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vor 5 Minuten schrieb MHFoto:

Und, darfst Du wieder kommen? Oder erfährst Du absofort erst nach der Feier, dass eine stattfand? 🤣

Das ist keine Feier, sonder meine Eltern "veranstalten" diese Essen regelmäßig, weil meine Mutter uns damit bemuttern möchte 😁 ...

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vor 22 Stunden schrieb Mattes:

Interessant, bei mir ist es seit langem umgekehrt: Ich besuche zum Fotografieren Orte/Veranstaltungen/Menschen, die ich ohne Kamera nie aufgesucht hätte...

Kann jeder machen, wie er/sie mag.

Neben Arbeit, Familie, Haus und anderen Interessen bleibt leider nicht viel Zeit. Und wenn die Zeit knapp ist, dann muss man seine Aktivitäten priorisieren. Und für mich haben Aktivitäten, die mich mehr interessieren, dann auch mehr Vorrang. Hinzu kommt, dass ich Dinge/Aktivitäten, die mich eh nicht interessieren, nicht gut fotografieren kann. Technisch und vom der Gestaltung her kann ich gute Bilder liefern, aber es fehlt den Bildern dann das Gefühl/Herz (kein Wunder, es fehlt dann ja auch in mir). Die Bilder sind für mich ohne Belangen. Ich bin ja kein Dienstleister (muss nicht "abliefern"), sondern fotografiere meistens für mich. Früher habe ich mich dazu gezwungen trotzdem zu fotografieren, so als Fingerübung, aber mittlerweile lasse ich es, weil ich die Bilder am Ende doch lösche, weil ich sie mir tendenziell eh nicht noch mal anschaue, geschweige den poste oder an die Wand hänge. Die sind dann für mich nur unnützer Ballast. Für mich ist Fotografie kein Selbstzweck.

Das ist ja das Schöne an der Fotografie. Es gibt kein Richtig/Falsch. Jeder kann sie so betreiben, wie er/sie es will.

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vor 2 Stunden schrieb GambaJo:

...
Für mich ist Fotografie kein Selbstzweck.

Das ist ja das Schöne an der Fotografie. Es gibt kein Richtig/Falsch. Jeder kann sie so betreiben, wie er/sie es will.

[Hervorhebung von mir]
Da hast Du, wie ich glaube, die Sache gut auf den Punkt gebracht. Für mich ist die Fotografie (auch) Selbstzweck, der Grund, warum ich Reisen oder Ausflüge unternehme etc. Das bringt mich dann in Kontakt mit Lebensbereichen, die mich ausserhalb der Fotografie nicht genug interessiert hätten (oder Verdacht beim Besuchten erregen würden...).

Deinem Schlußsatz kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.

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vor 27 Minuten schrieb Mattes:

[Für mich ist die Fotografie (auch) Selbstzweck, der Grund, warum ich Reisen oder Ausflüge unternehme etc. Das bringt mich dann in Kontakt mit Lebensbereichen, die mich ausserhalb der Fotografie nicht genug interessiert hätten

Die Fotografie ist also bei dir (auch) Mittel zum Zweck?

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vor 6 Minuten schrieb Rica:

Die Fotografie ist also bei dir (auch) Mittel zum Zweck?

Ja, auch. Aber ohne die Gelegenheit zu fotografieren würde ich manches gar nicht erst unternehmen. Das ist einer der Gründe, warum ich manche Orte/Veranstaltungen/... nicht besuche, wenn dort das Fotografieren verboten ist.

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Danke für die Antwort. 

Was mich fasziniert, ist die Möglichkeit der Informationsweitergabe ohne Worte an einem anderem Menschen, oder auch sich selber. Momentan fotorgrafiere ich weniger, aber ich merke dann recht schnell, dass mir etwas fehlt.

Das ist dann vll bei mir der Selbstzweck. Wenn das Bildermachen so zur Gewohnheit geworden ist, dass das dabei entstehende Gefühl auch gebraucht wird. Die willkommene Entspannung, oder auch positive Anspannung, das Ausarbeiten eines Projektes, Zusammenstellen von Objektiven für ein Ereignis. Die Zeit für sich, auch mit anderen. Das Geschenke machen können durch Bilder. Auch wenn die Geschichten dazu erzählt werden. An dieser Stelle widerspreche/entgegne ich den Familienfotobefürwortern, das Gespräch mit Zugehörigen ist entstehend entlang an einem Landschaftsfotoausflug und den Berichten dazu mindestens so wertvoll wie das Bild am Kaffeetisch/Feier.... Das was passiert ist wichtiger als das Bild, auf dem es so aussieht, als ob es passiert (kein Ausschluß...). Unsere Ohren funktionieren meist länger besser als die Augen. Deswegen hab ich auch gerne etwas zu erzählen. Wenn das Landschaftsbild dabei hilft um so besser.

 

bearbeitet von Rica
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vor 10 Stunden schrieb GambaJo:

Hinzu kommt, dass ich Dinge/Aktivitäten, die mich eh nicht interessieren, nicht gut fotografieren kann.

Das ist eine alte Erkenntnis. Was man nicht mag kann man nicht gut machen und deshalb lautet die Empfehlung auch immer: "Mache nur, was du gerne machst."
Alles andere ist tatsächlich Zeitverschwendung, die dazu noch Frust erzeugt.

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vor 9 Stunden schrieb DeLuX:

Das ist eine alte Erkenntnis. Was man nicht mag kann man nicht gut machen und deshalb lautet die Empfehlung auch immer: "Mache nur, was du gerne machst."
Alles andere ist tatsächlich Zeitverschwendung, die dazu noch Frust erzeugt.

Dem (von mir hervorgehobenen) Teil Deiner Aussage stimme ich zu; einer der großen Vorteile des Amateurdaseins ist eben, dass man nicht "abliefern muss", sondern sich getrost auf die Dinge fokussieren kann, an denen man Spaß hat.

Den anderen Teil sehe ich nicht so radikal. Ich bin durch die Fotografie mit Themen in Kontakt gekommen, die mich vorher nicht im Geringsten interessiert haben. Durch die fotografische Auseinandersetzung damit änderte sich das dann, ich lernte spannende Aspekte und interessante Menschen kennen, die mir vorher unbekannt waren. Natürlich gibt es Bereiche, die mir vollkommen fremd sind, immer bleiben werden und mich auch nicht einmal ansatzweise interessieren - da wüßte ich nicht einmal, wie ich solche Themen fotografisch angehen sollte, ausser vielleicht in sarkastisch-boshafter Weise, was sicherlich unfair gegenüber den Protagonisten wäre.

 

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vor 10 Stunden schrieb christian ahrens:

Hi,

in diesem sehenswerten Film gibt es eine ganze Reihe von (Straßen-)Fotografen aus New York, die etwas über ihr "WOFÜR" erzählen. Fand ich sehr interessant und motivierend.

VG, Christian 

Die Doku kenne ich seit einigen Jahren, sie ist unter dem Titel "Everybody Street" zunächst auf englisch bei Vimeo veröffentlicht worden. Schön, dass es sie jetzt auch in deutsch gibt.

Ibarionex Perello hat Cheryll Dunn damals in seinem Podcast interviewt, wer also noch etwas über die Entstehung dieser Doku erfahren möchte, dem sei diese Folge empfohlen:
http://www.ibarionex.net/thecandidframe/2014/3/23/jf80ves136dqomm9kfxctjjvesas3e

[Sorry für OT]

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Am 31.7.2019 um 13:06 schrieb Mattes:

Für mich ist die Fotografie (auch) Selbstzweck, der Grund, warum ich Reisen oder Ausflüge unternehme etc.

Weiß jetzt nicht, ob Du in meinem Satz das Wort "kein" gelesen hast.

Mein "Problem" ist, dass mich viele Dinge und Orte interessieren. Es kommt sehr selten vor, dass ich mal nicht weiß, was ich machen soll und deswegen irgendwas mache, was ich sonst vermutlich nicht getan hätte.

In meinem Fotoclub werden öfters Fotowalks u.ä. veranstaltet, aber ich gehe meistens nicht mit, weil mich die Orte nicht interessieren (meistens Klischees und altbacken). Ich gehe in dieser Zeit dann lieber dorthin, wo ich Interesse dran habe. Würde ich an Orte gehen, mit denen ich nichts anfangen kann, würde ich entweder gar nicht fotografieren, weil mich nichts interessiert, oder die Bilder würden spätestens auf dem Rechner in den Papierkorb wandern. Ich würde sie ja eh für nichts gebrauchen.

Man sollte auch nicht uninteressant mit bekannt verwechseln (und umgekehrt). Ich gehe bevorzugt an Orte und mache Dinge, die ich vorher nicht kannte. Aber ein Grundinteresse muss vorhanden sein, sonst mache ich lieber was anderes. So habe ich z.B. Schmieden für Frieden, Urban Gardening, Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft (wir kannten die Jungs schon vorher und die waren auch bei uns), Deutsche Grillmeisterschaft (echt schräg), Kettcar-Rennen in Odionien oder Robodonien. Nur um ein paar zu nennen. Dort trifft man auch interessante Menschen und führt interessante Gespräche.

bearbeitet von GambaJo
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vor einer Stunde schrieb GambaJo:

Weiß jetzt nicht, ob Du in meinem Satz das Wort "kein" gelesen hast.
...
Würde ich an Orte gehen, mit denen ich nichts anfangen kann, würde ich entweder gar nicht fotografieren, weil mich nichts interessiert, oder die Bilder würden spätestens auf dem Rechner in den Papierkorb wandern. Ich würde sie ja eh für nichts gebrauchen.
...

Ja, ich habe das "kein" gesehen - ich meinte meine Aussage eher im Sinne von "Für  mich ist Fotografie unter anderem (statt: auch) Selbstzweck". Dass sie das für Dich nicht ist, habe ich schon verstanden.

Ich verstehe auch Deine Aussage, dass Du für Dich uninteressante Orte nicht besuchen würdest. Das kann ich nachvollziehen, sehe das für mich aber anders. Es hängt natürlich auch davon ab, was man fotografieren möchte. Mir reichen manchmal "schräge" Details in einer Wohnsiedlung ebenso wie verlassene Industrieanlagen. Ich würde nicht explizit in z.B. irgendein beliebiges Wohngebiet fahren, aber wenn ich schon mal dort bin, finde ich fast immer irgendetwas, was mich fotografisch interessiert. Hinzu kommt, dass ich auch immer mal wieder an Orte zurückkomme, die ich kenne. Nahezu alle bekannten Industrieziele im Radius von 100 km habe ich schon besucht; dennoch kehre ich an manche immer wieder gerne zurück und entdecke etwas Neues, je nach Stimmung, Vorhaben oder auch nur verwendetem Objektiv. Selbst mein Wohnort, mit ca. 24.000 Einwohnern alles andere als eine Metropole, bietet immer mal wieder neue Perspektiven. Aber, wie gesagt, das hängt natürlich auch vom Themengebiet ab...

P.S.: Wirklich tolle Reportagen in Deinem Blog!

bearbeitet von Mattes
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  • 1 month later...

Karl Valentin sagte schon "alles wurde schon fotografiert, nur nicht von jedem". Ich denk mal heutzutage nähern wir uns dem Letzteren mit großen Schritten.😆 Also ich habe oft Probleme, mich zum fotografieren zu motivieren. Warum sollte man z.B extra irgendwohin fahren, um bestimmte Bilder zu machen, die es in ähnlicher oder eben besserer Art zuhauf im Netz gibt? Ich finde das ehrlich gesagt schon schwierig heutzutage. Und wenn sich dann jemand tatsächlich eine Sekunde Zeit nimmt, ein Foto über sein Smartphone zu wischen, dann erkennt er oft eh nicht die Intention des Bildes.

bearbeitet von wembly
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vor 37 Minuten schrieb wembly:

Warum sollte man z.B extra irgendwohin fahren, um bestimmte Bilder zu machen, die es in ähnlicher oder eben besserer Art zuhauf im Netz gibt?

Ein Klassiker ist wohl die japanische Reisegesellschaft "Europa in einer Woche" mit Busstop vor jeder Sehenswürdigkeit 😃

Wenn ich das Geld für eine Woche in Japan locker hätte, würde ich hier u.U. vll. fünf bis zehn Bilder präsentieren, die sich imo durch eine "besondere" Stimmung, Perspektive ... vll. Aussage auszeichnen. Da würde auch sicher was Spontanes aus dem Wischhandy dabei sein.

 

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vor 2 Stunden schrieb wembly:

Warum sollte man z.B extra irgendwohin fahren, um bestimmte Bilder zu machen, die es in ähnlicher oder eben besserer Art zuhauf im Netz gibt?

Hi,

das ist in der Tat kein guter Grund: "Bilder zu machen, die es schon gibt".

Aber jeder Mensch ist einmalig und hat eine höchst individuelle Art, sich, die Welt, sein Umfeld oder auch Themen wahrzunehmen, zu empfinden oder vielleicht sogar zu entwickeln.

Hier liegt der Schlüssel: kein Abbild (von irgendetwas) zu fotografieren, sondern eine Interpretation, etwas, was man herausfinden oder erforschen möchte, die eigene Sicht der Dinge.

Beispiel: Nehmen wir an, ich interessiere mich für Fußball und möchte aus diesem Thema etwas machen. Dann kann man sich natürlich mit seiner Kamera auf die Ränge setzen und versuchen, das Spiel zu fotografieren. OK soweit, man wird aber in der Tat kaum etwas interessanteres hinkriegen als die Fotografen hinter der Bande mit ihren langen Rohren. Aber damit ist das Thema ja noch lange nicht erschöpft, man kann nun wirklich losziehen und sich fragen: Was bedeutet mir Fußball? Warum gehe ich zu den Spielen? Wie sind die Leute in meiner Nachbarschaft drauf, die das auch tun? Welche Bedeutung hat der Verein für unser Viertel? Wie sehe ich dieses gesellschaftliche Phänomen? (Als Fan, kritisch, ironisch, soziologisch usw.?).

Und dann könnte man losziehen und eine geile Fotostrecke entwickeln (über Wochen oder Monate) und Portraits von Fußballfans machen, oder spannende Bilder von hitzigen Diskussionen am Büdchen, oder atmosphärische Fotos in der Sportsbar, oder Eindrücke vom Nachwuchstraining des selben Vereins etc. etc. etc. 

Auch so etwas ist mit Sicherheit schon gemacht worden, aber nicht auf genau diese Weise, nicht mit der selben Intention, r nicht in der selben Zeit und schon ga mit den selben Bildern etc. Es entsteht etwas Neues, eigenes und zutiefst Originelles.

Solche und viele, viele andere Themen sind ja nichts Unerreichtes, sondern sie liegen buchstäblich in der Nachbarschaft herum. Große Themen, kleine Themen, Sachen, die einen ein paar Tage beschäftigen oder vielleicht sogar über Jahre. 

An diesem Wochenende waren wir bei den Eltern meiner Freundin. Da habe ich auch fotografiert und werde eine kleine Strecke daraus zusammenstellen und als Booklet drucken. Warum? Weil es ein kleiner, spannender, interessanter, skurriler Ausschnitt unseres Lebens und unserer Gesellschaft ist. Und weil es einfach Spaß macht, die Stunden dort nicht nur einfach zu verbringen, sondern in etwas Kreatives und in Ausdruck zu verwandeln.

VG, Christian

bearbeitet von christian ahrens
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Mir macht Photographieren immer mehr Laune:)

Es gibt sehr vieles was mich interessiert, Natur und was davon noch übrig ist zum Beispiel.
Das ist soooo vielfällig, soo viele unterschiedliche Motive, endlos .......

Wenn man dann noch das Glück hat, so wie ich, eine ganz passable Ausrüstung zu haben, potenzieren sich die Möglichkeiten auch noch.

Dabei gibt es sooo vieles zu entdecken und zu lernen, das belebt sich und verstärkt sich gegenseitig. Da kann ich wieder etwas Anders, Neues ausprobieren, neu kombinieren ...
Bei verschiedenen Jahres- und Tageszeiten, bei unterschiedlichem Wetter, Lichtverhältnissen, da macht es mir garnicht mehr so viel aus früh aufzustehen, weil ich einen Sonnenaufgang, die Morgenstimmung ... erleben kann und werde auch noch mit schönen Erinnerungen belohnt.

Ja, viele haben schon mal einen Schmetterling fotografiert, die Kreidefelsen, waren im Wald oder auf einem Berg - der Punkt ist doch, es ist immer ein individuelles Erleben, Sehen, Empfinden - das bereitet mir Freude, spornt mich an und macht mich zufriedener und bringt mich als Mensch weiter.

...

Sonnige Grüße
Claus

P.S. Technik also Kamera und Objektive sind für mich Mittel zum Zweck. Darum müssen sie "schön" sein, intuitiv bedienbar, gut in der Hand liegen und ein bißchen was aushalten 

bearbeitet von Photoweg
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Erstmal danke für die "Anteilnahme" und die interessanten Gedanken. Wenn ich mir z.B vorstelle, einen Traum zu erfüllen und  nach Island zu fahren, um dort zu fotografieren. Was erwartet mich dort wohl? Heerscharen von Touristen und Fotografen, man muss sich erstmal womöglich hinten anstellen. Durch den Instagram Wahn sind selbst die entlegensten Flecken übervölkert usw. Findet ihr das nicht frustrierend? Natürlich denkt man sich, dass man seine eigenen, anderen, besonderen Bilder macht. Letztendlich gehen sie aber doch unter in der digitalen Bilderflut.

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vor 35 Minuten schrieb wembly:

Heerscharen von Touristen und Fotografen, man muss sich erstmal womöglich hinten anstellen.

Als ich 1993 das erste mal auf dem Prejkestolen am Lyse-Fjord in Norwegen war, gab es dorthin auch so ein Massentrampel.
Trotz der ca. 1 4/3 Stunden, die man dorthin zu Fuß über Stock und Stein unterwegs ist, hört man dort oben alle möglichen Sprachen.
Es ist halt auch so ein Hotspot für alle Touristen.
Die Fotos kennt man ja allenthalben - aber es ist etwas ganz anderes, selber dort mit fast 600m freien Fall zu stehen.
Das Gefühl, was man dabei empfindet aber kann keine Kamera konservieren ;) ...

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vor 46 Minuten schrieb wembly:

Durch den Instagram Wahn sind selbst die entlegensten Flecken übervölker

;) Du musst nur dorthin-GEHEN 😅  wo keine Strasse, Bahn oder Schiff hinfaehrt . Dort musst Du fotografieren 

An den Hotspots , das stimmt, da wirds enger 

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vor 53 Minuten schrieb Allradflokati:

Die Fotos kennt man ja allenthalben - aber es ist etwas ganz anderes, selber dort mit fast 600m freien Fall zu stehen.
Das Gefühl, was man dabei empfindet aber kann keine Kamera konservieren ;) ...

Aber da hilft dann auch nur selber hin fahren und erleben... Er meint ja, dass er mit den Bildern, die er von dort mitbringt, nichts "besonderes" oder "neues" geschaffen hat, weil es davon schon allerlei Bilder gibt.

Mir geht das mit Polarlichtern so. Wenn ich das mal selbst erleben darf, flasht mich das sicher extrem, aber Fotos davon werde ich sicher nie machen, weil das halt einfach "nix is" . . . das Thema ist ausgelutscht meiner Meinung nach.

Ich kann ihn da schon verstehen und auch frage ich mich bei geposteten Bildern oft, was sie mir sagen sollen oder was überhaupt die Bildidee sein soll, aber vielleicht ist das ja auch einfach die "Kunst" daran. Es wurden ja auch schon Bilder einer Kartoffel äußerst gewinnbringend verkauft...

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Es gibt nicht die eine wahre Musik, Fotografie, Malerei,...

Ein Foto kann einen noch so schönen Sonnenuntergang einfangen. Solange es nicht Gegenden oder Personen zeigt die meiner Oma bekannt sind landet es nicht in ihrem Album.

Internet und Digitalfotos erleichtern es jemanden mit dem gleichen Geschmack zu finden der Ähnliches wie ich beim Anblick meiner Fotos empfindet.

Wenn die Digitalfotografie 100 Jahre vorher entstanden wäre, hätten sich die heute bekannten Fotografen immer noch durchgesetzt?

Oder wären sie in den Billionen anderer Bilder untergegangen?

13 Augen Op's, Eintrübungen, ... Meine Fotos sind hmmm Geschmackssache. Kaum jemand sieht die Welt so wie ich sie sehe ;)

 

Man singt, malt, fotografiert, musiziert doch nicht für sich selbst. Man hofft mit jemandem Gefühle teilen zu können.

 

 

 

 

bearbeitet von Hessebubb
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vor 11 Minuten schrieb EveryDayISeeMyDream:

Aber da hilft dann auch nur selber hin fahren und erleben... Er meint ja, dass er mit den Bildern, die er von dort mitbringt, nichts "besonderes" oder "neues" geschaffen hat, weil es davon schon allerlei Bilder gibt.

Mir geht das mit Polarlichtern so. Wenn ich das mal selbst erleben darf, flasht mich das sicher extrem, aber Fotos davon werde ich sicher nie machen, weil das halt einfach "nix is" . . . das Thema ist ausgelutscht meiner Meinung nach.

Ich kann ihn da schon verstehen und auch frage ich mich bei geposteten Bildern oft, was sie mir sagen sollen oder was überhaupt die Bildidee sein soll, aber vielleicht ist das ja auch einfach die "Kunst" daran. Es wurden ja auch schon Bilder einer Kartoffel äußerst gewinnbringend verkauft...

bilder haben doch , zumindest für mich, eher einen ideellen Wert 

mir gehts um das auslösen ,  das erfuellt mich mit einer tiefen Zufriedenheit, wenns gelungen ist ( in meinen Augen) wenn ich im Forum Bilder teile/zeige, freu ich mich wenn jemend interesse daran zeigt, stehenbleibt und betrachtet, 

mehr moecht ich nicht erreichen :) 

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Habe mich mal wieder aktuell mit der Fragestellung beschäftigt.

Die Fotografie ist für mich mehr, als nur das Ziel zu haben, etwas Einmaliges fotografiert zu haben.

Das beginnt mit der Beschäftigung des Equipments, die bewusste Wahl der Brennweite und eine Bildidee...

Als nächstes kommt für mich, aktiv mich auf den Weg zu machen und mich der Situation zu stellen, die ich vorfinde. Bei großen Menschenmassen bin ich auch versucht, einmal nur mit einem Handyfoto als Erinnerung wieder zu gehen oder aber mir einen Standplatz zu suchen, wo ich das Gefühl habe, dass nicht jeder sich dort positionieren würde. Ich kann meine Technik verändern und relativ menschenleere Bilder erstellen...

Dann ist es von Bedeutung, warum ich dort bin. Erinnerungen, Dokumentationen können es sein und sie haben sehr wohl ihre Berechtigung - womöglich erst nach Jahrzehnten, wenn ich mir die Bilddateien wieder zusammensuche, mich erinnere und plötzlich feststelle, das mir sehr wenige, manchmal einzelne Bilder ausreichen, um mich an ein Erlebnis zurückerinnern zu können! Das Bild sagt in dem Moment mehr als tausend Worte und es ist für meine Seele ein Gewinn.

Manchmal gehe ich auch mit einer Bildidee los, dann kann es aber sein, dass ich diese nicht umgesetzt bekomme, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Das macht nichts und ich kann den Augenblick trotzdem wahrnehmen. Entweder komme ich zu einem anderen Zeitpunkt wieder oder ich lege die Bildidee erst einmal zurück in das Ideenarchiv. Womöglich kann ich es dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder herausholen und dann mit neuer Kreativität ergänzend umsetzen.

Ich erfreue mich hier und anderswo an schönen Bildern, nutze den Austausch mit den Kollegen in meiner Fotogruppe und spüre immer nach, was mich dabei beschäftigt und wo es mich hinführen könnte.

Auf keinen Fall sollte man meines Erachtens den Fehler machen, sich "wettkampfmäßig" zu vergleichen, denn jedes Bild ist ein Bruchteil einer Sekunde, hat neben der Fähigkeit des Fotografierenden auch den Moment des Glücks in sich, das der richtige Moment erwischt wurde. Meistens dauern diese Augenblicke maximal wenige Minuten oder weniger... von daher ist es eher unwahrscheinlich, dass es Dubletten an Bildmaterial gibt, höchstens ähnliche Bilder. Das ist doch schön, denn es ist ja auch ein Zeichen dafür, dass die Sozialisiserung der Menschen noch nicht soweit auseinander gedriftet ist und die Menschen in ihren Wahrnehmungen und Freuden wieder näher kommen, dadurch das sie sich ähneln bei dem Zeitpunkt, wo sie auslösen.

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