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Wird KI große Teile der Fotografie ersetzen? -> Video...


alba63

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Hallo Michael.

Gut geschrieben und ich finde, das trifft genau den Punkt. Die Bildbeispiele waren allerdings m.E. so gewählt, dass sie die Bild-KI als ziemlich unterentwickelt zeigten.

Im Artikel Deines Kollegen Christoph Künne ( https://www.docma.info/blog/ki-prompt-inspiration-describe ) ist gut zu sehen, was mit dem richtigen Einsatz von Prompts heute schon möglich ist - und in einem Jahr werden wir das belächeln.

Nach einigen tausend erzeugten Fotos per Midjourney, Stable Diffusion und Dall-E2 kann ich für mich sagen, dass ich das sehr spannend finde, es aber etwas völlig anderes als fotografieren ist. Ich sehe mich da auch in keinster Weise als "Schöpfer" oder "Urheber", sondern allenfalls als "Mitgestalter" des Ergebnisses.

Ich kann nur jedem Interessierten empfehlen, es einfach mal auszuprobieren, um in diesem Thema mitreden zu können. Wer einen Microsoft-Account hat (z.B. durch Nutzung von Teams oder Office365) kann das kostenlos z.B. hier tun: https://www.bing.com/create 

bearbeitet von Mattes
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vor 10 Stunden schrieb mjh:

Mein neuester Beitrag zum DOCMA-Blog: https://www.docma.info/blog/was-ist-ein-foto

Ich finde die Differenzierung zwischen KI Techniken als Hilfsmittel bei der Erstellung und Bearbeitung einerseits und der eigentlich Aufnahme- bzw. Entstehungstechnik sehr wichtig, das wurde bisher für meinen Geschmack zu wenig deutlich gemacht und findet in deinem Beitrag zumindest eine Erwähnung. 
Auch das ist ja eine Fragestellung, die im Zusammenhang mit Wettbewerben oder einfach der Frage nach Authentizität diskutiert werden muss (wird ein Bild zB. mit PR3 bearbeitet demnächst vielleicht nicht erlaubt, weil zB Rauschen mittels KI entfernt wurde?).  

Ich muss gestehen da für mich lange nicht sauber differenziert zu haben. Erst einige Bildbeispiele die @Mattesmir freundlicherweise gezeigt hat, haben mir die Augen geöffnet, wovon wir hier bei KI generierten Bildern überhaupt reden. 

Die Bildbeispiele in deinem verlinkten Beitrag (den Text finde ich gut) sind hingegen so offensichtlich generiert, dass sich bei mir kein Interesse für die Tragweite dieser Entwicklung aufkommen ließe, hätte ich nicht schon gesehen, mit was wir es mittlerweile zu tun haben. 

Das was da auf uns zukommt ist erschreckend, aber natürlich auch faszinierend. Bei mir überwiegt derzeit jedoch eindeutig das erste Gefühl. 

bearbeitet von AS-X
Sch… Autokorrektur
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vor 5 Minuten schrieb AS-X:

Ich finde die Differenzierung zwischen KI Techniken als Hilfsmittel bei der Erstellung und Bearbeitung einerseits und der eigentlich Aufnahme- bzw. Entstehungstechnik sehr wichtig, das wurde bisher für meinen Geschmack zu wenig deutlich gemacht und findet in deinem Beitrag zumindest eine Erwähnung. 

Das Thema ist halt in aller Munde und man kann der Sache ja auch nicht absprechen, dass darunter auch sehr nützliche Helfer sind, nicht nur bei der Bildbearbeitung. Dieses komplett "KO generierte", wie du es nennst wenn es kein Schreibfehler war ist ja in diesem Beitrag sehr  offensichtlich. 

Ich habe mir kürzlich mal von einem Kollegen Software empfehlen lassen, die automatisch Bilder sortiert und auf geschlossene Augen und Unschärfen achtet, sogar bei Gruppenfotos und sie selbständig klassifiziert. erspart einen bei so einer Hochzeit  sehr viel Zeit und funktioniert wohl ausgesprochen gut.

Da sehe ich Potential, weil es ja auch den eigenen Bildern keinen Abbruch tut und nur Zeit spart.

dazu habe ich noch eine im Test, die mit KI allen Bildern einen Look verpasst, den man haben möchte und das geht soweit, das man bei diesem Hersteller sogar mit 3000 bearbeiteten Beispiel Bildern seinen eigenen generieren lassen kann. Interessant und vor allem sehr effizient, wenn das funktioniert. Ist halt nicht so, als wenn man einfach ein Preset drüber laufen lässt, sondern eben differenziert je nach Motiv. Da bin ich allerdings ein bisschen skeptisch und da kommt es auf die Anwendung an. Ich habe mir ja auch in Luminar Himmel fotografiert, weil das den ausgesprochen gut dahinter kopiert, wenn man mal bei eine Firma bei schlechten Wetter aufnehmen muss oder einen Baumkletterer. Ist ja dann wenigstens noch der selbst  fotografierte Himmel und außerdem Werbung. Wenn ich ein Bild jetzt mit Bordmitteln von Photoshop verbessere ist es ja nichts anderes, geht nur schneller. Sobald es nicht OOC ist hat man es ja sowieso schon manipuliert.

Wie gesagt hat es alles sein Für und Wieder. Ich bin nach wie vor für authentische Bilder, die man selbst bearbeitet hat und vor allem selbst gemacht hat. Manches geht mir hier viel zu weit, anderes wiederum hilft einen ja auch mal schnell, wenn man seine Arbeit macht.

 

 

 

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Ich bin ja, wie vielleicht der eine oder andere schon bemerkt hat, ein großer Fan der dokumentarischen Fotografie und fotografiere auch gerne selbst so. Natürlich ist jede Art der Bildbearbeitung eine Art von Manipulation, oft unvermeidlich (Belichtung, Bildausschnitt) oder einfach der eigenen Vorstellung entsprechend (schwarzweiß, farbverändert, bewust "falsch" belichtet etc). Ich betreibe diese Art der Fotografie auch weiterhin und sehe sich nicht als Konkurrenz zur rein digitalen Bilderzeugung.

Im weiten Bereich der Werbefotografie war ja eine realitätsnahe Abbildung seit jeher unerwünscht. Da hier kein dokumentarischer "Wahrheitsanspruch" besteht, haben wir uns alle an zu weiche Haut, zu lange Beine, den perfekten Burger etc. gewöhnt und dies akzeptiert; der Widerstand dagegen ist nach meinem Empfinden erheblich zurück gegangen. Jeder, der ein Bild im öffentlichen Raum sieht, geht zu Recht davon aus, dass es inhaltlich nachbearbeitet wurde.

In Zukunft werden wir hier zum großen Teil Bilder sehen, die nie Fotos waren, die weder vor noch hinter der (nicht vorhandenen) Kamera Menschen im Produktionsprozess hatten. In einem Artikel habe ich dafür den Begriff "Promptografie gefunden". Das finde ich ganz passend, denn mit der klassischen Fotografie - egal ob digital oder analog - hat das nichts zu tun. Wer die "Prompts", also ein bildbeschreibenden Eingaben, mit denen die KI dann losläuft, und die Technik der Werkzeuge beherrscht, wird schnell zu Bildern kommen, die für den gewünschten Zweck geeignet sind. Zuerst werden wohl Stock- und Foodfotografie verschwinden, denke ich... 

Bei meinen "eigenen Bildern" kommt neben der Faszination der neuen Technik auch die Möglichkeit dazu, Bilder, die ich im Kopf habe, umsetzen zu können. Das scheiterte bisher an fehlenden Möglichkeiten (Zugriff auf Modelle, Locations, Technik...) oder einfach an der Realität. Dieses "Bilder erzeugen" ist für mich etwas ganz anderes als Fotografie, es fordert meine Kreativität auch auf andere Art und Weise.

Solange diese KI-generierten Bilder als solche gekennzeichnet und verwendet werden, habe ich damit überhaupt kein Problem. Aber genau hier scheint es ja z.B. beim Sony-Wettbewerb noch zu haken. Auch in der Werbung wird eine solche klare Kennzeichnung nicht kommen, fürchte ich. Man sollte diese Bereiche ebenso voneinander trennen, wie man es zuvor mit anderen Bereichen getan hat. Eine fotorealistische Zeichnung würde ja bei einem Fotowettbewerb auch ganz selbstverständlich nicht akzeptiert.

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vor 2 Stunden schrieb Mattes:

Die Bildbeispiele waren allerdings m.E. so gewählt, dass sie die Bild-KI als ziemlich unterentwickelt zeigten.

Natürlich; die Aufgabe war ja auch darauf ausgelegt, die KI scheitern zu lassen, allerdings auf eine interessante Weise. Die generativen KIs sind recht gut darin, generische Motive zu generieren. Sie kennen durchweg auch einige prominente Bauwerke und prominente Menschen, also Individuen – aber eine Stadt? Das konnte eigentlich nicht funktionieren. Mich interessierte, ob Stable Diffusion so etwas wie die Essenz einer Stadt kennt und entsprechende Bilder generieren kann, und das hat zumindest ansatzweise funktioniert. KI-Berlin sieht zwar nicht wie das echte Berlin und KI-Köln nicht wie das echte Köln aus, aber die KI-Interpretationen sehen den geforderten Städten zumindest ähnlicher als den meisten anderen.

Aber letztendlich ging es nur darum, einen längeren Text mit Bildern aufzulockern. Vom Inhalt her hätte es der Text allein auch getan.

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Wenn es (KI) soweit gut wird, dass es den fehlenden krummen Bein dieses Stuhles in meinem Foto hineinzaubern kann, dann wird es richtig "schön"... 😉

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vor 8 Minuten schrieb zoom:

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Wenn die KI mit diesem Bild angelernt wird, haben wir zukünftig nur noch Bilder mit dreibeinigen Stühlen...

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vor 45 Minuten schrieb zoom:

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bearbeitet von Mattes
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  • 1 month later...

Was man nicht vergessen darf: 

Die AI Möglichkeiten explodieren weiter. Sowohl was konsistente Charaktere in Midjourney angeht, als auch was das Abwandeln / Gestalten eigener Bilder / Geschichten angeht.

Bild oben links ist die Basis für alle Gesichter gewesen. Die erste Reihe ist MJ basierend auf einem sitzenden Portrait von Nella mit ihrem Gesicht von oben links (/imagine und dann Bild-URL). 2. Reihe rechts ist mein Ballerina-Bild von Anna direkt auf Discord hochgeladen, jetzt aber mit einer "gealterten" Nella als Ballerina (also nur den FaceSwap-Bot ohne MJ auf das Bild angewendet), der Rest ist ihr Gesicht auf reinen MJ-Bildern.

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Ist jetzt auch in der Mediathek.

 

Ich habe es mir angesehen und ich habe es als beängstigend empfunden.

 

Ich schließe aber auch nicht aus, dass KI künftig im Bereich der Forschung Möglichkeiten schafft, Ergebnisse schneller zu bekommen…. Aber werden sich die Menschen dieses Mal nur an gute Projekte halten lassen? 

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