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Mit der X100 - f2 - 1/280 - ISO 200

 

 

Aus RAW zu LR, Lichter/ Belichtung, Kontrast & Tiefen, Ausrichten, Schärfen und danach SW in Silver Efex Pro

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Mit der X100 - f2 - 1/280 - ISO 200

 

 

Aus RAW zu LR, Lichter/ Belichtung, Kontrast & Tiefen, Ausrichten, Schärfen und danach SW in Silver Efex Pro

 

 

Hallo Luigi.

 

Das Bild gefällt mir sehr. Ausserdem positiv: die dezente Signatur. Wenn man schon eine verwendet, dann bitte so wie bei Dir.

 

Viele GrĂĽĂźe

Matthias

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Hallo Luigi.

 

Das Bild gefällt mir sehr. Ausserdem positiv: die dezente Signatur. Wenn man schon eine verwendet, dann bitte so wie bei Dir.

 

Viele GrĂĽĂźe

Matthias

 

Mir gefällt das Bild auch. Aber für dezent halte ich die Signatur nicht. Wenn man sich das Bild so ansieht, dass man es überblicken kann, dass zieht der Schriftzug gewaltig. Wenn das gewünscht ist, dann ist es gut gemacht. Es ist aber bestimmt nicht so, dass der Schriftzug keinen Effekt hat. Wenn man den Gegenversuch ohne Schriftzug macht, sieht man den Unterschied.

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Gast Heinrich Wilhelm

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Die Kopf und Körperhaltung assoziiere ich mit Angst oder Unterwürfigkeit, wobei die verkrampfte Fußhaltung noch das kleinere Übel ist.

Wenn ich hier die positiven Reaktionen lese, dann vermute ich mal, dass ich keine Ahnung von Bildern dieserart habe.

bearbeitet von Heinrich Wilhelm
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Die Kopf und Körperhaltung assoziiere ich mit Angst oder Unterwürfigkeit, wobei die verkrampfte Fußhaltung noch das kleinere Übel ist.

Wenn ich hier die positiven Reaktionen lese, dann vermute ich mal, dass ich keine Ahnung von Bildern dieserart habe.

 

Wenn es das erreichen wollte, was es bei Dir auslöst, ist es doch gelungen.

Allein die Tatsache, dass es ein Nachdenken bzw. Interpretieren auslöst, zeigt für mich, das das Bild Substanz hat.

Ob das, was es auslöst, einem persönlich gefällt, ist dann wieder eine andere Sache.

So ist der Interpretationsspielraum des "Gefällt mir" wie immer sehr groß und unterliegt ohne konkrete Nachfrage schnell einer Fehlinterpretation.

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Gast Heinrich Wilhelm

Wenn es das erreichen wollte, was es bei Dir auslöst, ist es doch gelungen.

Allein die Tatsache, dass es ein Nachdenken bzw. Interpretieren auslöst, zeigt für mich, das das Bild Substanz hat.

Ob das, was es auslöst, einem persönlich gefällt, ist dann wieder eine andere Sache.

So ist der Interpretationsspielraum des "Gefällt mir" wie immer sehr groß und unterliegt ohne konkrete Nachfrage schnell einer Fehlinterpretation.

Das ist so ein Totschlagsargument, obwohl ich mich mit dem Bild vielleicht länger als mit anderen Bildern beschäftigt habe, muß es doch noch lange nicht gut sein,

und Substanz hat das Bild fĂĽr mich in keinem Falle. Wenn ein Fotograf einen Menschen ohne Not in dieser Pose fotografiert, ist das fĂĽr mich das Gegenteil guter Fotografie.

Das ist meine Meinung, andere mögen das anders sehen.

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Ich habe Verständnis, im Sinne des Wortes, für beide Ansichten das Werk betreffend und halte es persönlich für eines der Besseren hier im Faden.

 

Das zu sagen, maße ich mir an, obwohl ich weder schon in dem Sujet selbst tätig war, noch je tätig sein werde.

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Dankeschön für die Meinungen zu dem Bild.

 

Hmm. Das leidige Thema mit der Signatur. Mit der Platzierung stehe ich jedes mal auf Kriegsfuß und mehr oder weniger gelingt es mir diese dezent und nicht störend zu platzieren. Ich versuche sie schon außerhalb des eigentlichen Bildmotivs zu platzieren sodass sie zwar sichtbar ist, aber nicht allzusehr ablenkt. Da meine Bilder anderswo nur mit dieser Signatur verwendet werden sollten, ist dies natürlich eher Mittel zum Zweck sowie ein vielleicht zum scheitern verurteilter Versuch das Bild gegen etwaigen Bilderklau zu schützen. Denn ist sicher ein leichtes den recht unauffälligen Schriftzug, insbesondere bei der Positionierung in diesem Bild, zu ersetzen bzw. wegzubearbeiten.

 

Aus diesem Grund bin ich ohnehin ziemlich gespalten ob es nachhaltig Sinn macht, eine solche einfach gehaltene Signatur hinzuzufügen oder es gänzlich sein zu lassen und es bei einer Komprimierung der Bildauflösung zu belassen sodass sie, zumindest außerhalb des Internets, recht nutzlos sein dürften. Aber das ist ein anderes Thema ;)

bearbeitet von _Luigi
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Die Kopf und Körperhaltung assoziiere ich mit Angst oder Unterwürfigkeit, wobei die verkrampfte Fußhaltung noch das kleinere Übel ist.

Wenn ich hier die positiven Reaktionen lese, dann vermute ich mal, dass ich keine Ahnung von Bildern dieserart habe.

 

 

Das ist so ein Totschlagsargument, obwohl ich mich mit dem Bild vielleicht länger als mit anderen Bildern beschäftigt habe, muß es doch noch lange nicht gut sein,

und Substanz hat das Bild fĂĽr mich in keinem Falle. Wenn ein Fotograf einen Menschen ohne Not in dieser Pose fotografiert, ist das fĂĽr mich das Gegenteil guter Fotografie.

Das ist meine Meinung, andere mögen das anders sehen.

 

 

 

Lieber Heinrich, 

hier kann ich Dir ausnahmsweise mal nicht richtig folgen:

 

FĂĽr mich waren es ebenfalls Angst und UnterwĂĽrfigkeit, die ich mit diesem Bild assoziiert habe.

 

Und nachdem dies doch tatsächlich ein wichtiges Thema ist für uns Menschen und insbesondere auch für viele Frauen, warum sollte man dies nicht abbilden?

Ich weiß natürlich nicht, ob Luigi diese Assoziation tatsächlich erzeugen wollte?

 

Angenommen, er wollte dies, stellte sich für mich dann eher die Frage, ob es in diesen Strang gehört.

 

Vielleicht besser in "Reportage" oder "Einfach nur Menschen" ?

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Hmm, Angst und UnterwĂĽrfigkeit wollte ich mit diesem Bild eher nicht zum Ausdruck bringen. Auch wenn die abgewandte/ geduckte Haltung das vielleicht vermuten liese.

 

Es sollte eher in die Richtung Verletzlichkeit/ Verzweiflung gehen. Ich wollte kein "Modell weint und ich drücke dabei den Auslöser" Bild (wie es momentan in anderen Foren/ Plattformen relativ oft präsentiert wird) und dennoch diese Thematik aufgreifen. Nuja. Nun ist die Frage ob mir das in dieser Art und Weise gelungen ist ;) Nichtsdestotrotz ist es interessant welche verschiedenen Eindrücke/ Assoziationen das Bild hervorruft.

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Ich seh das alles etwas nüchterner .... die Pose ist - sorry - "Standard" und wird oft benutzt um z.B. Verletzlichkeit/Unterwerfung u.ä. ausdrücken.

Warum mir die Inszenierung nicht so wirklich gefällt:

Den Rock finde ich unpassend, hier wĂĽrde mir ein helleres, vielleicht weiĂźes (warum wohl? ;) ) evtl. sogar einen Hauch durchsichtiges KleidungsstĂĽck besser gefallen.

Das Muster der Couch finde ich zu dominant. Dabei steht die doch auf einem ganz tollen Dielenfußboden. Der wäre für mich die eindeutig bessere Wahl.

Nun, es ist nicht meine Aufnahme und wenn es dem Model und dem Fotografen genau so gefällt, ist alles gut! ;)

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Vorweg, ich hab ja keine Ahnung. Technisch sind viele Bilder sehr schön. Die Posen und Menschen selbst wirken auf mich überwiegeng befremdlich.

KĂĽnstlich und besonders unlebendig.

 

 

GruĂź

 

kleinfriese

 

Naja, sind halt Männerphantasien...

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Die Bemerkung, dass die Posen bei Aktphotographien entweder die von

- Turnerinnen (und ähnlicher Sportarten)

- Tänzerinnen (oder ähnlich artifiziell, gekünstelt, verdreht) oder

- Go-Go-Girls (oder ähnlicher Animierberufe)

sind, kann ich mir auch nicht verkneifen.

 

Die Vorbilder aus Aktschulen, Bildbänden und Foren sind wohl zu übermächtig, als dass Laien dagegen anschwimmen könnten.

Aber das ist letztlich bei allen Photos von Nicht-KĂĽnstlern so. Landschaft ist dasselbe, People, ... egal was.

Man macht die Photos der Anderen.

Keine eigenen Photos.

bearbeitet von Tagträumer
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Der letzte Absatz klingt - gerade auf die Fotos in diesem Thread bezogen - unnötig negativ.
 
Gerade im Bereich der Aktfotografie bedarf es neben dem Erlernen der Technik und der Lichtsetzung viel Sensibilität und Einfühlungsvermögen, um gemeinsam(!) mit dem Model ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Versuche, die bekannten Pfade der Aktfotografie zu verlassen, können sehr schnell peinlich werden, insbesondere auch dem Modell gegenüber. Niemand möchte unvorteilhaft abgelichtet werden, wenn er unbekleidet ist. Deshalb ist es gerade für Amateure nmbM ein sehr guter Weg, auf der Suche nach der nächsten Revolution in der Aktfotografie zunächst einmal auszuloten, wie die "konventionelle" Aktfotografie funktioniert. "Kreativ" werden kann man dann ja immer noch, wenn man weiß, wie man "daneben" vermeidet.
 
Neben dem Studium von Bildbänden ist deshalb auch eine Vergegenwärtigung des eigenen Tuns hilfreich. Corvin von Kuhwede hat dazu ein Buch veröffentlicht ( https://www.rheinwerk-verlag.de/leidenschaft-aktfotografie_3734/ ), in dem er nicht die Technik, sondern die Reflexion über sich selbst und den Umgang mit dem Modell thematisiert. Daneben gibt es eine (leider nicht preiswerte) DVD von Andreas Bitesnich ( http://www.artnudeworkshop.com/ ), die ich nicht kenne, aber für Interessierte sicher viel bringen kann.

 

Thomas
.

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Die Bemerkung, dass die Posen bei Aktphotographien entweder die von

...

Die Vorbilder aus Aktschulen, Bildbänden und Foren sind wohl zu übermächtig, als dass Laien dagegen anschwimmen könnten.

...

Na ja, es liegt ja nicht nur daran, dass "man" die Fotos macht, die auch andere schon so gemacht haben.

Denn es gibt ja einen Grund, warum solche Posen erstmalig verwendet wurden: typische Aktposen werden geählt, weil dadurch der Körper vorteilhaft dargestellt wird und eventuell vorhandene "Poblemzonen" kaschiert werden. Wenn die Hacken hoch sind (hohe Absätze), steigt die Spannung in der Beinmuskulatur und es strafft sich der Bauch. Wenn Arme hoch gehalten werden, wirken Brüste um einiges ansprechender und wohlgeformter usw.

Das sind anatomische Gegebenheiten und das ist wohl der Hauptgrund, warum häufig auf Bewährtes zurückgegriffen wird.

bearbeitet von LucisPictor
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Hmm, Angst und UnterwĂĽrfigkeit wollte ich mit diesem Bild eher nicht zum Ausdruck bringen. Auch wenn die abgewandte/ geduckte Haltung das vielleicht vermuten liese.

 

Es sollte eher in die Richtung Verletzlichkeit/ Verzweiflung gehen. Ich wollte kein "Modell weint und ich drücke dabei den Auslöser" Bild (wie es momentan in anderen Foren/ Plattformen relativ oft präsentiert wird) und dennoch diese Thematik aufgreifen. Nuja. Nun ist die Frage ob mir das in dieser Art und Weise gelungen ist ;) Nichtsdestotrotz ist es interessant welche verschiedenen Eindrücke/ Assoziationen das Bild hervorruft.

Also ... Ich habe "deine" Intention schon wahrgenommen.

Verzweifelung trifft es wohl am Besten.

Allerdings fehlt mir fĂĽr eine solche Aussage etwas "Raum" ... also das "Drumherum" ... das "Warum".

Insgesamt also halte ich den Schnitt einfach für zu eng gewählt, um die Aussage tatsächlich herüberzubringen.

 

 

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[...]

Die Vorbilder aus Aktschulen, Bildbänden und Foren sind wohl zu übermächtig, als dass Laien dagegen anschwimmen könnten.

Aber das ist letztlich bei allen Photos von Nicht-KĂĽnstlern so. Landschaft ist dasselbe, People, ... egal was.

Man macht die Photos der Anderen.

Keine eigenen Photos.

 

Eine Aussage, die jeden Fotografen zum Nachdenken anregen muss, wenn es nicht schon längst geschehen ist.

 

Wenn man das Ganze noch weiter fasst, hat das Thema mit Geschmacksbildung allgemein zu tun.

 

Nehmen wir ein Beispiel. Ich weiß nicht, wie weit man zurück gehen muss. Als ich noch jung war, war die Farbe Weiß für Autos völlig verpöhnt. Weiß waren Taxis und die Diesel-Mercedes von Bauern, die die günstigste Lackierung haben wollten. Man hätte nicht im Traum daran gedacht, dass genau diese "Bauern" ihrer Zeit um Jahre voraus sind. Bis dann irgendwer auf die Idee kam ein S/W-Werbefilmchen von einem weißen Karren auf einer tiefdunklen Teerstraße zu drehen. Emotional geladen, wie es sich nun mal gehört. Ab da wurde die Farbe Weiß für Autos salonfähig. Bis hin zum Ferrari, den man ja gemeinhin mit Rot verbindet. Fragst Du heute jemanden nach "Weiß für Autos", kein Thema. Sehen wir total bunte Autos auf der Straße? Nein. Warum eigentlich nicht. Ja ja, die Produktionskosten. Nachdem diese immer dünner werdene Lackschicht von Robotern aufgetragen wird, wäre es aus meiner naiven Sicht gar kein Problem, die "Individualisierung" des Automobils nicht über die Typbezeichnung oder die Form der 1 bis n Auspuffrohre zu gestalten, sondern über eine ganz persönliche Lackierung.

 

Bunte Autos? Haben nur Hippies.

 

Woher kommt dieser Geschmackstenor? Wer zementiert das von Kindesbeinen an? Ja, auch ich bin darin gefangen.

 

Zurück zum Aktfoto: Eine nackte Person ist nunmal nackt. Da gibt es keinen Gestaltungsspielraum durch Kleidung. Auch nicht viel von der Location, ohne dass die "Bildstory" leidet. Außer man möchte bewusst provozieren. Wo ist man den nackt? Bei der Geburt? Unschön verschrumpelt. Auf dem Leichentuch? Bisschen blass. Auch sehr statisch. Bett? Ja klar, wenn die Holde mal nicht eiskalte Füße hat. Bad? Ja, das kommt wohl am häufigsten vor. Vor 'ner grauen Hohlkehle? Eher selten.

 

Wie will ich denn eine nackte Person sehen? Real? Durchschnittlich? Oh, Gott! Ehrlich? Och nö, muss nicht sein. Ich glaube, dass man in diesem Sujet - mehr als in allen anderen - ein Ideal vor Augen hat. Gepaart mit dem "anerkannten" Geschmack werden die Grenzen ziemlich eng gesteckt. Somit bleiben am Ende zwei Möglichkeiten:

  1. Ich versuche mich mit dem Wissen, dass schon X Fotografen vor mir bessere Interpretationen gemacht haben. Ich habe aber SpaĂź am Ablichten.
  2. Ich lasse es sein, weil ich weiĂź, dass diese Pose mit einer hĂĽbschen Maid schon X-mal abgelichtet wurde. (Ok, vielleicht nicht genau mit dieser)

Der Anspruch ist hoch. Die Chance zum Veriss auch. Ich bewundere jeden, der sich der Herausforderung stellt.

 

Klar, kann man sagen, dass das Essen nicht schmeckt, obwohl man kein Koch ist. Aber, wenn man mal probiert, so ein Gericht selbst zu kochen, dann verschiebt sich der MaĂźstab, mit dem man misst.

 

Euer

Graufilter

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...

Die Vorbilder aus Aktschulen, Bildbänden und Foren sind wohl zu übermächtig, als dass Laien dagegen anschwimmen könnten.

Aber das ist letztlich bei allen Photos von Nicht-KĂĽnstlern so. Landschaft ist dasselbe, People, ... egal was.

Man macht die Photos der Anderen.

Keine eigenen Photos.

 

Hallo.

 

Das halte ich für eine ziemlich anmassende Aussage. Niemand kann MEINE Bilder gemacht haben. Ich kann niemals die Bilder von jemand anderem machen. Es gibt allenfalls Annäherungen.

 

Von weniger Ausnahmen (dokumentarische Produktfotografie fällt mir ein) abgesehen, bringt jeder - bewusst oder unbewusst - seine Erfahrungen, Sichtweisen, Vorlieben und Abneigungen in Fotos ein. Es ist daher maximal möglich, ein Bild zu schaffen, das dem eines anderen Fotografen ähnelt, insbesondere für den neutralen Betrachter. Für den Fotografen ist es aber immer "sein" Bild, egal, wie oft ein bestimmtes Motiv von anderen bereits fotografiert wurde.

 

Gerade im Aktbereich sind die Vorlagen ja weitaus vielfältiger, je nach Geschmack und Zielrichtung. Der sog. "klassische Akt" hat sehr schnell etwas Skulpturales, erinnert z. B. an antike Statuen. Auch in der Malerei war Akt immer ein Thema, durch alle Epochen und Stilrichtungen. Über heute eher skuril anmutende Ideen und sog. "Klassiker" (Newton) bis hin zu modernen Interpretationen hart an der Grenze zur Pornografie (Araki, Hang). Nahezu jedes denkbare Motiv ist in der einen oder anderen Form bereits abgelichtet worden, was nicht immer die gute Nachricht ist.

 

Der Modefotograf John Rankin hat in der Serie "Seven photographs that changes fashion" (http://www.telegraph.co.uk/culture/4161221/Rankin-Seven-Photographs-that-Changed-Fashion.html) versucht, bekannte Modefotos nachzustellen und nach seinen Möglichkeiten zu interpretieren. Hier wird m. E. sehr gut deutlich, dass es immer nur eine Interpretation einen bestehenden Bildes geben kann, niemals eine Kopie.

 

GrĂĽĂźe

Matthias

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[...] Das halte ich fĂĽr eine ziemlich anmassende Aussage. [...]

 

Ich habe die Aussage von Tagtträumer als rhetorisch überspitzte

Diskussionsthese aufgefasst. Gar nicht als Angriff gegen irgendjemanden. Man

muss doch immer ein bisschen sticheln, sonst rĂĽhrt sich ja nichts. Und das

hat er ja bei mir (im positiven Sinn) geschafft.

 

Wie ich oben schrieb, sollte man tatsächlich über den Kern der Aussage

nachdenken. Wenn bei den Aktfotos keine ĂĽberraschende Variation durch die

Location eingebracht wird, dann sind doch die Szenerien tatsächlich

ĂĽberschaubar. Wenn man sich viele Bilder dieses Sujets ansieht, dann kann

man doch sehr schnell wiederkehrende Grundmuster erkennen. NatĂĽrlich gibt es

Nuancen. Sowohl in der Szenerie als auch in der AusfĂĽhrung. Wie Uli schon

mal anmerkte, ist es auch schwierig, diese Nuancen so auszuprägen, dass das

Ganze ästhetisch bleibt.

 

Vielleicht kommt es bei Akt wegen der geringeren Freiheitsgrade eher vor, dass man

sich denkt: "Ja, schön. Aber das hat man so oder so ähnlich schon gesehen."

Mir geht das aber mittlerweile bei ganz vielen Fotos so, die zu einem enggesteckten

Thema gehören.

 

GruĂź

Graufilter

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