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vor 17 Minuten schrieb Don Pino:

In den letzten zwei Jahren haben mich vor allem die ständige Verbesserungen von Adobe Lightroom begeistert.

Anfangs schon, jetzt nicht mehr.
Ich ärgere mich schon, dass ich das Update auf LR 15 gemacht habe.
Sowohl Kameras, als auch Software werden mit immer Funktionen vollgestopft, die kaum noch jemand durchblickt, und die angeblich alles leichter machen.
Das problematische an der KI ist, dass man nicht voraussehen kann, was dabei rauskommt. Wenn ich an einem Regler drehe oder schiebe, dann weiß ich was passiert. Wenn ich die Stichwörter bei LR händisch eintrage, dann sind sie korrekt.
Bei der Nutzung der KI Funktionen kommt irgendetwas bei raus, aber ich weiß vorher nicht was.
Mal passt es gut, mal überhaupt nicht, mal ist es kompletter Unsinn.
Insofern würde ICH mir wieder mehr manuelle Kontrolle wünschen, im Wissen, dass ich damit ziemlich alleine stehe.

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vor 4 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Und Gemeinschafts-Events, Demonstrationen, Fotowalks, Workshops, Fotoreisen? Wobei das alles schon angeboten wird, auch mit Unterstützung der Hersteller. Aber könnte man vielleicht ausbauen bzw. deutlicher kommunizieren? Die X-Den ist ja wohl auch ein Schritt in diese Richtung? Und die Fujikinas.

Hm, da kommt mir die Frage nach der Niedrigschwelligkeit. Aber ja, das Machen/Nutzen/Fotografieren in den Vordergrund stellen.

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vor 6 Minuten schrieb uwe1956:

Bei der Nutzung der KI Funktionen kommt irgendetwas bei raus, aber ich weiß vorher nicht was.

Das ist wie mit Mitarbeitern. Also Personal. Da muss man als User dann gewisse "Führungskompetenzen" für die AI entwickeln, oder die schlechte AI "feuern" und durch eine bessere ersetzen. Am Ende wird hier immer Arbeit delegiert, die man sonst (mühsam) selber machen müsste. Und immer noch selber machen kann, wenn man denn will.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 2 Minuten schrieb s.sential:

Hm, da kommt mir die Frage nach der Niedrigschwelligkeit. Aber ja, das Machen/Nutzen/Fotografieren in den Vordergrund stellen.

Hier könnte man vielleicht versuchen, auch virtuelle Events zu gestalten, etwa via Zoom. Da könnte sich dann jeder bequem von Zuhause einwählen und etwas lernen, Fragen stellen, eigene Beispiele zeigen etc.

Das wäre auf jeden Fall niederschwellig, da nicht mit Anreise, Hotel, Zeit/Geld-Aufwand verbunden, die über das eigentliche Event hinausgehen.

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vor 47 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

oder die schlechte AI "feuern"

Geht eben nicht. Dann müsste ich wieder ganz von vorne anfangen. Dazu bin ich zu alt. Ich muss mit dem Sch..s jetzt leben. Außerdem finde ich LR für mich alternativlos. Zumindest bei den Bibliotheksfunktionen.

bearbeitet von uwe1956
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vor 9 Minuten schrieb uwe1956:

Geht eben nicht. Dann müsste ich wieder ganz von vorne anfangen. Dazu bin ich zu alt. Ich muss mit dem Sch..s jetzt leben.

Trotz allem, probier bitte mal die "Staub entfernen Funktion". Das ist eine Praxis relevante Funktion die Dir das Fotoleben vereinfacht. 

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vor 17 Minuten schrieb Don Pino:

Trotz allem, probier bitte mal die "Staub entfernen Funktion". Das ist eine Praxis relevante Funktion die Dir das Fotoleben vereinfacht. 

Danke für den Versuch mir das schmackhaft machen zu wollen, aber das kann ich mangels verstaubter Bilder nicht mal ausprobieren 😉.

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Fragestellung: wie man Foto-Enthusiasten wirklich erreichen kann 

Darauf bezogen hätte ich an dieser Umfrage gar nicht teilnehmen dürfen.
Ich sehe mich nicht als "Foto-Enthusiast". Im Urlaub fotografieren macht mir Spass. 
Im Alltag laufe ich nie mit der Kamera durch die Gegend, sondern nutze, wenn mir überhaupt etwas ansprechendes "über den Weg läuft", das Handy.
Fotos, von der Kamera als auch von Handy gemischt, landen in Fotobüchern.

Aber eventuell interessiert die Hersteller ja auch die Meinung von "nicht Enthusiasten", obwohl die mMn eine andere Sicht auf die Dinge haben und das Ergebnis "verfälschen".

Problemtisch ist nur, der Datenanalyst weiss gar nicht "wer geantwortet hat".

Das Ergebnis der Umfrage würde mich interessieren.

 

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vor einer Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Dann sollten die Hersteller also in der Kommunikation Themen behandeln, die es dem User ermöglichen, weniger Murks zu machen? Etwa:

  • Tipps & Tricks zur besseren Bedienung, Einstellungstipps etc.
  • Fotoschule: Bildgestaltung, How-to-Ratgeber für Motive wie Landschaft, Street, Porträt etc.

Also mit dazu beitragen, dass den Benutzern der Kameras bessere Aufnahmen gelingen? Also anstatt Social Media mit "Werbung" zu fluten, mehr technischen, kreativen und praktischen Nutzwert liefern? .

Definitiv was ich mir von Herstellern wünsche. Was hilft eine lieblose Aneinanderreihung von Kamera-Funktionen wie man sie in den Handbüchern findet? Ich glaube es wäre sinnvoller, die Kamera als Werkzeug für konkrete Anwendungsfälle zu erklären.

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vor 1 Stunde schrieb Alsbald:

...

Kurz und gut: Man frage uns doch bitteschön, wenn man vor allem wissen will, welche neuen Kameras wir uns wünschen, nicht, was uns an Fotografie begeistert. Ansonsten mache ich mich auf den Weg zu meinem Sprach-Giftschrank und entnehme ihm das Wort „Etikettenschwindel“.

Die Frage, was an Fotografie begeistert lässt sich nicht durch die Frage ersetzen, welche Kameras sich Forums-User wünschen.

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vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Dann sollten die Hersteller also in der Kommunikation Themen behandeln, die es dem User ermöglichen, weniger Murks zu machen? Etwa:

  • Tipps & Tricks zur besseren Bedienung, Einstellungstipps etc.
  • Fotoschule: Bildgestaltung, How-to-Ratgeber für Motive wie Landschaft, Street, Porträt etc.

Also mit dazu beitragen, dass den Benutzern der Kameras bessere Aufnahmen gelingen? Also anstatt Social Media mit "Werbung" zu fluten, mehr technischen, kreativen und praktischen Nutzwert liefern? 

Das ist tatsächlich etwas, das ich selbst seit über einem Jahr dort mache, aber die Resonanz ist bisher nicht gewaltig. Es geht womöglich auch im Algorithmus unter, der andere Themen bevorzugt. Dass es durchaus eine große Nachfrage gibt, sieht man an den Foren und den zahlreichen "Problem-Threads".

Dabei ist es grundsätzlich angenehmer, proaktiv Lösungen zu präsentieren und Möglichkeiten aufzuzeigen anstatt Problem zu lösen.

Vorab: Alles gut!

Es ist alles so einfach: Ich bin mit Fuji (fast) wunschlos glücklich (und wäre es vermutlich mit jedem anderen Hersteller ebenso), nur die Fristen für die Reparierbarkeit der Kameras sind mir zu kurz. Das war es, was ich fälschlich mit den "Produktzyklen" angesprochen zu haben glaubte. Mein Begriff von Produktzyklus umfasst auch die Dauer der Reparierbarkeit eines Produkts. Damit bin ich offensichtlich aus der Zeit gefallen.

Alles, was in diesem Thread angesprochen wurde, hat für sich genommen seine Berechtigung. Wenn ich allerdings danach gefragt werde, was mich an der Fotografie begeistert, dann denke ich in erster Linie eben an die Tätigkeit des Fotografierens und nicht an die Leidenschaften, die entstehen können, wenn man sich mit dem Werkzeug dazu befasst. Köche sind interessiert an Rezepten, nicht an Kochtöpfen, wie man weiß.

Aber auch das Schlusswort lautet: Alles gut!

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vor 2 Minuten schrieb Alsbald:

Mein Begriff von Produktzyklus umfasst auch die Dauer der Reparierbarkeit eines Produkts.

Soweit ich weiß, waren das immer etwa 5 Jahre nach dem EOL (Verkaufsende) eines Produkts. Früher demnach weniger lang als heute, weil die Kameras heute ja längere Produktzyklen haben. Ich denke nicht, dass sich da etwas geändert hat? Wenn überhaupt, müsste es heute an sich besser sein als noch vor 10 Jahren...?

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vor 13 Minuten schrieb Alsbald:

Alles, was in diesem Thread angesprochen wurde, hat für sich genommen seine Berechtigung. Wenn ich allerdings danach gefragt werde, was mich an der Fotografie begeistert, dann denke ich in erster Linie eben an die Tätigkeit des Fotografierens und nicht an die Leidenschaften, die entstehen können, wenn man sich mit dem Werkzeug dazu befasst. Köche sind interessiert an Rezepten, nicht an Kochtöpfen, wie man weiß.

Ich habe die Umfrage noch nicht gesehen, anhand der Zielsetzung vermute ich allerdings, dass es vor allem darum geht, wie Hersteller und Händler ihre Kunden besser kommunikativ "abholen" können. 

Es ist ja schon ein wenig einförmig und austauschbar, wie sich viele Hersteller in der Werbung und auf Social Media präsentieren. Und vielleicht am Enthusiasten-Kunden damit vorbeireden. Vielleicht ist mehr Nutzwert, mehr Inspiration, mehr Event, mehr Community, mehr Mitmachen da eine Lösung.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ich denke, Fuji könnte viel stärker den Fotografen und sein Werk in den Mittelpunkt stellen.

Technisch geben sich die Hersteller kaum was, da ist eine Differenzierung sehr schwierig, zumal es ja um die Frage gehen soll, was mich für Fotografie begeistert.

Bei mir sind das gute Fotografien, Fotokunst, Fotokünstler. Dieser Bereich kommt aus meiner Sicht viel zu kurz bei Fuji, und vielen anderen Herstellern. Man überlässt Leica das Feld, dabei sind bei weitem nicht alle berühmten Fotos und Gesamtwerke auf Leica entstanden.

Aber Leica stellt da die eigene inhaltliche Entwicklungsgeschichte neben die technische. Ich kann Dutzende bekannte Leica Fotografen aufzählen. Bei Fuji fällt mir da, bis auf ein paar Influencer, kaum jemand ein.

Die Leica Webseite ist zb voll, einerseits mit ihren Produkten, aber andererseits auch den Fotografen, die sie nutzen, und den entstandenen dokumentarischen oder künstlerischen Fotos:

https://leica-camera.com/en-int

Natürlich ist Fuji nicht Leica. Aber mehr Inhalte in dieser Richtung würden mich für Fuji begeistern.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Ich habe die Umfrage noch nicht gesehen

25 Posts - und damit mehr als jeder andere - in einem Thread, in dem es um eine Umfrage geht und dann hast du sie dir nicht mal angesehen?

Ehrlich, wenn ich angeben muss, was mich am meisten stört in der Firmen / Kundenbindung, dann sind es die Influencer, die unermüdlich für den richtigen „Ton“ sorgen, für die richtige „Wahrheit“.

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vor 45 Minuten schrieb null:

Ich denke, Fuji könnte viel stärker den Fotografen und sein Werk in den Mittelpunkt stellen.

Technisch geben sich die Hersteller kaum was, da ist eine Differenzierung sehr schwierig, zumal es ja um die Frage gehen soll, was mich für Fotografie begeistert.

Bei mir sind das gute Fotografien, Fotokunst, Fotokünstler. Dieser Bereich kommt aus meiner Sicht viel zu kurz bei Fuji, und vielen anderen Herstellern. Man überlässt Leica das Feld, dabei sind bei weitem nicht alle berühmten Fotos und Gesamtwerke auf Leica entstanden.

Aber Leica stellt da die eigene inhaltliche Entwicklungsgeschichte neben die technische. Ich kann Dutzende bekannte Leica Fotografen aufzählen. Bei Fuji fällt mir da, bis auf ein paar Influencer, kaum jemand ein.

Die Leica Webseite ist zb voll, einerseits mit ihren Produkten, aber andererseits auch den Fotografen, die sie nutzen, und den entstandenen dokumentarischen oder künstlerischen Fotos:

https://leica-camera.com/en-int

Natürlich ist Fuji nicht Leica. Aber mehr Inhalte in dieser Richtung würden mich für Fuji begeistern.

 

 

Kennst Du die Webseite von Fujifilm? Da gibt es nicht nur Produkt- und Supportseiten 😉

schau mal hier:
https://www.fujifilm-x.com/de-de/photographers/?_photographer_country=germany

oder:
https://www.fujifilm-x.com/de-de/stories/

 

bearbeitet von pepemina
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vor 56 Minuten schrieb Mr.Darcy:

25 Posts - und damit mehr als jeder andere - in einem Thread, in dem es um eine Umfrage geht und dann hast du sie dir nicht mal angesehen?

Ich war bisher damit beschäftigt, auf das Kaizen-Thema einzugehen und habe sonst halt auch noch Arbeit. Ich mache bei sowas eh nur selten mit, da ich in keiner Weise repräsentativ für irgendeine Gruppe stehe und damit meistens keinen Mehrwert bringe.

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vor 58 Minuten schrieb Mr.Darcy:

Ehrlich, wenn ich angeben muss, was mich am meisten stört in der Firmen / Kundenbindung, dann sind es die Influencer, die unermüdlich für den richtigen „Ton“ sorgen, für die richtige „Wahrheit“.

Die X-Photographers und ihre Gegenparts bei den anderen Firmen sind halt meistens die Leute, mit denen die Projekte zu neuen Produkten gemacht werden, die dann in den Youtube-Videos, Prospekten, Websites und in den sozialen Medien auftauchen. Mit wem sollten sie es denn sonst machen? 

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vor einer Stunde schrieb null:

Natürlich ist Fuji nicht Leica. Aber mehr Inhalte in dieser Richtung würden mich für Fuji begeistern.

 

Hast du mal auf den Youtube-Kanal von Fujifilm USA oder International geschaut? Da sind endlos viele Projekte von und mit Fotografen und Videofilmern, eigentlich gibt es da fast nur solche Sachen. 

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Hi,

ich habe Lust, mal ganz direkt auf die diesem Thread vorangestellte Frage zu antworten: "Was begeistert Dich an der Fotografie?"

Mich begeistert zuallererst das Medium selbst. Fotografie ist das einzige Medium, dessen "Rohmaterial" die sichtbare Realität ist (oder genauer: das, was wir Menschen als sichtbare Realität wahrnehmen). Das Material des Bildhauers ist der Steinblock, das Material des Malers die Farbe auf der Palette, das Material des Musikers sind die Töne: sie alle schöpfen aus Ihrem Inneren und gestalten einen völlig ungeformten Haufen Material im Sinne ihrer Vision. Bei uns Fotograf:innen ist das anders: wir schöpfen aus einer unendlichen Menge von visuellen Sinneseindrücken und gestalten unser Foto durch Auswahl, durch Ausschnitt, durch thematische Interessen, durch optische Tricks unseres Equipments u.v.a. Methoden. Das ist einmalig und faszinierend, denn solange es wirklich um Fotografie geht (und nicht um KI-Bild-Genierung), ist der Ursprung unserer Bilder immer etwas, was mit einer Umwelt oder Lebensrealität zu tun hat, aber von uns Fotografen und Fotografinnen auf eine ganz individuelle Weise gesehen wurde. Man könnte auch sagen: Fotografie ist immer eine Interpretation von "Welt", und das finde ich aufregend und einmalig. 

Die Kamera selbst, die Objektive und das sonstige Zubehör spielt bei dieser Sichtweise nur eine untergeordnete Rolle. Aus heutiger Sicht ist dazu praktisch jede Kamera fähig, vorausgesetzt ein neugieriger, sensibler und interessierter Mensch benutzt sie. 

Mit der Kamera Lebensrealitäten zu erkunden, Alltagsbeobachtungen zu machen, soziale oder politische Phänomene zu erforschen, Verborgenes sichtbar zu machen usw. macht glücklich. Jedesmal wenn ich mit der Kamera losziehe, egal ob für freie Projekte oder im Kundenauftrag, erfüllt mich dieses Glück. Jedesmal habe ich das Gefühl, gerade genau das Richtige zu tun.

Die Wahl der Kameramarke ist eine Entscheidung, die man irgendwann einmal treffen muss. Wir sind hier im Fujifilm-Forum, und die meisten hier werden vor allem mit diesem Hersteller fotografieren. Auch ich tue das ja. Womit hat mich der Hersteller abgeholt? Damals, 2010, mit der X100. Das war eine Kamera, wie ich sie mir seit Jahren gewünscht habe und die kein anderer Hersteller anbot und die dieses leichtgewichtige Umherstreifen in der Welt so großartig unterstützt(e). Und dann kamen für mich die X-Pro2 und X-T2: daran hat mich das klassische Bedienkonzept begeistert und die relative Kompaktheit der Kameras, vor allem, wenn man mit Festbrennweiten arbeitet. Das fühlte sich gut an, eben so ähnlich wie damals mit meiner Minolta XD-7. Nur Nostalgie? Glaube ich nicht.

Aber der Hersteller holte mich auch woanders noch ab: irgendwie gelingt es Fujifilm rüberzubringen, dass sie eine wirkliche Liebe zur Fotografie haben. Durch ungewöhnliche Produkte wie z.B. eine X-Pro3, durch ihre Bezugnahme auf die traditionellen Fujifilm-Filme, aber auch z.B. durch ihre Youtube-Videos, die meist das Erleben eines Fotografierenden in den Mittelpunkt stellen und nicht so sehr die Tech-Specs und das so ermüdende Höher-Schneller-Weiter.

Alle Kamerahersteller haben m.E. derzeit ein Problem: Die Kameras sind so gut, so leistungsfähig und so ausgereift, dass man damit noch bis zum jeweiligen jüngsten Tag fotografieren könnte, ohne wirklich etwas zu verpassen. Das ist auch der Grund, warum meine X-T3 immer noch meine Hauptkamera ist: Ich vermisse nichts, weder Auflösung noch AF noch Geschwindigkeit. 

Und damit kommen wir zum zweiten Teil der Frage: "Was begeistert uns nicht?" Das technische Wettrennen lässt mich kalt. Die Hersteller bieten längst viel mehr als ich brauche. Und Feature-Vergleiche diesbezüglich begeistern mich überhaupt nicht, mir ist es total schnuppe, ob eine Kamera 30 oder 50 Bilder pro Sekunde machen kann: so zu arbeiten ist in jedem Fall kontraproduktiv, weil es die Nachbearbeitung nur unerträglich verlangsamt und vom Wesentlichen ablenkt. Wie sagte William Eggleston mal treffend (sinngemäß aus dem Gedächtnis zitiert): "Ich mache von jedem Motiv nur ein Foto. Das erspart mir die Mühe, später entscheiden zu müssen, welches besser ist." Da ist viel Wahres dran.

Raum für Innovationen bietet aber die Software. Z.B. die eingebaute Perspektivkorrektur in manchen Leica-Kameras ist eine wirklich innovative Idee. Über so etwas und manches mehr könnten die Hersteller mal nachdenken - wobei ich jetzt keine KI-Gimmicks à la Handy-Effekte meine. Sondern Funktionen und Erweiterungen, die den oben versuchten Fotografie-Begriff unterstützen. Ich bin gespannt, wo es hingeht in den kommenden Jahren, das Zeitalter des technischen Wettrüstens ist in meinen Augen vorbei. Denn selbst mit einem uralten Kameramodell würde die Fotografie auch in Zukunft immer spannend bleiben: weil es ein Medium ist, das unser Leben reflektiert.

VG, Christian

P.S.: Passend dazu unser aktueller Beitrag auf dem Kanal von David Klammer und mir auf Youtube (siehe Signatur).

 

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7 minutes ago, pepemina said:

Kennst Dundie Webseite von Fujifilm? Da gibt es nicht nur Produkt- und Supportseiten 😉

schau mal hier:
https://www.fujifilm-x.com/de-de/photographers/?_photographer_country=germany

oder:
https://www.fujifilm-x.com/de-de/stories/

 

Die Stories kannte ich. Die Präsentation des ganzen wirkt allerdings recht lieblos. Inhaltlich ist trotzdem manches interessant.

Die Photographer Seite scheint nicht mehr betrieben zu werden? Zumindest öffnen sich da für mich keine Gallerien, egal ob am Mac oder iPhone. Vielleicht liegt es aber an mir.

Insgesamt zeigt die Startseite von Fujifilm-x aber ein sehr eindeutiges Bild, das eher an einen Warenkatalog erinnert. Weiter unten kommen dann noch die "GFX Grants" und die Links zu den Stories und Fotografen. Aber wirklich eingebunden ist da nichts. Geh mal im Vergleich auf die Leica Seite. Da siehst du direkt Joel Meyerowitz, Dave Herring, Nic von Rupp usw. Ausserdem Stories und Links zu 100 Jahre Leica, zum Leica Magazin, zur Leica Akademie und Leica Galerien usw. Und natürlich auch viele Produkte, aber ich finde Fotografen und Fotografie stehen mehr im Mittelpunkt als bei Fuji. Ich sage auch gar nicht, das bei Leica alles toll ist. Sondern nur, das ich etwas mehr diese Richtung für Fuji wünschenswert fände.

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7 minutes ago, Rico Pfirstinger said:

Hast du mal auf den Youtube-Kanal von Fujifilm USA oder International geschaut? Da sind endlos viele Projekte von und mit Fotografen und Videofilmern, eigentlich gibt es da fast nur solche Sachen. 

Teilweise kenne ich die Sachen ja. Sie sind zum Teil auch auf der mir schon bekannten "Stories" Seite verlinkt, die weiter oben erwähnt wurde. Insgesamt manches Interessante dabei. Allerdings bin ich eher weniger interessiert an den Influencer Kooperationen, von denen es auch viele gibt. Wobei die Übergänge natürlich fließend sind. Letztlich ist das sicher auch eine Frage des Preises, mit wem man da zusammen arbeitet.

Jetzt war ich gerade mal auf der Youtube Seite von Fuji USA. Da fehlt mir eine klare Linie. Und sehr vieles dreht sich da um Fuji Produkte, nicht um Fotografie. Und wirklich renommierte Fotografen sind spärlich gesät.

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vor 1 Minute schrieb null:

Allerdings bin ich eher weniger interessiert an den Influencer Kooperationen, von denen es auch viele gibt. Wobei die Übergänge natürlich fließend sind.

Ich denke, das meiste dort sind einfach arbeitende Fotografen und Künstler und Filmemacher, die da eine Kooperation eingegangen sind. Influencer arbeiten ja auf eigene Rechnung mit eigenen Kanälen, die kann man vermutlich eher sponsern und so vielleicht auf "seine Seite" ziehen. Aber auf den Fuji-Seiten tauchen die eher nicht auf. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie die Coops mit den Influencern im Detail funktionieren, weil ich diese ganze Welt (so lukrativ sie auch sein mag) irgendwie nicht...sagen wir....angenehm?....finde. In den meisten Fällen werden die wohl nicht anders behandelt als Journalisten. Nur dass sie in der Regel halt weniger objektiv sind und mehr auf Meinung und Kontroverse setzen statt auf effiziente Information.

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