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Analoge Kameras- Gebraucht gekauft


Christoph S.

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Vor dem Hintergrund eigener gemachter Erfahrungen und dem gefühlt, stärkeren Interesse an der analogen Fotografie, gebe ich diese hier weiter, weil sie vielleicht auch anderen Interessierten weiterhelfen könnten.

 

Keine Ahnung, wie es passiert, auf einmal ist der Wunsch da, analog zu Fotografieren. Vielleicht nur mal reinschnuppern, möglichst kostengünstig, weil eigentlich die digitale Technik auf der Höhe der Zeit ist, fortschrittlich, modern und um vieles leichter, günstiger ;)

 

Hat man nun eine konkrete Vorstellung, welches Modell und Format, wie viel man ausgeben möchte, wird die Sache relativ einfach. Schwieriger wird's für Leute, die mit dem analogen Interesse absolutes Neuland betreten. Also ist vielleicht ein erster Schritt, in den Foren nach Empfehlungen zu fragen.

 

Natürlich wird Jeder gerne mit eigenen Erfahrungen jenes Modell empfohlen, das früher schon immer als top galt, zuverlässig war und super Bilder machte.

ABER und nehmt' s mir bitte nicht krumm, stellenweise sind die guten Erfahrungen auch 20 oder mehr Jahre alt ( Ist mir selbst auch so gegangen, früher 20 Jahre mit der CanonF1 fotografiert und nur beste Erfahrungen gemacht, also vor 1 Jahr wieder gebraucht gekauft, das gute alte Stück. Und war sehr überrascht, das sich dieses doch so vertraute Modell, sich auf einmal als schwerer, unhandlicher Klumpen anfühlte, dessen Sucher mich auch nicht gerade begeisterte.)

 

Das liegt wahrscheinlich daran, das die Ergonomie heutiger Kameras sich einfach vertrauter anfühlt und die hellen, informativen Sucher mehr unseren heutigen Sehgewohnheiten entsprechen.  

 

Stellt sich die Frage nach dem Budget, welcher Preis ist angemessen für die jeweilige Kamera. Wie also vorgehen, wenn's gut und günstig sein soll?

Informationen einholen, ohne dem geht's nicht. Zu fast jeder Kamera findet man Publikationen, die alle Vor- und Nachteile rückblickend auflisten, Baujahre über Seriennummern belegen und einen sehr guten Überblick verschaffen.

Anderseits Ebay und Börsen beobachten, man bekommt sehr schnell eine Vorstellung, welche Nachfrage am jeweiligen Modell besteht und welche Preise angemessen oder sogar top günstig sind.

 

Mit dieser Erkenntnis habe ich nicht mehr gefragt : Wie viel kann ich ausgeben, sondern wie viel muss ich ausgeben, mein persönliches Verlagen zu stillen. :)

Und hier lässt der analoge Markt viele Möglichkeiten zu. Ich habe mich an dem Zustand der Kameras orientiert, nicht das letzte ausgelutschte Brötchen gekauft, sondern immer Modelle, die gepflegt waren und auch nen Euro mehr kosten. Die Überlegung dahinter war, wenn ich dann das Modell doch mal wieder abgeben will, möglichst keinen hohen Wertverlust zu haben.

 

Mit der hier geschilderten Vorgehensweise, habe ich mich, für meine Verhältnisse analog ziemlich ausgelebt, sprich alles das gekauft, was mich interessierte, mir früher vielleicht nicht leisten konnte. Zum Teil alte Träume gelebt, endlich mal mit Hassi, Leica, Rollei und Co fotografiert und Kameras gekauft, die  mich erst im Thread "Die analoge Fotografie lebt.."  neu verführten :) Danke an die Schreiber dort!

 

Durch dieses intensive Ausprobieren fand ich schließlich, die beiden Kameras, die zu mir wirklich passen und durch ihre Ergonomie und Bilder begeistern. Insofern habe ich natürlich die Anderen wieder verkauft. Mit dem für mich positiven Ergebnis, keinen Cent verloren zu haben, denn die Geräte erzielten beim Verkauf, die gleichen Beträge wie beim Ankauf. Das muss ich zugeben, kenn ich so eigentlich nicht.

 

Also an Jene, die bisher mitgelesen haben :): Für Jeden der analog mal angehen will, versuch's einfach, mach deine Erfahrungen selbst. Deine Kamera wartet schon auf Dich, Du musst sie Dir nur noch holen. Viel Freude dabei!

 

Analoge Grüße

Christoph

bearbeitet von Christoph S.
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Wennjetzt noch jemand eine Checkliste für den kauf alter Fotos hier veröffentlicht bin ich vollends zufrieden, denn ich hatte schonmal das Vergnügen mit einer abgerockten Mamiya.....auf was ist zu achten Spiegeldämpfung etc....

Was mir so auf die schnelle einfällt

 

-Spiegeldämpfer und Lichtdichtungen, die kann man aber ersetzen.

     Nur sollte die Sucherscheibe nicht durch die klebrige Masse versaut sein.

 

- Schnittbild sauber und sollte nicht verkratzt sein

 

- der Sucherdurchblick sollte klar und möglichst wenig Staubeinschlüsse haben

 

- mit aufgesetztem Objektiv sollte die Entfernungseinstellung mit der Skala am Objektiv übereinstimmen.

  Sonst könnte der Bajonettring ( Auflagemaß ) nicht mehr stimmig sein z.B. durch einen Sturzschaden!

 

- Filmandrückplatte, sollte sauber sein, keine Kratzspuren aufweisen und leicht zurück federn

 

- Batteriefach, sollte blitze blank sein und keine oxidierte Stellen von ausgelaufenen Batterien zeigen

 

- Abblendhebel, wenn vorhanden, sollte der leichtgängig sein.

 

- Blendenmitnehmer der sollte auch leichtgängig sein und gleichmäßig zurück federn!

 

  Öfters mal ein Fehler bei Nikormat FN bis zur FTN3

oder wenn ein Experte ein non Ai Objektiv an eine AI gekuppelte Nikon mit Gewalt angesetzt hat!

 

- Belichtungsmessung sollte, funktionieren und korrekte Zeiten / Blenden anzeigen

 

- LED`s, wenn vorhanden sollten gleichmäßig hell leuchten

 

- bei der Anzeige per Nadel, sollte die Nadel schon mal nicht ruckeln, wenn man etwas an Zeit Blende verändert.

  Oft ein Anzeichen, wenn der Blendenmitnehmer nicht sauber läuft und ruckelt!

 

- wenn man die Kamera schüttelt sollte nichts klappern oder rappeln!

  Hatte ich bei mehreren Canonet QL 17 GIII,  da fiel in Gehäuse irgend etwas hin und her

 

Jetzt muss ein Film in die Kamera!

 

- Zeiten Test, Zeit / Blende so verändern, dass alle Bilder gleichmäßig belichtet sind.

  Auf dem entwickelten Film müssen jetzt alle Bilder absolut gleich hell sein.

  Besonders die langen Zeiten, bei Kameras mit Mechanischen Verschluss, wie bei der F, F2, FN bis zur FTN3, FM, FM2 FM2n sollten sauber und ruckelfrei laufen!

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Was mir so auf die schnelle einfällt

 

-Spiegeldämpfer und Lichtdichtungen, die kann man aber ersetzen.

     Nur sollte die Sucherscheibe nicht durch die klebrige Masse versaut sein.

 

- Schnittbild sauber und sollte nicht verkratzt sein

 

- der Sucherdurchblick sollte klar und möglichst wenig Staubeinschlüsse haben

 

- mit aufgesetztem Objektiv sollte die Entfernungseinstellung mit der Skala am Objektiv übereinstimmen.

  Sonst könnte der Bajonettring ( Auflagemaß ) nicht mehr stimmig sein z.B. durch einen Sturzschaden!

 

- Filmandrückplatte, sollte sauber sein, keine Kratzspuren aufweisen und leicht zurück federn

 

- Batteriefach, sollte blitze blank sein und keine oxidierte Stellen von ausgelaufenen Batterien zeigen

 

- Abblendhebel, wenn vorhanden, sollte der leichtgängig sein.

 

- Blendenmitnehmer der sollte auch leichtgängig sein und gleichmäßig zurück federn!

 

  Öfters mal ein Fehler bei Nikormat FN bis zur FTN3

oder wenn ein Experte ein non Ai Objektiv an eine AI gekuppelte Nikon mit Gewalt angesetzt hat!

 

- Belichtungsmessung sollte, funktionieren und korrekte Zeiten / Blenden anzeigen

 

- LED`s, wenn vorhanden sollten gleichmäßig hell leuchten

 

- bei der Anzeige per Nadel, sollte die Nadel schon mal nicht ruckeln, wenn man etwas an Zeit Blende verändert.

  Oft ein Anzeichen, wenn der Blendenmitnehmer nicht sauber läuft und ruckelt!

 

- wenn man die Kamera schüttelt sollte nichts klappern oder rappeln!

  Hatte ich bei mehreren Canonet QL 17 GIII,  da fiel in Gehäuse irgend etwas hin und her

 

Jetzt muss ein Film in die Kamera!

 

- Zeiten Test, Zeit / Blende so verändern, dass alle Bilder gleichmäßig belichtet sind.

  Auf dem entwickelten Film müssen jetzt alle Bilder absolut gleich hell sein.

  Besonders die langen Zeiten, bei Kameras mit Mechanischen Verschluss, wie bei der F, F2, FN bis zur FTN3, FM, FM2 FM2n sollten sauber und ruckelfrei laufen!

 - auch sollte der Spiegel festsitzen und sauber und frei von Kratzern sein.

Bei Contax hin und wieder ein Problem, :(

Da er nur geklebt ist und mit der Zeit rutscht der Spiegel nach unten und dadurch kann er nicht nach oben, weil er je nach Objektiv, welches weit in den Spiegelkasten ragt, an der Rücklinse hängen bleibt.

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Wennjetzt noch jemand eine Checkliste für den kauf alter Fotos hier veröffentlicht bin ich vollends zufrieden, denn ich hatte schonmal das Vergnügen mit einer abgerockten Mamiya.....auf was ist zu achten Spiegeldämpfung etc....

 

Das ist nicht pauschal zu beantworten.

Schängel'ches Punkte sind eigentlich nur für DSLR Analogies interessant; oder ist das Dein Thema?

RF-Fans und MF Interessenten können damit zu 90% nichts anfangen, weil die Kameras anders aufgebaut sind und daher andere Schwachstellen haben.

Also einfach mal her mit Deinen Interessen und dann helfen wir weiter ;)

bearbeitet von D700
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Das ist nicht pauschal zu beantworten.

Schängel'ches Punkte sind eigentlich nur für DSLR Analogies interessant; oder ist das Dein Thema?

RF-Fans und MF Interessenten können damit zu 90% nichts anfangen, weil die Kameras anders aufgebaut sind und daher andere Schwachstellen haben.

Also einfach mal her mit Deinen Interessen und dann helfen wir weiter ;)

das verstehe ich nicht so wirklich

 

ob es eine Hasi ist, oder eine ....SLR im KB Format, die meisten MF Kameras und gerade eine Hassi ist auch eine SLR! :lol:

 

Lichtdichtungen, Verschlüsse, Spiegel, Prismensucher, gibt es da auch!

 

Ob jetzt ein Tuchverschluss, wie bei der Pentacon Six, Leica M2 oder 3, oder der Nikon F2.

Oder ob der Zentraverschluss im /am Objektiv sitzt, ist doch egal.

Laufen sollten die Zeiten bei allen, mit in einer gewissen Toleranz, um gleichmäßig gute Ergebnisse zu erzielen!

Für jemanden der keine Messgeräte hat, ist ein Filmbelichten mit der Belichtungsreihe, die Sicherste Methode das selber zu testen!

 

Wie bei einer kleinen Voightländer Vito oder der Zentralverschluss an der Hassi, bleibt doch gleich,

ohne jetzt die eventuelle Komplexität einer Hassi mit der der Vito zu vergleichen. ;)

Diese Zentralverschlüsse neigen halt zum Verharzen, besonders die der einfachen Kameras der 50er bis 70er Jahre.

 

Bei der KB SLR, sitzen die Lichtdichtungen in den Nuten, zwischen Gehäuse und Filmrückwand.

Bei der Hassi halt am Wechselmagazin, plus die Schieberdichtungen vom Magazin.

 

Auch der Spiegel sollte bei einer Hassi, Mamiya RZ oder RB, ... sauber und ohne Kratzer sein!

 

Alle haben auch ein Auflagemaß und stimmt das nicht, oder ist die Bajonettauflage nicht mehr Top,

aus welchem Grund auch immer, stimmt auch bei MF nicht mehr die Schärfe, bei Nah oder Unendlich!

 

Je nach Kamera gibt es immer Konstruktive Besonderheiten, die Fehlerquellen produzieren.

Bauteile die Anfällig sind und einem den letzten Nerv rauben können!

 

Gut bei Mamiya ist noch die Lichtdichung im Gehäuse vom Auszug, womit man die Entfernung einstellt.

 

Bei CZJ Objektiven der Objektivseitige Abblendhebel, wo im inneren vom Objektiv die Dichtung nachlässt und von da Sreulicht auf den Film gelangt.

 

Bei den alten Faltern, der Balg, der Gepflegt werden muss, damit er nicht brüchig wird und von daher Lichteinfall eintritt.

 

Bei einer Edel Pauble, die Kabelverbindung zum Gehäuse gerne bricht und eine Reparatur extrem teuer wird, wenn man überhaupt noch die Ersatzteile bekommt.

 

Kostspielige Reparatur eines Photomic-Suchern einer F2 bei Sover Wong auf der Insel

http://www.soverf2repair.webs.com/

 

Das sind Konstruktive Besonderheiten, die Kamera spezifisch noch hinzu kommen!

 

Gruß Ralf

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....also Vito ist bedeutend komplexer! :D:P

mag sein, diese alten Compur Verschlüsse sind schon hoch präzise Uhrwerke!

Ich bin froh, das meine kleine Vito wieder am laufen ist, Reinigungsbenzin hat geholfen ;)

 

Bei der Vito, von meinem verstorbenen Schwiegervater, habe ich den Verschluss nicht mehr zum laufen gebracht. 

Die stand seit 1990 unbenutzt in einem Schrank, bis ich sie vor einem Jahr bekommen habe :(

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mag sein, diese alten Compur Verschlüsse sind schon hoch präzise Uhrwerke!

Ich bin froh, das meine kleine Vito wieder am laufen ist, Reinigungsbenzin hat geholfen ;)

 

Bei der Vito, von meinem verstorbenen Schwiegervater, habe ich den Verschluss nicht mehr zum laufen gebracht. 

Die stand seit 1990 unbenutzt in einem Schrank, bis ich sie vor einem Jahr bekommen habe :(

Ralf ich fürchte, der (Un)sinn meines Beitrages erschloss sich Dir nicht so ganz...

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  • 4 months later...

Vielleicht ist meine Frage hier nicht ganz richtig...

 

Ich habe nun eine Rolleicord Vb von jemandem privat gekauft. Die Kamera funktioniert einwandfrei und ist auch in sehr schönem Zustand. Mattscheibe mit Schnittbild ist toll, Linsen auch.

 

Ein Problem hab ich: Die Distanzeinstellung ist sehr leichtgängig und hat auch etwas totes Spiel. Das wär ja noch nichts tragisches, wenn sie sich nur nicht so leicht verstellen würde - ab ca. 2m - bis unendlich. Der kleinste Druck gegen das Gehäuse zu macht da den schon eingestellten Fokus zunichte, weil der "Balgen" reinfährt.

 

Sollte ich da einfach mein Bedienkonzept entsprechend anpassen und den Fokus definitv einfach immer ganz am Schluss einstellen, oder könnte man da mit kleinem Aufwand etwas verbessern? Wie sieht das bei euren Rolleicords aus?

 

Ich sehe aber eigentlich nur die Möglichkeit, die Kamera überholen zu lassen, wenn man da ran kommen will...

 

Vielleicht kann mir ja einer der Rollei(cord) Spezialisten hier, was raten? Danke schon mal...

 

antonio

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