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Das hast du jetzt nicht ernst gemeint, oder?

aber Deine Kritik ist es, oder was?

 

Das Dir das Bild nicht zusagt ist das eine - Deine Wortwahl eine andere.

"Schreien, Störgefühle, mir tut es fast weh, hätte, wäre..."

Meine Güte, wenns Dir net gefällt, gut. Aber dann schau halt woanders vorbei. Du tust so, als hätte er Dir in den Finger geschnitten.

 

Ähnliches gilt übrigens für ulip:

Warum mĂĽssen sich altgediente Forenten, die fotografisch durchaus was vorzuweisen haben, verbal eigentlich immer dadurch hervortun, dass sie meinen anderen dadurch helfen zu mĂĽssen, indem sie ihnen einen auf den Deckel geben???

 

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Moin,

 

danke fĂĽr deine konstruktive Kritik. Findest du es insgesamt zu dunkel oder nur partiell, wenn ja wo?

 

Wir hatten zum Aufnahmezeitpunkt viel Licht auf dem Fenster und haben schon einiges probiert. In Lightroom habe ich dann auch noch etwas nachgearbeitet. Da ginge sicherlich noch mehr, wenn ich es schon könnte ;-)

 

GruĂź Udo

 

Ich kenn die Location nicht und kann zu der Situation nicht viel sagen. Zumindestens mit einem großen Aufheller hätte vielleicht was gehen können. 

Ansonsten benötigt sowas zusätzlich Licht ( z.B. Blitz ).

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aber Deine Kritik ist es, oder was?

 

Das Dir das Bild nicht zusagt ist das eine - Deine Wortwahl eine andere.

"Schreien, Störgefühle, mir tut es fast weh, hätte, wäre..."

Meine Güte, wenns Dir net gefällt, gut. Aber dann schau halt woanders vorbei. Du tust so, als hätte er Dir in den Finger geschnitten.

 

Ähnliches gilt übrigens für ulip:

Warum mĂĽssen sich altgediente Forenten, die fotografisch durchaus was vorzuweisen haben, verbal eigentlich immer dadurch hervortun, dass sie meinen anderen dadurch helfen zu mĂĽssen, indem sie ihnen einen auf den Deckel geben???

 

 

Ja, meine Kritik war ernst gemeint.

 

Die meisten Bilder rauschen an mir vorbei - was nicht an den Bildern, sondern an meiner Aufnahmefähigkeit liegt. Das eine oder andere Bild fällt mir jedoch auf, weil es mir besonders gefällt, oder weil es - ja eben ein Störgefühl auslöst, das ich versuche, in Worte zu kleiden. Und ja, wenn ich erst einmal auf ein Bild fokussiert bin, dann lasse ich es auch auf mich wirken und beschreibe die Wirkung, die es auslöst. So funktioniert subjektive Kritik und das hat nichts mit schlechtem Tag oder schlechter Laune zu tun, ganz im Gegenteil. Mein Tag war blendend!

 

Ich lerne aber auch und verkneife mir in der Regel jede Kommentierung bei Fotografen, die sich dadurch gestört fühlen. Versprochen.

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Ja, meine Kritik war ernst gemeint.

 

Die meisten Bilder rauschen an mir vorbei - was nicht an den Bildern, sondern an meiner Aufnahmefähigkeit liegt. Das eine oder andere Bild fällt mir jedoch auf, weil es mir besonders gefällt, oder weil es - ja eben ein Störgefühl auslöst, das ich versuche, in Worte zu kleiden. Und ja, wenn ich erst einmal auf ein Bild fokussiert bin, dann lasse ich es auch auf mich wirken und beschreibe die Wirkung, die es auslöst. So funktioniert subjektive Kritik und das hat nichts mit schlechtem Tag oder schlechter Laune zu tun, ganz im Gegenteil. Mein Tag war blendend!

 

Ich lerne aber auch und verkneife mir in der Regel jede Kommentierung bei Fotografen, die sich dadurch gestört fühlen. Versprochen.

 

Es geht ja nicht um die Kritik an sich - nur um die Wortwahl.

Das ist leider in Fotografenkreisen eine Unsitte, die ich nicht mag.

Ich kann ein Bild nicht mögen. Und ich kann das auch sagen. Aber erstens ohne Kraftausdrücke. Und zweitens helfen Vorschläge, die hätte, wäre oder würde enthalten, selten bis nie weiter.

Denn jedes Bild hätte man anders machen können. Aber dann hätten wir ein anderes Bild. Und ich wette, da hätte auch wieder jemand was anders gemacht.

Das ist also aus meiner Sicht eher das Wunschdenken des Kritisierenden als tatsächlich ein Optimierungspunkt beim Kritisierten. Denn der weiß nix von unseren Ansprüchen, sondern macht die Bilder letztendlich für sich.

Ich geb daher Ratschläge gern erst auf Nachfrage durch den Fotografen. Dann weiß ich, dass es ihn interessiert und auch wo er Wissensbedarf hat.

 

Ich wollte aber eh etwas zu den Bildern schreiben - weil ich da auch ne Meinung zu habe. Mal sehen, ob ichs hin bekomme, ohne ĂĽber meine Eigenen AnsprĂĽche zu stolpern ;)

Ich bin durchaus auch der Ansicht, dass es den Bildern an etwas Spannung fehlt - was aber nicht unbedingt negativ sein muss. Nicht jedes Bild muss das groĂźe Drama sein.

Schöne Frauen in erotischen Outfits in alter Hütte - ok, das erfindet die Fotografie nicht neu. Aber für mich kein Grund sich aufzuregen. Sowas kann auch einfach mal den Tag versüßen. Man hört ja auch mal seichte Musik, statt immer nur Metal.

 

Ich mag am ersten Bild das Licht, die FuĂźhaltung dagegen auch nicht so. Ihr fehlt die Leichtigkeit.

Das zweite Bild wirkt auf mich ein wenig flach. Neil62 hat ja schon das Licht angesprochen. Mir persönlich ist es eher zu viel als zu wenig. Sie steht da... Alles sauber arrangiert. Alles schön anzuschauen. 

Aber wo im ersten Bild das Streiflicht etwas Leben hinein bringt, ist hier alles Einheitsgrau. 

 

Lost Places sind tolle Locations, die zum Spiel mit dem Licht einladen. Das vermisse ich hier.

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Moin,

ich versuche seit rund 2 Jahren vom Knipsen zum Fotografieren zu kommen, meine Interessen zu finden und daran zu arbeiten, ich bin bekennender Amateur. Wenn ich mir meine Bilder aus diesem Zeitraum anschaue, kann ich da schon eine Veränderung erkennen. Es sind auch viele Bilder dabei, die ich im Hinblick auf Technik und Gestaltung so nicht wieder machen würde. - Diese Bilder hier sind bei einem Workshop entstanden, bei dem ich als Teil der Gruppe das Setup nur bedingt beeinflussen konnte. Nun könnte man einwenden, das das Ergebnis trotzdem hätte besser sein können. Das mag auch stimmen, ich konnte es aber (noch) nicht besser. Die Arbeit mit einem Model finde ich immer besonders, dazu das erste Mal on Location und auch noch Premiere an einem Lost Place. So schlecht das man es nicht zeigen könnte, fand ich es jetzt auch nicht.-
Von der Sache her freue ich mich über Kommentare, die mir helfen mich weiter zu entwickeln. Wenn jemand schreibt das es ihn stört, ihm wehtut oder fast zum Schreien bringt, ein Kartoffelsack als alternatives Outfit empfohlen wird, bringt mich das nicht weiter. Eine Aussage wie "Hat für mich was von gewollt und nicht gekonnt" finde ich herablassend und destruktiv.

Das Versprechen bei Fotografen, die sich dadurch gestört fühlen, auf das Kommentieren zu verzichten hat für mich einen leicht polemischen Beigeschmack.

Aus meiner Sicht könnten wir jetzt aber zum eigentlichen Inhalt dieses Threads zurückkehren.

GruĂź Udo

bearbeitet von UGE
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Udo, danke für Deine offenen und sachlichen Erläuterungen zu Deiner fotografischen Situation. Deine Reaktion auf die Kritik an Deinen Bildern gefällt mir. Deine Argumente dazu "unterschreibe" ich und "Hut ab", wie gelassen Du auf die teilweise polemischen Äußerungen reagierst.

 

 

GruĂź

Uwe

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[...] Von der Sache her freue ich mich ĂĽber Kommentare, die mir helfen mich weiter zu entwickeln. [...]

 

Ich kann das Unbehagen von Harlem und ulip mit Bild #869 durchaus nachvollziehen: Feines Modell, feine Dessous, feine Location ergeben zusammen nicht automatisch ein stimmiges Bild.

 

Was als stimmig empfunden wird, ist natürlich subjektiv, aber dennoch "von der Sache her" (woher sonst?). Und ich finde, die Einschätzung anderer, ob sie ein Bild als stimmig empfinden oder nicht, ist etwas, das durchaus helfen kann, sich weiterzuentwickeln.

 

Ok, Ton und Wortwahl hätten netter ausfallen können, aber einfach abtun würde ich diese Kommentare deshalb nicht.

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Ich kenne Bilder dieser Art von einem Freund, der sehr viel in solchen Locations fotografiert. Man muss in meinen Augen diese Fotos nicht versehen, ist halt nicht jeder Mann´s Ding. Meines auch nicht. Aber hier geht es doch viel mehr um die Umsetzung, als um das Motiv selbst. Beim Ausschnitt finde ich nichts was ich viel anders gemacht hätte. Was mir nicht zusagt ist die Umsetzung ins Schwarzweiß. Mir ist das zu sehr grau in grau. Daran würde ich arbeiten, dann sind die Bilder in meinen Augen gar nicht so schlecht. Und wenn das deine bevorzugten Motive in diesem Ambiente sind, dann ist das halt so. Jeder hat da so seine Vorlieben.

 

GruĂź Wolfgang

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Gast canis lupus

 Eine Aussage wie "Hat für mich was von gewollt und nicht gekonnt" finde ich herablassend und destruktiv.

 

Das Versprechen bei Fotografen, die sich dadurch gestört fühlen, auf das Kommenieren zu verzichten hat für mich einen leicht polemischen Beigeschmack.

 

 

 

Stimmt @Udo, da habe ich mich im Nachhinein betrachtet in der Wortwahl vergriffen. Sorry. Die Bilder sind ja kompositorisch nicht schlecht, allerdings finde ich persönlich das Sujet "nackter Frauenhintern an Lost Place" platt und ziemlich abgedroschen. Ist natürlich Geschmackssache, aber diese Kombination hat ja scheinbar ihre Fans.

 

Für mich ist das nur schwer kompatibel mit meinem Frauenbild. Noch nie gesehen habe ich ein Foto eines Mannes in einer solchen Location. Also z.B. den haarigen Hausmeisterhintern, der unter dem grauen Kittel hervorblitzt. Wäre mal ne Abweichung vom gängigen Stereotyp       :D

bearbeitet von ulip
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Hach, irgendwie schön, dass sich eben doch nie was ändert und es fast keinem auffällt.

Nachdem emgea wegen eben solcher "Wortwahlen" das Forum verlassen hat und auch von mir nur noch recht selten etwas zu sehen ist, trifft es eben nun einen anderen.

Stimmig finde ich den Kommentar von Neill62 zu #870. Knapp und auf den Punkt, was ich ja sonst eher nicht mag. Hier ist es einfach so.

 

Zu #869 finde ich:

Je nachdem, mit welchen Gedanken man an so eine Szene geht, ist es entweder sehr stimmig oder eben unpassend.
Der Eine erwartet Zehenspitzen auf dem Boden und grazile Pose. Sichtweise nur auf das Model (den Po)

Der Andere eben genau diesen schleichenden Gang.Sichtweise auf die Szene.

Was verbirgt sich hinter der Tür? Was "erwartet" diese junge Frau? Hört sie vielleicht schon etwas? Musik? Stimmen?

O.K. in Beelitz eher nicht, aber ... ohne die Information zur tatsächlichen Location bin ich gedanklich gleich ganz woanders.
Ja ... auch gut ... es gibt da Szenen im wirklichen Leben, die es fĂĽr andere eigentlich gar nicht geben darf.
Aber gerade dazu passt der "Gang" ... schonmal Indianer schleichen sehen, schonmal Baletttänzerinnen "gehen" sehen?
Überhaupt mal informiert, wie man richtig, natürlich, barfuß läuft ... übrigens gerade ein Trend, der wieder im Kommen ist ;)

 

Wie auch immer ... aus meiner Sicht ein schönes, stimmiges Bild.
Wenn man die Füße nicht mag, wäre hier auch ein Querformat denkbar. Knapp oberhalb der Tür und oberhalb der Kniekehlen geschnitten.

Willkommen im Club, UGE und weiter so!

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Stimmt @Udo, da habe ich mich im Nachhinein betrachtet in der Wortwahl vergriffen. Sorry. Die Bilder sind ja kompositorisch nicht schlecht, allerdings finde ich persönlich das Sujet "nackter Frauenhintern an Lost Place" platt und ziemlich abgedroschen. Ist natürlich Geschmackssache, aber diese Kombination hat ja scheinbar ihre Fans.

 

Für mich ist das nur schwer kompatibel mit meinem Frauenbild. Noch nie gesehen habe ich ein Foto eines Mannes in einer solchen Location. Also z.B. den haarigen Hausmeisterhintern, der unter dem grauen Kittel hervorblitzt. Wäre mal ne Abweichung vom gängigen Stereotyp       :D

Moin Uli,

 

schon in Ordnung. - "Nackter Hintern an Lost Place", speziell Beelitz stand auf meiner persönlichen To List und wollte ich einfach gerne mal machen.

Der haarige Hausmeisterhintern würde mich jetzt nicht reizen und da ich es mir aussuchen kann mache ich es nicht. Allerdings stelle ich mir in letzter Zeit zunehmend die Frage wieviel (Frauen-) Haut ein Bild braucht, ob es ein authentisches Portrait überhaupt geben kann etc etc. . Das ist hier natürlich OT ( Entschuldigung Uwe), vielleicht könnte man für einen solchen Gedankenaustausch mal einen extra Thread aufmachen.

 

GruĂź

Udo

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@Uwe zeigt, wie es geht mit der Bildbesprechung. Danke!

 

@UGE: Du sagst, dass die Bilder auf einem Workshop entstanden sind.

Das ist für viele, die in diesen Bereich hinein schnuppern wollen, sicher eine Möglichkeit.

Jedoch entstehen da eben oft genau diese Bilder, die zwar für sich gesehen schön sind, aber bei vielen erfahrenen Fotografen dieses Gefühl des "das hab ich schon 1000x gesehen" hervorrufen.

Ich gebe an der Stelle aber zu Bedenken, dass wir alle mal klein angefangen haben und entsprechend die Kirche im Dorf lassen sollten.

 

Zum Thema Workshop. Was, außer schönen Bildern, hast Du noch für Dich mitnehmen können?

War es nur ein Arrangement aus attraktivem Model, schöner Location und 3,4 Sets, die abfotografiert werden konnten?

 

Oder gab es klare Ziele? Sprich: wurde z.B. das Thema Modelführung besprochen? Oder Möglichkeiten aufgezeigt, wie man indoor mit dem vorhandenen Licht arbeiten kann? Wurden Posings vorgestellt und erklärt, wie man sie hin bekommt und passend einsetzt?

Z.B. Die hier schon diskutierte Wirkung unterschiedlicher FuĂźpositionen.

Es sollte die Möglichkeit geben unter Anleitung selber Dinge auszuprobieren. Und dann auch entsprechend Feedback vom Workshopleiter zum Ergebnis.

Leider sind viele Workshops eher das, was ich mit meiner ersten Frage andeute. Verkappte Modelsharings, wo Du zwar gute Bilder bekommst, aber kaum etwas lernst.

bearbeitet von esdeebee
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Gast canis lupus

Moin Uli,

 

schon in Ordnung. - "Nackter Hintern an Lost Place", speziell Beelitz stand auf meiner persönlichen To List und wollte ich einfach gerne mal machen.

Der haarige Hausmeisterhintern würde mich jetzt nicht reizen und da ich es mir aussuchen kann mache ich es nicht. 

 

Hahaha, ich gebe zu, dass mich haarige Hausmeisterhintern motivisch auch nicht interessieren. War mehr als anachronistisches Gegenbeispiel zu verstehen. Ich habe schon einige "Lost Places" fotografiert, und oft hatten sie für mich eine "böse" Aura. Beelitz kenne ich nur von Bildern und seiner Geschichte, es dürfte aber ein Ort sein, der die Schrecken von Jahrzehnten mit sich trägt. Ich bin eigentlich nicht parapsychologisch sensibilisiert, es gibt aber Locations, die ich einfach als unangenehm empfinde. Insofern ist es meine ganz persönliche Aversion, die einer Inszenierung von weiblicher Schönheit an einem solchen Ort entgegensteht.

 

2008 hat ĂĽbrigens ein Fotograf sein Model beim Shooting in Beelitz ermordet...

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Wenn ich ein Bild einer Kritik unterziehe hilft mir die Information, ob es bei einem Workshop entstanden ist oder etwa aus der eigenen Vorbereitung, Idee und Kreativität. Wir wissen alle, dass die Individualität bei einem WS oftmals auf der Stecke bleibt, gilt es doch in erster Linie Erfahrungen in einem eher unbekannten Gebiet zu sammeln. Meine Erfahrungen bei meinen ersten Workshops waren zumeist so schlecht, dass ich aus den Fehlern aller mehr gelernt habe als aus den gezeigten Einstellungen.  Je brutaler die Kritik dabei war, je mehr habe ich mich angestrengt und bin heute da wo ich bin. Brutal heißt dabei nicht bitterböse oder so, sondern echt, ungeblümt und ohne - wie man in Österreich sagt - Goderlkraulerei *). Wichtig bei einer Kritik ist aber die unbedingte Ehrlichkeit, ohne eigene Interessen oder Eitelkeiten. Denn nur jemanden hinunter zu bügeln um selber besser da zu stehen ist fies. Ich bin jedem meiner Kritiker und Förderer - insbesondere in der Anfangszeit - sehr dankbar und weiß auch heute noch wem ich was zu verdanken habe. 

 

Hier mag ein etwas rauher Ton herrschen, aber hier herrscht wenigstens noch Leben und die meisten Kritiken bestehen aus ganzen Sätzen und oftmals ausführlichen Erklärungen und manchmal ganzen Geschichten. Ihr solltet das schätzen, denn dort wo ich mich die letzten 7 Jahre aufgehalten habe gibt es das nicht mehr. 

 

Ich lese hier schon länger mit und weiß mittlerweile wer was wie meint und der Großteil ist richtig gut :-)  Vielleicht solltet ihr aber immer wieder im Hinterkopf behalten, dass Fotografen extrem emotionale und kreative Menschen sind und daher die Gefahr des „hochschaukelns“ etwas höher ist als bei den Briefmarkensammlern. 

 

LG

Valentin

 

*) Goderlkraulerei = während man Honig um die Mundöffnung streicht krault man den Unterkiefer, massiert dabei den Rücken, flüstert nur tolle Machosachen ins Ohr und erfindet dabei immer höhere Untertänigkeiten. Es ist die Vorstufe von Arschkriechen :-)

bearbeitet von ValentinW
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Gast Blickkontakt

Mir gefällt das Bild von UGE mit der Dame im "lost Place" ziemlich gut. Natürlich besteht ein krasser Gegensatz zwischen der zarten Haut und den zarten Dessous und der kaputten Umgebung, aber genau das macht für mich den Reiz des Bildes aus, weil dadurch eine ungelöste Spannung entsteht. Ein haariger Hausmeister, den man evtl. dort erwarten würde, würde ein langweiliges Bild ergeben.

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Gast canis lupus

Mir gefällt das Bild von UGE mit der Dame im "lost Place" ziemlich gut. Natürlich besteht ein krasser Gegensatz zwischen der zarten Haut und den zarten Dessous und der kaputten Umgebung, aber genau das macht für mich den Reiz des Bildes aus, weil dadurch eine ungelöste Spannung entsteht. Ein haariger Hausmeister, den man evtl. dort erwarten würde, würde ein langweiliges Bild ergeben.

 

An Lost Places trifft man schon lange keine haarigen Hausmeister mehr, insofern wäre eine Begegnung mit dieser Spezies geradezu exotisch und alles andere als langweilig. Heutzutage tummeln sich dort eher biedere Herrn in Breitcordhosen mit mehreren umgeschnallten Kameras. Angeführt von einem sog. "Coach" und begleitet von einem Sortiment von "Models", die alle von ihrer Entdeckung für den internationalen Laufsteg träumen...     :D

 

Sex sells, und das spiegelt sich in der Beliebtheit von organisierten Akt-Workshops wider. Man kann ja selbst Portraitworkshops kaum noch anbieten, wenn nicht eine Blonde dabei ihr SchmollmĂĽndchen fĂĽr die Teilnehmer zieht.

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Gast Blickkontakt

Mag ja sein, aber mit dem Argument und angesichts der Bilderflut kann man ja praktisch kaum noch etwas fotografieren, was nicht schon dagewesen wäre. Da ist man schnell bei einem Klischee. Andererseits ist etwas, bloß weil es neu ist, noch kein tolles Bild.

Ich finde es wichtig, nach Neuem zu suchen. Aber es kann auch wichtig für die persönliche Entwicklung sein, sich mit bewährten Gestaltungskonzepten auseinanderzusetzen - einfach, um das Handwerk zu lernen.

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Mag ja sein, aber mit dem Argument und angesichts der Bilderflut kann man ja praktisch kaum noch etwas fotografieren, was nicht schon dagewesen wäre. Da ist man schnell bei einem Klischee. Andererseits ist etwas, bloß weil es neu ist, noch kein tolles Bild.

Ich finde es wichtig, nach Neuem zu suchen. Aber es kann auch wichtig für die persönliche Entwicklung sein, sich mit bewährten Gestaltungskonzepten auseinanderzusetzen - einfach, um das Handwerk zu lernen.

100% Zustimmung. Die Wenigsten unter uns werden sich wohl mit der Absicht tragen, eine Fotografenausbildung zu machen. Insofern mag es mindestens ebenso oft unangebracht, wie sinnvoll sein, die Ergebnisse der Amateurmeute, aus einer (in allen Berufen zu findenden) herablassenden und scheinbar überlegenen Arroganz heraus, zu kommentieren. Ich kann nachvollziehen, dass es einen Profi in den Fingern kribbelt, bei bestimmten fotografischen Unzulänglichkeiten, belehrend (im besten Fall) oder niederschmetternd kritisch, zu reagieren. Aber irgendwie muss Kritik doch sowohl zum Subjekt als auch zum Objekt passen, finde ich.

 

Man kann doch den Kfz-Azubi (obwohl der sich in einer professionellen Ausbildung befindet) nicht niedermachen, weil er am Ende des ersten Lehrjahres "noch immer nicht" Getriebe zerlegen, reparieren und wieder montieren kann! Das wäre dann übrigens ein (ganz) schlechter Ausbilder.

 

Oder so ... irgendwie... :)

Vorsichtshalber mal lieber noch ein :)

 

Schöne Grüße

Thomas

bearbeitet von thomasL2
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100% Zustimmung. Die Wenigsten unter uns werden sich wohl mit der Absicht tragen, eine Fotografenausbildung zu machen. Insofern mag es mindestens ebenso oft unangebracht, wie sinnvoll sein, die Ergebnisse der Amateurmeute, aus einer (in allen Berufen zu findenden) herablassenden und scheinbar überlegenen Arroganz heraus, zu kommentieren. Ich kann nachvollziehen, dass es einen Profi in den Fingern kribbelt, bei bestimmten fotografischen Unzulänglichkeiten, belehrend (im besten Fall) oder niederschmetternd kritisch, zu reagieren. Aber irgendwie muss Kritik doch sowohl zum Subjekt als auch zum Objekt passen, finde ich.

 

Man kann doch den Kfz-Azubi (obwohl der sich in einer professionellen Ausbildung befindet) nicht niedermachen, weil er am Ende des ersten Lehrjahres "noch immer nicht" Getriebe zerlegen, reparieren und wieder montieren kann! Das wäre dann übrigens ein (ganz) schlechter Ausbilder.

 

Oder so ... irgendwie... :)

Vorsichtshalber mal lieber noch ein :)

 

Schöne Grüße

Thomas

Dabei darf aber ein Aspekt nicht vergessen werden: die Kreativität!

Und die hat nix damit zu tun, ob man sein Handwerk als Beruf oder als Hobby versteht

 

Im Gegenteil: der Profi ist oft gezwungen Dinge zu machen, die er vielleicht nicht liebt, oder die ihn kreativ nicht reizen. Die aber Geld bringen.

Der Automechaniker ist ein schönes Beispiel. Tagsüber schraubt er im Kundenauftrag rum - in seiner Freizeit macht er dagegen aus seiner ollen Karre ein echtes Kunstwerk.

 

Kreativität ist andererseits nix, was auf dem Bäumen wächst, wie reife Früchte. Sie will erobert werden. Und kommt schon gar nicht auf Knopfdruck. Wichtig ist, offen zu bleiben. Sich selbst gegenüber und auch anderen. 

 

Und hier genau ist das Problem; Kreativität hat nur begrenzt etwas mit der Beherrschung von technische Dingen oder Regeln zu tun. Im Gegenteil, sie kann sogar hinderlich sein.

Viele beherrschen ihre Kameras blind. Aber vieles läuft automatisch ab. Korrekte Belichtung, Schärfe, Bildschnitt... punkt!

Aber oft ist es genau dieses Abweichen, was am Ende das wirklich sehenswerte Ergebnis bringt, das aus der Masse heraussticht.

Das passiert nicht von allein. Wie gesagt, eine gewisse Offenheit hilft. 

Und nicht immer auf die zu hören, die auf die Einhaltung der Regeln pochen.

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  • 3 weeks later...

Das ist doch mal ein "Überraschungsbild" von dir, Peter. Gefällt mir.

 

Ganz spontan dachte ich: Es wäre witzig gewesen, wenn die Dame eine Kette getragen hätte, die genau so drapiert worden wäre, als ob der Anker daran hinge.

 

Danke!

Aber die Idee mit der Kette? Ich weiß nicht - dann hätte man ihr auch Elfenflügel aus Plastik anhängen können... ;)

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Danke!

Aber die Idee mit der Kette? Ich weiß nicht - dann hätte man ihr auch Elfenflügel aus Plastik anhängen können... ;)

 

Auch ne gute Idee... :lol:

 

Wie ich schrieb: War eine spontane Idee. Wie's dann ausgesehen hätte, weiß ich natürlich auch nicht.

bearbeitet von Gast
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X-T2 / ISO 500 / 35mm / f 1.4 / 1/125 sek

 

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