Demo Demos, Demonstrationen (jekami)

[raphael_X]

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vor 3 Minuten schrieb Dare mo:

Der Antisemitismus war schon immer da und ist nicht erst seit dem 07.10.2023 ausgebrochen.

Das war nur 1 Woche vorher in Berlin: https://www.tagesspiegel.de/berlin/wieder-antisemitische-parolen-berliner-polizei-lost-pro-palastinensische-demo-in-neukolln-auf-10555924.html

[Tommy43]

Das wird schwierig, hier diskutiert zu werden. Ich versuche es trotzdem einmal, meine Meinung dazu hier niederzuschreiben.

Die Hamas ist eine mafiöse Terrororganisation ist, die zudem keinerlei Legitimation hat Palästinenser, auch nicht die im Gazastreifen, zu repräsentieren. Die Fatah im Westjordanland aus demokratischer Perspektive schon eher und die sind gemäßigter und haben sich ja auch mit Hamas bekriegt.

Dass das Massaker vom 7.10.23 beispielloser und grausamster Terror war, ist unbestritten. Noch schlimmer finde ich, dass dieser Terror, so wirr und auch unter Drogen ausgeführt er war, gleichzeitig kaltblütigst von der Hamasführung, die ja in Katar feudal residiert, initiiert wurde um mit der erwarteten israelischen Gegenreaktion und die eigene Bevölkerung als Schutzschild instrumentalisierend globalen Antisemitismus zu fördern. Im Hintergrund wiederum gesteuert durch Iran.

Das war ja der eigentliche Plan und der scheint leider aufzugehen. Nicht nur, weil hier Antisemiten von innen und außen blind auf den Zug aufspringen sondern auch weil die rechtspopulistische Regierung in Israel mitspielt und offenbar den starken Mann markieren muss, um von eigenen Versäumnissen abzulenken. Dazu kommt, dass die Regierungspartei auch vorab schon eine konfrontativen Kurs fuhr pro Siedler und gegen Palästinenser. Die israelische Reaktion war also leider ausrechenbar seitens der Terrororganisation.

Zudem: Wer massiv Siedlerpolitik im Westjordanland unterstützt und diese militärisch schützen muss, der hat dann offenbar Verteidigungsücken an anderer Stelle. Die nun durch Härte aus dem Blickfeld verschwinden sollen. Aber das wird nicht vergessen werden in Israel, ebensowenig wie die Bestrebungen, das Rechtssystem auszuhöhlen. Das wird nach dem jetzigen Krieg wieder auf die Tagesordnung kommen.

Von den Anfängen des Konflikts in den 40er des vergangenen Jahrhunderts nach dem britischen Mandat nicht mal gesprochen und ebenso wenig von den Irrungen und Wirrungen, Verfolgungen des jüdischen Volkes und der systematischen Benachteiligung des palästinensischen in den Jahrhunderten davor und nach 1947. 

Leider hat es die Weltgemeinschaft nicht geschafft, eine stabile Ein- oder Zweistaatenlösung durchzusetzen, denn die damaligen Konfliktparteien waren dazu nicht in der Lage. Das hätte eigentlich vor über 60 Jahren gemacht werden müssen. Ich sehe da auch für die nächsten 50 Jahre schwarz.

bearbeitet 29. Oktober 2023 von Tommy43

[raphael_X]

vor 56 Minuten schrieb Tommy43:

Die Fatah im Westjordanland aus demokratischer Perspektive schon eher und die sind gemäßigter und haben sich ja auch mit Hamas bekriegt.

Es ist leider ein Irrtum zu glauben die Fatah sei irgendwie demokratisch oder gemäßigt nur weil sie keine Babys köpft:

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/abbas-schandet-erneut-andenken-an-die-schoa-opfer/

 

 

[Tommy43]

Offenbar überschreiten sie aber die Grenze zum Terror zumindest derzeit nicht. Das ist für die Betroffenen von potentiellem und tatsächlichem Terror ein lebenswichtiger Unterschied. Insofern muss man die Hamas und die Fatah schlicht differenziert betrachten. Die israelische Regierung zielt ja derzeit auch mit gutem Grund Richtung Hamas als Terrororganisation eben nicht Richtung Fatah. Hamas wiederum versucht, sich als Vertreter des Volkes darzustellen, was sie nicht sind. Sie sind auch innerhalb Gaza schlicht eine mafiöse Vereinigung, die gegen ihr eigenes Volk handelt, sich bereichert und es in Geiselhaft nimmt.

[ing]

Vielen Dank für eure Reaktionen. Mir fehlt zur Zeit ein wenig die emotionale Distanz zu den Vorgängen, weshalb ich mich vielleicht nicht immer ganz klar ausgedrückt habe. Mir war gestern zeitweise auf Grund der wenigen GegendemonstratInnen zum Heulen zu Mute.

Nur eines ist für mich klar, nach der genozidalen Aktion der Hamas kann es kein "ja, aber..." geben. Die haben gezeigt, dass sie die Juden ermorden wollen, und wenn dabei ein großer Teil der "eigenen" Leute drauf geht. Dagegen ist die israelische Gesellschaft inklusive des Militärs auf einem ganz anderen zivilisatorischen Niveau.

@Tommy43 Die Diskussion über politsche Fehler Netanjahus wird in Israel heftig geführt. Da müssen wir Deutsche unseren Senf nicht dazugeben. Und was andere palästinensische Organisationen angeht, ist mir keine bekannt, die nicht antisemitische Positionen hat. Das gilt leider auch für Palästinenser, die ich persönlich kennenlernen konnte. Die Hamas operiert da nicht im "luftleeren Raum", sondern auf einem stabilen ideologischen Fundament.

 

[Tommy43]

Ja, ich sage ja, die Lage ist seit den 40ern damals falsch gelaufen. Dass blutiger Hamasterror nicht vergleichbar ist mit einer militärischen Antwort eines demokratischen Staates ist richtig und dass die Fatah ebenfalls antisemitisch ist ebenso. Aber gerade hier in D sollten wir ebenso zivilisiert unterstützen wie auch manche Dinge differenziert betrachten. Bereits 9/11 war ja eine unkritische Unterstützung der USA auf Strecke nicht ganz richtig. Das Dilemma von Israel, nun der Täter habhaftig zu werden bei gleichzeitigem Schutz von Zivilisten ist kaum lösbar und genau das war ja das Kalkül der Terroristen.

[Tommy43]

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Die Frage ist, wie auch beim damaligen Coronathread, ob man das hier diskutiert oder nicht.  Wenn ja, müsste man das allerdings auslagern aus dem Bilderthread. @FXF Admin.  Aber viel zu diskutieren ist ja im Grunde nicht. Der Terrorangriff war einfach nur furchtbar und zeigt, wie weit Menschen gehen, wenn sie gehirngewaschen sind. Gilt auch für die Relativierer hier leider. Oder die, die daraus fremdenfeindliches Kapital schlagen wollen und sich dranhängen. Augenmaß ist gefragt.

bearbeitet 29. Oktober 2023 von Tommy43

[aposi]

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[Leicanik]

Mal ein paar Gedanken von mir zum Thema des Threads: Ich finde es schwierig, die Balance insofern zu halten, dass es ein fotografisches Thema bleibt und nicht in politische Statements und unweigerlich sich anschließende Diskussionen abrutscht, welche aus gutem Grund ja aus dem Forum herausgehalten werden sollen. Dazu fände ich es hilfreich, das Thread-Thema sozusagen im Reportagestil anzugehen. Damit verbinde ich dann Aufnahmen von  demonstrierenden Menschen, natürlich sind die nicht von ihren jeweiligen Plakaten zu trennen. Plakate alleine in Großaufnahme zu zeigen, finde ich zum einen fotografisch weniger spannend in einem Fotoforum, und zum anderen besteht aus meiner Sicht dabei immer das Risiko, einfach zum Multiplikator der dargestellten Äußerungen und der dahinter stehenden Leute zu werden, weil das reportage-artige etwas verloren geht.

Das ist natürlich meine persönliche Meinung, andere werden das u.U. anders sehen. Bitte versteht die kritische Anmerkung nicht als persönlichen Angriff.

[ing]

Gestern wurde bei strahlender Januarsonne in Düsseldorf demonstriert.

 

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Die Leute waren gegen irgendwas und für irgendwas

 

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Humor und Selbstironie fehlten nicht

 

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Manche beherrschten die deutsche Sprache, andere hatten kleine Rechtschreibschwächen

 

 

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Ein wenig Lokalcolorit war dabei

 

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[ta1969]

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[sulak]

Heute gab es eine Demo in unserer Kleinstadt. Ich habe mich mal getraut ein paar Bilder zu machen und möchte euch hier 4 davon zeigen.

Alle mit der x100v aufgenommen.

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[sulak]

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[sulak]

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[ing]

Jetzt war ich schon auf der zweiten Anti AfD Demo. Wo kann man eigentlich das Geld dafür abholen?

 

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[ing]

Die BILD hat aus Fotos der oft phantasivollen Transparente auf den Demokratiedemos einen Werbefilm gebastelt, und darin behauptet, immer schon für die Werte der Demokratie eingetreten. zu sein. Ich frage mich, hätten wir ohne BILD und Springer eine AfD?

 

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[Jaja]

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