China rückt noch näher

[forensurfer]

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https://www.rnd.de/wirtschaft/mediamarkt-vor-verkauf-wird-der-handelskonzern-bald-chinesisch-TJO7D3XTO5EIPDGBZC7I3FUDUQ.html

 

Mediamarkt und Saturn könnten an einen chinesischen Onlinehändler gehen.... mit ungewissen Folgen für den stationären Handel.

 

Fluch oder Segen?

[TommyS]

vor 45 Minuten schrieb forensurfer:

Fluch oder Segen?

Das ist mir egal, nachdem ich einmal und sicher zum letzten Mal 2014 mein XF 10-24 als Vorführmodell aus der Vitrine gekauft habe. Der Verkäufer bot mir schon beim Anruf 10% Rabatt an. Also bin ich hin und konnte es im Laden (dem Stammhaus am Hansaring in Köln) an meiner T1 testen und direkt mitnehmen.

Ich habe dann doch noch kurz überlegt, ob ich 900€ ausgeben soll, obwohl der "Fachverkäufer" die Frontlinse mit seinem T-Shirt abgewischt hat...

Da gehe ich doch lieber in ein echtes Fachgeschäf in Köln. Ohne Schleichwerbung zu machen: Es ist wohl der schmalste Fotoladen in D.

bearbeitet 24. Juli von TommyS

[schlinki]

Es lohnt sich schon lange nicht mehr in einen  Media- oder Saturn Markt zu gehen - zumindest nicht um Fotoartikel zukaufen. Gibts dort so gut wie nicht mehr. Ausserdem zurzeit in vielen Märkten Umbau im laufenden Betrieb. Wenn man sich die derzeitigen Eigentum-/Besitzverhältnisse anschaut ist es nicht verwunderlich, dass ein Verkauf geplant ist. Kasse machen ist angesagt

[mjh]

Ich komme ja regelmäßig an einem Mediamarkt vorbei (vor einem Jahr war’s noch Saturn), aber ich bin da in den letzten 12 Monaten exakt einmal hingegangen – weil ich gerade eine spezielle Batterie brauchte. MediaSaturn ist eines der besten Argumente für den Onlinehandel.

[kermit66]

Man muss am besten schon vor dem Kauf wissen, was man genau braucht. Beratung ist da vollkommen Fehlanzeige. Ich wollte mir neulich einen Kaffeevollautomaten zulegen. Die Beratung war eine Katastrophe. Die wenigsten Verkäufer sind vom Fach. Man könnte eher meinen, die hätten vorher irgendwo in der Sockenabteilung eines Bekleidungshauses gearbeitet.

Es wäre schon ein Verlust des stationären Handels. Es ist aber weder Segen noch Fluch, wenn MediaSaturn verkauft werden sollten. So wie es da jetzt im Moment läuft, gehe ich da nur noch im Notfall hin.

[DRS]

vor 10 Stunden schrieb forensurfer:

Mediamarkt und Saturn könnten an einen chinesischen Onlinehändler gehen.... mit ungewissen Folgen für den stationären Handel.

Ich sehe das jetzt nicht als Besonderheit, denn es gibt beileibe jede Menge  auch große Unternehmen, wo es diese Nachrichten  nicht bis ins Fernsehen schaffen und es trotzdem still und leise inzwischen zumindest eine chinesische oder anderweitige ausländische  Mehrheitsbeteiligung gibt. Das weiß nur keiner. Die Gründe bestehen da nicht zwingend in " Kasse machen", sondern auch die sind oft vielschichtig,  Unrentabilität, zu hohe Belastungen, drohende Insolvenz, keine Nachfolger usw. Wir leben hier eben  gerade in einer sehr komplizierten Zeit, die es allen nicht leicht macht und es fehlen die Impulse das es besser wird. Auch einige von meinen Kunden überlegen da schon schon länger, wie lange sie sich das noch antun und bei mehreren bestehen da auch schon stille Beteiligungen von internationalen Investoren, die sie dato einfach machen ließen, als es lief und jetzt, wo es anfängt brenzlig zu werden auch solche Entscheidungen  treffen. Die wollen dann aber meist nur noch rechtzeitig genug Kasse machen. Ich arbeite oft für einen sehr großen traditionellen  Hersteller, der ist schon seit einem Jahr insolvent und da wird es wohl auch auf so etwas hinauslaufen, oder es wird eben zu Ende gehen. Aus so einer Situation kommt man nun heutzutage einfach ganz schlecht wieder raus.

Bei MediaMarkt/Saturn fing der Spaß doch schon an, als die ihre beiden Märkte offiziell zusammenlegten, die vorher für den Kunden ja eigenständig aussahen, obwohl sie seit 1990 ein Unternehmen sind. Das hatte doch nur ökonomische Gründe und man sah Sparpotential und hätte es wohl nicht getan, wenn man es nicht gemusst hätte. So fängts eben an.

An sich ist das natürlich , was Foto Technik betrifft inzwischen vernachlässigbar, denn die gibt's ohnehin nur noch online. Vor Ort gibt es da ja auch nichts mehr. Was das Fachpersonal angeht sehe ich da seit Jahren erhebliche Reserven, die eine Beratung genauso sinnfrei machen, wie keine Beratung. Natürlich gibt es da auch rühmliche Ausnahmen. bei uns hier gibt es eine Koryphäe in der TV/Audio Abteilung, der hatte mal hier selbst eine TV Geschäft, bevor er es schließen musste. Den kann man fragen und da kauft man auch gerne was. Ich sehe das für mich als sehr sinnfreien Laden an, obwohl ich gewisse Dinge immer da kaufe, weil er eben hier bei uns ist, Leute beschäftigt und dazu noch zu meinen Kunden gehört. Manchmal ist es von Vorteil, wenn mal was kurzfristig fehlt, dass es einen Laden gibt und nicht nur das Internet. Außerdem muss man das wohl immer differenziert sehen. Es ist nicht immer schlecht, wenn ein Chinese was kauft, genauso wie es nicht immer gut ist, wenn es ein Amerikaner erwirbt oder ein deutscher Manager zugrunde richtet. Außerdem gibt es nur sehr wenige Gründe ein Unternehmen zu veräußern, das sehr gut läuft und viel abwirft. Was bleibt ihnen dann noch?

 

 

[Josch007]

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vor 11 Minuten schrieb kermit66:

Man muss am besten schon vor dem Kauf wissen, was man genau braucht. Beratung ist da vollkommen Fehlanzeige. Ich wollte mir neulich einen Kaffeevollautomaten zulegen. Die Beratung war eine Katastrophe. Die wenigsten Verkäufer sind vom Fach. Man könnte eher meinen, die hätten vorher irgendwo in der Sockenabteilung eines Bekleidungshauses gearbeitet.

Es wäre schon ein Verlust des stationären Handels. Es ist aber weder Segen noch Fluch, wenn MediaSaturn verkauft werden sollten. So wie es da jetzt im Moment läuft, gehe ich da nur noch im Notfall hin.

Wer lässt sich denn da zu einem Kaffeevollautomaten beraten??? Hoffentlich ist mein Heizungsinstallateur kein ehemaliger Sockenverkäufer!  So weit hergegriffen ist das ja mittlerweile nicht mehr. 🫣

Ich habe einen Spitzenberater im MedaiMarkt in Köln. Der ist schon seit es MediaMarkt gibt in der TV/SAT Abteilung und dem kan KEINER das Wasser reichen! Also, sollte man nicht alle über einen Kamm scheren!

 

[DRS]

vor 5 Minuten schrieb Josch007:

Ich habe einen Spitzenberater im MedaiMarkt in Köln. Der ist schon seit es MediaMarkt gibt in der TV/SAT Abteilung und dem kan KEINER das Wasser reichen! Also, sollte man nicht alle über einen Kamm scheren!

genauso ist es bei mir auch, wie ich schrieb und es ist andererseits auch wirklich nicht einfach bei der Auswahl, da den Überblick zu behalten. Das ist schon wirklich bemerkenswert, wenn sich jemand so damit beschäftigt, dass er immer auskunftsfähig ist. Man muss das schon differenziert sehen, da bin ich ganz deiner Meinung. 

 

[Josch007]

vor 10 Stunden schrieb schlinki:

Kasse machen ist angesagt

Woher weist du das? Vielleicht auch nur für den Erhalt der Arbeitsplätze??

[kermit66]

vor 44 Minuten schrieb Josch007:

Ich habe einen Spitzenberater im MedaiMarkt in Köln. Der ist schon seit es MediaMarkt gibt in der TV/SAT Abteilung und dem kan KEINER das Wasser reichen! Also, sollte man nicht alle über einen Kamm scheren!

Ich gebe Dir vollkommen Recht, man sollte nicht alle über eine Kamm scheren. Allerdings ist sind die positiven Beratungen aus meiner Sicht äußerst selten geworden. Ich würde behaupten, dass das früher einmal besser war.

[kermit66]

vor 24 Minuten schrieb Josch007:

Woher weist du das? Vielleicht auch nur für den Erhalt der Arbeitsplätze??

Ich glaube nicht, dass die bisherigen Eigner große Kasse mit dem Verkauf der Kette machen können. Wichtig wäre in der Tat, dass die Mitarbeiter nicht unter Räder kommen. Das ist auch ein Grund warum ich immer noch gerne in den stationären Handel gehe, auch wenn es manchmal aufwändiger ist. Bücher bestelle ich seit einiger Zeit wieder bei einem kleinen Händler in der Nähe meines Arbeitsplatzes. Fotoequiment kaufe ich fast ausschließlich im Fachgeschäft. Generell versuche ich möglichst nicht bei Amazon und Co. zu bestellen. Es ist aber so bequem, die Auswahl ist gut und die Preise in der Regel auch.

[weebee]

Wer unsere Wirtschaft verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass die Lage bei dem Mutterunternehmen Ceconomy seit langem nicht rosig ist. Als ich dann vor kurzem las: „Prominenter Abgang in Düsseldorfs Wirtschaft: Ceconomy-Chef Karsten Wildberger wird Minister unter Friedrich Merz.“, kam ich doch ins Grübeln  💭

bearbeitet 25. Juli von weebee

[schlinki]

vor 34 Minuten schrieb kermit66:

 

gelöscht

bearbeitet 25. Juli von schlinki

[weebee]

Ja, auf der einen Seite die Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite ist das Unternehmen ja nun nicht unbedingt dafür bekannt, einen tollen Service zu bieten. Das Schreiben ja auch einige von euch. Es gibt/ gab ja Unternehmen, deren Name Synonym verwenden konnte mit „Null Service“. Vielleicht hätte es gut getan, wenn diese Unternehmen Ihre Mitarbeiter besser geschult und motiviert hätten. Wer weiß?

[weebee]

49 minutes ago, kermit66 said:

… Amazon und Co. zu bestellen. Es ist aber so bequem, die Auswahl ist gut und die Preise in der Regel auch.

So einfach finde ich es gar nicht bei Amazon bei deren grenzenlosen Überangebot. Hinzu kommt, dass sie einem massenweise Dinge anbieten, nach denen man gar nicht gesucht hat. Und wenn man dann noch die chinesischen Lieferanten oder meinetwegen auch die „geliefert durch Amazon (aber wir geben eure Daten trotzdem nach China weiter)“-Unternehmen aussortiert, hat man so viel Zeit und Nerven verschwendet, das man vielleicht doch besser den lokalen Händler besucht hätte. 

bearbeitet 25. Juli von weebee

[Jimothy]

Ich würde alles lokal kaufen.

Auch etwas teuerer. Alleine diese ganzen Pakete gehen mir schon auf den Geist.

Aber der lokale Handel hat halt nichts vorrätig was auch nur minimal nicht Massenkompatibel ist, wenn überhaupt.

[kermit66]

vor 16 Minuten schrieb Jimothy:

Aber der lokale Handel hat halt nichts vorrätig was auch nur minimal nicht Massenkompatibel ist, wenn überhaupt.

Das finde ich auch Banana. Wenn ich zum lokalen Handel gehe, dann bestellt der das Produkt häufig ins Geschäft und ich hole das da ab. Dann kann ich's auch gleich selbst bestellen.

Das kommt natürlich auch immer auf das Produkt an. Bei vielen Dingen ist das heute aber so, dass es eine riesige Auswahl an Varianten gibt, die sich kein Händler ins Lager legt. Früher war das bei einem überschauberen Portfolio deutlich einfacher. Selbst wenn ich mal für meinen Volkswagen ein Ersatzteil benötige, wo man denkt, dass der Händler das vorrätig hat, ist das dann doch nicht so. Früher gab's Polo, Golf, Passat, Scirocco und Bus. Heute kenne ich die Modellreihen nicht mal mehr alle. Ich zähle gerade 23.

[DRS]

vor 54 Minuten schrieb weebee:

hat man so viel Zeit und Nerven verschwendet, das man vielleicht doch besser den lokalen Händler besucht hätte. 

Wenn ich hier in den lokalen Handel gehe, dann erhalte ich quasi nichts, was ich suche. Die Schuhe gibt es nicht in  meiner Größe, das Hemd auch nicht und vieles davon gibt es nicht mal in kleiner oder größer. Manches davon können sie dann wieder nicht mal bestellen. Die Auswahl ist sehr  begrenzt, was ja auch irgendwo verständlich ist, aber mich persönlich nervt das mehr als Amazon, wenn ich zwanzig Läden abklappere und dann nicht mal 50km weiter in der Landeshauptstadt fündig werde. 

Was mich online nervt sind die Suchen. Man gibt was ein, sehr speziell und auch genau und kriegt trotzdem was völlig anderes präsentiert. da sage ich mir dann immer bei der ganzen KI und was weiß ich noch für Technik und Software ist das schlichtweg ein Armutszeugnis oder eben so gewollt, dass mir wenn ich eine 4TB Festplatte suche auch die 500GB angezeigt werden. Suche ich nach einer bestimmten Marke, dann kann ich die sogar links ankreuzen und es kommt doch noch alles andere auch.

Ich persönlich kaufe viel bei Amazon, ist in einem Tag da und der Service nach dem Kauf, die Rückgabeabwicklung und bei Reklamationen wird das meist sehr vorbildlich gehandhabt. Dann bringe ich das Zeug unverpackt in die 100m entfernte Tanke und muss nichts mehr einpacken etc. mein Geld habe ich quasi auch in Echtzeit wieder.

Ich würde auch gerne im Fachhandel kaufen, aber hier vor der Haustür habe ich nichts, was da weniger Nerven kostet als es online zu bestellen. Ich kenne auch positive Beispiele, aber da wohne ich leider nicht. Hier gibt es nahezu nur noch Filialen von Ladenketten und noch ein paar alte Händler, die es so recht und schlecht laufen lassen, bis sie in Rente gehen. Selbst meine Mutter, die mit Online Kaufen gar nichts am Hut hat, lässt sich jetzt schon von mir nach Erfurt fahren, wenn sie mal etwas kaufen möchte. und auch da ist sie letztens nicht fündig geworden. Der MediaMarkt ist ja so eine Art Kaufhaus, wo es vieles gibt, die Preise sind auch oft ok und bei uns hier sind zwar viele Mitarbeiter jetzt nicht gerade Spezialisten, aber sie bemühen sich zumindest oder holen meist jemanden, der mehr Ahnung hat. Manchmal wird man auch ganz gut von einem zufällig danebenstehenden Kunden beraten. Ich weiß noch als ich meine Nikon damals gekauft habe und der Verkäufer wiegte sie so in der Hand und sagte, dass es ein "ganz gutes Gerät" sei, nachdem er sie von allen Seiten betrachtet hatte. mehr kam da leider nicht, obwohl ich aufgrund meiern Geschäftsbeziehungen auch den Geschäftsführer sehr gut kenne und der bemüht sich , liefert seinen Mitarbeitern ständig Lektüre über alles neue in den Bereichen usw. und macht viele Angebote, damit sie sich weiter bilden können, auch wenn das die große Mutter nicht tut. So ein Laden lebt eben auch von seinen Angestellten und  die könnten alle auch ihren Beitrag leisten, dass der Laden läuft, wenn sie denn wollen. Und dazu gehört eben leider auch, online wie offline, dass die schlechten Meinungen anscheinend den kürzeren Weg nach draußen kenne, als die guten.

[mjh]

vor 2 Stunden schrieb kermit66:

Bei vielen Dingen ist das heute aber so, dass es eine riesige Auswahl an Varianten gibt, die sich kein Händler ins Lager legt.

Das klassische Beispiel dafür sind Bücher. Seit jeher (buchstäblich seit Jahrhunderten) kann keine Buchhandlung auch nur alle lieferbaren deutschsprachigen Bücher vorrätig halten, aber sie können sie bestellen, so dass man sie am nächsten Tag abholen kann. Amazon ist nicht schneller, und wirklich bequemer ist es auch nicht. Ich habe immer bei Buchhandlungen bestellt, bei denen ich sowieso täglich vorbei kam, so dass es keinerlei zusätzliche Mühe machte. Und wenn ich schon mal da war, habe ich mich umgeschaut und mir oft noch das eine oder andere Buch geschnappt, das mich spontan ansprach. Leider sind alle meine Lieblingsbuchhandlungen von einst längst verschwunden; ich hatte schon den Eindruck, ich würde den Buchhändlern Unglück bringen …

Heutzutage gilt das für alle möglichen Arten von Waren. Im Textilbereich zum Beispiel ist schon das Produktangebot eines einzigen Händlers so umfangreich, dass auch dessen eigene Ladengeschäfte nur einen Bruchteil davon vorrätig haben können – dazu müsste die Ladenfläche Kaufhausdimensionen erreichen, hätte dann aber keine Chance, die Miete zu erwirtschaften. Hersteller-agnostische Händler haben erst recht keine Chance. Bei Küchengeräten ist es auch nicht anders. Ich habe mal versucht, mich im Sortiment der Induktions-Kochstellen von Neff zurechtzufinden und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Typen zu durchschauen, aber wirklich gelungen ist es mir nicht. Dagegen ist der Kamerakauf kinderleicht … Meine Jeans kaufe ich seit einigen Jahren immer von Jack & Jones, aber meine Größe – Länge 36 – muss ich dann doch meist bestellen, da im Ladengeschäft bei 34 Schluss ist. Komischerweise hat Jack & Jones irgendwann die Option abgeschafft, sich seine Bestellung in die nahegelegene Filiale liefern zu lassen; so sparte man sich die Versandkosten und konnte im Laden gleich anprobieren, statt ein dann doch nicht passendes Teil zurückschicken zu müssen. Generell finde ich, dass Online- und lokaler Handel viel stärker verzahnt sein müssten: Man bestellt online, was lokal nicht vorrätig ist, und holt es im Laden ab, oder man schaut sich sperrige Produkte wie Möbel im Laden an, um sie dann online zu bestellen und sich liefern zu lassen. Ich habe es öfter erlebt, dass die Händler da etwas unflexibel agierten. Bei Habitat hätte ich mehr Möbel gekauft (heute gibt es die Kette nicht mehr), wenn ich sie online hätte bestellen können, was aber extrem teuer und nicht einmal bei allen Produkten möglich gewesen wäre. Im Ergebnis habe ich dann nur Sachen gekauft, die ich problemlos aus dem Laden nachhause tragen konnte.

[AS-X]

Natürlich ist es keine gute Nachricht wenn MM/Saturn an einen chinesischen Investor geht. Aber wenn man die Zeitachse etwas zurückdreht wird man feststellen, dass es auch diese Kette(n) waren, die einst die ersten Sargnägel für den regulären stationären Handel gebildet haben.
Viele kleine Foto-, HiFi/TV oder Haushaltswarenhändler sind der Geschäftspolitik dieser Märkte zum Opfer gefallen. So ist zumindest meine moralische Entrüstung nur sehr schwach ausgeprägt. 
Und wer glaubt das ein TV oder HiFi Gerät in diesen Märkten technisch neutrale Vorführbedingungen erhält, der glaubt vermutlich auch das Zitronenfalter Zitronen falten  😉
Dazu gehören dann auch noch so Geschichten wie Modellbezeichnungen (siehe obige Feststellungen von @mjh) bei z.B. der „Weißen Ware“, die exklusiv nur für diese Märkte vergeben wurden, eben um jegliche Transparenz und Vergleichbarkeit auszuhebeln. 
Aus Konsumentensicht sehe ich zumindest keinen herben Verlust. 

[Mr.Darcy]

vor 2 Stunden schrieb mjh:

Amazon ist nicht schneller, und wirklich bequemer ist es auch nicht.

Für dich vielleicht. Aber so pauschal kann man das nicht behaupten.
Ich wohne im Ruhrgebiet und müsste Stunden aufwenden, um zu einer Bücherei zu kommen. Anfahrts- und Parkkosten müsste ich auch dazu rechnen.
Und das Ganze dann doppelt, wenn ich ein Buch zur Abholung bestellen muss.

Amazon liefert am nächsten Tag und ich spare Zeit, Sprit und Parkplatzgebühren. Von meinen Nerven, die es mich kostet, wenn ich in die Innenstadt muss, ganz zu schweigen.

[mjh]

vor 39 Minuten schrieb Mr.Darcy:

Ich wohne im Ruhrgebiet und müsste Stunden aufwenden, um zu einer Bücherei zu kommen.

So schlimm? Ich wohne am Stadtrand von Hamburg, aber die nächste größere Buchhandlung ist anderthalb Kilometer entfernt, also fußläufig erreichbar. (Ich kaufe aber auch in der Innenstadt ein, wenn ich sowieso dort bin, und früher, während meiner Zeit an der Uni, hatte ich meine Stammbuchhandlung im Univiertel, 100 Meter von meinem Fachbereich entfernt.)

[kermit66]

vor 49 Minuten schrieb Mr.Darcy:

Ich wohne im Ruhrgebiet und müsste Stunden aufwenden, um zu einer Bücherei zu kommen.

Ich wohne im westlichen Ruhrgebiet. So ganz aussichtslos ist es nicht eine Buchhaltung in der näheren Umgebung zu finden. Kleinere Inhabergeführte Buchhaltungen sind aber selten geworden. Neben Thalia und Mayersche findet man wenig. Daher bin ich froh, dass es in Essen Kupferdreh noch eine kleine Buchhaltung gibt. Und so lange es sie gibt, werde ich sie auch unterstützen. 

[nightstalker]

sagen wir es mal so:

 

würde ein deutscher Konzern versuchen die grössten Elektromärkte in China zu kaufen, würde die chinesische Regierung sagen, das ist wichtig für die Nation, also Nein ... 

Wir hier in Deutschland jammern immer, dass "Kronjuwelen" an China verkauft werden ... siehe damals auch mit Kuka, der ja sooo wichtig war .. aber dass man mal Nein sagt und zur Not als Staat einspringt, das passiert hier nicht, also viel Spass den Chinesen mit Saturn und Mediamarkt, wer nichts unternimmt, hat kein Recht zu jammern

[Mr.Darcy]

vor 21 Minuten schrieb mjh:

So schlimm? Ich wohne am Stadtrand von Hamburg, aber die nächste größere Buchhandlung ist anderthalb Kilometer entfernt, also fußläufig erreichbar. (Ich kaufe aber auch in der Innenstadt ein, wenn ich sowieso dort bin, und früher, während meiner Zeit an der Uni, hatte ich meine Stammbuchhandlung im Univiertel, 100 Meter von meinem Fachbereich entfernt.)

es gibt halt nur zwei. Eine ist vier Kilometer entfernt. Da wäre ich je nach Verkehrslage in 15-20 Minuten, wenn ich einen (kostenpflichtigen) Parkplatz finde.
Nur finde ich in der Buchhandlung halt definitiv nichts, was mich interessiert, ich müsste also zwei Mal hin. Von den Fahrtkosten mal abgesehen mache ich das nur, wenn ich wirklich Zeit habe. Und die habe ich dafür nicht.
Die größere ist die Mayersche in der Innenstadt. Die ist schon 9 Kilometer entfernt. Das ist hier im Ruhrgebiet mal eben eine Stunde Fahrt und Fußweg, also 2 Stunden inkl. Rückweg. 

 

vor 11 Minuten schrieb kermit66:

So ganz aussichtslos ist es nicht eine Buchhaltung in der näheren Umgebung zu finden.

das habe ich ja nicht gesagt, nur, das es für mich immer mit zeitlichem und monetären Aufwand verbunden ist.

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