Stimmt, die Pro-Serie hätte das auch verdient. Aber auch die komplette X100 Serie vor der V. Die war leider lange underrated. Jetzt vielleicht ein wenig too much der ganze Hype, aber in der Summe passt es. Man kann für Fujifilm nur hoffen, dass das Image dann ein wenig auf die „vernünftigeren“ Kameras ausstrahlt. Also wegen der X100 in den Laden gehen, die vernünftige X-T5 mitnehmen. 

Das wäre schön. Aber ich glaube, so funktioniert das nicht. Das ist Denken, wie wir - sagen wir mal erfahreneren Menschen - es früher gelernt und gelebt haben. Heute tickt einiges anders. Ich denke, der Hype färbt nur in einem Punkt auf Fuji und die anderen Kameras ab: Sie bekommen mehr Geld, um vielleicht auch mal gewagtere oder riskantere Projekte ernsthafter anzugehen. Und das täte mir auch gefallen.

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Was macht die x100er Serie jensets der Technik aus? 

Ich versuche das mal aus meiner ganz subjektiven Sicht zu beschreiben.  Früher in den Zeiten der analogen Fotografie hatte ich zuerst eine der günstigeren Canon Amateur SLR. Im Laufe der Zeit wuchsen meine Ansprüche an die Technik und in gleichem Maße wuchs die Ausrüstung. Eine bessere weil teurere und hochwertigere Kamera und immer mehr Objektive lagen im Schrank. Ein 24er Weitwinkel, ein 35er, ein 50er ein 85er ein 105mm Makro ein Telezoom..... 

Habe ich trotz all dieser schönen Geräte mehr oder besser fotografiert? Nein. Oft sogar weniger und weniger zufriedenstellend.

Dann entdeckte ich die hübsche kleine Rollei AFM 35 mit 38mm Festbreenweite. Sie weckte meine Neugierde und die Lust an einer anderen Art der Fotografie. Und das kleine Ding löste etwas in mir aus. Ich mochte sie sehr, nahm sie oft ganz alleine mit auf Tour. 

Die kleine Rollei war aber sehr beschränkt in den Möglichkeiten. So waren zum Beispiel nicht alle Blendenstufen und Zeiten miteinander kombinierbar. So landete ich bei einer Contax G2. Etwas wuchtiger wie die Rollei aber vielseitiger und immer noch kompakter wie die dicken Canon SLR der 90er, die jetzt immer seltener zum Fotografieren mit kamen. 

Die Contax war eine zeitlang meine hauptsächlich genutzt Kamera.  Ich habe sie als letzte meiner analogen Kameras verkauft. 

Als ich anfing mich mit dem X System zu befassen, war es für mich persönlich nur logisch, dass ich neben der xt20 schon bald eine x100f haben musste.

Dieses Gefühl von oft überflüssigem Ballast befreit loszuziehen alles auf mich zukommen zu lassen.  Trotzdem mit der Möglichkeit spontan und durchaus kreativ zu fotografieren. Mich bewusst  einzulassen auf die unbestritten bestehenden Einschränkungen und diese als Herausforderung und Chance anzunehmen. So kann ich es für mich Hobbyfotograf beschreiben.

Kameras, wie die x100 setzen in meinen Augen einen Kontrapunkt zu voll gestopften Fototaschen und Rucksäcken. Gerade darin liegt der Reiz. Sie wirken befreiend auf ihre eigene Art und machen Lust darauf ihre Möglichkeiten auszutesten und die Grenzen gelassen hinzunehmen. 

Ich behalte meine wunderbare T5 und die tollen Objektive, gehe aber auch damit immer öfter nur mit einer oder 2 Brennweiten los. Weil das dieser Art der Beschränkung fnahe kommt und auch dazu eine kleine Tasche völlig ausreicht. 

😊

 

 

 

bearbeitet von sulak
Korrektur
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vor 8 Stunden schrieb sulak:

Dieses Gefühl von oft überflüssigem Ballast befreit loszuziehen alles auf mich zukommen zu lassen.  Trotzdem mit der Möglichkeit spontan und durchaus kreativ zu fotografieren. Mich bewusst  einzulassen auf die unbestritten bestehenden Einschränkungen und diese als Herausforderung und Chance anzunehmen. So kann ich es für mich Hobbyfotograf beschreiben.

Kameras, wie die x100 setzen in meinen Augen einen Kontrapunkt zu voll gestopften Fototaschen und Rucksäcken. Gerade darin liegt der Reiz. Sie wirken befreiend auf ihre eigene Art und machen Lust darauf ihre Möglichkeiten auszutesten und die Grenzen gelassen hinzunehmen. 

Der Punkt ist wohl, dass man erst einen langen Weg gehen muss, um irgendwann festzustellen das weniger mehr ist.

…. um dann eines Tages zu der Erkenntnis zu gelangen, dass mehr doch besser ist als weniger. 😊

Mehr erweitert den kreativen bzw. fotografischen Handlungsspielraum, weniger schränkt ihn ein.

Voller, schwerer Rucksack, Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Ballastgefühl, weil viel Equipment zu selten gebraucht wird, etc. Verständlich, dass man da Entlastung sucht. Nur wird man dadurch nicht unbedingt kreativer, vielleicht produktiver …

Eine One-Man-Show mit aufgepflanzten 35mm KB äquiv. und eher langweiliger Lichtstärke / APS_C macht vielleicht anfangs Spaß, am Ende mündet es in Ermüdungserscheinungen.

Und schon ist man drin  … in der hedonistischen Tretmühle.

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vor 9 Minuten schrieb A. Garcia:

Voller, schwerer Rucksack, Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Ballastgefühl, weil viel Equipment zu selten gebraucht wird, etc. Verständlich, dass man da Entlastung sucht. Nur wird man dadurch nicht unbedingt kreativer, vielleicht produktiver …

Wer Wildlife, Sportveranstaltungen oder Makro im Wald macht, braucht das alles ja auch. Ich nutze, wie oben erwähnt meine T5 mit verschiedenen Brennweiten auch immer noch gerne. Ab er eben alles zu seinem Einsatzzweck und immer mit der Frage: was will ich denn heute Fotografieren. 

Eine x100 alleine wäre mir sicher auch zu wenig (zur Zeit noch...).  Ich denke aber schon, dass man mit der x100 sehr kreativ fotografieren kann. Gerade wegen der

vor 14 Minuten schrieb A. Garcia:

…. um dann eines Tages zu der Erkenntnis zu gelangen, dass mehr doch besser ist als weniger. 😊

Wer`s braucht, gerne 😉

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Und bevor das Wort "Genussfotografie", und es wird/ würde bestimmt irgendwann kommen, im Kontext der X100, den Emotionen, dem "weniger ist mehr", der Einschränkung, dem Zwang, der vernünftigen/ unvernünftigen Kamera (was soll das sein?), fällt, greife ich mal etwas vor:

https://haukefischer.fr/accueil/den-wortschatz-erweitern/

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Jeder Handwerker, der sein Handwerk nicht nur als schnöden Broterwerb, sondern zur beruflichen Erfüllung betreibt, entwickelt ein besonderes Verhältnis zu seinem Werkzeug. Frag mal einen Tischler, ob er dir seine Beitel ausleiht... Und wer mal eine Silikonnaht mit einer Kartuschenpresse von Hilti gezogen hat, fasst das Drahtgestell aus dem Baumarkt nicht wieder an. Warum sollten Fotografen eine Ausnahme sein? Insbesondere, wenn man bedenkt, dass viele Fotografen naturgemäß eine gewisse ästhetische Sensibilität entwickelt haben.

Das mal voran geschickt schäme ich mich nicht, hin und wieder meine X-Pro2 mit dem XF27mm zur Hand zu nehmen, wenn ich Motive suchend durch die Stadt bummle. Und ich werde auch nicht beim Psychologen vorstellig, wenn ich innere Freude daran empfinde, mit dem Teil zu hantieren.

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vor 10 Stunden schrieb A. Garcia:

Warum juckt dich der Hype rund um die X100V(I)?

Mich juckt der Hype eigentlich überhaupt nicht, nur der Sachverhalt, wie sowas zustande kommen kann und da klammere ich die bewusst aus, die gerne mit dieser Kamera fotografieren und sie nicht nur wie eine schicke Handtasche durch die Stadt tragen, was ja wohl auch eine beträchtliche Menge ausmacht.

bearbeitet von DRS
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vor einer Stunde schrieb Harlem:

Jeder Handwerker, der sein Handwerk nicht nur als schnöden Broterwerb, sondern zur beruflichen Erfüllung betreibt, entwickelt ein besonderes Verhältnis zu seinem Werkzeug.

das glaube ich auch. trotzdem kann man eben mit allem nicht auch alles machen. Ich liebe meinen Job, aber  ich habe eben auch Auftraggeber, die gewisse Dinge von mir erwarten. Also brauche ich neben eine guten Werkzeug auch das richtige, um das umzusetzen. ich kann mich nicht mit 23mm in die letzte Reihe stellen und dem Kunden seine Schauspieler fotografieren, die da vorne auf der Bühne werkeln und wenn ich meine X100V noch so mag. das hat aber nichts damit zu tun, dass ich meine Kameras nicht mag. Ich kaufe mir schon welche, mit denen ich sehr gerne arbeite und damit fotografiere ich auch privat. Es muss ja irgendwo auch immer harmonieren.

Da kommt es eben auch ein bisschen darauf an, was man so macht, wie sich das entwickelt hat etc. Ich war damals sehr glücklich als mein 135er Praktika Objektiv unterm Weihnachtsbaum lag und meine Eltern wohl  immer gut zugehört hatten, wenn ich das mal zur Sprache brachte, was ich gerne hätte, außer meinen 50mm. 

Und heute macht man eben das drauf, was man braucht und sieht das nicht als Problem an, sondern als normal. Und wenn ich damit im Job arbeite, dann ist es privat auch nicht anders, wenn man das zu schätzen weiß. Ich nehme aber auch ab und an mal meine Polaroid SX 70 oder eine analoge Pentax, wenn mir danach ist oder ich es passend finde, auch mal so ein Bild zu haben. Ich kann mir schon vorstellen, dass es auch Leute gibt, die da mit 23mm enthusiastisch sehr gute Bilder machen und nichts anderes brauchen.  Ginge bei mir aber nicht und 1800 Euro fürs Privatvergnügen so nebenher und quasi nahezu mit den gleichen Möglichkeiten wie meine anderen Kameras ist mir zu viel Geld und es mir auch nicht wert. ich fotografiere ja auch nicht mit einer Fuji, weil ich lieber eine Canon oder Leica hätte, sondern weil ich eben eine Fuji wollte. 

Und "Genuss Fotografie" heißt ja nicht umsonst nicht "Genuss Kamera" und da muss wohl jeder das für sich finden, womit er gerne und genussvoll fotografiert. Manche brauchen die Einschränkung, um sich einen Anstoß zu geben, mehr über ihre Bilder nachzudenken, andere denken ihr Bild mit dem was sie haben und nutzen das System. Muss beides nicht schlechter sein oder besser.

Wer gerne fotografiert wird für sich eine Werkzeug finden, mit dem er das tun möchte. Hier geht es mir nur ein bisschen zu viel um die Kamera. Man muss sich ja mal den Thread anschauen, von der Spekulation bis zur Realität und dann machen hier selbst beim beliebtesten Bilderthread vielleicht nicht mal 30 mit. da steht die Technik eindeutig ein bisschen  zu Unrecht weit vor den Ergebnissen. und manche untermauern ja ihre Behauptungen ja nicht mal mit einem einzigen Foto hier im Forum. Das finde ich persönlich schade.

 

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vor 1 Stunde schrieb Harlem:

... wenn ich innere Freude daran empfinde, mit dem Teil zu hantieren.

... was nix mit Hype zu tun hat.

Und der Tischler, und nicht nur der, ich auch, gebe mein (Präzisions-)Werkzeug deshalb nicht her, weil ich nicht weiss, in welchem Zustand ich es zurückbekomme ...

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vor 2 Stunden schrieb Harlem:

Hype war doch auch nicht der Topic, oder habe ich was überlesen?

Wir beide sind alt und reif genug, zu wissen, dass Dinge nicht unbedingt ausgesprochen oder geschrieben sein müssen, um immanent zu sein ...

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vor 22 Minuten schrieb platti:

Wir beide sind alt und reif genug, zu wissen, dass Dinge nicht unbedingt ausgesprochen oder geschrieben sein müssen, um immanent zu sein ...

Ich weiss allerdings auch, dass ich mit zunehmendem Alter immer weniger unvoreingenommen wahrnehme, dafür aber umso schneller aus meinen Schubladen heraus beurteile. Das ist für das Hirn bequem, führt aber oft zu übellaunigen Fehleinschätzungen. Ich versuche, daran zu arbeiten.

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vor 3 Stunden schrieb DRS:

Wer gerne fotografiert wird für sich eine Werkzeug finden, mit dem er das tun möchte. Hier geht es mir nur ein bisschen zu viel um die Kamera

Diesen Thread hier verstehe ich eigentlich so, dass Menschen, die eine x100x ihr eigen nennen und gerne damit fotografieren versuchen ihre, ich nenne es mal Zuneigung zu dieser Kamera, jenseits technischer Eigenschaften zu begründen / zu beschreiben. Es geht also ausschließlich um diese eine Art von Kamera. Was ist daran verkehrt? 

Ich für meinen Teil knipse seit Jahren auch ausgiebig mit den Dingern und habe viel Freude damit. Das muss nicht jeder nachvollziehen oder verstehen können. Aber man kann es doch einfach mal so stehen lassen und muss nicht zig mal begründen warum man selbst eine andere HAltung dazu hat.

 Ich mag meine T5 genau so gerne wie meine x100x. Alles eben zu seinem Zweck und zu seine Zeit (auch wenn ich mich damit gerade selbst wiederhole 😄)

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vor 7 Stunden schrieb sulak:

Diesen Thread hier verstehe ich eigentlich so, dass Menschen, die eine x100x ihr eigen nennen und gerne damit fotografieren versuchen ihre, ich nenne es mal Zuneigung zu dieser Kamera, jenseits technischer Eigenschaften zu begründen / zu beschreiben. Es geht also ausschließlich um diese eine Art von Kamera. Was ist daran verkehrt? 

Es steht in dem ersten Post, wenn man ihn denn liest und nicht nur die Überschrift, dass es ich zitiere "auch keine Einbahnstraße werden soll" und auch Gegenargumente gerne gehört werden. Dazu muss man sie wohl nicht besitzen und es findet ja trotzdem auch ein produktiver Austausch statt.

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vor 10 Stunden schrieb DRS:

Es steht in dem ersten Post, wenn man ihn denn liest

Guten Morgen,

danke für den Hinweis, ich hatte ihn gelesen 

Ich muss aber zugeben, dass ich oben etwas unüberlegt "aus dem Bauch" heraus geantwortet habe. Das ist einem sachlichen Austausch nicht förderlich und führt öfter auch zu Irritationen, wie man sieht.

Ich lese deine Beiträge hier meist sehr gerne. du wählst deine Worte mit Bedacht und, bleibst sachlich, was sich wohltuend vom sonst oft vorherrschenden "Getöse" abhebt. Keinesfalls wollte ich dich und andere davon abhalten, kritische Anmerkungen hier zu äußern!

Ich bin heute morgen etwas unter Zeitdruck und belasse es erst einmal gut sein. Später schreibe ich nochmal mehr zum Thema 🙂

 

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Ich stand damals vor der Wahl zwischen dem 23er 1.4 Objektiv oder der X100F - letztendlich bin ich klar dem optischen Charme der X100F erlegen. Sie ist einfach ein wunderschönes Designobjekt, für mich persönlich gerade in der schwarz-silber-Kombination, ein Retro-Augenschmaus par excellence.

Rein technisch gesehen arbeitet meine X-T3 gefühlt schneller, direkter und "sauberer", gerade unter schwierigen Lichtverhältnissen. Aber ich bin eh kein Technik-Nerd (und deshalb in diesem Forum oft auch echt verloren...), von daher war es wohl eine reine Augen-Bauch-Entscheidung. Geht mir übrigens bei vielen anderen Themen genauso: Gitarren, Geräte, alte Autos - von der Technik dahinter keine Ahnung, aber optisch lass ich mich gern davon einnehmen.

Zur X100F greife ich seltener als zu den X-T Modellen, aber z. B. bei Städtereisen ist sie eigentlich fast immer dabei, auch weil sie so schön leicht und handlich ist und von Außenstehenden auch nicht direkt als digitales Tool erkannt wird. Aus irgendeinem Grund produziert sie für mein Auge auch noch schönere Acros-SW-Aufnahmen als die X-T Modelle, vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein.

Jedenfalls möchte ich sie auf keinen Fall mehr missen und freue mich immer, wenn ich am Fotoschrank vorbeilaufe und einen Blick auf sie werfen kann. Abschließend dazu: Ich weiß nicht, von wem der Ausspruch ist und vielleicht ist er hier auch schon gefallen, aber es heißt ja "Die beste Kamera ist die, die dich dazu animiert, sie in die Hand zu nehmen und Fotos zu machen" - und damit kann die X100F bzw. die gesamte X100-Reihe sicherlich punkten.

Die X100VI ist ansonsten natürlich schon reizvoll, weil sie die gleiche Optik hat, aber technisch gesehen die Lücke zu den X-T-Modellen schließen würde (bzw. eine X-T3 ja schon überholt hat). Es gibt aber mehrere Faktoren, die mich da eher abschrecken und weiter auf eine X-Pro4 warten lassen: die 1.800 Euro, für mich 300 Euro zu hoch angesetzt. Das fehlende Bedien-Tasten-Kreuz auf der Rückseite. Und natürlich die Wartezeit, bei der ich jetzt schon wieder nur den Kopf schütteln kann. Gefühlt gibt es jetzt schon auf YouTube mehr Werbevideos für die X100VI als zum Kauf erhältliche Modelle...

 

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vor 3 Minuten schrieb sulak:

Ich muss aber zugeben, dass ich oben etwas unüberlegt "aus dem Bauch" heraus geantwortet habe. Das ist einem sachlichen Austausch nicht förderlich und führt öfter auch zu Irritationen, wie man sieht.

Wie gesagt wollte ich hier niemanden anfahren, aber ich fand auch gut das T0 eben auch ausdrücklich darauf hinwies, dass er auch gerne nicht nur die positiven Emotionen liest, wenn man über sowas nachdenkt. Das sollte also mehr eine Erklärung sein, warum ich dazu etwas schrieb. Ich bezweifle ja nicht, dass es Menschen gibt, die mit dieser Kamera sehr glücklich sind und nichts anderes wollen, nur darauf gewartet haben und sie sehr zu schätzen wissen.

Nur manchmal wird sie behandelt wie ein Relikt vergangener Tage, auf das die ganze Fotowelt gewartet hat. Da hört man Sätze, wie "Reduktion auf das Wesentliche", wo ich meine , dass diese Reduktion bei 23mm beginnt und wieder aufhört, alles andere ist Hightech, was sogar stellenweise mehr Funktionen hat als in meiner H2.

Oder das man "bewusster damit fotografieren"  kann. Man kann das mit jeder Kamera, weil es ja an einem selbst liegt, weil ich es ja bin, der bewusst oder unbewusst Fotos macht.

Das sind Dinge, die sehr individuell sind und ob man durch die  Einschränkung mehr über sein Motiv nachdenkt und am Ende vielleicht bessere Bilder macht, als wenn man nur zoomt und bei seinem Bild ausschließlich damit Entfernungen überbrückt, ohne einen Gedanken ans Motiv zu verschwenden.

Am Ende ist es eine der besten Kompaktkameras auf dem Markt, die für meine Verhältnisse, sowas ganz hybrides in alle Richtungen hat. Sie sieht aus, als wäre sie in den 60ern gebaut worden, bringt bis auf die Festbrennweite alles aus einer Systemkamera mit, steckt voller hypermoderner Elektronik und ist aber am Ende doch eine Kompaktkamera im Trendy Retro Look.

Die einen kaufen sie um mit ihrer Liebe am Auge zu fotografieren, andere um damit gut auszusehen, wieder andere um sie weiter zu verschachern, wenn die Produktion stockt. Am Ende wird es sicherlich eine der erfolgreichsten Kameras im Fuji Sortiment.

Ich habe letztens eine Olympus mju verkauft, die ich damals für "erste Westgeld" erworben hatte und da hatte ich mit einen Euro gestartet. Der erste Film war quasi noch drin, weil ich meine Praktika doch besser fand und dann hat sie fast 30 Jahre in ihrer Kiste im Schrank verbracht, bis sie letztens mein Sohn herauskramte und mitnahm. Wieder ein Film und auch er nahm lieber wieder seine (ehemals meine) analoge Pentax SLR. Am Ende hat da jemand 451 Euro dafür bezahlt. jetzt wartet man ja schon, wann Olympus wieder die mju herausbringt, mit digitalen Innenleben und analogen Design. Damit könnten sie vielleicht den Erhalt ihrer Marke stützen. Das ist schon alles sehr verrückt, dass so viele Menschen rein äußerlich optisch gesehen wieder gerne in der Vergangenheit zu Hause sind, aber auch die analoge Fotografie lebt ja noch.

Es gab Zeiten, wo das Moderne und praktischere sehr willkommen war, aber vielleicht ist es ja auch heute so, dass vieles eben gar nicht mehr so modern und praktisch ist und mehr auf Basis einer guten  Idee eines  Marketing Strategen entsteht, als über das Produkt selbst und die Leute es jetzt langsam merken.

Keine Ahnung, mich freut es für Fuji mit der X100, aber ich sehe eben auch, dass sich dieser Erfolg nicht voll umfänglich daraus zusammensetzt, dass sie eine sehr gute Kamera am Start haben, mit der man sehr schön und gut fotografieren kann.

 

 

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So Mittagspause 😉

Der übertriebene Hype im Netz um die x100v und jetzt um die neue x100VI geht mir auch deutlich zu weit. Auch kann ich es nicht nachvollziehen, dass man die Kamera im Wesentlichen auf auf ihr Äußeres reduziert, sie gar zu einem modischen Accessoire degradiert und dabei ignoriert, dass es sich um eine hervorragenden Fotoapparat handelt. 

Die Retrowelle begann ja übrigens teilweise schon in den 80er Jahren. Man kaufte Möbel, Lampen, Dekoartikel u.v.m. auf Flohmärkten. Es gab sehr erfolgreiche Motorräder wie z.B. die Yamaha SR 500 mit Einzylindermotor, Kickstarter und dem Design alter englischer Maschinen. Die Technik drumherum war gleichzeitig durchaus eher neuzeitlich. Kameras ahmten schon damals mehr oder weniger erfolgreich, das klassische Design früherer Tage nach. Ich denke z. B. an die Canon EOS 50(e). Die Schwarzweiß Fotografie und das Entwickeln von Filmen erlebten ebenfalls eine Renaissance. 

Auch heute noch werden technisch modernste Geräte angelehnt an klassischem Design gestaltet. DAB Radios mit Bedienelementen und dem Aussehen der 60er, Autos wie der Fiat 500 u. s. w.. Aber nicht jedem gefällt das. Ich denke nach wie vor orientieren sich die meisten Käufer eines technischen Produktes an der Ausstattung, den technischen Spezifikationen und evtl. am Preis.

Die x100x jedenfalls ist ein extrem gut gelungenes Beispiel  für ein solch ein rein äußerlich klassisches Gerät mit top aktueller technischer Ausstattung.  

Mir persönlich ergeht es immer häufiger so, dass ich mich eher überfordert fühle von dem Hype um die Fotografie im Netz insgesamt. Es rund um Kameras / Objektive oft unglaublich viel Wirbel veranstaltet. An jeder virtuellen Ecke wird man verführt. Da gibt es alle erdenklichen Trends zu bewundern. Es gibt beeindruckende Aufnahmen, nicht selten von Profis erstellt, die es "drauf haben". Das kann motivierend sein, aber auch frustrierend, wenn man das so nicht hinbekommt.

Es werden ausgedehnte Reisen zu den entferntesten Gegenden unseres Planeten unternommen um sensationelle Landschafts- und Naturaufnahmen anzufertigen. Und für all das benötigt man natürlich auch ein umfangreiches Equipment. Vom Superweitwinkel bis zum längsten Tele, riesige Rucksäcke, ein ganzes Arsenal von Filtern Stativen, Beuteln. Nicht zu vergessen die Nachbearbeitung: Entrauschen, Schärfen... .  Ständig erscheint was neues was uns anschreit: Kauf mich ich bin besser wie das alte!

Ich habe da kein Problem damit, gönne jedem seine Freude. Ich habe mich selbst schon häufig verführen lassen, einiges ausprobiert und mir gerade spontan im Fuji - Laden die X100VI gekauft weil sie gerade da war. Das ist halt immer ein bisschen wie Weihnachten.  

Wie weiter oben schon geschrieben kann so eine X100x durchaus dazu beitragen, sich mal zu erden und sich zu beschränken. Wenn es auch nur auf die 23mm sind. 

 

 

 

bearbeitet von sulak
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