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X-T200 – Zwerg mit Monster-BQ


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Es ist im Prinzip doch völlig egal, wer die Situation wie gesehen hat, entscheidend ist, wie sie der Fotograf dem Betrachter zeigen möchte. Fotografie hat schließlich noch nie zum Ziel gehabt, ausschließlich möglichst realitätsnahe Abbildungen zu zeigen. Ob die gezeigte Bearbeitung als in den Schatten zu hell empfunden wird, ist letztlich einfach Geschmackssache.

Fakt ist, dass unsere Augen bzw. unser Gehirn weit größere Kontrastumfänge wahrnehmen können als die Sensoren unserer Kameras, insofern ist DRI/HDR ein geniales Werkzeug. Gerade in vergleichsweise dunklen Innenräumen mit hellen Fensterfronten möchte ich es nicht missen und setze es häufig ein. Die Abstimmung des Bildes ist dann wie gesagt Geschmackssache.

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vor 7 Minuten schrieb MEPE:

Es ist im Prinzip doch völlig egal, wer die Situation wie gesehen hat, entscheidend ist, wie sie der Fotograf dem Betrachter zeigen möchte.

Klar, aber das sieht anscheinend nicht jede(r) so. 🥴 Was das Ganze irgendwie ab absurdum führt, denn wir sehen die Welt ja auch nicht mit Provia oder Velvia – obwohl Fujifilm diese Filmsimulationen gezielt als "memory colors" konzipiert hat (also so, wie wir uns angeblich gerne an die Welt erinnern), anders als etwa Pro Neg. Hi / Pro Neg. Std. oder Eterna. Und spätestens bei Acros (erst recht den Varianten mit digitalen Farbfiltern) hat die Aufnahme gar nichts mehr damit zu tun, wie das menschliche Auge das Motiv gesehen haben könnte. Umso ironischer, dass solche SW-Filme bzw. ihre digitalen Nachahmungen sehr gern für Dokumentarzwecke verwendet wurden und werden, mit denen die "Wirklichkeit" dokumentiert werden soll. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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So sieht es bei mir mit Affinity Photo aus. Die Anpassung war schnell erledigt. Der Tonwerteumfang ist voll ausgenutzt. Weiteres Aufhellen würde zu einem Loch in den Tiefen führen wo keine Bildinformation mehr enthalten ist. Beim Fenster oben rechts ist nichts mehr zu retten, da die Tonwerte schon in der Sättigung sind, d.h. das keine Information mehr vorhanden ist.

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bearbeitet von UweHB
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vor 9 Minuten schrieb UweHB:

So sieht es bei mir mit Affinity Photo aus. Die Anpassung war schnell erledigt. Der Tonwerteumfang ist voll ausgenutzt. Weiteres Aufhellen würde zu einem Loch in den Tiefen führen wo keine Bildinformation mehr enthalten ist. Beim Fenster oben rechts ist nichts mehr zu retten, da die Tonwerte schon in der Sättigung sind, d.h. das keine Information mehr vorhanden ist.

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Durch die Bearbeitung hat der Bau aber ziemlich gelitten... Einsturzgefahr?

 

Edit: Huch, Rico war schneller...

bearbeitet von Parallaxe
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vor 5 Minuten schrieb Parallaxe:

Durch die Bearbeitung hat der Bau aber ziemlich gelitten...

Auf jeden Fall würde ich da auch noch den Weißabgleich anpassen, am besten so, dass die Schatten einen anderen WA bekommen als die Lichter. Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass bei starken Pushs die dunklen Bereiche einen Stich bekommen – bei Iridient Developer kann man das sogar mit einem eigenen Pop-up-Menü kompensieren. Mit Lightroom passt man stattdessen am einfachsten den Tint-Regler für die Schattentöne an.

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Wen's interessiert – bereits das SOOC JPEG ist genau auf die Lichter abgestimmt, wie man hier schön sieht:

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Der kleine rote Bereich blinkte bei der Wiedergabe auch in der Mini-Ansicht der Kamera, es besteht hier also eine erfreuliche Harmonie zwischen der Überbelichtungswarnung der Kamera und der in Lightroom.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Es macht jedoch keinen Sinn, hier dann nochmal 1/3 EV dunkler zu belichten, da es mit Lightroom immer einen kleinen Spielraum gibt – das Programm ist ja in der Lage, fehlende Farbkanäle zu rekonstruieren. Dementsprechend sieht das RAW (ebenfalls mit Provia) dann in Lightroom nach dem Import so aus:

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Keine Überbelichtungswarnung mehr, dafür sieht man, dass das Provia-Profil in Lightroom noch weniger Schattendynamik besitzt als die Filmsimulation in der Kamera. Für viele Anwendungen wird es deshalb zu kontrastreich sein, aber es gibt na zum Glück noch verschiedene andere Profile. Für die Bearbeitung habe ich dann das neutralste/flachste genommen, also Adobe Neutral.

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Ich habe auch mal mit Affinity gespielt und habe gesehen, was so alles möglich ist und wo ich an meine Grenzen stoße.

ZB beim Rauschen...

 

 

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bearbeitet von Captcha
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Seit heute unterstützt ja auch C1 die X-T200, aufgrund verschiedener Limitierungen ist damit aber auch nicht ganz trivial, hier ein gutes Ergebnis zu bekommen:

Zum einen endet der Belichtungsregler von C1 auch in der Version 20 weiterhin bei +4, was leider mindestens 1 EV zu wenig ist. Außerdem gibt es beim Demosaicing in den dunklen Bereichen eine Pattern-Bildung, und die Farbentrauschung neigt dort zur Bildung von Farbwolken. Eine Möglichkeit, ohne Maskierungen den Weißabgleich partiell abhängig von der Helligkeit zu ändern, ist mir auf die Schnelle leider nicht bekannt, aber da könnte man sicher über eine zweite Ebene mit Luminazmaske gehen.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ja, mit einer zweiten Ebene und einem getürkten Verlaufsfilter (der außerhalb des Bilds verläuft, den Trick kennen einige auch bei Lightroom) und einer passenden Luminanzmaske kann man den Schatten-WA auch in C1 separat anpassen:

 

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Am ‎27‎.‎01‎.‎2020 um 16:41 schrieb Rico Pfirstinger:

weitere Zeugen, die bei der Aufnahme zugegen waren.

Kommt in etwa hin, soweit mich meine Erinnerung nicht täuscht. War jetzt nicht so Dunkel im Stall. War glaube ich noch ein Eingang links/hinter dem Aufnahmepunkt wo Licht in den Stall kam.

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Am 23.1.2020 um 09:46 schrieb Rico Pfirstinger:

Zu den Erbaulichkeiten der X-A7 und X-T200 gehört eine eingebaute HDR-Funktion, die man mit der DR-Funktion und "flachen" JPEG-Einstellungen kombinieren kann, um ohne weitere Bearbeitung direkt aus der Kamera SOOC JPEGs zu erzeigen, die nicht drei, nicht fünf, sondern satte 6-7 EV mehr Dynamikumfang liefern als ein mit Werkseinstellungen aufgenommenes JPEG desselben Motivs. Und das alles ohne RAW. Nur mit JPEGs. Direkt aus der Kamera. Weitere Nachbearbeitung möglich, aber optional.

Und das Beste: Ich bin anscheinend der einzige Benutzer auf der Welt, der das benutzt bzw. auch weiß, wie man das Ganze benutzt.

******

Okay, das OOC zeigt schon drastische Unterschiede. Gibt es einen Weg zu ähnlichen Resultaten für den ehrlichen unbedarften X-Pro2 Besitzer, der ja sicher nicht auf ein (Kaizen) Update mit HDR Funktionalität mehr hoffen können? Danke & Beste Grüße aus LE

 

 

 

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HDR geht mit praktisch jeder Kamera, und ein paar manuell erzeugte Beispiele wurden hier im Thread ja schon gezeigt.

Ich empfehle, den Workflow dabei komplett im RAW zu halten und mit HDR-DNGs in Lightroom zu operieren. Dadurch kann man dann auch einen größeren Belichtungsabstand bei den Ausgangsbildern einhalten – 2, 3 oder auch 4 EV sind möglich, was bei gutem Licht oft auch Aufnahmen aus der Hand ermöglicht. 

Mehr dazu findet man in Fuji X Secrets sowie meinen aktuellen Artikeln in FUJILOVE Gear Talk, wo ich das Thema HDR in mehreren Teilen aus verschiedenen Aspekten beleuchte.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Nachdem das Thema HDR auch hier zumindest einige zu interessieren scheint, hier die Intros zu meinen drei aktuellen Artikeln dazu:

Zitat

In-Camera HDR

Contrary to beliefs that are as outdated as they are common, High Dynamic Range (or HDR) photography isn’t an effect or gimmick, but an established method to improve the image quality of high-contrast scenes and subjects. Typically, HDR means taking multiple shots of a scene in fast succession, exposing each frame differently. In a second step, the different exposures are merged in a computer using specialized software, resulting in an HDR composite that offers better tonality than each single frame.

Beginning with the X-Pro3, Fujifilm is integrating HDR in the camera’s firmware, so external HDR processing isn’t mandatory, anymore. Since there’s no useful documentation of Fuji’s HDR feature in the user manual, this article explains how the HDR function actually works, how to set it up and use it, and how to achieve perfectly exposed results without guesswork, trial, or error.

Zitat

External HDR Imaging

Last month, we took a closer look at the built-in HDR function of the X-Pro3 – a new feature that will most certainly also be available in upcoming X-camera models. In this follow-up article, I want to show you how you can create HDR images with any X camera. Sounds old-fashioned? Not necessarily – at least if you stay in the realm of RAW data and work with HDR-DNGs instead of merging TIFF and JPEG files.

Zitat

HDR vs. DR

Exposing high-contrast scenes in a way that retains as much dynamic range as possible isn’t rocket science, and HDR (a composite of different exposures) helps keeping photon noise in check. In the December 2019 issue of Gear Talk, we looked at Fuji’s new proprietary HDR function that is currently available in the X-Pro3 and X100V. In January 2020, we discussed external HDR processing that works with every Fuji X camera, including older models. This month, I want to bring the DR (Dynamic Range) expansion function into play and discuss the benefits and drawbacks of each method, so you can better decide when to use internal HDR-RAF, external HDR-DNG, or the DR function to master challenging high-contrast scenes.

Natürlich möchte ich das Thema HDR dann auch im Mai beim Belichtungsworkshop beim Fotofestival in Zingst behandeln.

Die hier im Thread vorgestellte HDR-Variante aus der X-A7 und X-T200 möchte ich in Rico's Quick Tips in der regulären Fujilove März-Ausgabe dann auch nochmal etwas ausführlicher zeigen.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Am 23.1.2020 um 11:21 schrieb Rico Pfirstinger:

Weil es im XC35mm-Thema zur Sprache kam, hier auch nochmal der Hinweis, dass die Xacti-Kameras (X-A3, X-A5, X-A7, X-T100, X-T200 sowie die X-Axx-Modelle) ein anderes Farbmodell haben als die echten Fuji-Kameras.

Provia ist etwa bei Xacti eine ganz andere Filmsimulation als bei Fujifilm. Bei Xacti ist Provia zudem kontrastreicher als alle anderen Simulationen, sogar Velvia. 

Außerdem unterstützen die Einsteigermodelle (X-Ax, X-Axx, X-Mx und X-Txxx) keinen LMO. Was insofern schade ist, als das neue XC35mmF2 nun erstmals als XC-Objektiv den LMO unterstützt.

 

Vor ca. zwei Monaten habe ich mir eine X-T100 für 349 Euro gekauft (nach Cashback), deren Bildqualität mich sehr beeindruckt. Bei Verwendung von manuellen Objektiven ist ihre "Lahmheit" wiederum eher irrelevant.

Ich war schon drauf und dran, meine X-E3 zu verkaufen, was ich jetzt aber wohl nur tun werde, wenn ich den späteren Kauf einer künftigen X-Trans-Fuji fest einplane. Denn:

Bei einem Vergleich der Farbcharakteristiken zwischen X-E3 und X-T100 sah ich klar und deutlich, dass die Kameras farblich verschieden sind, dabei aber keine besser oder schlechter als die andere. Man könnte quasi sagen, dass man mit den beiden Kameras die Anzahl der zur Verfügung stehenden Farbstile verdoppelt.

Tendenziell sehe ich bei der X-E3 (wie auch bei anderen X-Trans-Fujis, die ich kenne) einen Hang zum "Blau-Lila-Stich" (übertrieben ausgedrückt), während die X-T100 leicht einen Hauch von "gelblich-brauner Wärme" ins Bild bringen kann.

Bei der Einstellung Provia würde ich je nach beabsichtigter Farbstimmung tendenziell wie folgt zwischen den beiden Kameras wählen:

1) Natur: ruhige Landschaft, Erde, Gras, Bäume, Erhabenheit, Stabilität, warme, grandiose Stimmung: X-T100

2) Dramatische Landschaft, kurz vorm Gewitter: X-E3

3) Cocktail-Bar abends, glamouröse Stimmung, funkelnde Lichter und Reflexe: X-E3

4) Stillleben mit Obst und Holz: X-T100

5) Hochzeitsfotos bei Tag draußen: X-T100

6) a) Portrait eines Inders, in dem man die sehr schwarzen Haare betonen will: X-E3

6) b) Portrait eines Inders, in dem man den warmen Blick betonen will: X-T100

7) Bananen und Tomaten: X-T100

😎 Kunstlicht: frische, knackige, billante Stimmung: X-E3

9) Kunstlicht: warme, behagliche Stimmung: X-T100

10) ... ...  X-E3, X-T100, X-E3, X-T100, X-E3, X-T100, X-E3, X-T100... ... ...


Ach ja: Bei automatischem Weißabgleich lass ich das Fadenkreuz bei der X-T100 allerdings fast immer auf "1 Tick in Richtung gelb" stehen. Das oben Gesagte ist aber auch bei zentraler Nullstellung gültig.   

Wenn ich jetzt NUR einen Sensor wählen dürfte, dann würde ich den der X-T100 nehmen.

Wenn der Sensor der X-T200 in den Farben mehr oder weniger dem der X-T100 entspricht UND die X-T200 dann auch nicht mehr "lahm" ist UND diese HDR-Funktion bietet, dann wird sie für so einen "Fuji-Bayer-Enthusiasten" wie mich (der seine Fotos gerne schon im Moment der Aufnahme fertiggestaltet) schon ziemlich interessant.
 

 

bearbeitet von cosmovisione
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Interessanterweise ist das LR-Standardprofil für die X-T100 ja mit dem der X-H1 offenbar identisch (anders als etwa bei C1 Pro), wie wir im anderen Thread neulich gesehen haben. Es hängt am Ende also davon ab, wie gut der Hersteller des verwendeten RAW-Konverters die jeweilige Kamera profiliert – und welche Priorität dabei ein einheitlicher Look besitzt, der Hersteller und Modellgenerationen überspannt.

Es ist ja nunmal so, dass der Sensor nur einen kleinen Teil zu den Farben beiträgt. Das Gros der Unterschiede entsteht im RAW-Konverter und seinen Profilen.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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