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street: warum mit festbrennweite?


aristides2

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So ist es und deshalb denke auch oft über den richtigen Ansatz nach, wann ist man Streetfotograf? Die Technik ist für mich sekundär, die zeichnet auf was ich sehe. Kamera groß oder klein, Festbrennweite oder Zoom ist unwichtig für mich. Ich sehe mich als Streetfotograf als „Teilnehmer“. Für mich bedeutet das, dass ich zu den Personen in „meiner Scene“ durchaus Blickkontakt aufnehme oder sie auch anspreche, in ein Gespräch einbeziehe. Auch habe ich schon gefragt, ob „meine Schauspieler“ eine Scene wiederholen könnten zwecks Optimierung. 
Die verdeckte Fotografie wäre nicht mein Ding.

Lieben Gruß von Manfred 

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vor 54 Minuten schrieb ing:

Es geht in diesem Thread explizit um Street Fotografie, die in der Regel Menschen zum Thema hat.

von der spreche ich ja auch und ich tue mich damit schwer, wenn man als Fotograf mit meiner Vorgehensweise in dieser Fotografie als Spanner oder ähnliches bezeichnet wird.
Aber Haken dran, lass uns das lieber bei einem Bierchen erörtern :).

Edit: ich spreche von Bildern wie diesem hier. Hier geht es darum, den Menschen in Relation zum Gebäude darzustellen. Bin ich deshalb ein Spanner?

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bearbeitet von Mr.Darcy
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vor 1 Stunde schrieb Mr.Darcy:

ich spreche von Bildern wie diesem hier. Hier geht es darum, den Menschen in Relation zum Gebäude darzustellen. Bin ich deshalb ein Spanner?

Natürlich nicht, schon weil die Menschen sehr klein im Bild erscheinen und nicht erkennbar sind, aber ohnehin nicht von der Intention her.

Spanner oder Paparazzi fotografieren Menschen typischerweise in einer vermeintlich geschützten Umgebung wie der eigenen Wohnung, dem eigenen Garten etc., der Spanner aus privatem und der Paparazzo aus beruflichem Interesse. Wenn ich oben von einer Paparazzi-Perspektive langer Brennweiten gesprochen habe (glaube ich), dann deshalb, weil das eben die typische Perspektive von Paparazzi-Fotos ist. Da sieht man dann irgendeinen Promi in unvorteilhafter Pose (oft männlich) oder halb bis ganz nackt (meist weiblich), nicht selten in einer unterirdischen Bildqualität und wegen der großen Aufnahmeentfernung flach wirkend, was dann aber auch egal ist. Nun kann es für Fotos von Menschen, die mit starker Vergrößerung aus einer großen Entfernung aufgenommen werden, durchaus auch ganz andere, überhaupt nicht zu kritisierende Beweggründe geben, aber diese Fotos haben eben dieselbe Bildwirkung und „Paparazzi-Perspektive“ ist eine Bezeichnung, unter der sich jeder etwas vorstellen kann. (Nebenbeibemerkt: Auch die meisten Fotos wilder Tiere zeigen naturgemäß eine solche Paparazzi-Perspektive.)

bearbeitet von mjh
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vor 22 Stunden schrieb oldhusky:

So ist es und deshalb denke auch oft über den richtigen Ansatz nach, wann ist man Streetfotograf? Die Technik ist für mich sekundär, die zeichnet auf was ich sehe. Kamera groß oder klein, Festbrennweite oder Zoom ist unwichtig für mich. Ich sehe mich als Streetfotograf als „Teilnehmer“. Für mich bedeutet das, dass ich zu den Personen in „meiner Scene“ durchaus Blickkontakt aufnehme oder sie auch anspreche, in ein Gespräch einbeziehe. Auch habe ich schon gefragt, ob „meine Schauspieler“ eine Scene wiederholen könnten zwecks Optimierung. 
Die verdeckte Fotografie wäre nicht mein Ding.

Lieben Gruß von Manfred 

Nach meiner ganz persönlichen Einschätzung und ausdrücklich ohne Wertung ist diese Art der Fotografie keine Street Photography, sondern Street Portraiture. 

Szenen nachzustellen hat für mich gar nichts mit dem dokumentarischen Ansatz zu tun, wie ich ihn interpretiere.

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vor 21 Stunden schrieb ing:

Niemand hat behauptet, dass Du ein Spanner bist. Verstehe nicht, warum Du Dir den Schuh anziehst.

dann habe ich Aussagen wie diese falsch verstanden: "für mich ist es ganz klar "moralisch" besser. Tele-Street hat für mich was von Spannen."

Davon ab, ich ziehe mir den Schuh ja nicht an, mir ist völlig latte, was in Foren geschrieben wird, das beeinflusst meine Art der Fotografie nicht.
Ich beteilige mich ja sehr, sehr selten an Diskussionen, wie du ja weißt.
Aber unter Generalverdacht gestellt zu werden ist etwas, was ich nicht mag.

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@Rico Pfirstinger hat in seinem Hallia Venzia Thread auf die Diskussion hier Bezug genommen und einen Beitrag zu seiner Sichtweise dazu geschrieben, der m.M.n. gut hier reinpassen würde. Ich verlinke ihn darum mal:

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Mr.Darcy:

dann habe ich Aussagen wie diese falsch verstanden: "für mich ist es ganz klar "moralisch" besser. Tele-Street hat für mich was von Spannen."

Davon ab, ich ziehe mir den Schuh ja nicht an, mir ist völlig latte, was in Foren geschrieben wird, das beeinflusst meine Art der Fotografie nicht.
Ich beteilige mich ja sehr, sehr selten an Diskussionen, wie du ja weißt.
Aber unter Generalverdacht gestellt zu werden ist etwas, was ich nicht mag.

Also ist es dir nicht völlig latte. Man kann seine allgemein getroffene Aussage auch einfach so stehen lassen … in der ich deine Bilder nicht wiedererkennen kann [ende/ot].

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vor 2 Stunden schrieb platti:

Also ist es dir nicht völlig latte.

gutes Beispiel für Missverständnisse, die in Foren entstehen.
Ich schrieb, das es mir in Bezug auf meine Art der Fotografie latte ist - sie also nicht beeinflusst.
Menschlich trifft mich so ein Vorwurf schon, sonst hätte ich nichts dazu geschrieben.

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Am 6.3.2023 um 12:59 schrieb ing:

Es geht in diesem Thread explizit um Street Fotografie, die in der Regel Menschen zum Thema hat.

Das ist irgendwie.. für mich nur die halbe Wahrheit. Klar viele bekannte Künstler haben vor allem Menschen im Urbanen Umfeld fotografiert, in aller Regel eher "verdeckt" damit der Moment natürlich und ungestellt wirken kann (und somit eben halt doch auch Paparazzi mäßig). Sonst wäre die Wirkung dahin. Auf der anderen Seite gibt es so viel Künstler in diesem Bereich, die oft ohne oder mit sehr wenig Mensch auskommen und die ich definitv auch als Street Fotografie bezeichnen würde (Sigfried Hansen würde mir da als prominentes Beispiel Einfallen). Aber das ist halt meine Meinung. Ich sehe es eher so, dass es um die "Straße" geht. In der Großsstadt sind da oft viele Menschen unterwegs. Aber es gibt halt nicht nur Menschen. Weshalb ich die Annahme man müsse Menschen fotografieren und zwar unbedingt mit kurzen Brennweiten wegen Mittendrin und so einfach als zu Eng sehe. Das mag für eine bestimmte Art Streetfotografie hilfreich sein, aber es ist sicherlich nicht das, was das Genre in meinen Augen ausmacht.

Ansonsten ist FB vs. Zoom immer eine Entscheidung der persönlichen Präferenz. Seit Fuji  hab ich FBs entdeckt, ich tu mich leichter damit Motive halbwegs interessant zu fotografieren (bilde ich mir ein), einfach weil ich eine Option weniger habe und ich ggf. Kreativer nach eine Lösung suchen muss. Mit Zoom bin ich tendenziell zu faul, und dreh am Ring und suche erst gar keine Spannende Lösung. Und wenn man "seine" FB gefunden hat, tut man sich irgendwie doch leichter, weil der Blickwinkel dieser FB vertraut vorkommt. Vermutlich so ähnlich wie es @Mattes auch sieht. Das ist aber für mich Genre unabhängig, egal was ich mache, ich machs lieber mit einer FB weshalb ich selbst im Urlaub oder auf Bergtouren halt eine FB dabei habe. Im Zweifel mach ein Bild weniger, ohne Bilder komm ich deshalb trotzdem nicht zurück. 

Ricos Aussage sehe ich auch als seine persönlich, wie er es macht um mit seinen Bildern glücklich zu werden. Und natürlich ist es etwas anderes ob ich für einen Auftrag liefern muss, oder ob ich es mir selber raussuchen kann ob, was und wie ich fotografiere. Ein Vorteil muss man als Hobbyknipser ja auch haben.

Und noch als Schlussbemerkung: Wie man im Streetfotografie Faden sehen kann, ist es äußerst schwer interessante Momente zu fotografieren ohne zu sehr in eine simple Momentaufnahme einer völlig Belanglosen Szene zu driften. Das ist in meinen Augen die wirkliche Kunst. (Das etwas weiter vorne gepostete Bild mit den "18mm" find ich z.B. völlig Belanglos, auch aber nicht nur wegen des Framing. Die Ganz Szene ist mir zu beliebig. Vielleicht taugt es in 20 Jahren als eher mäßiges Zeitdokument. Als persönliche Erinnerung an den Ostermarkt wird es aber sicherlich reichen auch wenn ich es dann trotzdem links beschneiden würde. Eine nette Szene aber irgendwie fehlt eine zweite Ebene, ein Twist, ein... irgendwas Interessantes um als "Streetfoto" zu funktionieren. Das Kostüm ist mir zu wenig. Ich erlaube mir die Kritik auch ohne besseres Material liefern zu können.).

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vor 11 Stunden schrieb Frischmilch:

Wie man im Streetfotografie Faden sehen kann, ist es äußerst schwer interessante Momente zu fotografieren ohne zu sehr in eine simple Momentaufnahme einer völlig Belanglosen Szene zu driften

Da hast du absolut recht. 

Anderes Beispiel:

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Hätte ich ein Zoom-Objektiv dran gehabt, ich hätte in diesem Moment mit Sicherheit nicht die umgerechnet 50mm gewählt. Ich finde, manchmal ist es einfacher, nur eine Möglichkeit zu haben.

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vor 35 Minuten schrieb street discreet:

Da hast du absolut recht. 

Anderes Beispiel:

Hätte ich ein Zoom-Objektiv dran gehabt, ich hätte in diesem Moment mit Sicherheit nicht die umgerechnet 50mm gewählt. Ich finde, manchmal ist es einfacher, nur eine Möglichkeit zu haben.

Wie heißt es doch so schön: Weniger wäre mehr gewesen!

Gilt meines Erachtens auch für Objektive. Man muß höllisch aufpassen, dass man nicht zu viele Optiken anschafft, fotografieren tut man meistens immer mit den gleichen Optiken. Geht mir jedenfalls mitunter so. Habe gerade das 16er 1,4 verkauft, werde auch noch das 30er Makro verkaufen. Ich denke ein 10-24, ein 23/1,4, ein 27er 2,8 und das 35er/1,4 riecht in den Brennweitenbereichen. Es ist ja auch eine interessante Herausforderung an einen selber wenn man vielleicht auch nur mit einer Optik klarkommt. Da gibt es ja genügend gute Beispiele, z.B. mit der Fuji X100 oder mit der Sony RX1 oder mit der Leica Q, die zwingen einen ja einen Bildausschnitt optimal zu wählen.

Und das klappt auch sehr gut ohne Tele.......

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