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vor 1 Stunde schrieb demozito:

Ich lese hier seit ein paar Tagen mit. Ich nehme vorweg, dass ich seit ca 20 Jahren in Mosambik lebe und die Reaktion und Grundstimmung hier im Forum natürlich mit der in Mosambik vergleiche.

In Mosambik wird Covid meiner Meinung nach als vorübergehend und lästig beurteilt. Die gefühlte Grundstimmung ist "das Leben muss weitergehen". Der Präsident hatte gleich zu Anfang verkündet, dass es hier keinen Lockdown geben würde, da die Nachteile die Vorteile überwiegen. Getestet wird nur, wer Symptome hat und bis dato wurde eine knappe Million Tests durchgeführt.

An Massnahmen hatten wir bis jetzt Maskenpflicht, kein Alkoholverkauf nach 13h, verkürzte Öffnungszeiten von Geschäften, Begrenzung der Personenzahl bei Versammlungen aller Art, Zapfenstreich usw. Bei Banken, Geschäften etc kommt man ohne Maske nicht herein und überall spritzt einem jemand Desinfektionsmittel in die Hand. Die Durchsetzung von Maskenpflicht u Zapfenstreich war in der Provinz oft recht lax.

Dazu sollte man vielleicht anmerken, dass das Durchschnittsalter hier 17 Jahre ist, das macht die Durchsetzung der Massnahmen wahrscheinlich nicht leichter.

In Mosambik wurde allerdings schon im Juli 2020 eine epidemiologische Studie begonnen, bei der alle Provinzhauptstädte mit jeweils Tausenden Antikörper Tests untersucht wurden. Dabei wurden die Resultate in Altersgruppen, Geschlecht, Stadtteil, Beruf etc aufgeschlüsselt um aufgrund der Daten gezielte Massnahmen zu beschliessen. In Nampula z.B. hatten im Juli 20 beispielsweise 4% der Ärzte und 21% der Marktverkäufer schon Antikörper. Die Märkte wurden daraufhin neu organisiert um mehr Abstand zu schaffen, mit Desinfektionsmitteln versehen usw. Die Studie war glaube ich bis Ende 2020 abgeschlossen.

Keiner der Akteure hier hat sich bis jetzt zu so unnützen und unwissenschaftlichen Äusserungen wie z.B. Drostens Vision vom "Massensterben auf Afrikas Strassen o.ä." oder Lauterbachs "es werden noch viele sterben bis Weihnachten, letzte Patrone etc" hinreissen lassen. Am schockierendsten fand ich persönlich Montgomery bei einem Interview zu Omicron, wo er scheinbar unmotiviert und ohne Zusammenhang von seiner Angst vor "einer Variante so schlimm wie Ebola" fabulierte. Obwohl es Informationen aus Südafrika gab, dass bis dato nur extrem milde Verläufe ohne Hospitalisierung bekannt waren.

In Mosambik liegt die offizielle Zahl der mit Corona Verstorbenen bei knapp 2.000. Durch vergleichsweise wenige Tests gibt es möglicherweise eine Dunkelziffer. In den Medien und von den Hauptakteuren wird keine Panik verbreitet, es wird jedoch regelmässig ermahnt sich an die Massnahmen zu halten.

In meinem weiteren Bekanntenkreis sind 5 Menschen mit Corona gestorben, darunter 2 sehr gute Freunde. Die Diskussion zu Corona hat deswegen für mich natürlich auch eine emotionale Ebene. Gerade deswegen finde ich es wichtig, nicht in Depression oder Panik zu verfallen.

Zur Impfstrategie in Deutschland: Wenn ich dies recht verstanden habe, wird davon ausgegangen, dass die Impfung nur funktioniert, wenn alle geimpft und regelmässig geboostet sind. Ist dies durchführbar?

Mindestens ein Impfstoffhersteller erklärte vor wenigen Tagen, dass erstmal geforscht werden müsste, ob ihr Impfstoff auch gegen Omicron schützt. Wenn man bedenkt, dass Coronaviren schon vor Jahrzehnten entdeckt wurden und seitdem ständig mutieren scheint es möglich, dass man öfter neue Impfstoffe braucht, weil die alten von einer Mutante umgangen werden. Dann müssen wieder alle durchgeimpft werden. Und bei der nächsten wieder.

Bedeutet das, dass wir in Zukunft 2 bis 4 mal im Jahr geimpft und geboostet werden müssen? Und uns ausserdem ständig testen lassen und permanent mit Maske herumlaufen müssen?

Wie seht Ihr das, was sind Eure Visionen für die Zukunft?

Danke für die interessante Perspektive einer, für mich und wohl die meisten hier, fremden Welt. 

Zu dieser Perspektive scheint aber auch eine ganz andere Haltung gegenüber Tod und Krankheit zu gehören als wir sie hier kennen. Im Vergleich wirkt hier vieles wie Panik(mache?). 

Aber, es wurde ja schon angesprochen, die Lebenserwartung und das Durchschnittsalter wirken sich natürlich massiv auf die Zahl der schweren Fälle aus. Es dürfte dort vermutlich aufgrund der allgemeinen Lebenserwartung auch im Allgemeinen weniger dramatisch empfunden werden, wenn dann ein, sagen wir mal, 50jähriger verstirbt (das soll jetzt nicht zynisch klingen, aber nach den Zahlen wäre ein Todesfall in diesem Alter zumindest nichts ungewöhnliches). 

2000 Tote wirken auch angesichts der Gesamtbevölkerung (lt. Wikipedia gut 30 Mio) extrem niedrig und du vermutest sicher zurecht eine Dunkelziffer. Das passt ja auch zu deinen persönlichen Erfahrungen mit fünf Coronatoten im Bekanntenkreis die bei uns mit wesentlich schlechteren Zahlen bisher kaum jemand so extrem erlebt.  Ich glaube bei einer vergleichbaren Erfahrung hier hätten wir in der verbleibenden Bevölkerung eine Impfquote von mindestens 90%. 

Ich gehe übrigens auch nicht davon aus, das meine 3. Impfung unbedingt die letzte war. Aber auch wenn man von einer notwendigen Anpassung der Impfstoffe spricht um die Zahl der Impfdurchbrüche gering zu halten, so scheint man in der Wissenschaft doch zuversichtlich zu sein, dass auch mit frischer oder aufgefrischter Impfung ein guter Schutz gegen schwere Verläufe gegeben ist. Die Masken werden vermutlich immer mal wieder aufkommen, als Dauerzustand sehe ich es aber nicht. 

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vor 2 Stunden schrieb demozito:

Keiner der Akteure hier hat sich bis jetzt zu so unnützen und unwissenschaftlichen Äusserungen wie z.B. Drostens Vision vom "Massensterben auf Afrikas Strassen o.ä." oder Lauterbachs "es werden noch viele sterben bis Weihnachten, letzte Patrone etc" hinreissen lassen. Am schockierendsten fand ich persönlich Montgomery bei einem Interview zu Omicron, wo er scheinbar unmotiviert und ohne Zusammenhang von seiner Angst vor "einer Variante so schlimm wie Ebola" fabulierte. Obwohl es Informationen aus Südafrika gab, dass bis dato nur extrem milde Verläufe ohne Hospitalisierung bekannt waren.

Danke für deine interessaten Beschreibungen, eine Berecherung für den Faden.

Mein zitierte Aussge von dir passt allerdings nicht so richtig. Die Aussage von Drosten wurde bereits kommentiert. H Montgomery hat diese Aussage so nicht getätigt, das hat die DPA falsch wiedergegeben. Er hatte gesagt, dass er Angst davor hat, dass es mal eine Corona Variante geben könnte, die so gefährlich ist wie Ebola. Das hat aber nichts mit Omikron zu tun, dass fiel lediglich zeitlich zusammen, weil eben Omikron schon viele Veränderungen aufweist. Das kann man hier noch mal nachlesen. 
 

Die Impfungen werden benötigt um das Immunsystem nachhaltig so zu trainieren um für den Ernstfall, eine natürliche Infektion, den Körper so vorzubereiten, dass die Wahrscheinlichkeit für schwere Nebenwirkungen gering ist. Bei den meisten Impfungen braucht man dafür 3 Dosen. Für Junge und Gesunde wird das wahrscheinlich reichen. Ältere werden wahrscheinlich noch ein oder zwei  Trainingseinheiten mehr brauchen und sehr Alte und  immunsupprimierte evtl. jedes Jahr eine Auffrischung. Zukünftige Generationen werden vielleicht  gar keine  Impfung brauchen, weil die mit dem Virus aufwachsen werden, aber wahrscheinlich erst dann wenn ihre Mütter auch schon mit dem Virus aufgewachsen sind. 
 

Alles Gute!

Peter

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vor 10 Stunden schrieb DRS:

Natürlich wohnen da gerade auch ein paar sehr Unbelehrbare und demonstrieren munter weiter gegen die Regeln, die für meine Begriffe ja nicht mehr vorhanden sind. Stattdessen macht man um die Ecke einen schönen verkaufsoffenen Sonntag, der bekannt für ganz wenige Besucher ist,  benennt irgendwelche Sachen in ein rechtskonformes Ding um, damit sie stattfinden können.  Ich bin zwar Optimist, aber dieser "Erfindergeist" wird nicht nur denen, sondern uns allen auf die Füße fallen.

https://www.fr.de/wissen/antarktis-experiment-paralleluniversum-forschung-zeit-laeuft-rueckwaerts-teilchen-tn-91156251.html

Das ist ein sich ausbreitendes Paralleluniversum welches durch ein globales Wassersystem ganze Bevölkerungsteile umdreht.

😕 nerälkre uz thcin sad tsi srednA

 

aha: https://www.bw24.de/baden-wuerttemberg/seltenheit-naturphaenomen-eichener-see-karstsee-schopfheim-baden-wuerttemberg-feenkrebs-zr-90910787.html

da ist auch schon globale Parralelunversumwassersystem! BaWü ist auch schlecht geimpft...

Die USA werden durch Yellowstone parallelisiert. Ich bin da was großem auf der Spur. Mein liebes schweizer Lutschbonbon nocheinmal!!!

bearbeitet von Rica
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vor 10 Stunden schrieb DRS:

ich wohne ja quasi nur 2km weg,

Als Kind war das eine gängige Beschimpfung die Herkunft des Gegenüber nach Hildburghausen zu dichten um ihn mit der dort gelegen Nervenheilanstalt in Verbindung zu bringen.  Nach der Wende kam das Kennzeichen HBN - „HaBeNichts“.  Noch später wurde Themar im Landkreis Hildburghausen als Neonazi-Hochburg bundesweit bekannt.  Man hat es schon nicht leicht in diesem Landkreis.   Mir tut es weh um meine Heimat, mir tut es weh dass jemand wie Hans-Georg Maaßen meinen Geburtsort diskreditiert hat, mir tut es weh dass nicht mehr die Schönheit des Thüringer Waldes, Weimar, Klöße und Bratwurst und erfolgreicher Wintersport die Synonyme für Thüringen sind, sondern Nazis und andere demokratiefeindliche Hohlbirnen bis in den Bekannten- und Familienkreis hinein.

bearbeitet von Crischi74
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vor 2 Stunden schrieb - Geo -:

17 Jahre ist der Medianwert, die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt laut Bundesministerium 58 Jahre.

Und wenn 17 Jahre der Median ist, bedeutet es, dass ebenso viele Menschen darunter wie darüber liegen. Zwischen 17 und 58 liegen bereits 41 Jahre, aber es wird ja auch Menschen geben, die die durchschnittliche Lebenserwartung übertreffen, und auf diese Altersspanne von, sagen wir, 50 Jahren entfallen ebenso viele Bürger wie auf die ersten 17 Jahre. Das legt nahe, dass sich die Todesfälle unter den Erwachsenen nicht erst häufen, wenn sie der durchschnittlichen Lebenserwartung nahe kommen, sondern schon deutlich früher. Vermutlich werden viele bereits mit 20, 30 oder 40 sterben. Damit hat so ein Land eine dreieckige Alterspyramide, die gut für ein Rentensystem wäre – aber ein Desaster für die Menschen, die in einem Alter sterben, in dem für einen Europäer das Leben erst so richtig anfängt. (In Europa sterben in den meisten Altersgruppen bis in das Rentenalter nur wenige – und wenn, sind es oft Unfälle oder Suizide, aber keine Krankheiten, an denen sie sterben –; erst darüber nimmt die Zahl der natürlichen Todesfälle pro Jahr immer mehr zu.)

In Ländern mit einer solchen Altersstruktur herrscht Hunger, sind die hygienischen Verhältnisse schlecht (kein Zugang zu sauberem Trinkwasser, keine funktionierende Kanalisation etc.) oder es gibt keine ausreichende medizinische Versorgung für alle Bürger. Oder eine Kombination davon. Corona macht es dann kaum schlimmer, als es ohnehin schon ist.

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Und wir zum Vergleich.....🤔

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bearbeitet von axel g
Unsere ca 2,5 fache höhere Einwohnerzahl wird im Grundsatz wird aber keinen großen Einfluss haben....., Es gibt in dieser Quelle noch weitere vergleiche...
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In der heutigen NDR Corona Podcast Folge ging es natürlich um Omikron. Herr Drosten sagt, dass man im Moment mit Aussagen zu Omikron noch sehr vorsichtig sein muss, da die Erkentnisse noch auf kleinen Zahlen beruhen. Das Problem dabei ist, dass sich Omikron anscheinend sehr schnell verbreitet und sich alle 3-4 Tage verdoppelt. Das bedeutet, dass Omikron schon Ende des Monats die dominierende Variante in Deutschland sein könnte. 
Da wir noch zu wenig über das Virus wissen, wäre es sinnvoll die Ausbreitung zu verlangsamen. Die getroffenen Maßnahmen tragen dazu bei und sollten noch verstärkt werden.

Mit folgenden Aussagen lehnt sich Herr Drosten weit aus dem Fenster und spricht von einer Ratestunde. Er macht die Aussagen seines Bauchgefühls denoch, weil man wegen des schnellen Wachstums jetzt handeln muss und nicht erst wenn man mehr weiß, was erst in 2-3 Wochen der Fall sein wird.

1. Omikron wird ein starken Immunescape haben. Ca 30% der Spikestellen sind anders. Er schätzt den Unterschied in der Wirksamkeit der Impfungen grob  so ein wie der Unterschied der Wirksamkeit der 2. zur 3. Impfung. Omikron ist ein Virus welches im endemischen Zustand in Süd Afrika durch den starken Selektionsdruck entstehen konnte. Der BevölkerungsImmunstand in SA ist durch viele, oft auch mehrfache Infektion sehr hoch, so hat Delta keine Chance mehr hatte sich zu verbreiten und der hohe Selektionsdruck bringt dann so eine immune escape Variante hervor. Ein typisches Merkmal eines endemisch gewordenen Virus. Nur für Deutschalnd noch zu früh, weil unser Immunstatus dazu noch nicht ausreicht,

2. Nachdem in Süd Afrika überraschend viele Kleinkinder zwischen 0-5 krankenhauspflichtig wurden (seutlich mehr als bei den vorherigen Varianten), aber weniger die Älteren, wird vermutet, dass Ungeimpfte und Nichtgenesene eine höhere Hospitalisierungsrate mit Omikron haben werden als Geimpfte und vor allem mehrfach Genesene, wie es die Süd Afrika schon vielfach gibt.

3. Die 3-fach Impfung bietet einen stärkeren Schutz als genesen zu sein. Genesene haben ca einen 80% Schutz gegen erneute Ansteckung, welche aber ebenfalls im Laufe der Zeit abnimmt. Der Grund für die etwas überraschende Überlegenheit der Impfung liegt an den stark kontrollierten Bedingungen der Impfung im Gegensatz zu stark unterscheidlichen natürlichen Krankheitsverläufen ausgelöst durch unterschiedlcihe Viruslast. So als wenn der impfende Arzt mal die volle Dosis Impfstoff gibt, mal die Hälfte oder nur ein Zehntel. 
 

Herr Drosten fordert die Politik auf, die Impfrate, besonders bei den Älteren zu verbessern. Deutschland hat in Westeuropa die schlechteste Impfrate bei den 60+ Jährigen. In diesem Alterssegment sieht Herr Drosten besonders hohe Risiken durch Omikron. Wenn es sich bestätigt, dass Omikron so viel stärker ansteckend ist als Delta, wird die Pandemie im Frühjahr bei uns leider nicht vorbei sein, da der Sommereffekt im Vergleich zur stärkeren Fittness von Omikron gering ist.

Puh!

Peter

 

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vor 16 Minuten schrieb MightyBo:

In der heutigen NDR Corona Podcast Folge ging es natürlich um Omikron. Herr Drosten sagt, dass man im Moment mit Aussagen zu Omikron noch sehr vorsichtig sein muss, da die Erkentnisse noch auf kleinen Zahlen beruhen. Das Problem dabei ist, dass sich Omikron anscheinend sehr schnell verbreitet und sich alle 3-4 Tage verdoppelt. Das bedeutet, dass Omikron schon Ende des Monats die dominierende Variante in Deutschland sein könnte. 
Da wir noch zu wenig über das Virus wissen, wäre es sinnvoll die Ausbreitung zu verlangsamen. Die getroffenen Maßnahmen tragen dazu bei und sollten noch verstärkt werden.

Mit folgenden Aussagen lehnt sich Herr Drosten weit aus dem Fenster und spricht von einer Ratestunde. Er macht die Aussagen seines Bauchgefühls denoch, weil man wegen des schnellen Wachstums jetzt handeln muss und nicht erst wenn man mehr weiß, was erst in 2-3 Wochen der Fall sein wird.

1. Omikron wird ein starken Immunescape haben. Ca 30% der Spikestellen sind anders. Er schätzt den Unterschied in der Wirksamkeit der Impfungen grob  so ein wie der Unterschied der Wirksamkeit der 2. zur 3. Impfung. Omikron ist ein Virus welches im endemischen Zustand in Süd Afrika durch den starken Selektionsdruck entstehen konnte. Der BevölkerungsImmunstand in SA ist durch viele, oft auch mehrfache Infektion sehr hoch, so hat Delta keine Chance mehr hatte sich zu verbreiten und der hohe Selektionsdruck bringt dann so eine immune escape Variante hervor. Ein typisches Merkmal eines endemisch gewordenen Virus. Nur für Deutschalnd noch zu früh, weil unser Immunstatus dazu noch nicht ausreicht,

2. Nachdem in Süd Afrika überraschend viele Kleinkinder zwischen 0-5 krankenhauspflichtig wurden (seutlich mehr als bei den vorherigen Varianten), aber weniger die Älteren, wird vermutet, dass Ungeimpfte und Nichtgenesene eine höhere Hospitalisierungsrate mit Omikron haben werden als Geimpfte und vor allem mehrfach Genesene, wie es die Süd Afrika schon vielfach gibt.

3. Die 3-fach Impfung bietet einen stärkeren Schutz als genesen zu sein. Genesene haben ca einen 80% Schutz gegen erneute Ansteckung, welche aber ebenfalls im Laufe der Zeit abnimmt. Der Grund für die etwas überraschende Überlegenheit der Impfung liegt an den stark kontrollierten Bedingungen der Impfung im Gegensatz zu stark unterscheidlichen natürlichen Krankheitsverläufen ausgelöst durch unterschiedlcihe Viruslast. So als wenn der impfende Arzt mal die volle Dosis Impfstoff gibt, mal die Hälfte oder nur ein Zehntel. 
 

Herr Drosten fordert die Politik auf, die Impfrate, besonders bei den Älteren zu verbessern. Deutschland hat in Westeuropa die schlechteste Impfrate bei den 60+ Jährigen. In diesem Alterssegment sieht Herr Drosten besonders hohe Risiken durch Omikron. Wenn es sich bestätigt, dass Omikron so viel stärker ansteckend ist als Delta, wird die Pandemie im Frühjahr bei uns leider nicht vorbei sein, da der Sommereffekt im Vergleich zur stärkeren Fittness von Omikron gering ist.

Puh!

Peter

 

Und was wird Dr. Karl Lauterbach jetzt empfehlen bzw. fordern....

Wobei ich hoffe er hört  das auch ....

Ich fürchte er wird auf tausend Bedenkenträger stoßen...

@MightyBoergänzend " wobei..."

 

 

bearbeitet von axel g
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vor einer Stunde schrieb Crischi74:

Als Kind war das eine gängige Beschimpfung die Herkunft des Gegenüber nach Hildburghausen zu dichten um ihn mit der dort gelegen Nervenheilanstalt in Verbindung zu bringen.  Nach der Wende kam das Kennzeichen HBN - „HaBeNichts“.  Noch später wurde Themar im Landkreis Hildburghausen als Neonazi-Hochburg bundesweit bekannt.  Man hat es schon nicht leicht in diesem Landkreis.   Mir tut es weh um meine Heimat, mir tut es weh dass jemand wie Hans-Georg Maaßen meinen Geburtsort diskreditiert hat, mir tut es weh dass nicht mehr die Schönheit des Thüringer Waldes, Weimar, Klöße und Bratwurst und erfolgreicher Wintersport die Synonyme für Thüringen sind, sondern Nazis und andere demokratiefeindliche Hohlbirnen bis in den Bekannten- und Familienkreis hinein.

Das ist sehr übel. Auch übel ist, das DIE Thüringer und Sachsen, die rücksichtsvolle und nette Mitbürger Deutschlands sind derzeit in der Öffentlichkeit übersehen werden. Das halte ich auch für bedenklich. Ich wünsche mir zu den Corona und Nazi Berichten aus diesen Landstrichen auch Meldungen über aktive mutige Menschen, die ihr Bundesland nicht so den Bach runter rauschen lassen. Die gibt es und die bräuchten viel mehr Rückenhalt. Damit möchte ich nicht das Problem klein reden, aber fairer Weise die Vernünftigen bitte auch war nehmen und nicht im Stich lassen. Sonst wird Alles nur noch schlimmer.

Thüringer Klöße: muss ich mal probieren. Chef-Koch.de ? Die Bratwürste sind lecker 👍

Nicht unterkriegen lassen !

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vor 1 Stunde schrieb Crischi74:

sondern Nazis und andere demokratiefeindliche Hohlbirnen bis in den Bekannten- und Familienkreis hinein.

Das ist bitter, wie kommt es so weit????

Sind es immer noch die " Wunden" der jüngsten Vergangenheit, wenn ja was könnte man ändern auf politischer Basis, 

Der einzelne wie du erlebt es ja hautnah und ist "machtlos"?

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb MightyBo:

Der BevölkerungsImmunstand in SA ist durch viele, oft auch mehrfache Infektion sehr hoch, so hat Delta keine Chance mehr hatte sich zu verbreiten und der hohe Selektionsdruck bringt dann so eine immune escape Variante hervor. Ein typisches Merkmal eines endemisch gewordenen Virus.

Christian Drosten hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die starke Durchseuchung in Südafrika, die das Virus zwingt, den nach der Genesung gegebenen Immunschutz zu umgehen, auch ein wesentlicher Grund für die überwiegend milden Krankheitsverläufe sein dürfte. Die Südafrikaner erkranken meist weniger schwer, nicht nur wegen ihres oft jugendlichen Alters, sondern weil sie überwiegend Genesene sind und schon eine Grundimmunisierung gegen SARS-CoV-2 besitzen. Das ist in Deutschland nicht der Fall, und die Klientel, die gegen 2G opponiert, weil sie weder geimpft noch genesen ist, könnte Omikron ganz übel erwischen. Da muss man aufpassen, was jetzt passiert, wenn sich Omikron in Deutschland zu verbreiten beginnt, was bei einer Verdopplungsrate von drei bis vier Tagen recht schnell passieren dürfte. Die Briten sind uns ja oft voraus, was Virenvarianten betrifft; das war bei Alpha und Delta so und setzt sich mit Omikron fort. Wir können daher an der britischen Entwicklung ablesen, was auch uns bevor steht. Allerdings gibt es im UK mehr Genesene als in Deutschland, wenn auch nicht so viele wie in Südafrika.

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Schwere Themen, die wir hier zu lesen bekommen.

Die Gründe dafür sind mit Sicherheit recht vielfältig und nicht in einem Satz zu benennen.

Gründe zu finden bedeutet die Aufarbeitung der Geschichte und das möglichst realistisch. Der 2. WK wurde ja in mancherlei Entwicklung fortgeführt - im Westen wie auch im Osten Deutschlands. Das für mein Empfinden perfide war in der DDR-Zeit, dass es ähnliche (bekannte) Strukturen wie im 3. Reich gab, aber einfach ideologisch umgedreht. Ich denke da an die Hitlerjugend und später FDJ, die Aufmärsche gehören auch dazu und sei es "nur" zur Machtdemonstration nach außen und dem Gefühl "wir sind wer" nach innen. Die gängelnde Struktur, die Aktionen der Stasi etc. führten aber immer mehr dazu, dass die Menschen verlernten oder nicht mehr erlebten, das die Selbstwirksamkeit durchaus existieren kann.

Die Realität im Westen sah anders aus, war geprägt vom 4-Mächte Status und wurde erst mit der Studentenrevolte gegen den "Muff unter den Talaren" etc. verändert. Ich erlebte noch die Entlassung meiner Klassenlehrerin in den 70er Jahren, die sich für die KPD stark machte. Das war schon eine seltsame Zeit...

Für die Menschen im Osten Deutschlands habe ich durchaus Sympathie, denn sie schafften das Undenkbare - die Befreiung von den Fesseln des SED Staats im Wege der friedlichen Demonstrationen und sicherlich auch mit einem unguten Gefühl in der Magengegend. Würde die Stasi Unterstützung durch die Russen bekommen? Würde wieder einmal gewaltsam gegen das eigene Volk vorgegangen?

Verzeiht mir bitte den politischen Exkurs, aber ich glaube das dieses bedeutsam für die weitere Entwicklung ist, die nun auch durch die aktuellen Ereignisse sichtbar werden.

In den ostdeutschen Biographien der Menschen gab es nach der Wende recht schnell einschneidende Veränderungen. Bekannte Strukturen und Gesetzmäßigkeiten wurden radikal aufgebrochen. Der sichere Arbeitsplatz, die Versorgung und Absicherung durch den Staat fiel weg. In kürzester Zeit wurde es erforderlich, dass die Menschen nicht nur mit der neuen Währung (erst DM dann noch EURO) eine Veränderung erlebten, sondern das sie sich nun eigenverantwortlich um ihr Leben kümmern mussten. Etwas, was im Westen normal(er) war - auch wenn es die soziale Absicherung im Westen vorhanden war. Von der Mangelgesellschaft zur Konsumgesellschaft mit dem immer höher und weiter stelle ich mir auch nicht einfach vor. Anfangs bejubelt und erfreut die neuen Möglichkeiten wahrnehmen ist das eine, aber zu erkennen, dass es finanzielle Grenzen gibt, die schmerzhaft erkennen lassen, das die Wessies da weiter sind und wohl auch heute immer noch so erlebt werden....

Pegida und AFD haben da alte Sehnsüchte wachwerden lassen. Das besonders in den östlichen Teilen Deutschlands aber genauso auch in den westlichen Bundesländern.

Nun aber zu Corona.... Ich kann ja nur von mir ausgehen und meine empfundene Verunsicherung, die besonders in der Anfangsphase bei mir herrschte. Im ersten Lockdown fuhr ich mit dem Auto von Hessen nach NRW. Unterwegs kam die Frage auf, ob ich da vielleicht etwas Verbotenes tue und ob ich überhaupt bis an mein Ziel komme - ich kam und auch wieder zurück ;)

Die Flut an Informationen in den letzten 1 1/2 Jahren, die oftmals halbgaren, redaktionellen Beiträge in Print und sonstigen Medien, aber auch in den sogenannten sozialen Medien sind für mein Empfinden einfach zuviel für die Menschen. Die wenigsten haben in ihrem normalen Alltag die Situation, wissenschaftlich zu denken und zu arbeiten. So entsteht eine Gemengelage die gepaart mit gefährlichem Halbwissen zu Verunsicherung und "im Zweifel zur Ablehnung" führt. Da hätte es in der Tat schon erheblich früher eine stärker und konsequentere Handlungsweise im Bund und den Ländern geben müssen. Die individuellen Profilierungssüchte sind nicht zuträglich und der Situation angemessen. Hier habe ich tatsächlich die Hoffnung, dass die neue Regierung ab heute mit einem besseren Führungsstil agieren wird. Die Oppositionsparteien sollten zum Wohle des Volkes populistische Aktivitäten einstellen und an der Lösung der anstehenden Aufgaben arbeiten. Wir werden noch oft genug in den kommenden Jahren als Bevölkerung Einschnitte erleben müsse, das ist mir klar und bis zu einr gewissen Grenze gehe ich da auch mit.

Bei Corona sehe ich realistisch, dass wir tatsächlich lernen müssen, den Virus zu akzeptieren und uns auf kontinuierliche Impfkampagnen einzustellen. Für mich wäre eine jährliche Impfung unkritisch, bei der Grippe ua. mache ich das ja auch und das im vollen Bewusstsein, dass ich da erheblich weniger Detailkenntnisse habe - aber Vertrauen in die Ärzteschaft/Wissenschaft und die Staatsorgane.

 

Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass ich nur einen Bruchteil angerissen habe von dem, was für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung bedeutsam ist. Dazu würde ich deutlich mehr Zeit und Recherchen benötigen. Hier im Forum habe ich aber durchaus das Gefühl, dass wir weitestgehend gut miteinander umgehen und kontrovers aber konstruktiv miteinander diskutieren und Erfahrungen austauschen können. Das ist für mein Empfinden ein sehr guter Anker im Durcheinander des Geschehens. Dafür möchte ich euch danken und ganz besonders Andreas!

Abschließend wünsche ich euch, dass ihr eine schöne Adventszeit habt, die Sorgen verfliegen und euch nie der Mut verlässt, auch wenn es mal wieder schwieriger wird. Wir leben in dieser Zeit, haben die Möglichkeit des Schutzes durch Impfen und das möge die Knospe der Hoffnung in eurem Herzen und dem eurer Lieben sein. Danach beginnt mit dem Neuen Jahr auch wieder ein Neuanfang, der uns sicherlich viele neue Erlebnisse bescheren wird - alleine dafür ist es so bedeutsam wachsam und neugierig zu bleiben. Darum bin ich auch gespannt, wie es sich in den neuen Bildern ausdrücken wird, denn jeder von uns gibt auch ein Stück seiner Erfahrungen und Seele zum Ausdruck!

 

Seit herzlich gegrüßt

 

Helmut

bearbeitet von forensurfer
Rechtschreibung
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vor 4 Stunden schrieb mjh:

Die Briten sind uns ja oft voraus, was Virenvarianten betrifft; das war bei Alpha und Delta so und setzt sich mit Omikron fort. Wir können daher an der britischen Entwicklung ablesen, was auch uns bevor steht. Allerdings gibt es im UK mehr Genesene als in Deutschland, wenn auch nicht so viele wie in Südafrika.

Nicht nur das die Briten eine höhere Genesenengruppe haben (die sie auch teuer bezahlt haben), die Impfquote der Personen 60+ ist in England rund 12%höher als bei uns. Die Impflücke in Deutschland bei 60+ ist für die Kapazität unserer Intensivstationen viel zu groß, sollte die Omikron Variante so ansteckend sein wie vermutet und genauso gefährlich wie die Delta Variante, was auch so aussieht.
Man kann wirklich insbesondere den Älteren empfehlen, sich endlich impfen zu lassen und raten, dass sie bis zum erreichen des vollständigen Immunschutz sehr aufpassen. Eine Infektion in diesem Winter ist nicht unwahrscheinlich und die Wettquote steht nicht gut. Für Osteuropa sieht es noch mal dramatisch schlechter aus. Aber auch für alle anderen Länder mit hohem zweifachen Impfschutz ist der Booster sehr wichtig, aber das ist ja einfacher zu lösen als überhauot erst mal ein Impfschutz aufzubauen. 

Peter

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vor 8 Stunden schrieb Maikäfer:

 Die gibt es und die bräuchten viel mehr Rückenhalt.

Das ist wohl wahr. Es ist die völlig falsche Strategie, dass immer die die am meisten Radau machen in der Öffentlichkeit so viel Raum bekommen, obwohl sie nur Schaden anrichten und Unfrieden stiften und dadurch ganze Landstriche diskreditieren. - Ich würde sehr gerne mal die stille Geschichte von Oma Else erzählen oder dem Onkel Otto, der/die das alles anders sieht. Aber leider habe ich bisher noch keinen getroffen, der sich öffnen würde. Geschichten gibt es sicherlich genügend.

 

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vor 8 Stunden schrieb axel g:

Das ist bitter, wie kommt es so weit????

Sind es immer noch die " Wunden" der jüngsten Vergangenheit, wenn ja was könnte man ändern auf politischer Basis, 

Der einzelne wie du erlebt es ja hautnah und ist "machtlos"?

 

 

 

Ich fürchte, die politische Situation in einigen östlichen Bundesländern ist sehr viel schlimmer, als wir es im Westen wahrnehmen. Am Sonntag Abend gab es im „Heute Journal“ einen Bericht über die nicht genehmigten Demos gegen die Coronamaßnahmen. Es war erschreckend zu sehen, wie hilf- oder motivationslos die Polizei agierte. Einzelne Polizisten versuchten sich den Leuten entgegenzustellen, wurden aber einfach ignoriert oder gar weggeschubst. Irgendein planmäßiges Vorgehen auf Seiten der Polizei war nicht erkennbar. Im folgenden Interview mit dem sächsischen Innenminister hat dieser einen desaströsen Eindruck hinterlassen. Irgendwie eine Mischung aus Desinteresse und Selbstzufriedenheit.

ich will da den Teufel nicht an die Wand malen, aber das ganze hat den Eindruck erweckt, dass das Land Sachsen die Initiative schon verloren hat.

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Sandra Ciesek hat soeben die Neutralisierungsergebnisse mit Omikron vorgestellt. Bei zweifach Geimpften, egal welche Impfkombination sind nach 6 Monaten genau 0% Neutralisation bei Omikron vorhanden. Bei 3-fach Geimpften mit 3x BionTech nach 3 Monaten nur 25% Neutralisation versus 95% gegen Delta. Dazu kommt, dass wie erwartet die monoklonalen Antikörperwirkungslos bei Omikron sind. Allerdings muss man wissen, dass die neutralisierenden Antikörper nur ein Teil der Immunantwort ist, die Ergebnisse sagen nichts über die Wirkung der T-Zellen aus. Es wird Gott sei Dank, eine stärkere Wirkung gegenüber einen schweren Verlauf vermutet. Die Versuche in Frankfurt wurden mit echtem Omikron Virusisolat durchgeführt und nicht mit Pseudoviren. Auch ist nicht klar wie krankmachend die Omikronvariante ist, vielleicht ist si tatsächlcih schwächer als Delta, dass wäre die einzige Hoffnung um nicht einen ganz so grausamen Winter in Deutschland zu haben.

Deshalb last euch Boostern, so schnell es irgendwie geht, dass Virus nimmt keine Rücksicht auf unsere Zeitvorstellungen,  seht wie schnell Omikron in SA dominat wird:

Peter

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vor 5 Stunden schrieb forensurfer:

Für die Menschen im Osten Deutschlands........

Ich bin ja nun Ossi von Geburt an und beziehe mich mal rein auf die Corona Problematik, alles andere würde wohl den Rahmen sprengen.

Was ich gerade hier nicht verstehen kann ist, das sich die Leute weniger impfen lassen , als im älteren Teil der BRD. Hier war das ja quasi nie in Frage gestellt, dass man sich impfen lässt. Man bekam als Kleinkind seine Impfungen, die aufgefrischt wurden, man lernte in der Schule schon, wie toll das ist und ich persönlich kenne niemanden, der diese Sache je kritisch hinterfragt hätte. Es gab bis in die Jugend Ärzte, die in den Kindergarten oder die Schule kamen um Untersuchungen zu machen und einen auch noch mal erläuterten, das Impfen schützt. Da gab es einen Zeitplan und jeder ging dort hin, ohne das System zu kritisieren oder in dieser Sache irgendetwas sozialistisches dahinter zu vermuten.

Das muss andere Ursachen haben, die vielleicht auch in der Politik liegen und in den Staatsformen, die aber über Jahre gewachsen sind.  Aber was gibt es nicht alles, was man sich nicht erklären kann... In Russland dürfte es ja auch keine Neonazis geben, wenn man bedenkt, was das "Original" den Menschen dort für unsägliches Leid zugefügt hat.

Was vor allem die Wahrnehmung der DDR betrifft, gab es meiner Ansicht nach einen Großteil der Bevölkerung, der die Sache täglich real erlebte und die sogenannten Aufmärsche von FDJ und NVA und sonstige Machtdemos, Planüberfüllungen etc. über sich ergehen ließ aber nicht glaubte.  Jeder arbeitet ja in einem Unternehmen, wo er selbst sah, dass da alles andere als vorbildlich gearbeitet wurde, ich selbst musste für einen grünen Rasen in Erfurt sorgen, als unser Staatsratsvorsitzender kam und ich leider bei der NVA war. Da hat sich aber auch jeder von uns mit seiner Sprühpistole oder Pinsel darüber lustig gemacht, wie wir das heute auch gemacht hätten.

ich glaube gerade dieses Vertrauen in den eigenen Staat war nicht das beste in der ehemaligen DDR und dass was in den Nachrichten kam, nahm man auch nicht für bahre Münze, weil man es ja live auch täglich selbst anders erlebte. Selbst bei den ganz verstrahlten hielt es sich glaube noch fast die Waage zwischen sehr überzeugt und welchen die nur ihren eigenen Vorteil erkannten, wenn sie da mitspielten. Außerdem konnte der "normale" Ossi ja auch die Medien der anderen Seite empfangen, wenn er nicht gerade in Dresden wohnte.

Ich persönlich kenne auch viele Sachsen, die sich absolut nicht damit identifizieren, was da heute so aufmarschiert, aber jetzt fast überall die Sachsen sind, die man nur noch damit verbindet. Ich kenne auch nur geimpfte Sachsen. Das kann natürlich mit dem mangelnden Empfang westlicher Medien durchaus in irgendeiner Weise zu tun haben. Müsste mal jemand untersuchen. dazu kann ich dir ja gerne mal eine PN schreiben, wenn du mal aus erster Hand erfahren möchtest, wie das hier war und wie ich das wahrnahm incl. Wende und jetzt.

Ich kenne leider hier auch keinen richtigen Corona Leugner oder Impfgegner, aber ein paar Skeptiker, von denen sich jetzt aber über die Hälfte doch impfen lässt. Das liegt teilweise aber auch  daran, dass sogar die Ärzte hier zweigeteilt sind. Und wenn mir mein Arzt raten würde lieber erstmal nicht zu impfen, dann ist es ja verständlich, dass einige da ins Grübeln kommen.

Die, die sich jetzt nicht impfen lassen (aus meinem Bekanntenkreis), waren schon immer gegen das Impfen jeglicher Art, auch schon vor Corona. da hat es aber weder Staat noch Bekannte nicht gestört. Ich habe zwar schon immer diese Meinung vertreten, dass meine Kinder geimpft werden, genauso wie unser Kinderarzt und ich habe das auch schon vor Jahren immer wieder kritisiert, wenn es jemand nicht tat. das lag aber auch daran, dass ich eine ganze Familie kenne, wo sich das Kind mit einer Kinderkrankheit angesteckt hat und es auch schön an beide Elternteile weitergab, die jetzt nichts mehr allein tun können, sich nicht mal mehr um ihr ungeimpftes Kind kümmern konnten. Das war so tragisch, wie das innerhalb von Monaten alles zerstört hatte und sicherlich auch ein absoluter Zufall, aber das hat mir gezeigt, dass man da was tun muss. Sicherlich auch weil ich da so nah dran war. Sonst würde ich wohl auch nicht seit zehn Jahren mit diesen Skeptikern diskutieren.

Die Ursachen für diesen Schlamassel, den wir jetzt haben, der das Land so ein bisschen spaltet liegen für mich klar in der Vergangenheit, weil man eben nicht rechtzeitig positiv eingewirkt hat, als Staat nicht und auch nicht als Mitbürger.

Wie kann es überhaupt juristisch erlaubt sein, dass hier in Hildburghausen jemand einen T-Shirt Shop rechter Art hat, wo auf dem T-Shirt nur das "i" im Namen eines Diktators mit ganz schwarzer deutscher Vergangenheit fehlt.  das hat für mich als Bürger nichts mehr mit Demokratie zu tun, wenn das ohne Strafe oder Verbot erlaubt ist. Genauso wie die Impflicht, die ja eindeutig zum "Wohle des Volkes"  und nicht mit Freiwilligkeit zu erreichen ist. Wenn das wieder erst durch alle Instanzen geht, dann haben wir sie ja auch nach der 7.Welle, mal ganz sarkastisch formuliert.

 

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vor 21 Minuten schrieb DRS:

Wie kann es überhaupt juristisch erlaubt sein, dass hier in Hildburghausen jemand einen T-Shirt Shop rechter Art hat, wo auf dem T-Shirt nur das "i" im Namen eines Diktators mit ganz schwarzer deutscher Vergangenheit fehlt.  das hat für mich als Bürger nichts mehr mit Demokratie zu tun, wenn das ohne Strafe oder Verbot erlaubt ist.

„Leider“ hat genau das etwas mit Demokratie zu tun. Nicht das wir uns falsch verstehen, ich finde das genauso zum K… wie du.
Aber die Extremisten in unserem Land haben über die Jahre gelernt, derart kodiert die Regeln auszutricksen. Im Gegensatz zu diesen Typen hält sich die Exekutive und Judikative an die Regeln, in einer Diktatur würde man da kein Federlesen machen. Bekanntestes Beispiel ist eine Sportartikelmarke, bei der man einen Jacke so über einem Shirt oder Hoodie tragen kann, dass in der Mitte nur die Großbuchstaben „N S“ stehen bleiben. Die Botschaft der Träger ist klar, auf dem Kleidungsstück steht aber eigentlich etwas ganz anderes. 

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