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Es ist letztlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit in Wechselbeziehung zum Bedürfnis nach Sicherheit. Ich vermute während der 344 Tage in heimatlichen Gefilden macht sich niemand Gedanken um die Funktionstüchtigkeit der Kamera. Sie liegt im Schrank, in der Fototasche oder fotografiert. Aber an den 21 Tagen des Urlaubs soll einen dann plötzlich der Blitz beim … treffen? Wenn ich das tatsächlich in Betracht ziehe, wie weit will ich die Redundanz dann treiben? Ein zweites Gehäuse, auch eine Ersatzlinse? Darf denn alles in einer Tasche sein (Diebstahl)? Darf ich beide Kameras dabei haben (Umwelteinflüsse)? Wie oft wechsele ich die Speicherkarten? Wo bewahre ich sie auf? Schicke ich sie vorab mit der Post nach Hause? Nehme ich noch einen Laptop zur Sicherung mit?

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vor 7 Stunden schrieb zwanzignullzwei:

Es ist letztlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit in Wechselbeziehung zum Bedürfnis nach Sicherheit. Ich vermute während der 344 Tage in heimatlichen Gefilden macht sich niemand Gedanken um die Funktionstüchtigkeit der Kamera. Sie liegt im Schrank, in der Fototasche oder fotografiert. Aber an den 21 Tagen des Urlaubs soll einen dann plötzlich der Blitz beim … treffen? Wenn ich das tatsächlich in Betracht ziehe, wie weit will ich die Redundanz dann treiben? Ein zweites Gehäuse, auch eine Ersatzlinse? Darf denn alles in einer Tasche sein (Diebstahl)? Darf ich beide Kameras dabei haben (Umwelteinflüsse)? Wie oft wechsele ich die Speicherkarten? Wo bewahre ich sie auf? Schicke ich sie vorab mit der Post nach Hause? Nehme ich noch einen Laptop zur Sicherung mit?

Nach deinen Ausführungen, macht es wohl mehr Sinn einen Taschenrechner mit zu nehmen - billiger und leichter wird es obendrein auch noch ... 😎

bearbeitet von Gast
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vor 9 Stunden schrieb Captcha:

Ich fahre in den Urlaub und schaue mir dort alles an. 

ZUSÄTZLICH habe ich meine X-T10 dabei mit 3 Objektiven. Diese Kamera habe ich mir EXTRA rausgesucht, weil sie klein, leicht und gut ist. Da werde ich mir doch den Platz- und Gewichtsvorteil nicht mit noch einer Kamera kaputt machen. Wer schleppt den das ganze Zeug? Wenn dann mal ein Objektiv kaputt geht, habe ich dafür auch ein backup dabei? Nee nee nee. 

Ich fahre in Urlaub und arbeite nicht. 

Eben die ist mir von einer Sekunde auf die andere kaputt gegangen. Die X-E2 hat die Urlaubsbilder souverän gerettet. Sie hat still im  Koffer gewartet, von „Schleppen des ganzen Zeugs“ kann nicht die Rede sein.

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vor 2 Minuten schrieb platti:

Eben die ist mir von einer Sekunde auf die andere kaputt gegangen. Die X-E2 hat die Urlaubsbilder souverän gerettet. Sie hat still im  Koffer gewartet, von „Schleppen des ganzen Zeugs“ kann nicht die Rede sein.

[Hervorhebung von mir]
Genau das ist ja der Punkt. Wenn man nicht den Luxus des eingesparten Objektivwechsels nutzen möchte, kann das Zweitgehäuse natürlich irgendwo als "stille Reserve" liegen - im Koffer, im Hotelsafe, im Auto.... 

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vor 7 Stunden schrieb zwanzignullzwei:

Es ist letztlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit in Wechselbeziehung zum Bedürfnis nach Sicherheit. Ich vermute während der 344 Tage in heimatlichen Gefilden macht sich niemand Gedanken um die Funktionstüchtigkeit der Kamera. Sie liegt im Schrank, in der Fototasche oder fotografiert. Aber an den 21 Tagen des Urlaubs soll einen dann plötzlich der Blitz beim … treffen? Wenn ich das tatsächlich in Betracht ziehe, wie weit will ich die Redundanz dann treiben? Ein zweites Gehäuse, auch eine Ersatzlinse? Darf denn alles in einer Tasche sein (Diebstahl)? Darf ich beide Kameras dabei haben (Umwelteinflüsse)? Wie oft wechsele ich die Speicherkarten? Wo bewahre ich sie auf? Schicke ich sie vorab mit der Post nach Hause? Nehme ich noch einen Laptop zur Sicherung mit?

Für mich ist das die Frage: Wie wichtig sind mir meine Urlaubsbilder? Wenn sie mir so egal sind, dass ich nur eine Kamera mitnehme, könnte ich auch auf diese verzichten und mit dem Smartphone fotografieren, wenn überhaupt.

Meine Urlaube dienen primär dem Fotografieren. Ziel, Jahreszeit etc. sind danach ausgewählt, ob sie mich fotografisch reizen oder nicht. Wer sich nur an den Strand legen will, braucht sich natürlich um all das keine Gedanken zu machen, aber das wäre für mich kein Urlaub.

Wenn ich mal so tue, als nähme ich oben genannten Fragen ernst, würde ich sie folgendermaßen beantworten:

- Ein zweites Gehäuse, auch eine Ersatzlinse?
> Zweitgehäuse auf jeden Fall (mindestens), als Objektivbackup eines, mit dem ich die meisten meiner Bilder umsetzen kann. Bei mir wäre das ein 23er oder 35er.

- Darf denn alles in einer Tasche sein (Diebstahl)?
> Die Ausrüstung, die ich aktiv nutze, ist in derselben Tasche. Das letzte Backup liegt im Hotelsafe oder Auto.

- Darf ich beide Kameras dabei haben (Umwelteinflüsse)?
> Siehe oben - abgesehen davon sind meine Kameras und Objektive WR. Bei Flutkatastrophen verlagern sich dann meine Prioritäten weg...

- Wie oft wechsele ich die Speicherkarten? 
> Mindestens täglich, wobei ich parallel auf beide Kartenslots speichere. Ein neuer Tag = ein neuer Satz Karten.

- Wo bewahre ich sie auf?
> Ein Satz bei mir, ein Satz bei meiner Reisebegleitung.

- Schicke ich sie vorab mit der Post nach Hause?
> Nein, das Risiko wäre höher als eine sichere Lagerung, verteilt auf zwei Personen. Letztes Fallback wäre eine Cloud-Sicherung im Hotel.

- Nehme ich noch einen Laptop zur Sicherung mit?
> Ja, wenn die Speicherkarten nicht für einen kompletten Urlaub reichen. Sicherung dann auf das Notebook und zwei externe SSDs (eine bei mir, eine bei meiner Reisebegleitung)

Das darf gerne jeder übertrieben finden, aber für mich ist professionelles Verhalten keine Mühe, sondern sorgt für Entspannung. Da ich keine Bergtouren unternehme, sondern fast immer ein Fahrzeug - bevorzugt mein eigenes - in Reichweite habe, ist das Gewicht kein Problem.

Einem Arbeitskollegen wurde am vorletzten Tag seiner Namibiareise die Kamera samt Objektiv und eingesetzten Speicherkarten aus dem Hotel gestohlen. Also keine Bilder aus diesen drei Wochen, da sich alle in der Familie darauf verlassen hatten, dass er ja die Bilder machen würde. Diese zeigen übrigens auch unwiederbringliche Bilder; soviel zum Thema "einfach noch mal hinfahren"... 

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vor 28 Minuten schrieb Mattes:

Wenn ich mal so tue, als nähme ich oben genannten Fragen ernst, würde ich sie folgendermaßen beantworten:

(…)

… warum solltest du meinen Beitrag nicht ernst nehmen? War dir daran etwas unklar? Dann frage doch nach. Möchtest du, dass ich dich ernst nehme?

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vor 16 Minuten schrieb zwanzignullzwei:

… warum solltest du meinen Beitrag nicht ernst nehmen? War dir daran etwas unklar? Dann frage doch nach. Möchtest du, dass ich dich ernst nehme?

Natürlich nehme ich DICH ernst, Deine Fragen in dem Beitrag schienen mir aber rhetorisch zu sein. Ich habe dennoch so getan, als seien sie es nicht. Wenn Du die Fragen ernst gemeint haben solltest, möchte ich mich für das Missverständnis entschuldigen.

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vor 17 Stunden schrieb Mattes:

Ich bin immer mit zwei Gehäusen unterwegs, wenn die Motive nicht ohne Aufwand wiederholbar wären. Im Urlaub ist das ja in der Regel der Fall.

Dabei sollte sowohl ein Gehäuse als auch ein Objektiv irgendwie ersetzbar sein. Dafür muss man nicht zwei identische Ausstattungen mitnehmen, aber (für mich) könnte eine X100V oder eine andere Kamera mit einem 23 oder 35 mm Objektiv im Urlaub fast alles retten. 

Neben der Ausfallsicherheit (bei Diebstahl, Totalschaden, Verlust...) kann ich auch parallel mit zwei Gehäusen arbeiten, ohne Objektive wechseln zu müssen. Je nach Umgebung und den herrschenden Bedingungen vor Ort kann auch das den Urlaub (fotografisch) "retten".

ich habe auch immer mind. zwei Kameras auf Reisen dabei - weil ich sie ja auch habe. Es kommt natürlich darauf an wohin die Reise geht und wie ich die Reise bewältige (eigenes Auto, Flugzeug, Bahn, zu Fuß mit Rucksack etc).

Hätte ich jetzt aber nur meine X-T4 oder würde aus Platz- oder Gewichtsgründen nur mit der einen Kamera verreisen, dann hätte ich schon - aber nur aus der Gewohnheit heraus - ein etwas mulmiges Gefühl. Doch wie ich oben schon geschrieben habe, kommt es darauf an wo es hingeht. Reise ich in ein Gebiet ohne gute Infrastruktur, dann wäre das mulmige Gefühl kaum zum Aushalten. Würde ich aber in eine große Stadt wie Amsterdam, NY, Berlin etc. reisen und die Kamera würde wirklich einen nicht behebbaren Defekt haben, dann kann man sich auch überlegen, die Reserve-Kamera erst bei Bedarf an der "nächsten Ecke" zu kaufen.

Ich habe mir auch schon mal ein Objektiv bei Amazon noch schnell gekauft und ins Hotel liefern lassen - war am nächsten Tag auch da!

Auf Reisen hatte ich aber auch noch nie einen Ausfall und einen Totallausfall hatte ich in den ganzen Jahren noch überhaupt nicht. Ich denke es ist wirklich mehr nur eine Kopfsache und wenn Reservekamera und es ist eine echte Fotoreise, dann sollte es auch ein identischer Body sein und nicht eine kleine Reserve Knipse - das macht dann doch genauso wenig Spaß, oder? 

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vor 51 Minuten schrieb Mattes:

Natürlich nehme ich DICH ernst, Deine Fragen in dem Beitrag schienen mir aber rhetorisch zu sein. Ich habe dennoch so getan, als seien sie es nicht. Wenn Du die Fragen ernst gemeint haben solltest, möchte ich mich für das Missverständnis entschuldigen.

... ja, meine Fragen zeichnen eher ein Gedankenspiel nach – ernst gemeint sind sie trotzdem.

bearbeitet von zwanzignullzwei
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Man kann diese Fragen sogar noch weitertreiben und um andere Aspekte erweitern. Warum packen wir ein Paar Ersatzschuhe in den Koffer, buchen aber keinen zweiten Rückflug (austauschbare Beispiele)? Warum vertrauen wir also einer Sache mehr als einer anderen? 

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Ein verloren gegangener Satz Urlaubsfotos ist für mein eigenes Leben aufregender als eine vollständige Sammlung. Was nicht dauerhaft in meinem Kopf landet, ist vielleicht auch entbehrlich. Die Geschichten die meine Erinnerung schreibt, bestimmen mein Leben mehr als Fotos. Wie oft bin ich enttäuscht worden, wenn ich nochmals an Orte kam, zu denen ich eine Erlebnisgeschichte im Kopf hatte. Am Ende sind nach 60 Jahren photographiertem Leben vielleicht 20 Fotos für sich selbst oder andere wirklich wichtig. Eine Sache die verloren geht, ist etwas Besonderes, wenn man so will Kostbares. Eine vollständige Sammlung ist keiner Aufregung wert - vielleicht sagt man da mal uhh oder toll - aber wer will das alles sortieren, sichten, mitansehen. Letztlich bemerkte mein Schwager, ein alter Weltenbummler mit einem Keller voller Dias: Die (Photos) landen doch alle nur im Schrank. Ich kann ihn da gut verstehen, meine Antwort darauf war. Mit dem Fotografieren als Hobby an sich, hat sich meine Sicht auf meine Umgebung, auf die Natur, auf die Dinge verändert. Ich sehe anders. Was ich fotografiere landet auf dem Chip aber auch in meinem Kopf. Das ist eine Bereicherung für mich. Habe ich keine Kamera dabei, mache ich die Fotos eben für mich im Kopf. Eine Motiv und keine Kamera - das ist doch das Leben.

bearbeitet von Otis
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Der einzige Fall, wo meine Hauptkamera versagt hat, war in Südengland die EOS-650 - also zu analogen Zeiten. Gemerkt habe ich es natürlich erst zu Hause nach der Entwicklung der Dia (der Verschluß hat gehakt).
Bei meinen digitalen Kameras hatte ich noch keinen Ausfall, würde aber immer 2 Kameras mit in den Urlaub nehmen, denn auch für mich ist Urlaub auch Fotourlaub - aber nicht mehr so "hardcore", wie ich es früher einmal getrieben habe.
Das wurde mir dann nach 3-4 Tagen durch die Schlösser an der Loire bewußt, dass ich alles nur noch - auch vor meinem geistigen Auge - durch den Sucher gesehen habe.

Trotzdem ist mir ein Backup der Kamera sehr wichtig, gehe ich doch auch zuhause selten ohne Kamera aus dem Hause.

Und was das Besorgen einer Ersatzkamera am Urlaubsort angeht: Bei der Einreise ins Heimatland müsstet ihr auch noch den Zoll im Blick haben, da ihr ja die neue Kamera einführt ;) .

Ersatz habe ich mir mal auf einer "Dienstreise" nach Wismar besorgen müssen, da mein geliebtes Tokina 12-24 für die 50D einfach den Geist aufgab (Konstruktionsfehler!). Da habe ich mir kurzerhand im örtlichen Fotohandel das Sigma 10-20/4-5,6 geholt.
Ersatzkameras habe ich mittlerweile genug, aber auf weitere Reisen werde ich immer mit zwei Kameras unterwegs sein, denn mal so eben wieder dorthin ...

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vor 19 Minuten schrieb zwanzignullzwei:

Man kann diese Fragen sogar noch weitertreiben und um andere Aspekte erweitern. Warum packen wir ein Paar Ersatzschuhe in den Koffer, buchen aber keinen zweiten Rückflug (austauschbare Beispiele)? Warum vertrauen wir also einer Sache mehr als einer anderen? 

Wie gesagt: Es tut mir leid, wenn ich Deine Fragen für rhetorisch gehalten habe. Das heißt aber nicht, dass ich Dich nicht als Person ernst nehmen würde...

Natürlich ist es immer eine Frage der eigenen Einschätzung, wie weit man die Redundanz treibt. Das hängt von den vorhandenen Alternativen ab. In Deinem Beispiel: ich brauche keinen zweiten Rückflug zu buchen, weil ich das in aller Regel vor Ort tun kann, sollte es nötig sein. Sollte auch das nicht gehen, können vielleicht andere Transportmittel genutzt werden, wenn auch weniger komfortabel. Wie schnell aber auch solche Optionen ausgehen können, haben die letzten 18 Monate ja gezeigt, von isländischen Vulkanen will ich gar nicht anfangen.

Ein wesentliches Element der Fotografie ist aber, einen Moment festzuhalten. Dieser Moment ist - ungeachtet seiner Bedeutung - unwiederbringlich. Wie hoch man dessen Wert einschätzt, ist dann wieder jedem selbst überlassen.

Es bleiben immer Restrisiken, die man nicht oder nicht mit angemessenen Gegenmaßnahmen verringern kann und die man hinnehmen muss. Ich bin jedoch ein großer Freund davon, diese Restrisiken so gering wie möglich zu halten. Wenn die Anschaffung eines zweiten Gehäuses für ein paar hundert Euro mir die Möglichkeiten verbessert, im Urlaub auch bei einem unvorhergesehenen Zwischenfall weiter fotografieren zu können, ist es für mich den Aufwand wert. Gleiches gilt für die Sicherung der entstandenen Bilder, wie oben geschildert.

Überrascht mich dann vor Ort eine Naturkatastrophe oder werde ich Opfer eines Unfalls, ist das eben das Restrisiko. Gegen einen Teil davon kann man sich versichern, was zumindest den finanziellen Schaden begrenzen kann. Aber das ist wieder ein anderes Thema...

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vor 26 Minuten schrieb Otis:

Ein verloren gegangener Satz Urlaubsfotos ist für mein eigenes Leben aufregender als eine vollständige Sammlung. Was nicht dauerhaft in meinem Kopf landet, ist vielleicht auch entbehrlich...

Ich musste in meinem direkten persönlichen Umfeld leider schon mehrfach erleben, dass die Sache mit dem "dauerhaft in meinem Kopf" schnell vorbei sein kann. Bilder hingegen können dann längst verschüttete Erinnerungen zurück holen, was in meinem Fall für einen echten Gewinn an Lebensqualität sorgte.

Da ich keine Kinder habe, werden meine Bilder mit mir verschwinden. Damit habe ich kein Problem; im Gegenteil, ich habe sichergestellt, dass dies geschieht. Ich habe nicht den Anspruch, für "die Nachwelt" zu fotografieren, dafür sind meine Bilder viel zu belanglos. Das bedeutet aber nicht, dass sie mir nicht wichtig wären, und das ist für mich Grund genug für eine gewisse Sorgfalt.

Natürlich gibt es Momente, in denen das Erleben wichtiger ist als das Dokumentieren. Allerdings kann ich für mich sagen, dass das in aller Regel keinen Widerspruch bildet, im Gegenteil: wenn ich mich mit einer Szene, einem Ort oder einem Menschen fotografisch auseinander setze, intensiviert es für mich die Erfahrung. 

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vor einer Stunde schrieb hooky69:

Auf Reisen hatte ich aber auch noch nie einen Ausfall und einen Totallausfall hatte ich in den ganzen Jahren noch überhaupt nicht. Ich denke es ist wirklich mehr nur eine Kopfsache und wenn Reservekamera und es ist eine echte Fotoreise, dann sollte es auch ein identischer Body sein und nicht eine kleine Reserve Knipse - das macht dann doch genauso wenig Spaß, oder? 

Tatsächlich ist es bei mir auch so, dass ich noch keinen Totalausfall hatte. Ich hatte zu Beginn meiner digitalen Fotografie auch Sorge vor tropischem Wetter, Luftfeuchtigkeit, Kondenswasser usw. Auch ist mir nur mal ein Filter heruntergefahren, der sich gelöst hatte. Kameras blieben soweit unbeschadet. Gestohlen wurde auch nichts. Akkus hatten mal geschwächelt. Ich hatte aber nie ernste Probleme und vermute auch, dass es bei mir Kopfsache ist, da das Fotografieren im Urlaub, insbesondere bei "einmaligen" Reisen, für mich schon einen hohen Stellenwert hat.

bearbeitet von AnKriLi
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So geht es mir auch (keinen Totalausfall, meine ich). Aber ich schnalle mich auch im Auto an, wenn ich nicht vor habe, einen Unfall zu habe.

Urlaub heisst für mich, entspannt Zeit für mein Hobby zu haben. Zu dieser Entspannung trägt bei, mich ausreichend abgesichert zu haben.

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vor 13 Stunden schrieb TommyS:

Beides ist, wie @Mattes schon geschrieben hat, z. B. in Schwedisch Lappland nicht ganz einfach. Zweieinhalbtausend Kilometer (nur hin) und reine Fahrkosten von grob geschätzt 800 € machen noch mal hinfahren schwer und einen Händler, der Fuji Kameras auf Lager hat, findet man wohl nur in Stockholm - auch etwa 1000 km entfernt.

In Umeå https://www.cyberphoto.se

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Ich habe auch immer zwei dabei, aber meist liegt eine dann im Ferienhaus. Früher habe ich die immer noch sicher versteckt, aber seitdem mir mein 100-400 im Kleiderschrank ganz hinten noch mal 1300km extra am nächsten Tag beschert hat, lege ich sie lieber in eine Fototasche, die ich dann irgendwo hinstelle, wo ich sie nicht vergessen kann.

Bei Fuji ist das auch keine große Frage des Budgets, wenn man sich einfach noch was kleines gebrauchtes mitnimmt, dass die gleichen Objektive nutzt, vielleicht da und dort ein paar Einschränkungen hat, aber immerhin noch die gleichen guten Fotos erzeugt. Ins Gewicht fällt das ja auch nicht groß. Wer sowieso schon ein gutes Fotohandy hat, der kommt wenigstens nicht ganz ohne Fotos nach Hause, weil die ja inzwischen durchaus gebrauchsfähig sind, wenn man nur eine Kamera dabei hat. Sich deswegen natürlich so ein Ding zu kaufen, macht ja budgetmäßig noch weniger Sinn als einen günstigen Zweitbody.

Passieren kann immer alles und jeder muss wohl für sich entscheiden, was er doppelt einpackt und was ihm am Ende wesentlich fehlen würde, wenn mal etwas kaputt geht. Wem die Fotos so wichtig sind, dass er es bitter bereuen würde, wenn die Kamera die Segel streicht, der sollte sich zwingend absichern oder dann eben einplanen vor Ort etwas neues kaufen zu müssen. In der Regel gibt es überall ein Geschäft, auch wenn es ein paar Kilometer weg ist und wenn nicht, dann weiß man das auch vorher, dass man in die letzte Einöde fährt.

Mir persönlich ist noch nichts kaputt gegangen, was relevant gewesen wäre. Von der H1 habe ich mal das Sucherokular eingebüßt, dann ist die GELI vom 50-140 mal 120 Meter in die Tiefe gefallen, aber das hindert einen ja nicht am Fotografieren.

Ich würde mich auch nicht extrem über die entgangenen  Motive ärgern, wenn meine beiden Kameras im Urlaub die Segel streichen würden. Man hat es ja erlebt, hat seine Erinnerungen und wenn es sehr schön und einzigartig war, dann war es das auch ohne Kamera. Das sieht aber jeder anders. Ich kann meinen Urlaub dann aber auch noch genießen, ohne in jeder Situation zuerst an die defekten Teile zu denken.

Schaden kann eine zweite Kamera jedenfalls nicht. 

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@MattesAusführungen würde ich fast 1:1 unterschreiben wollen. Nur ergänzt um persönliche schlechte Erfahrungen:

- Meine erste SLR nach 13 Monaten im Urlaub defekt (Verschluss hing), daran zu denken bereitet mir noch nach Jahrzehnten schlechte Laune. 

-  Diebstahl der Fotoausrüstung mit belichteten Filmen im Nachtzug Wien - Dortmund (schlechte Laune steigt bei der Erinnerung massiv)

- Englandreise 2017, eine von zwei X-E2 im Gepäck rutscht in einer blöden Situation von der Schulter und macht den Härtetest auf altem englischen Pflaster. Der Boden gewinnt.
Kamera defekt, aber nicht so schlimm, der Urlaub geht auch fotografisch nahtlos weiter, Laune gerettet 😉

Alter IT Merksatz der zumindest in der digitalen Zeit auch für Fotografen gilt:

„Kein Backup - kein Mitleid“. 

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Hallo Andre,

mir ist mal, nicht im  Urlaub, die X-T1 von einem zum anderen Moment komplett ausgefallen. Sie musste eingeschickt werden und bekam bei Fuji  eine neue Hauptplatine.

Meine X-H1 fing im letzten Urlaub an, sich nach jeder Aufnahme mit mechanischem Verschluss aufzuhängen, später ratterte sie bei fast jedem Einschalten. Mit elektronischem Verschluss funktioniert sie. Bulb ist damit aber nicht möglich. Ärgerlich, wenn man auf Kreta die Milchstraße fotografieren will.

Mit diesen Erfahrungen habe ich auf Reisen immer ein zweites Kameragehäuse mit.

mfg Wolfgang

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1970 bin ich nach Polen getrampt, mit minimalsten Gepäck. In Warschau war es brütend heiß. In einem schattigen Park setzte ich unter einen Baum auf und stellte meine Schuhe unter die Bank - die Füße qualmten. Als ich weitergehen wollte waren meine Schuhe weg. Barfuß lief ich über heißen Asphalt und suchte einen Laden. Im Sportgeschäft gab es Turnschuhe nur mit Bezugsschein eines Sportverbandes. Im Schuladen waren Sandalen wg. des heißen Sommers ausverkauft, Lederschuhe unbezahlbar teuer (und grob häßlich). Also kaufte ich für meine knappen Zloty Kunstlederschuhe (heute bei den guten Menschen "vegan" und hip) = Gummischuhe. Gruselig drückend und der Schweiß sammelte sich als Wasser so daß sie auch noch quietschten. Seitdem bin ich Jahrzehnte nie ohne "Ersatzschuhe" gereist.

Wenn Zweifel und Bedenken am Ausfall einer Kamera bestehen, kann ich, können wir, ihn nicht weg reden. Dann besorg Dir ein zweites Gehäuse. Oder wenn Du mehrere Kameras hast nimm 2 mit. Und ich würde alle Objektive auch einpacken. Es sei denn, Du willst entschleunigen - dann reicht eine X100.

Hans

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vor 26 Minuten schrieb Hans Hase:

1970 bin ich nach Polen getrampt, mit minimalsten Gepäc

Lustige Geschichte - zumindest im Nachhinein.

vor 27 Minuten schrieb Hans Hase:

Es sei denn, Du willst entschleunigen - dann reicht eine X100.

Das trifft es - zumindest für die V - nicht. Die Kleine ist rasend schnell und damit ideal für Events, Familie, Reportage, … geeignet. 📸 

„Minimalistisch“ (was die zur Verfügung stehenden Brennweiten angeht) beschreibt es m.E. besser.

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