Film-Look aus Fuji-RAWs emulieren?

[Mattes]

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Genauso ist es. Zumindest offiziell gibt es diesen Prozess nicht mehr. Also: Hobbychemiker ans Werk, wie schwer kann das sein?

[DRS]

Bei Foma gibts ein s/w Diakit für 8 Filme zum Selbstentwickeln.

[DeLuX]

Es gibt ja auch noch C-41 und dafür gibt es sogar noch fabrikneue Filme.

[forensurfer]

vor 44 Minuten schrieb riesi:

Das schön, aber wertlos. Nach meinem Kenntnisstand ist der K14-Entwicklungsprozess eingestellt und die letzte Filmrolle wurde für Steve McCurry entwickelt.

Stimmt!

[DRS]

Ich habe die früher öfter mal im Photostudio13 entwickeln lassen und siehe da... lt. Internetseite machen sie das immer noch.

[Parallaxe]

vor 1 Stunde schrieb Mattes:

Und wo ziehst Du da die Grenze? ...

... Meiner Meinung nach kommen wir hier sehr schnell in den künstlerisch-kreativen Bereich, in dem es "richtig" oder "falsch" nicht geben kann. Es ist also letztlich Geschmackssache, ob mir das Resultat der Bearbeitung eines anderen gefällt oder nicht. Daraus würde ich aber nie die Forderung "Schluss mit den gekünstelten Basteleien" ableiten.

 

vor einer Stunde schrieb DRS:

... Und dass diese Werkzeuge von vielen auch bis zur absoluten Geschmacklosigkeit missbraucht werden können, sehe ich auch so, selbst das ist aber am Ende wieder Geschmackssache und derjenige, der es gemacht hat, wollte es eben so. Es muss mir ja nicht gefallen.

Mit meiner Bemerkung "Schluss mit den gekünstelten Basteleien" in Posting #14 hatte ich mich, wie ersichtlich, auf #13 von @rednosepit bezogen, in der sie den schönen Vergleich zu den künstlichen Löchern in Jeans herstellte. Es ging mir um übertriebene Effekthascherei mit Retrolooks, Rahmen mit Nostalgieeffekt etc. Klar, kann man alles machen. Man kann auch einen Biedermeierschrank mit den heutigen Mitteln nachbauen oder Shabby-Chic-Mobiliar kaufen, mit hübscher künstlicher Patina. Um es ganz klar zu betonen: Es stört mich nicht, wenn das jemand macht. Ich halte es nur für albern. Keinesfalls fordere ich etwas.

Das Ganze hat doch gar nichts mit "Bildbearbeitung ja oder nein" zu tun, sondern mit einer dezidierten Haltung. Die Grenzen sind da sicher nicht wissenschaftlich scharf. Ich bin, aus dem "künstlerischen" Bereich kommend, allergisch gegen die Begriffe "kreativ" oder "künstlerisch-kreativ", denn wenn sich jemand schon vornehmen muss, so zu sein, dann stimmt da sowieso etwas nicht. Das hat ja schon Beuys richtig erkannt, indem er den abgelutschten Begriff "Kreativität" mal ordentlich geradegerückt hat. Und mit dem Begriff "Geschmackssache" kann man ja alles mögliche gutheißen. Aber das führt hier zu weit. Es ging um die Abneigung gegen künstliche Löcher in Jeans  

 

[DRS]

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vor 22 Minuten schrieb Parallaxe:

Es ging um die Abneigung gegen künstliche Löcher in Jeans  

Ja und gerade die gibt es deshalb zu kaufen und das in Unmengen und Variationen, weil sie eben von einer Vielzahl so gewollt sind. Mir gefällt das auch nicht, aber es ist nun mal "Geschmacksache" und in dieser Beziehung sogar der Geschmack einer großen Masse.

[Crischi74]

Wenn die Leute, welche  immer auf natürlich und realitätsnah verweisen,  mal realisieren würden, wie hoch der Anteil ihrer Wahrnehmung aus „Glauben zu sehen“ besteht, würden sie mir diesen surrealen Hauch auf meinen Bildern verzeihen.

Sorry. Die individuellen Wahrnehmungen gehen soweit auseinander, dass es eine Anmaßung wäre hier eins als richtig und eins als falsch zu definieren.

Die Frage des Geschmacks ist nicht selten die Diskrepanz zwischen den individuellen Wahrnehmungen.  Wenn es  einer sehr viel bunter und kontrastreicher mag, dann meistens weil er weniger sensitiv im Farbsehen ist.  Ähnlich wie bei dem der seine Speisen ständig nachwürzt.

OOC ist mir meistens zu langweilig und zerissene Jeans gefallen mir.   War aber in meiner Jugend auch schon so.

bearbeitet 17. Juli 2019 von Crischi74

[EmHa]

Wenn jemand den Geschmack der Fuji-Ingenieure (oder anderer Kamerahersteller) gut findet, ist ja nichts einzuwenden. Problematisch wird es erst dann, wenn sie glauben, dass das die objektive Sicht der Welt wäre. 😊

Sobald es eine Kamera gibt, die die Bilder genau so rausgibt, wie ich die Szenerie empfunden habe, wird diese meine und ich hänge die Bildbearbeitung an den Nagel. 

[Rico Pfirstinger]

vor 1 Minute schrieb EmHa:

Problematisch wird es erst dann, wenn sie glauben, dass das die objektive Sicht der Welt wäre. 

Fuji sagt ja selbst, dass dem nicht so ist und preist seine Memory Colors. Pro Neg und Eterna sind wiederum nicht als Memory Colors angelegt.

[Parallaxe]

vor 20 Minuten schrieb DRS:

Ja und gerade die gibt es deshalb zu kaufen und das in Unmengen und Variationen, weil sie eben von einer Vielzahl so gewollt sind. Mir gefällt das auch nicht, aber es ist nun mal "Geschmacksache" und in dieser Beziehung sogar der Geschmack einer großen Masse.

Korrekt. Sollen sich die Leute das doch kaufen. Das soll uns nicht weiter stören...

[Rico Pfirstinger]

Gute Presets sind immer noch einer der besten Wege, um Lightroom (und damit auch viele allgemeine Geheimnisse der RAW-Entwicklung) wirklich zu verstehen und zu beherrschen. 

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