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vor 53 Minuten schrieb rednosepit:

Es handelt sich schließlich nur um eine Blendenstufe.

Es ist nur eine halbe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Blendenreihe_(Optik)#Halbe_Blendenstufen

 

Ansonsten kann man die Freistellung rechnerisch vergleichen, indem man die Öffnung ausrechnet.
50 mm / 1 = 50 mm
56 mm / 1,2 = 46,66 mm
85 mm / 1,8 = 47,2 mm
85 mm / 1,4 = 60,7 mm
Die 85er beispielhaft, um darzustellen, wie man sich mit einem APSC-System im Vergleich zu Kleinbild schlägt.
Wenn man die Bilder der ersten 3 Objektive auf den kleinsten gemeinsamen Bildausschnitt beschneidet, wird man hinsichtlich der Freistellung kaum einen Unterschied erkennen. Wobei der Beschnitt eigentlich egal ist und auch auch das Sensorformat keine Rolle spielt. Aber das Hirn lässt sich da leicht ablenken, den meisten wird es zum Vergleich helfen, eben diesen Ausschnitt herzustellen. Soweit die Physik der Blende.

Wie @AS-X schon sagt, kommen dann aber noch die restlichen Aspekte ins Spiel. Fuji hat sich sicherlich was dabei gedacht, die APD-Version des 56ers rauszubringen. Und es wurde ja wirklich oft durchgekaut, dass die Stärke des 50ers eben die unscharfe Zeichnung der Unschärfekreise ist.
Ein anderer Aspekt ist, dass bei größeren Sensoren optisch weniger extreme Konstuktionen zum äquivalenten Ergebnis führen. f/1.8-Ojektive sind seit 50 (oder so) Jahren gängig, f/1-Objektive sind auch heute noch Exoten. Da liegt dann auch der Äquivalenzhase im Pfeffer: Je dichter man an das theoretische Maximum des Öffnungsverhätnisses (irgendwo zwischen f/0,7 und f/0,33!?) kommt, desto aufwändiger die Konstruktion. Man sieht am 50er, dass Fuji sich etwas strecken musste, um eine Linse zu bauen, die freistellungstechnisch einem Wald-und-Wiesen-85er für Kleinbild entspricht.

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vor 2 Stunden schrieb MadCyborg:

Je dichter man an das theoretische Maximum des Öffnungsverhätnisses (irgendwo zwischen f/0,7 und f/0,33!?) kommt, desto aufwändiger die Konstruktion.

Das theoretische Maximum ist f/0,5 (für Linsenobjektive).

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vor 2 Stunden schrieb MadCyborg:

Man sieht am 50er, dass Fuji sich etwas strecken musste, um eine Linse zu bauen, die freistellungstechnisch einem Wald-und-Wiesen-85er für Kleinbild entspricht.

Alles richtig, aber man kann durchaus zufrieden mit den Ergebnissen sein, den ich habe (auch hier im Forum) schon häufiger von Wald-und-Wiesen-85ern von namenhaften Herstellern gehört, die erst abgeblendet zu brauchbarer Form aufliefen. 
Die 50er und 56er Fujinon Linsen sind dagegen alle schon offen gut zu gebrauchen. 

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vor 2 Stunden schrieb AS-X:

von Wald-und-Wiesen-85ern von namenhaften Herstellern gehört, die erst abgeblendet zu brauchbarer Form aufliefen. 

Ja, da gehe ich voll mit. In der Objektiv-Video-Reihe von Krolopp&Gerst hat deren Objektivkumpel (Uschold?) das ja auch schon relativ ausführlich erklärt. Für ihn ist eine wesentliche Neuerung der letzten Zeit, dass Objektive ganz offen zu gebrauchen sind. 
Aus meiner Sicht setzt sich das mittlerweile überall durch, aber zuerst zu bemerken war das vielleicht schon bei den damals neuen spiegellosen System, wo sämtliche Linsen neue Rechnungen waren. Während bei den Spiegelreflexkameras noch lange bis sehr lange Objektive mit Rechnungen aus "analoger Zeit" verkauft/genutzt wurden, mit genau den von dir beschriebenen Effekten. In meinem Fall war es z.B. so, dass mein XF23/1.4 an der X-T20 offen besser aussah, als mein 35/2 Nikkor an der D600, beide Kameras mit 24 MP. In dem Fall war der Größenvorteil des Sensors mal eben durch ein modernes Objektiv (über-)kompensiert.

Kurz: Eine Blende sieht man praktisch nicht und man sollte das richtige Werkzeug für den Job wählen, muss man aber nicht.

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Am 11.2.2021 um 10:27 schrieb MadCyborg:

Ansonsten kann man die Freistellung rechnerisch vergleichen, indem man die Öffnung ausrechnet.

50 mm / 1 = 50 mm
56 mm / 1,2 = 46,66 mm
85 mm / 1,8 = 47,2 mm
85 mm / 1,4 = 60,7 mm

...
... Soweit die Physik der Blende. 

was leider nicht richtig ist, denn die Formel für die Abbildungstiefe (Hans Hartung) ist eine geometrische (mathematische) Näherung der wellenoptischen Physik. Deshalb ist der Vergleich FF mit APS-C ohnehin meist falsch. Ein (unscharfes) 1.8/85 hat ein geringeres Freistellungspotenzial als das Fujinon 1.2/56. Objektive mit höchster Auflösung bieten das größte Potenzial für eine ordentliche Freistellung, fast unabhängig von der Anfangsblende. Das gilt nur außerhalb der Diffractionsgrenze, dort sind alle Objektive dann gleich schlecht.

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vor einer Stunde schrieb raid:

was leider nicht richtig ist, denn die Formel für die Abbildungstiefe (Hans Hartung) ist eine geometrische (mathematische) Näherung der wellenoptischen Physik. Deshalb ist der Vergleich FF mit APS-C ohnehin meist falsch.

Doch doch, das ist schon richtig – für alle praktischen Belange allemal. Und was sollte die Abbildungstiefe, also die bildseitige Schärfentiefe, damit zu tun haben? Bei gleicher Öffnung und gleichem Bildwinkel ist das Freistellungsvermögen dasselbe, egal wie groß der Sensor ist. Deshalb der Vergleich mit Kleinbildobjektiven mit 1,5 mal längerer Brennweite, deshalb aber gleichem Bildwinkel.

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vor einer Stunde schrieb mjh:

Doch doch, das ist schon richtig – für alle praktischen Belange allemal. Und was sollte die Abbildungstiefe, also die bildseitige Schärfentiefe, damit zu tun haben? Bei gleicher Öffnung und gleichem Bildwinkel ist das Freistellungsvermögen dasselbe, egal wie groß der Sensor ist. Deshalb der Vergleich mit Kleinbildobjektiven mit 1,5 mal längerer Brennweite, deshalb aber gleichem Bildwinkel.

Hm, manchen Objektiven wird aber ein besonderer 3D-Pop nachgesagt und anderen, mit gleichen Eckdaten, nicht. Könnte es nicht sein, dass die subjektiv wahrgenommene Freistellung auch von der absoluten Schärfe in der Fokusebene ahängt, auch wenn die grundsätzliche Schärfenabnahme für alle von der Formel beschrieben wird? Dann hätte @raid genauso Recht wie Du.

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vor 1 Minute schrieb Jürgen Heger:

Hm, manchen Objektiven wird aber ein besonderer 3D-Pop nachgesagt und anderen, mit gleichen Eckdaten, nicht. Könnte es nicht sein, dass die subjektiv wahrgenommene Freistellung auch von der absoluten Schärfe in der Fokusebene ahängt, auch wenn die grundsätzliche Schärfenabnahme für alle von der Formel beschrieben wird? Dann hätte @raid genauso Recht wie Du.

Die maximale Schärfe wird einen gewissen Einfluss haben, aber der wichtigste Faktor ist das Bokeh – also die Qualität der Unschärfe, während die Öffnung nur Rückschlüsse über deren Quantität zulässt. Der wesentliche Vorsprung des 50 mm f/1,0 gegenüber dem 56 mm f/1,2 besteht ja auch, wie schon von MadCyborg erwähnt, in dessen Bokeh, und nicht in der etwas größeren Öffnung. (Wobei das 56er den Hintergrund aus der identischen Entfernung einen Tick unschärfer abbildet; wählt man allerdings denselben Bildausschnitt, indem man mit dem 50er etwas näher heran geht, liegt wiederum dieses knapp vorne. Aber, wie gesagt: Entscheidend ist das Bokeh.)

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Am 11.2.2021 um 09:11 schrieb rednosepit:

Ich frage mich, wenn es um Freistellung geht, inwieweit die leicht längere Brennweite des 56ers die Vorteile der weiteren Öffnung des 50ers ausgleicht? Auf den gezeigten Bildern sehe ich keine deutlichen Unterschiede. Es handelt sich schließlich nur um eine Blendenstufe. Ich selbst besitze nur das 56 1,2 und  das kleine 50 mm 2.0 . Das 56er 1,2 finde ich  für die von mir gewünschten Unschärfeeffekte schon top. Von Canon hatte ich das 1.8 85 mm und habe es dann gegen das 2.0 135 getauscht, eben wegen der Vorteile der längeren Brennweite bei Freistellung. Das ist übrigens ein geniales Objektiv, ich besitze es noch, obwohl die Canon - Kameras alle verkauft sind.

Ich hatte das XF50 f/1 und vorher das XF56 sowohl mit und ohne APD, das 50mm zeichnet definitiv schöner/weicher und im direkten Vergleich sieht man den Unterschied auch. Unruhige Bereiche gefielen mir mit dem 56er nicht immer so gut. 

Da ich Outdoor wieder Canon benutze, habe ich es verkauft, ansonsten hätte ich definitiv das 50mm behalten. Das 56er, kommend vom 85L, hat mich nie zu 100% überzeugt, auch wenn es ein tolles Objektiv ist. Keine Frage. 

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  • 3 months later...

z.Z. ist das Fuji 50mm 1.0 gebraucht ab und zu für 1000,00 Euro(Neu ab 1299,00) und das Fuji56mm gebraucht für 500,00 Euro(Neu ab 799,00) zu haben stellt sich die Frage ob man als Hobbyknipser das 50mm 1.0  braucht...für nur wenige Fotos?

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