Wie sich vor Betrug auf "Kleinanzeigen" schützen? - Tipps

[MEPE]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Der Markt hier im Forum ist wirklich schwach, warum weiß ich nicht, ich habe all meine Sachen immer parallel hier und im blauen Forum eingestellt, teils auch bei Ebay KA. Hier bin ich höchstens 2mal etwas losgeworden, es kamen oft nicht einmal Anfragen, das meiste ging im Nachbarforum weg.

Mit allen Plattformen habe ich bisher keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht. Ausnahme sind natürlich offensichtliche Fake-Anfragen auf Ebay KA maximal 5min, nachdem der Artikel eingestellt wurde. Da habe ich mir dann auch schon mal den Spaß gemacht, ein paarmal hin- und herzuschreiben, um zu sehen, wie das weitergeht.

Ich übertreibe es nicht mit der Recherche. Ein längeres persönliches Gespräch habe ich bei einer teuren Uhr geführt, bei Dingen im dreistelligen Bereich lasse ich mein Bauchgefühl nach mehrmaligem Hin- und Herschreiben entscheiden, bisher hat das immer funktioniert. Oft versuche ich, Anzeigen in meiner Nähe zu finden, um selbst abholen zu können.

Aber ich muss auch sagen, dass ich als jemand, der sich ein Objektiv oder eine Kamera sozusagen vom Mund absparen muss, nicht auf Ebay KA kaufen würde, ohne selbst abzuholen. Das Risiko wäre mir dann einfach zu hoch. Hier hat jeder eine andere Schmerzgrenze, dem einen tun 500€ Verlust zwar mental weh, treiben ihn aber nicht in den Ruin, ein anderer muss dann vielleicht ein paar Wochen oder Monate auf Kino oder Essengehen verzichten. Insofern können die Ratschläge hier nicht allgemein gültig sein, ich hätte umgekehrt als Verkäufer keine Lust, jemandem für ein Objektiv für 300€ zwei Stunden meine Lebensgeschichte erzählen zu müssen. Dann bekäme jemand anderes den Zuschlag.

[AS-X]

Den Gebrauchtmarkt im Forum habe ich schon mehrfach erfolgreich in beiden Rollen genutzt. Aber man findet nicht immer einen Interessenten und wenn man etwas sucht ist er auch nichts, dafür ist das Angebot zu klein. Dennoch finde ich ab und an schöne Dinge von denen ich vorher gar nicht wusste das ich sie brauche (zuletzt ein schönes XF 60 Macro). 

[hybriderBildersucher]

Man sollte  nun wirklich bei den Fragen an den Verkäufer nicht zu weit über das Ziel hinaus schiessen...

Wenn ich (als Beispiel) etwas anbiete, dann ist ALLES mit Fotos gut sichtbar dokumentiert und im Anzeigentext ist ALLES Nötige beschrieben. 

Ich habe nicht vor, als Verkäufer mein Privatleben zu offenbaren oder mich nerven zu lassen, weil Jemand meint, er müsste zu einem top-Objektiv oder eine top-Kamera in ganz offensichtlich neuwertigen Zustand für einen sauguten, fairen Preis auch noch einen Nebenkriegsschauplatz errichten, indem ich mich dafür zu rechtfertigen habe, warum etwas, was NICHT zum Verkauf steht, nicht dabei ist - wie bspw ein Einschlagtuch.  Man kann sich gerne alles in Ruhe anschauen, den Preis gemeinsam festlegen, Ware hin, Bares her. Fertig. Wer meint, der Verkäufer wird jetzt erst einmal einer intensiven Befragung  zu unterwerfen sein, der ist aus der Sicht des Verkäufers möglicherweise kein angenehmer Käufer, sondern verschwendet meine Zeit. Die zeit soll er lieber selber investieren, indem er die Sachen vor Ort anschaut - und dann entweder kauft oder nicht. Ich beantworte gerne - falls trotz ausführlichen Bildern und Text  tatsächlich noch Fragen sein sollten - jede nachvollziehbare Frage in Ruhe. Übrigens fast ausschliesslich schriftlich über Ebay, weil es dann teil des Kaufvertrages wird und nicht abgestritten werden kann. Denn es gibt auch auf der Verkäuferseite Probleme... 

Ich habe mal sehr hochwertige Studiomonitore zum Kauf angeboten. Der Preis war sehr fair, aber immer noch fünfstellig. Viele Leute wollten eher mal die Monitore anhören, von denen sie träumten, viele eine kostenlose Beratung, alle schwören, daß sie quasi im Laufschritt kommen würden. Ich weiß nicht, wieviele Stunden ich mit diesen Lebenszeitdieben verbracht habe... ich habe mal kurz überschlagen und kam tatsächlich auf fast 10 Stunden Telefonanrufe beantworten und nett Fragen zu beantworten. Am Ende kam ein wunderbarer Anruf: DA fragte einer, ob die Monitore noch zum Verkauf stünden. Es war der Inhaber eines großen Tonstudios. Es war geradezu paradiesisch: Keine Fragen von Ahnungslosen und Pseudo-Interessenten, die gerne mal "fachsimpeln" möchten, er fragte, ob er am Folgetag die Monitore abholen könne. Er kam mit einem Mietwagen und einem Helfer am Folgetag pünktlich, hat nur kurz mit Rosa Rauschen getestet, ob sie in Ordnung sind, dann schaute er mich an und ich sagte ihm, daß er nichts zu sagen bräuchte, ich würde ihm gerne 500 EUR nachlassen, weil er wusste, daß der Preis sehr fair ist, mich nicht genervt hat und zuverlässig sei. Vertrag ausgetauscht, beide Seiten waren glücklich. 

Gleiches ist mir beim Verkauf meiner umfangreichen Leicaausrüstung geschehen. Ständig waren Wiederverkäufer übelster Art mit Anfragen am Werk. Und Kaufinteressenten, die wohl zuviel Tatort-Krimis anschauen und einen Hang zum Kreuzverhör haben... Ich habe seitdem immer einen Hinweis im text, daß ich NICHT an Wiederverkäufer, sondern nur Privatpersonen verkaufe und es sich um KEINEN Notverkauf handelt.  Und natürlich keine Tauschangebote annehme. Und eben ausschliesslich Abholung im beiderseitigen Interesse wünscht. 

Ich habe nur noch 10-20% der Zahl an Anfragen, aber dafür eben die RICHTIGEN, nämlich überwiegend ernst gemeinte. DAS rechnet sich sogar sehr gut, weil ich nämlich bei Käufen und verkaufen meine Lebens- bzw Freizeit mit einem bestimmten Nettoentgelt kalkuliere. Es gibt nix wertvolleres als frei verfügbare Lebenszeit. je nach Preis muss man dann auch mal warten können. Der bisher hat sich immer jemand gefunden, der Preis, Abholung, alle Konditionen akzeptiert und die waren alle froh, einen guten Kauf gemacht zu haben. So mancher davon hatte bereits zuvor "auf die Harte Tour" lernen müssen, daß Gier oder Überheblichkeit schlechte Berater sind.

Mein Ratschlag:

Keine Adresse angeben, keine Telefonnummer herausgeben, ohne daß es wirklich nötig ist.  Nötig ist es bei Abholung für beide, um Verspätungen mitzuteilen oder wenn man den Zielort nicht findet oder man sich irgendwo auf halbem Weg entgegen fährt und sich irgendwo trifft... aber erst DANN... Und ich gebe auch keine email-adresse heraus.

Festnetznummern Mobilfunknummern führen auch zum Wohnort, wenn man seine Adresse nicht herausgibt. Und wer möchte schon einen Einbruch ins Haus oder Wohnung haben, wo wertvolle Sachen zu holen sind ?!?  Ich ganz sicher nicht.

email Adressen sollte man mehrere haben - ich hab eine, die dient einzig dem Online-Kontakt für harmlose Käufe und führt zu nichts an zusätzlichen Informationen für die Gegenseite. Und ich lösche ungesehen jede email, die dort eingeht, ohne daß es einen Anhalt dafür gibt, daß es eine seriöse email ist.  Dann hat mein Virenscanner auch weniger Arbeit.

Nur noch kurz zu den "zunehmend vielen Warnungen" in der letzten zeit:

Erstens wird vor der Preisgabe von Emailadressen und Bankdaten gewarnt. und zwar immer automatisiert direkt rot markiert in den PN, mit der diese Daten übermittelt werden.Das hat seine Berechtigung. ABER: EBKZ hat den Besitzer gewechselt, in 14 Tagen einen anderen Namen und das wird zu mehr Kosten durch Provisionszahlungen führen. Ist auch ok, wenn es dadurch nur mäßig teurer wird, aber sicherer ist. Aber diese Warnungen beziehen sich auf das GRUNDSÄTZLICHE Risiko und sind eben NICHT, wie der TO  wohl fälschlich vermutet, auf den konkreten Fall bezogen!
Der Hintergrund ist wohl eher, daß mit den Warnungen auch mehr provisionsbringende "sichere Käufe" abgeschlossen werden, es handelt sich also schlicht und einfach um MARKETING, nicht um konkrete kaufbezogene Warnungen wegen verdächtiger Anbieter!

Zweitens: Hingegen sind KONKRETE Warnungen nach Kontaktaufnahme ernst zu nehmen, die sich auf ein Angebot beziehen, welches KONKRET als kriminell anzusehen ist - oder wo ein Ebay-account eines seriösen, gut beleumundeten Mitglieds gehackt wurde, weil es offenbar immer noch Leute gibt, die lächerlich simple Passwörter nutzen oder meinen, sie könnten sich Antivirenprogramme sparen... 😳

Die meisten der fake-Angebote, aber auch solche von gehackten EBKA Mitgliedern, die ein Sicherheitsproblem haben, sind leicht zu identifizieren. Ich selber habe sowohl entsprechende Warnungen von Ebay auf KONKRETE Verkäufe bekommen und auch bereits ein halbes Dutzend höchst verdächtiger Anzeigen (auch zwei gehackte) bei EBKA gemeldet - allesamt waren es Volltreffer, wo entweder der fake-Account gelöscht wurde oder die Rückmeldung kam, daß es sich um ein gehacktes Ebay-Konto handelt und das fake-Angebot gelöscht wurde, der Anbieter aber seriös sei.

Offenbar macht EBKA derzeit viel, um diese Angebote bereits beim Hochladen zu überprüfen: Bisweilen dauert es länger, bis sie freigeschaltet werden, insbesondere natürlich bei teuren Waren. Für mich ein Zeichen, daß man wirklich viel unternimmt, um den zunehmenden Problemen Herr zu werden.

Nochmal: Die rot hinterlegten Gefahrenhinweise direkt bereits in der PN, wo jemand seine email, seine telnr oder seine IBAN übersendet, ist einfach nur eine allgemeine Warnung, kein Fallbezogener Hinweis auf konkrete Verdachtsmomente!

Also nicht gleich Panik bekommen...

bearbeitet 3. Mai 2023 von hybriderBildersucher

[Tommy43]

Ich finde es auch schade, dass sich das Verkaufskarussell hier so langsam dreht. Ich würde am liebsten auch hier kaufen/verkaufen, aber Anfragen bekomme ich beim Verkauf sehr viel früher im blauen Forum. Als Premiummitglied entstehen mir hier keine zusätzlichen Kosten. Vielleicht sollte @FXF Admin auch den neuen Ebayweg gehen und die Verkäufe für alle kostenlos machen. Wenn dann mehr Ware angeboten wird, kommen vielleicht auch mehr User hierhin zum kaufen und schauen, werden Mitglieder, was dann vielleicht über Werbung wieder Mehreinnahmen bringt? 

Ich lasse meinen Account im blauen Forum gerade löschen. Habe da zwar auch noch geschrieben, aber behalten hatte ich ihn vor allem wegen der Verkaufsplattform. Da EBay jetzt kostenlos ist, brauche ich den jetzt nicht mehr. Gab zuviel, was mich dort stört, an oberster Stelle der extrem freundliche Besitzer 😉.
 

 

[AS-X]

vor 54 Minuten schrieb Tommy43:

Die Gebühr von über 10% war schon happig. Hat mich eher abgeschreckt bis auf einen Verkauf, wo ich die Sachen schnell loswerden wollte. Was genau schreiben die denn jetzt vor bzw. was ist neu, was ich „zu tun und zu lassen“ habe, was problematisch ist? Habe gerade mal da gesurft und finde nichts? 

Ich bin seit über 20 Jahren bei Ebay angemeldet und habe früher ab und an dort auch verkauft. Durch die Gebührenspirale abgeschreckt habe ich länger die Finger davon gelassen und kürzlich durch die Gebührenfreiheit angelockt, ein altes MacBook Air als Sofortkaufangebotneingestellt. 

Nach einer Woche kam dann die Mail von Ebay, dass mein MB verkauft sei.

Ich müsse es bis zum nächsten Tag (!) verschicken und den Trackingcode hochladen. Das Geld würde erst mal bis zu drei Wochen einbehalten, da ich ja ein neuer Verkäufer (wtf 🤯) sei.

Nach anfänglicher Skepsis lies ich mich darauf ein und der weitere Ablauf war dann auch sehr geschmeidig. Die Käuferin war happy und das Geld ohne Abzüge nach einer Woche auf meinem Konto. 

[hybriderBildersucher]

Da es einen Thread mit (fast) gleichem Thema gibt, hier der Link zum anderen Thread:

 

 

[Zumbart]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Bei DHL kann man versendete Pakete, die noch auf dem Weg sind, auch wieder stoppen. Falls also währenddessen klar wird, dass man jemanden auf dem Leim ging, ist es mit der Sendungsnummer möglich die "Annahme" zu "verweigern". Dabei verhält sich die Sendung dann so, als ob die Lieferung an der Tür abgelehnt wurde. Das funktioniert allerdings nur, solange diese nicht im Transportauto zum Zielort liegt. Ab dann geht es nicht mehr. Das hat mir jetzt einmal Erleichterung verschafft.

[Gast]

edit: gelöscht

bearbeitet 3. Mai 2023 von Gast

[AS-X]

Da dieser Thread hier gerade heiß ist hier noch ein Tipp. Bei (hochwertigen) Artikeln nicht Kaufen wie bei Amazon und Co (Suchen, Finden u. Kaufen), sondern erst mal in Ruhe einige Tage die Angebote beobachten und Checken wie sich die Marktlage darstellt.  Dann bekommt man auch ein gutes Gespür für den Zeitwert und für Angebote die irgendwie nicht stimmig sind. 

Ich habe zuletzt einen hochwertigen Blu Ray Player gesucht, der eher selten und häufig nahe an der UVP gehandelt wird. Alle paar Tagen gibt es eine Welle von Anzeigen, bei denen das Gerät unter zT abstrusen Erklärungen (zB „War eine Reserve für die Ferienwohnung“) für 25-60% des üblichen Verkaufspreises angeboten werden. Auf ein reales Gerät kamen bis zu sechs Fakeangebote. Accounts und Verkäufername wechseln, waren, aber alles gehackte Nutzer mit guter Reputation. Interessant war auch, was man sonst noch für „Schnäppchen“ dort machen konnte (am gleichen Tag eingestellt). 
Wenn man sich da erst mal an den guten Rat von @hybriderBildersucher hält (was zu gut klingt um wahr zu sein, ist es idR auch nicht) und besonnen vorgeht, kann man auch heute noch gut in EKAZ handeln. 

[max2331]

vor einer Stunde schrieb X-dreamer:

Ich frage mich , warum der Gebrauchtmarkt hier so wenig benutzt wird? 

Für mich ganz klar die Kosten.

Blaues Forum kostenlos, hier Gebühr, die ich draufschlagen muss.

Bei mir ist es so, erstmal blaues Forum, wenn sich da nichts tut, dann eBay oder hier.

[Gast]

ja, es sind nicht nur die Kosten...

Blaues Forum: Alles und gute Resonanz

Hier: Nur Fujifilm und echt miese Resonanz

Die 4 Euro lege ich bei einem 300...400 Euro Artikel auch noch oben drauf. Egal. Aber es muss dann auch weg gehen. Wenn nicht, dann sind die 4 Euro verbranntes Geld. Hole ich mir lieber ein Eis an der Eisdiele

[hybriderBildersucher]

.

 

bearbeitet 3. Mai 2023 von hybriderBildersucher

[Gast]

vor 48 Minuten schrieb AS-X:

Da dieser Thread hier gerade heiß ist hier noch ein Tipp. Bei (hochwertigen) Artikeln nicht Kaufen wie bei Amazon und Co (Suchen, Finden u. Kaufen), sondern erst mal in Ruhe einige Tage die Angebote beobachten und Checken wie sich die Marktlage darstellt.  Dann bekommt man auch ein gutes Gespür für den Zeitwert und für Angebote die irgendwie nicht stimmig sind.

Gerade bei Fotosachen ist das blaue Forum und dort verkaufte Artikel ein sehr guter Leitfaden für den Anfang. Dazu kann man bei Ebay noch die verkauften ausfiltern und studieren.
Ich wäge immer ganz genau ab wann was und wo ich kaufe für wieviel. Denn nur weil die Canon VF Ausrüstung (die ich mir über 20 Jahre mühsam zusammengesammelt und wirklich vom Mund abgespart habe - bis auf die auf Raten gekaufte 5DIV, als ich mal einen halbwegs vernünftig bezahlten Job hatte) ordentlich Geld reingespült hat und man bei Fuji da sehr viel Gegenwert findet in meinem fotografischen Zielgebiet, muss ich es nicht sinnlos rauswerfen. Wenn man jahrelang wenig Geld hatte und wirklich jeden Cent fünfmal rumdrehen muss, behält man auch die Mentalität "ich will möglichst viel für mein Geld" oder schlichtweg die beste Kombi aus Preis und Leistung (Zustand).
Auch Biete-Artikel bei ebay beobachten, wenn man zb. noch am Überlegen oder Sparen ist, kann hilfreich sein. Auch als Verkäufer - denn bei Bietereien sieht man sehr viel besser, wieviel die Leute wirklich zahlen wollen. Wenn einem das dann zu billig ist, kann man mit dem Verkauf vielleicht lieber noch warten.

Hat auch den Vorteil, man kann auch viele verschiedene Artikel gegeneinander abwägen, ob es das günstigere Modell auch tut, oder ob es das neue sein muss (mir reicht zb. sehr wohl das "alte" 27er, hat einen entscheidenden Preisvorteil).

Das mach ich aber auch bei anderen Dingen so, Turnschuhe, gebrauchte Bücher, Markenkleidung - ich habe viel Geduld und kann lange auf ein gutes Angebot warten oder auf eins, was meiner finanziellen Schmerzgrenze entspricht. Und beim Warten lernt man viel über den jeweiligen (Gebraucht)markt und dessen Verkäufer und fragwürdige Angebote.

[Dare mo]

Ich halte es da sehr einfach. EBKA war mir schon immer etwas suspekt. Darum kaufe und verkaufe ich da auch nicht. Fertig. Kaufen tue ich bei Händlern denen ich vertraue und wenn ich mal etwas verkaufe, dann über ebay, dem blauen Forum oder mpb, wo es eben am besten passt.

Ich kann nicht so richtig nachvollziehen, wenn inzwischen bekannt ist das eine Plattform nicht mehr ausreichend sicher ist und immer mehr Betrüger unterwegs sind, dann immer noch krampfhaft versucht wird daran festhalten und nach Absicherungen gesucht wird? So viele Mühen auf sich nehmen  wie @twinfighter beschrieben hat, wäre mir echt zu dumm, nur um dort verkaufen zu können. Da nehme ich eben in Kauf, nicht das absolut billigste Angebot bekommen zu haben, lege lieber ein paar Euros drauf und kaufe dort, wo ich kein solch Hickhack habe.  Geht schneller, problemloser und vor allem mit viel weniger Stress. Man kann sich auch das Leben auch selber schwer machen. 😉 

Darum lautet für mich die Antwort auf die Eingangsfrage: Der beste Schutz vor Betrügern ist, einfach dort nicht mehr zu handeln.

bearbeitet 3. Mai 2023 von Dare mo

[Gast]

vor 1 Minute schrieb Dare mo:

Ich kann nicht so richtig nachvollziehen, wenn inzwischen bekannt ist das eine Plattform nicht mehr ausreichend sicher ist und immer mehr Betrüger unterwegs sind, dann immer noch krampfhaft versucht wird daran festhalten und nach Absicherungen gesucht wird?

Nun, es gibt Dinge, die sind einfach bei KA am besten aufgehoben - gebrauchte Möbel oder Haushaltsdinge, Kleinkram, Klamotten - alles was man zb. aussortiert, weil man es selbst nicht mehr braucht, wo aber kein Versand möglich ist oder einfach keinen Sinn macht, weil zu aufwändig. Oder persönlich einfach besser ist - zb. eben was anzuprobieren. Man kauft und verkauft ja nicht nur per se teure (Foto)Technik. Sowas stell ich dann zb. auch mal in den lokalen Facebookflohmarkt. Auch wenn man selber zb. mal kurzfristig eine gebrauche Waschmaschine braucht, weil die eigene kaputt geht und man grad kein Geld für ne neue hat - auch da ist KA Gold wert.

Schliesslich ist die originale Existenzgrundlage dieser Plattform der lokale Handel. Früher war es verboten, etwas von Versand in seine Anzeigen zu schreiben, die wurden gelöscht. Eigentlich ist EKA der digitale lokale Flohmarkt. Dass die Leute es dann als gratis Alternative zu Ebay genutzt haben, lag in der Natur der Sache und EKA hat dann kapituliert und sich angepasst. Und Abzocke, Betrug etc. ist auf jeder Plattform möglich. Auch bei Ebay, wenngleich es dort natürlich schon mal schwieriger ist als auf EKA oder gar Facebook Marketplace.


Ich stell die "teuren" Sachen da auch mit rein, weil der Account ja nunmal da ist - hat sich ja auch schon gelohnt. Und mit den teilweise wirklich schrägen Anfragen, kann ich dann noch meine Freunde auf Facebook unterhalten
 

[Gast]

1 hour ago, hybriderBildersucher said:

Wenn ich (als Beispiel) etwas anbiete, dann ist ALLES mit Fotos gut sichtbar dokumentiert und im Anzeigentext ist ALLES Nötige beschrieben. 

das mache ich 1:1 exakt auch so. ABER damit ist man ein Exot. Im blauen Forum zum Beispiel sparen sich immer mehr Personen die Fotos zu ihren Artikeln. Da wird das 600 Euro Sony Objektiv auch mit 2 Sätzen und gänzlich ohne Fotos verkauft. 

In meinem Kopf: Ja toll... und nun? Was ist dabei? Alles heile? Originalverpackung noch da für den Transport und späteren Weiterverkauf? Irgendwoe Kratzer? Wie ist der allgemeine Zustand?

Und ja... was soll man jetzt machen, wenn der Preis top ist und exakt dieses Objektiv gesucht ist. Es hilft nur: Kommunikation aufbauen. Oft erschrecke ich mich dann wie nett die Menschen sind, die dahinter stecken, Viele haben einfach keine Zeit und Lust vernünftige Bilder zu machen.

Oder: Man verkauft eine 3000 Euro Kamera und macht davon Handyfotos wie diese auf dem nackten Fliesenboden liegt zwischen den Hundehaaren. Da wundere ich mich auch immer sehr. Sieht man fast täglich in den Börsen und Foren.

Aber da denkt nicht jeder wie wir, die alles sauber auf den Tisch stellen und ein vernünftiges Foto machen. Bei Leuten, die alles sauber auf den Tisch stellen, brauche ich auch kein Telefonat. Da ist ja dann auch alles schon geklärt und in 4...5 Fotos gut zu erkennen

[Gast]

19 minutes ago, Dare mo said:

das eine Plattform nicht mehr ausreichend sicher ist und immer mehr Betrüger unterwegs sind, dann immer noch krampfhaft versucht

alle mir bekannten Plattformen erfüllen das Kriterium: "ausreichend sicher"

"Krampfhaft" ist falsch. Man muss gar nichts. Man muss nicht versenden und man muss auch nichts einstellen. Alles freiwillig. Es gibt Menschen die würden NIE gebraucht kaufen und es gibt Freaks - wie ich es bin, die es lieben in Gebrauchtforen zu stöbern und zu recherchieren. Liegt nicht jedem. Muss man auch nicht machen

[alba63]

Das blaue Forum ist ja überwiegend zur Verkaufs- Plattform mutiert, in den Diskussionsforen läuft da vergleichsweise nur noch wenig, was man auch gut verstehen kann, wenn man den Stil dort kennt. 

Aber beim Verkaufen dort stellen sich im Prinzip dieselben Probleme wie auf Ebay Kleinanzeigen, man muss dieselbe Vorsicht walten lassen usw. Ohne irgendwelche Sicherheiten sollte man nur geringe Summen irgendwohin überweisen.

[AS-X]

vor 54 Minuten schrieb Dare mo:

Ich halte es da sehr einfach. EBKA war mir schon immer etwas suspekt. Darum kaufe und verkaufe ich da auch nicht. Fertig. Kaufen tue ich bei Händlern denen ich vertraue und wenn ich mal etwas verkaufe, dann über ebay, dem blauen Forum oder mpb, wo es eben am besten passt.

Ich kann nicht so richtig nachvollziehen, wenn inzwischen bekannt ist das eine Plattform nicht mehr ausreichend sicher ist und immer mehr Betrüger unterwegs sind, dann immer noch krampfhaft versucht wird daran festhalten und nach Absicherungen gesucht wird? So viele Mühen auf sich nehmen  wie @twinfighter beschrieben hat, wäre mir echt zu dumm, nur um dort verkaufen zu können. Da nehme ich eben in Kauf, nicht das absolut billigste Angebot bekommen zu haben, lege lieber ein paar Euros drauf und kaufe dort, wo ich kein solch Hickhack habe.  Geht schneller, problemloser und vor allem mit viel weniger Stress. Man kann sich auch das Leben auch selber schwer machen. 😉 

Darum lautet für mich die Antwort auf die Eingangsfrage: Der beste Schutz vor Betrügern ist, einfach dort nicht mehr zu handeln.

Ist jetzt ein bisschen so wie: Der beste Schutz vor Verkehrsunfällen ist die Verweigerung der Teilnahme am Verkehr. Stimmt natürlich, dürfte für viele aber keine Lösung sein 😉

Genau so wie bei EKAZ könntest du auch anderswo auf die Nase fallen. Keine Plattform ist absolut sicher, auch diese hier nicht. Die Überlegungen zum Selbstschutz sind ja grundsätzlich überall gleich. Und natürlich kaufe ich lieber bei jemandem hier im Forum, von dem ich schon länger einen guten Eindruck gewonnen habe, als von einem Anonymus im WWW von dem ich noch nie etwas gehört habe. 
Andererseits habe ich schon viele gute Verkäufe über EKAZ abgewickelt und dabei auch schon mit richtig netten Leuten Kontakt gehabt. 

[And1104]

vor 30 Minuten schrieb alba63:

Das blaue Forum ist ja überwiegend zur Verkaufs- Plattform mutiert, in den Diskussionsforen läuft da vergleichsweise nur noch wenig, was man auch gut verstehen kann, wenn man den Stil dort kennt. 

Aber beim Verkaufen dort stellen sich im Prinzip dieselben Probleme wie auf Ebay Kleinanzeigen, man muss dieselbe Vorsicht walten lassen usw. Ohne irgendwelche Sicherheiten sollte man nur geringe Summen irgendwohin überweisen.

Seltsamerweise sind dort jetzt zahlreiche Rubriken (Smartphones, Drohnen etc) zu finden, es ist noch gar nicht allzu lange her, dass der Betreiber und seine Wachhunde jede Diskussion dazu massiv mit der Begründung unterdrückt hatten, das sei keine ernsthaft Fotografie.

Ich habe meine Beteiligung dort auf nahezu null reduziert, der Betreiben hat mit seinem Strafensystem und der recht frechen Moderation die Leut vertrieben. 

Zum Thema: Ist natürlich immer ein Risiko, auf ebay Kleinanzeigen was zu kaufen und zu verkaufen. Ich denke aber (und weiß es auch), dass Fotoausrüstung nicht so das Metier der Betrüger dort ist, dazu kennen sie sich in dem Bereich zu wenig aus und man kann ihr Nichtwissen relativ leicht enttarnen.

Die Betrüger konzentrieren sich mehr auf Smartphones und solches Gedöns, viele werden auch gierig, wenn es angeblich neue Artikel mehr als deutlich unter dem Handelspreis gibt.

Dieses sicher verkaufen gefällt mir gar nicht gut, da die Provision unverschämt hoch ist und man darauf angewiesen ist, dass der Käufer das Geld frei gibt.

Ich verkaufe dort auch und die Leute holen es ab, da ist man auf der sicheren Seite. Wohne mitten in NRW, wenn ich etwas suche, brauche ich nur etwas zu warten, irgendwann gibt es meinen Wunschartikel im Abholbereich!

[MEPE]

vor 2 Stunden schrieb twinfighter:

Die 4 Euro lege ich bei einem 300...400 Euro Artikel auch noch oben drauf. 

Oops, ich habe gar nicht mitbekommen, dass man hier inzwischen zahlt, es gab doch immer eine kostenlose Variante (war das für Premium Mitglieder?). Finde ich ehrlich gesagt nicht gut, zumindest für Unterstützer des Forums sollten doch kostenlose Anzeigen weiterhin selbstverständlich sein.

[Gast]

5 minutes ago, MEPE said:

zumindest für Unterstützer des Forums

für die soll es auch kostenlos sein. Ich unterstütze ja nicht. Ich schreibe hier eher nur dummes Zeugs 😅

[MEPE]

Ich hatte vorhin mal probeweise eine Anzeige gestartet, da gab es keinen Hinweis auf kostenlos (mehr).

[Jürgen Forbach]

Als Premium-Mitglied annonciert man hier im forum kostenlos  Man muss nur unter "Verfügbare Anzeige" das Häkchen bei "Kostenlose Premium-Anzeige (exklusiv für Premium-Mitglieder)" machen. Hier im forum ist es zwar angenehm zu handeln, aber die Reichweite fehlt. Und so verkaufe oder kaufe ich wieder unter den anderen Plattformen.

[MEPE]

Ah danke, habe es jetzt wieder gesehen, also unverändert. 

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