Selbstversuch Objektiv für Street Photography

[Vector]

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vor 14 Minuten schrieb McKlimm:

 Die erste Stunde mit dem 52mm.

Hier ist immer die Rede von einem 52mm-Objektiv. Welches ist das denn?

[Vector]

vor 15 Minuten schrieb McKlimm:

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Das finde ich klasse 👍

[Frischmilch]

Also ist "PartArt" der Versuch ein uninteressantes Dokumentationsfoto durch extremen Crop besser zu machen, wo man eigentlich halt am besten eine sehr viel längere Brennweite genommen hätte, oder eben den Fußzoom? Naja. Kann man machen, aber da gibts wohl keine FB die besser oder schlechter dafür geeignet ist, da muss das Bild halt einfach Megapixel liefern. Im Übrigen erkenne ich oben bei zwei drei Bildern ziemlich eindeutig dieses Vorgehen, denn die fallen von der techn. Bildqualität ziemlich ab zum (weniger stark gecroppten) Rest.

Ein 52er gibts in der Tat nicht. Wenn man sich aber über die Größe eines solchen Dingens ärgert wirds wohl ein XF56 gewesen sein. Oder halt das 50/1.0. Letzteres wäre jetzt auch nicht meine erste Wahl um es nen Tag durch die Gegend zu tragen, mit dem XF56 hab ich allerdings damit kein Problem. Grundsätzlich versuch ich auch das Framing schon wärend des fotografierens halbwegs hin zu bekommen. Auf die Idee zwei Ausschnitte aus einem Bild zu machen, wäre ich jetzt irgendwie nie gekommen. Da würd ich eher nochmal mit passender Ausrüstung an die Location gehen. Aber: That's just me (um noch ein wenig Englisch unter zu bringen 😁)

[fujirai]

vor 16 Minuten schrieb McKlimm:

Dies war meine Frage, kennt Ihr dieses Gefühl? Wie geht Ihr damit um? Auf das 52mm verzichten oder sich bewusst darauf konzentrieren, beide Objektive mitnehmen oder das 18-55mm (war ein Tipp von Euch, finde ich auch super aber zu wenig Freistellung)?

Ich finde die Fotos sehr gut, tolle Motive und gut umgesetzt. Meine Gedanken dazu sind:

- Wenn Du das alles auf einer 2 Stunden Tour gemacht hast, kannst Du solche Motive sehr schnell erfassen und umsetzen. Dieser Arbeitsweise käme ein Zoom ja entgegen, weil Du sonst recht oft wechseln müsstest.

- Für keines der gezeigten Fotos ist Freistellung bzw hohe Lichtstärke relevant gewesen - geht also alles mit dem 18-55 auch.

- Die von Dir beschriebene "parts art" also Ausschnitte, ist ja mit jedem Objektiv möglich,  das hilft nicht bei einer Entscheidung. 23 vs. 52/56

[Dare mo]

vor 11 Stunden schrieb Vector:

Hier ist immer die Rede von einem 52mm-Objektiv. Welches ist das denn?

Diese Frage habe ich mir beim Lesen der Beiträge auch gestellt. 🤔

Ich war erst unschlüssig ob der TO sich einfach nur etwas vertan hat und 50mm bzw. 56mm meint oder ob er von einem adaptierten Fremdobjektiv mit 52mm spricht?

Aber im Eingangsthread schreibt er ja vom XF52mm, also meint er doch ein Fujiobjektiv. Also dann doch eher eine Verwechslung des TO bei der Bezeichnung?

bearbeitet 24. Mai 2023 von Dare mo

[Vector]

vor 18 Minuten schrieb Dare mo:

Also dann doch eher eine Verwechslung des TO bei der Bezeichnung?

Und das durchgängig durch den ganzen Thread 😂

[DRS]

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vor 12 Stunden schrieb McKlimm:

und erst recht nicht, dass dies "ein halbwegs guter Fotograf sowieso tut". 

Da gebe ich dir völlig Recht, weil das ja mehr eine Art der Bildbearbeitung als Fotografie. Wie man da rangeht ist jedem ja selbst überlassen, aber man kann solche Ausschnitte als Fotograf durchaus sehen und hat dann in der Bild Bearbeitung auch mehr Spielraum. Und wenn es hier um die passende Objektiv ging, war ich einfach von der Fotografie ausgegangen, wobei diese "Part Art" ja auch mit der längsten Brennweite in Verbindung zu stehen schien. Da wäre doch ein Teleobjektiv rein praktisch gesehen gar nicht so eine schlechte Wahl. Oder eine GFX 100.

Da würde man auch die Megapixel nicht so zum Weinen bringen, wenn der Ausschnitt bereits ein bisschen enger ist.

vor 12 Stunden schrieb McKlimm:

Diese Motive entstehen nicht beim fotografieren sondern erst beim reflektieren bereits erstellter Fotos.

Mit diesem schönen Satz wären die Fragen ja geklärt. Und auch dieser Art der künstlerischen Ausdrucksform wäre es sehr zuträglich, wenn man ein bisschen mehr Auflösung hätte. Das hier ist ja nur in "Forumsgröße" und das wird ja sehr grenzwertig, wen  man die zum Beispiel mal etwas drucken möchte.

Ich finde diese Bilder gar nicht mal schlecht, manche sogar sehr gut, wenn man vom Original mal absieht, aber für meine Verhältnisse lässt sich das Fotografisch auch ganz gut lösen bzw. lassen sich bessere Voraussetzungen schaffen, wenn man danach Reflektieren will.

Sorry dass ich vom Fotografieren ausging, aber ich bin nun mal Fotograf und habe wohl die Frage dahingehend falsch verstanden. Ich versuche die meisten meiner Bilder mit der Kamera zu machen und natürlich beziehe ich auch vorher manchmal schon den Gedanken mit ein, was ich in der Bild Bearbeitung damit noch machen kann. In diesem Falle hätte ich das Gebäude in "Häppchen" fotografiert, damit ich für evtl. sehr kleine Ausschnitte genügend Auflösung habe. Eine andere Variante wäre natürlich, dass man es gleich sieht und mit der passenden Brennweite so aufnimmt.

[McKlimm]

vor 12 Stunden schrieb Vector:

Hier ist immer die Rede von einem 52mm-Objektiv. Welches ist das denn?

Sorry, da habe ich mich vertan. Es ist das XF56 f/1,2

[Lenz Moser]

Zum Ehrenkodex eines Fujianers gehört es offenbar, ein Objektiv mit fixer Brennweite zu benutzen.

Ich habe Objektive mit variabler Brennweite trotzdem lieber, ausgenommen an der X100V natürlich. Letztes Wochenende habe ich mit X-T3 und dem 16-80 im urbanen Raum fotografiert und es hat funktioniert.

Z.B:

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[Gast]

Hehe ... ja so weit käm's noch ... nix "Ehrenkodex" ... ich mach auch vieles mit dem 16-55er.

[Frischmilch]

Ob FB oder Zoom hat nix mit Ehrenkodex zu tun, sondern mit Vorliebe. Allerdings bin ich schon der Meinung, dass man zumindest eine FB haben sollte, denn viele Fotografen arbeiten mit einer FB etwas anders als mit einem Zoom. Fürs sehen lernen find ich ich eine FB sehr viel sinnvoller. Im Telebereich wiederum spielt das keine soo große Rolle mehr, denn irgendwann ist der Bildwinkel eh hinreichend schmal, da ist nur noch relevant wie Bildschirmfüllend man etwas draufbekommt. Find ich.

Ich hab nur noch ein Telezoom und aus fotografischer Sicht war der Schritt hin zu FBs für mich sehr wichtig. Ich tu mich einfach leichter wenn ich mit einer fixen Brennweite unterwegs bin. Ständiges Brennweitenwechseln ist nicht ganz so meins.

[DRS]

vor 7 Minuten schrieb Frischmilch:

Ich hab nur noch ein Telezoom und aus fotografischer Sicht war der Schritt hin zu FBs für mich sehr wichtig. Ich tu mich einfach leichter wenn ich mit einer fixen Brennweite unterwegs bin. Ständiges Brennweitenwechseln ist nicht ganz so meins.

Ich habe unten auch nur FB s weil ich die gerne verwende wegen der Lichtstärke und zu allem anderen sind die auch sehr gut, wenn man die richtige drauf hat. Diese Philosophiefragen von FB und Zoom halte ich eigentlich für Blödsinn, solange das Objektiv gut ist und man nicht diese Differenz in der Lichtstärke fotografisch besser fände. Man macht damit mit dem gleichen Können und Talent  auch die gleichen Bilder. Der eine zoomt, der andere läuft. Überlegen muss man doch erst, wenn man seine Bildidee nicht mit dem was drauf ist verwirklichen kann und sich dann eine neue suchen muss. Kann zu besseren Bildern führen, muss es aber nicht. Da mangelt es dann aber meist am Teleobjektiv oder Makro oder  einen großem Weitwinkel.

Ich bin jetzt auch kein Fan von Zooms und komme meist mit dem klar, was drauf ist. Für mich sind die FB aber universeller einsetzbar, so blöd das klingt. Ich kann da bei Offenblende auch mit Abstand noch eine schöne Unschärfe generieren, was ich bei Blende 4 APSC z.B. mit dem 18-55 nicht könnte.

Ist mehr ne  Einsatz Frage als eine philosophische. Ob ich nun mit einer FB mehr lerne weiß ich auch nicht. Einerseits ist es gut, dass ich den "Newbie" dazu bewege  seine Bilder zu denken oder sich die vielen Möglichkeiten zu erschließen, die es noch gibt, wenn das Bild in erster Linie nicht geht. Andererseits Kann man ja auch mit einem Zoom vieles probieren, indem man einfach dreht, den Ausschnitt verändert usw.  Ich denke mal, dass es sowohl als auch genauso viele schlechte und gute Bilder gibt. 

Ich hatte ja anfangs immer nur ein 50er auf meiner Praktika und das jahrelang. Damit habe ich alles gemacht und auch sehr viele schöne Fotos. Heute nehme ich auch noch oft das 33er, wenn ich unterwegs bin, was ja vielleicht aus jener Zeit rührt, aber da konnte man auch nicht aus dem Vollen schöpfen. Ich glaube, dass jeder mit irgendwas besser klar kommt und das ist es dann eben, solange man damit gute Fotos macht.

 

 

[rontravel]

Gerade erst den Threat entdeckt. Interessante Eingangsfrage des TO, zumindest wenn man sich noch nicht so lange mit dem Thema beschäftigt. Normaler Weise sehen wir ja mit einem Bildwinkel der dem des XF23mm entspricht. Deshalb ist es gerade auch für Einsteiger einfach mit dieser Brennweite zu arbeiten. Je größer die Brennweite, desto mehr ist man vom natürlichen, als "Nichtfotograf" gewohnten Blickwinkel entfernt. Ich war Anfangs mal gezwungen mit 35mm(APS-C) einen Tag lang durch die Stadt zu laufen weil ich nichts anderes dabei hatte. Das hat damals einen Aha-Effekt gebracht. Man muss sich mit den jeweils einzelnen Brennweiten Zeit geben. Diese 35mm habe ich heute am liebsten. Weil ich mich daran gewöhnen konnte und mit f1.4 schon feines Bokeh drin ist. Nach unten wird es mir schon fast zu langweilig, es sei denn es geht Richtung Natur, Landschaft oder Architektur ab 16mm abwärts. Nach oben hin entdecke ich gerade die Möglichkeiten die ein 70/300 eröffnet, ist aber eben ungewohnt da es eine andere (für mich neue) Sicht auf das Umfeld erfordert. So ging es Dir sicher auch mit dem 56mm. Die Frage ist, wie lange braucht es sich mit einer Brennweite zu beschäftigen um damit "warm" zu werden. Ein Prozess den routinierte Fotografen sicher auch noch kennen oder beim verlassen gewohnter Pfade vlt. sogar immer mal wieder selbst erleben. Für die reine Streetfotografie wäre mir ein 56mm vermutlich auch schon zu dicht aber das bleibt wohl eben auch eine Sache der Gewohnheit.

[McKlimm]

Ihr habt ja alle Recht. Je länger man sich mit dem Thema beschäftigt, umso mehr stellt man fest, dass es mehr um Emotionen und weniger um Fakten geht. Vor zwei Tagen war ich mit meinem XF18-55 wieder einmal in Frankfurt und habe ca. 100 Fotos gemacht. Danach habe ich analysiert und festgestellt, dass ich 24 verschiedene Brennweiten verwendet hatte, wobei die Extrema (18mm und 55mm) mit zusammen 30% am häufigsten eingesetzt wurden. Viele Motive probiert man häufig mit leicht verändertem Ausschnitt aber gleicher Einstellung. Diese Dubletten und "nicht-würdige" Fotos habe ich aussortiert und es blieben noch 54 Fotos, d.h. die Hälfte über. Aber auch hier wurde die gesamte Spanne mit 21 unterschiedlichen Brennweiten ausgenutzt. Zur Auswahl der richtigen Festbrennweite habe ich dann gruppiert: 18-20,0mm; 20,1-27,0mm; 27,1-43,0mm und 43,1-55mm.

Die dritte Gruppe wäre dann für ein 35mm-Objektiv (+ - 8mm).

In die ersten beiden Gruppen fielen jeweils 22% und in die Gruppen mit längerer Brennweite jeweils 28% aller Fotos.

Das XF18-55mm wäre somit das ideale Objektiv und es hat den Vorteil, dass ich es neben dem XF23mm bereits besitze. Aber, wie bereits erwähnt, da ich immer gerne etwas ausprobiere, kam heute noch das XF35mm hinzu. Es ist noch einmal 3cm kürzer als das 23mm. Und ich bin tatsächlich den Schritt gegangen und habe von der X-T30 zur X-T10 gewechselt.

Daher hier das Foto von meiner "neuen Alten" 

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[Linse]

Zur Eingangsfrage Street-Photography: Also hier nehme ich die kleine E4 mit dem 27mm. Das schreckt die Leute nicht ab. Man kann ziemlich nahe herangehen, "nebenan" focussieren. Die Leute denken, man wäre halt ein Touri-Knipser. Mit größerem Gerät ist das schwieriger.

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