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Bodensatz der Geschichte


uyuni

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"Jungfer Gertrud", mit vollem Namen: Gertrud von Plettenberg. Sie war die Maitresse von Ernst von Bayern, (* 17. Dezember 1554 in München; † 17. Februar 1612 in Arnsberg, Westfalen), dem "Fürstbischof von Freising, Hildesheim, Lüttich, Münster, Fürstabt des Reichsabtei Stablo-Malmedy und von 1583 bis 1612 Kurfürst und Erzbischof von Köln". (Zitat aus Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Plettenberg

https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_von_Bayern_(1554%E2%80%931612)

Das Standbild steht auf dem Schlossberg in Arnsberg auf und zwischen den Ruinen des Fürstbischöflichen Schlosses, welches 1762 während des Siebenjährigen Krieges von französischen Truppen zerstört wurde und dann den Arnsbergern als Steinbruch diente.

 

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"Luftschutz"

Im 2. Weltkrieg wurde durch solche Pfeile angezeigt, an welcher Stelle eines durch Bomben zerstörten Hauses nach Verschütteten gegraben werden sollte.

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  • 1 month later...

Hintereingang/"Lieferanteneingang" des Nationalstadions in Santiago de Chile

Aufgenommen am ersten Weihnachtsfeiertag 2016

 

Im Sommer 1973 waren hier nach dem Putsch der Junta unter Führung von Augusto Pinochet und dem gewaltsamen Tod Salvador Allendes mehr als 40.000 Oppositionelle über mehr als drei Monate bei unerträglicher Hitze und unter katastrophalen hygienischen und medizinischen Bedingungen interniert. Das Estadio Nacional diente auch als Zentrum für Verhöre, Folterungen und Hinrichtungen.

Oppositionelle, die über für die Junta interessantes Wissen verfügten, wurden von hier aus in die berüchtigte deutsche Colonia Dignidad verbracht, wo unter der Folter Geständnisse und weitere Informationen erpresst wurden.

 

Kurz nach dem Putsch reiste der damalige Generalsekretär der CSU Bruno Heck nach Chile.

Gefragt nach seinen Eindrücken von der Behandlung der Gefangenen zitierte ihn kurz nach seiner Rückkehr die Süddeutsche Zeitung mit den Worten:

 

„Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Frühlingswetter recht angenehm“.

 

Im Gefolge der Ereignisse des 73er Sommers, dem tragischen Jahr des "Golpe", fand hier im November des gleichen Jahres auch das absurdeste Fußballspiel der Geschichte statt.

 

 

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Hier noch ein Bild von einem der heutigen Publikumseingänge

 

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bearbeitet von uyuni
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Ein guter Bodensatz, den Du da ausgegraben hast. Der Putsch war der Beginn des weltweiten neoliberalen Rollbacks, quasi ein ökomisches und sozialpolitisches Element. Als Faschistenfreunde geoutet und blamiert haben sich damals so einige deutsche Politiker. Trotzdem haben viele Chilenen, die Pinochet entkommen sind, in der BRD Zuflucht gefunden.

Es gibt noch einen wunderbaren Film von Constantin Costa-Gavras mit Jack Lemmon: Missing bzw. Vermißt.

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  • 3 months later...

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"Die Landeshauptstadt Wiesbaden erinnert dort fortan namentlich an die mehr als 1.500 von den Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger."

Quelle: Orte des Gedenkes

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  • 2 months later...

Innenansicht  aus dem "U-Boot-Bunker " Valentin in  Bremen-Farge.

Aufgenommen am heutigen Nachmittag, leider genau im Gegenlicht zur Weser hin, zur ehemals geplanten U-Boot-Schleuse...

 

Der Bunker Valentin ist die Ruine einer U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg. Die NS-Regierung verfolgte das Ziel, hier unabhängig und ungefährdet von amerikanischen und britischen Luftangriffen die "U-Boot-Waffe" für den Nordatlantik verstärken zu können. In den Jahren 1943 bis 1945 wurden hier Tausende von Zwangsarbeitern aus ganz Europa eingesetzt: Zivilarbeiter ebenso wie Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge. Mehr als 1100 von ihnen starben während der Bauarbeiten an Unterernährung, Krankheiten und willkürlichen Tötungen. Manche, die entkräftet in den flüssigen Beton fielen, ruhen hier hier noch heute. So gesehen nicht nur eine Gedenkstätte, sondern auch ein Friedhof. Nach Beendigung der Arbeiten im Frühjahr 1945 starben viele auf Todesmärschen nach HH-Neuengamme und Bremervörde.

 

Nach Luftangriffen der Alliierten mit kritischen Treffern im März und April 1945 wurden die Bauarbeiten an dem gigantischen Koloss eingestellt.

 

Treppenwitz der Geschichte:

 

Hier wurde niemals auch nur ein einziges U-Boot gebaut.

 

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bearbeitet von uyuni
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Noch eine Aufnahme aus einer der "Produktionshallen"...:

 

(ISO 5000 oder so...)

 

 

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bearbeitet von uyuni
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  • 1 month later...

Die Hong-Kong Bar (nebst Tresenwirt) in St. Pauli

Aufgenommen gestern, an einem trüben regnerischen Samstagmittag in Hamburg

 

Letztes lebendiges (!) Relikt der mehr als 50 Jahre (von ca. 1890 bis zum 13. Mai 1944) im Grenzgebiet zwischen St. Pauli und Altona existierenden "Chinatown" mitten in HH, bevor sie sich nach der sogenannten "Chinesenaktion" im Dschungel der Geschichte verlor.

Razzien, Massenverhaftungen und Internierungen langjähriger chinesischer Mitbürger bedeuteten ein Jahr vor Ende  des mehr als offenkundig bereits verlorenen Krieges das Ende einer eigenständigen und gleichwohl integrierten Nachbarschaft inmitten der Hansestadt.

 

Heute gibt es hier das "Herrengedeck" zu € 3.20 und Doppelzimmer für € 40.00, leider kein chinesisches Essen mehr (nur noch Salzstangen auf dem Tresen), dafür interessante und liebenswerte Mitmenschen...

 

Ein wenig mehr zum geschichtlichen Hintergrund hier...

 

Herzliche Grüße

 

 

Bernd

 

 

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Schönes Foto und eine tolle Entdeckung. Ich denk' immer, mich könnte nichts mehr überraschen oder erschüttern. Aber ich kann mir gar nicht vorstellen, was in 12 Jahren nachhaltig an Zivilisation zerstört worden ist.

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15en August 1945, Ende des zweiten Weltkrieges für das Königreich der Niederlande (Kapitulation von Japan)

 

35785303893_02eafecb19_b.jpgCommemoration of WW2 end in the Netherlands East Indies by Johan Thole, on Flickr

 

35785304583_5ce4c39814_b.jpg

Commemoration of WW2 end in the Netherlands East Indies by Johan Thole, on Flickr

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Der Hörsaal von Prof. Sauerbruch in der alten Charité (der Hausmeister hat tatsächlich erstmal die Spinnenweben von der Eingangstür gewischt...):

 

 

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Grüße

Erhard

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Zwischen den "Produktionshallen" des ehemaligen Klinkerwerkes im KZ Neuengamme - mit Grüßen von Jens

 

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Hi sehreilig,

 

danke Dir für Deinen Beitrag, diesen Faden "am Leben" zu erhalten.

Gutes Bild, schöne Bearbeitung; gefällt mir sehr...

 

Ein paar Pixel nach links...?

Auch wenn das hier nicht den Unterschied macht...

 

Herzliche Grüße

 

Bernd

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...

 

Hallo Bernd,

 

ich wusstetatsächlich  nicht so recht wohin mit dem Bild -  "Architektur in Hamburg" hat nicht so recht zum Thema des Bildes gepasst.

Da viel mir dieses Faden ein, den ich immer sehr interessiert verfolgt hab.

 

Ich freue mich, dass dir die Bearbeitung gefällt. Ich hab aber auch recht lange dran gesessen.

Was meinst du mit "ein paar Pixel nach links" - ist dir das Bild nicht richtig zentriert?

 

Mit Grüßen von Jens

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Hey Jens,

 

ich meinte nicht die Zentrierung.
Ich dachte nur an an eine minimale Drehung/Kippung nach links.

Fokussiere doch einmal auf die Oberkante des Dachs der Halle im Hintergrund...

 

Meine Bemerkung war aber keinesfalls als substanzielle Kritik gemeint.

Eher ein kleiner "Scherz am Rande"...

 

Gruß

 

Bernd

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Nein, es ist nicht das, wonach es auf den ersten Blick aussieht.

 

Die Skulptur steht im Wiener Westbahnhof und erinnert an die sogenannten "Ferienkinder". welche ab 1938 nach dem Anschluss Österreichs zu Gastfamilien nach Deutschland verschickt wurden.

 

Aus Erzählungen meiner Mutter habe ich erfahren, dass meine Großeltern 1938 und 1939 ein 12-jähriges Mädchen aus Wien jeweils für 6 Wochen zu Gast hatten, welches im Herbst 1939 aufgrund Ausbruch des 2. Weltkrieges dann allerdings verfrüht nach Wien  zurück reisen musste.

 

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  • 3 weeks later...

KZ Ulm.

 

Ich komme aus Ulm, aber zu meiner Schande muss ich zugeben, niemals dort gewesen zu sein. Am Sonntag war Tag des offenen Denkmals und ich habe mir das angesehen.

 

Das Gebäude ist Teil der Ulmer Bundesfestung und wurde 1933 als Konzentrationslager genutzt, um unmittelbar nach der Machtergreifung Hitlers alle Andersdenkenden zur Umerziehung einzusperren, ohne Prozess oder Anklage. Angehörige hatten keine Hinweise auf den Verbleib der Inhaftierten erhalten.Wer eingesperrt war, war ständigen Repressalien, Gewalt und Folter ausgesetzt. Wer wieder freigelassen wurde, musste unterschreiben, nichts vom Aufenthalt zu erzählen sonst drohte erneute Inhaftierung. Lt. der Dokumentation vor Ort war den Ulmer Einwohnern durchaus bewusst, was dort vor sich ging.

 

Das Bild zeigt den Blick aus einer der Zellen, meterdicke Mauern, ein winziger Spalt nach draußen, im Winter kaum geheizt, Eiszapfen an der Decke...

 

Weitere Infos:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Oberer_Kuhberg

 

Parallelen zur heutigen Situation in der Türkei...

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Außenansicht

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Eine der Zellen, nicht einzeln abgesperrte sonder offen entlang eines langen Gangs (siehe nächstes Bild)

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Grab von Leo Trotzki

 

Aufgenommen vor 30 Jahren im Garten seines Hauses im Exil in Coyoacán, Mexico City, 47 Jahre nach seiner Ermordung durch den KGB, in personam Ramón Mercader, der den berühmt-berüchtigten Eispickel mit sich führte.

Damals kein öffentliches Museum, sondern sein Privathaus, das seinerzeit von mexikanischen Trotzkisten "verwaltet" wurde, die mich erst nach mehrfachem Klingeln und langwieriger Konversation hereinlassen mochten...

 

Leider keine Fujifilm-Aufnahme (Minox 35 ML + Kodachrome 200 - gerade digitalisiert)

 

 

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