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Menschen fotografieren - gefragt oder ungefragt oder wie?


Tricia

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Ich stelle nur die Frage, ob wir, also die Fotografen, nicht diejenigen sind, die um Akzeptanz für unser Tun werben sollten.

 

 

 

 

Das tun gute Fotos automatisch. Also einfach gute Bilder machen. ;)

 

Ansonsten sollte es dafür eigentlich auch hier Lobbyverbände (Kamerahersteller, Fotografen) geben, die mitmischen sollten – sowohl auf der politischen als auch auf der gesellschaftlichen Ebene. Tun sie aber vielleicht nicht intensiv genug.

bearbeitet von flysurfer
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...

 

Um darauf zurückzukommen, dass die TO meinen Thread als Aufhänger für dieses Thema benutzt hatte:

 

Wie kann es eigentlich sein, dass ausgerechnet in einem Thread in dem Menschen im Café abgebildet sind, niemand (?) auf die Idee kommt, dass mich nur ein paar Schritte von der photographierten Person trennen

und ich mit Leichtigkeit nach meinem Photo zu der Person gehen kann, das Photo zeigen und mit ihr darüber sprechen.

 

...

Genau mit dieser Frage liegst du, meinem Empfinden nach falsch, liebe Elke.

 

Die passende Frage dazu kam ja bereits in #13 in deinem Fred, blieb aber entsprechend unbeantwortet und löste die Diskussion aus.

 

(Abgesehen davon geht das mit Leichtigkeit auch bei den meisten Streetfotos.)

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Genau mit dieser Frage liegst du, meinem Empfinden nach falsch, liebe Elke.

Die passende Frage dazu kam ja bereits in #13 in deinem Fred, blieb aber entsprechend unbeantwortet und löste die Diskussion aus.

(Abgesehen davon geht das mit Leichtigkeit auch bei den meisten Streetfotos.)

Hm, das muss ich noch überdenken.,,

Ich hatte jetzt gerade schon eine andere Antwort formuliert- geht gerade nur auf dem Handy, was mir zu mühsam ist .

Die Fortsetzung meinerseits erfolgt dann erst später...:

 

Stimmt, Elke.

 

Ich stelle nur die Frage, ob wir, also die Fotografen, nicht diejenigen sind, die um Akzeptanz für unser Tun werben sollten.

 

Thomas

 

 

Das ist die Frage.

Ich bin nur verwundert über die Vehemenz und die Wortwahl einiger Menschen, die nicht wollen, dass sie photographiert werden.

Ich für mich suche immer nach einer Lösung , Menschen so zu photographieren und zu begegnen, wie ich sie liebe, achte und respektiere und bin schon ein bißchen verwundert, dass diese Diskussion ausgerechnet in meinem Strang aufflammt.

Aber ich will natürlich auch nicht mit unterschiedlichem Maß messen.

Ich sehe ein, dass nicht gegebene Antworten unbefriedigend sind. Meine persönlichen Beweggründe dafür habe ich ja schon verschiedentlich geäußert.

Ich sehe auch, dass Worte, wie „Egoismus, „Opfer“, „die Schwachen und die Starken“, eine Einteilung in „gut“ und „böse“ für meine Begriffe etwas pauschal und wertend auf Photographen angewandt werden, die Menschen photographieren.

Dass dann auch noch die Pädophilen und Vergewaltiger zitiert werden, empfinde ich einer sachlichen Diskussion gelinde gesagt gar nicht zuträglich.

 

 

 

Aus Sicht des Fotografen:

 

Es geht natürlich um ethische und moralische Aspekte, aber eben auch um die Rechtslage. Egal wie fotografisch gut und vorteilhaft die Bilder sein mögen, wenn der Fotografierte dagegen vorgeht, weil er keine Erlaubnis zur Veröffentlichung gegeben hat, braucht man ihn weder als Moralapostel noch Mimose zu beschimpfen, .... .

Dass eine Beschimpfung mit den Worten „ Moralapostel“ und „Mimose“ hier in diesem Strang stattgefunden haben soll?

Habe ich das überlesen?

Ich glaube, wir waren uns alle einig, dass, wenn der Mensch, der photographiert wurde oder wird, sagt, dass er das nicht môchte, wir das selbstverständlich respektieren.

Für mich ging es eher um den Vorgang der eventuellen Heimlichkeit und auch darum, ob, man Menschen entblößt, was der Photograph im Prinzip auch nicht entscheiden kann.

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Dass eine Beschimpfung mit den Worten „ Moralapostel“ und „Mimose“ hier in diesem Strang stattgefunden haben soll?

Habe ich das überlesen?

 

Das Wort Moralapostel fiel in #99.

Mimose war meine zugegebenermaßen freie Übersetzung für Beiträge in denen von paranoider Angst die Rede war oder dass der Fotografierte doch keinerlei Schaden erleidet.

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Das Wort Moralapostel fiel in #99.

Mimose war meine zugegebenermaßen freie Übersetzung für Beiträge in denen von paranoider Angst die Rede war oder dass der Fotografierte doch keinerlei Schaden erleidet.

Ja, danke! Du hast recht, das klingt auch nicht nach feiner Art!

Wie das genau entstand, dass die Angst als paranoid bezeichnet wurde, muss ich auch noch einmal nachlesen...

Aber jetzt muss ich vorallem etwas arbeiten... ;-)

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Ich weiss nicht wie Ihr das seht, ich habe manchmal den Eindruck, dass die Fotografie immer öfter die Triebfeder für "Grenzüberschreitungen" ist.

 

Sei es was den Menschen betrifft , die Natur oder andere Bereiche.

 

Getrieben von der Gier nach immer mehr Likes und angestrebten Ruhm, werden immer mehr Regel oder Grenzen überschritten.

Hauptsache ich schaffe etwas was andere nicht schaffen.

 

Siehe Island wo immer mehr eingezäunt werden muss oder manche Naturschutzgebiete.

 

Bekanntes Beispiel auch die Rakotzbrücke, Betreten verboten aber für ein geiles Bild und viele Likes.... egal.

 

Ein Stück weit Respekt vor dem Anderen, den Menschen und der Umwelt und Natur täte uns allen oft gut.

 

Wenn wir das vermissen lassen, dann finden wir bald nur noch Regeln, Zäune und Gesetze.

bearbeitet von picmaker7
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Lieber Tommy43,

....

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo Du das alles liest.

 

Ich einfach habe mal versucht zusammenzufassen,was man hier im Thread so lesen kann, auch von Dir. Du bist selbstverständlich klug genug, anders als andere, die hier sehr plakativ unterwegs sind, Deine Botschaften in solche Andeutungen zu verkleiden, dass sie bei Nachfrage dann relativiert und reframed werden können und im Zweifelsfalle dem anderen noch als Wahrnehmungs- oder Bewertungsfehler untergeschoben werden können, so wie hier geschehen. Netter Versuch :).

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Lieber Tommy43,

 

ich habe gerade einen schönen Satz von Oscar Wilde über einen Kollegen gelesen:

 

" Wenn man ihn liest, hofft man bei jedem Wort, es sei sein letztes gewesen"

 

Ich nehme mal an, es geht Dir so mit mir      :) .

 

Ich mach das jetzt wahr hier und schenke Dir zum Abschied noch eine schöne Blume!   

 

 

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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:wub:

bearbeitet von Soleil
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ich werf mal in den Ring: 

wenn es denn nun aber eine Fotografin ist.....ich bin mir sicher die Quote der Zustimmung zu Fotos, ob angefragt oder nicht, würde wesentlich in die Höhe schnellen. Es gäb weniger Bedenken 

Bin gespannt was Deine Arbeitskollegin meint :-)

 

Hab sie heute darauf angesprochen. Sie meint, Street wäre ja gar nicht möglich, wenn man vorher fragt, weil es dann gestellt ist.

Sie geht von ihrem Vorgehen aus und das ist sehr vorsichtig. Die Einstellung den Menschen gegenüber ist das was für sie zählt und wie man ihnen begegnet.

Sie fotografiert nicht beruflich, war aber beruflich in Afrika unterwegs und hätte Bedenken, Gelder zu aquirieren mit Bildern von Menschen, die sie dafür nicht gefragt hat.

Ein Satz dazu von Ihr: "Wie du in die Welt schaust, so schaut sie auf dich zurück".

Ich denke ihre Bilder versteht sie und macht sie auch so.

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Lieber Tommy43,

 

ich habe gerade einen schönen Satz von Oscar Wilde über einen Kollegen gelesen:

 

" Wenn man ihn liest, hofft man bei jedem Wort, es sei sein letztes gewesen"

 

Ich nehme mal an, es geht Dir so mit mir      :) .

 

Ich mach das jetzt wahr hier und schenke Dir zum Abschied noch eine schöne Blume!   

 

 

 

attachicon.gifFür Tommy43.jpg

 

 

 

:wub:

 

Liebe Soleil,

 

das Oscar Wilde Zitat kann ich umgekehrt nicht bestätigen. Danke jedoch für das sonnendurchflutete holländische Zwiebelgewächs! Von mir bekommst Du im Gegenzug ein Bild, was zum Thema passt:

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  • 2 weeks later...

Zur Info anbei ein Link zu einem interessanten, aktuellen Blog-Beitrag über die Neufassung des DSGVO bzgl. Veröffentlichung von Personenfotos mit Wirkung vom 25. Mai 2018:

 

http://www.cr-online.de/blog/2018/03/09/das-ende-der-freien-veroeffentlichung-von-personenbildnissen-fuer-die-meisten-von-uns/

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Zur Info anbei ein Link zu einem interessanten, aktuellen Blog-Beitrag über die Neufassung des DSGVO....

Krass, diese geplante Neuregelung war mir nicht bekannt. Das Thema scheint seinen Weg ja gar nicht in die öffentliche Diskussion gekommen zu sein und bis Mai ist es nicht mehr lange hin.

 

Ich muss gestehen, dass sich bei mir langsam eine ausgeprägte Datenschutzallergie etabliert.

 

In den praktischen Auswirkungen des bisher praktizieren Datenschutzes, erkenne ich mittlerweile weit mehr Nachteile als Vorteile für die Gesellschaft.

 

Und es wird wohl noch schlimmer.

 

Danke fürs Teilen.

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"Darüber hinaus verbleibt für das KUG neben der DSGVO lediglich noch ein marginaler Anwendungsbereich. Darunter fallen rein analoge Bildaufnahmen und gemäß Art. 2 II Lit. c DSGVO die sogenannte Haushaltsausnahme für Fotos im persönlichen und familiären Bereich vor. Dieser Erlaubnistatbestand ist jedoch schon überschritten, wenn Fotos im Internet veröffentlicht würden. Darüber hinaus werden etwa Fotos von Verstorbenen nicht von der DSGVO erfasst und dürfen weiterhin im Rahmen des KUG verbreitet und öffentlich zur Schau gestellt werden."

 

Also:

 

Leica MP mit Tri-X läuft.

 

Street bleibt erlaubt - in Deinem Wohnzimmer.

 

Menschenaufnahmen ohne Erlaubnis im X- Forum geht gar nicht mehr.

 

Street- Fotografen sollten in Zukunft immer eine Waffe dabei haben, um Aufnahmen jederzeit mit dem Verstorbenen- Status legalisieren zu können.

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[...] Street- Fotografen sollten in Zukunft immer eine Waffe dabei haben, um Aufnahmen jederzeit mit dem Verstorbenen- Status legalisieren zu können. [...]

 

Genau die gleiche Idee hatte ich auch. :D

 

Ich sehe schon, unser Humor ist kompatibel.

 

OT: Das Thema DSGVO ist ein Monster, nicht nur im hier erwähnten fotografischen Bereich.

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In den praktischen Auswirkungen des bisher praktizieren Datenschutzes, erkenne ich mittlerweile weit mehr Nachteile als Vorteile für die Gesellschaft.

Und es wird wohl noch schlimmer.

Danke fürs Teilen.

Nun, wenn mehr und mehr nach dem Motto: "wo kein Kläger, da kein Richter" verfahren wird, um an bestehenden Regeln vorbei, agieren zu können, kann es eben auch sein, dass Interessenlagen sich in verschärften Regeln manifestieren.

 

 

Nun, ich zitiere mal aus dem verlinkten Beitrag (wer ist das eigentlich der da schreibt?) Edit:

 

Benjamin Horvath, LL.M. ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht in der Kanzlei Schalast Rechtsanwälte in Berlin.

Zitat: aus http://www.cr-online.de/blog/2018/03/09/das-ende-der-freien-veroeffentlichung-von-personenbildnissen-fuer-die-meisten-von-uns/

Diese Regelungen (das KUG) waren auch interessengerecht, da schon das KUG einen angemessenen Ausgleich und eine Interessenabwägung zwischen dem Recht des Betroffenen am eigenen Bild sowie der Informations- und Meinungsfreiheit des Äußernden schaffen soll: § 22 KUG stellt das Verbreiten oder öffentlich Zurschaustellung unter den Einwilligungsvorbehalt des Betroffenen und schütz damit dessen Recht am eigenen Bild als Ausfluss des Rechts der informationellen Selbstbestimmung. Bei der Einwilligung nach dem KUG handelt es sich um eine rechtsgeschäftliche Handlung, die nach dem KUG nur ausnahmsweise und aus wichtigem Grund vom Betroffenen widerrufen werden kann. Somit schafft die Einholung einer rechtswirksamen Einwilligung, ob schriftlich oder konkludent, für alle Beteiligten Rechtssicherheit. Im Beschäftigungsverhältnis sogar besonders, da dort nach Maßgabe des Bundesarbeitsgerichts die Schriftform einer freiwilligen Erklärung vorgeschrieben ist.

 

Gleichzeitig hat der Gesetzgeber des KUG jedoch mit Weitsicht erkannt, dass es auch ein Informationsinteresse der Öffentlichkeit an der Veröffentlichung von Fotoaufnahmen geben kann, bei dem eine ausdrückliche Einwilligung des Betroffenen nicht zu erwarten ist oder aus praktischen Gründen nicht eingeholt werden kann. In den §§ 23 und 24 wurde dazu wichtige Fallgruppen mit Ausnahmen vom Einwilligungszwang geschaffen. Danach bedarf es für die Verbreitungen von Abbildungen etwa keiner Einwilligung bei Ereignissen des Zeitgeschehens. Auch der Reisefotograf, der eine Aufnahme vom Kölner Dom macht und dabei Personen im Bild hat, benötigt im Rahmen der Beiwerksausnahme des § 23 Nr. 2 keiner Einwilligung. Ebenso muss ein Politiker, der zuvor als Teilnehmer einer Demonstration abgelichtet wurde, vor einer Veröffentlichung des Fotos nicht um Zustimmung gebeten werden (§ 23 Nr.3).Besonders wichtig sind diese Ausnahmen für Berufsfotografen und Pressesprecher, die nicht unter den engen Begriff der Presse und des Rundfunks fallen. Auch Privatpersonen, die im Internet oder auf Facebook aktiv an der öffentlichen Meinungsbildung teilnehmen, profitieren von den Regelungen des KUG

bearbeitet von Gast
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Nun, wenn mehr und mehr nach dem Motto: "wo kein Kläger, da kein Richter" verfahren wird, um an bestehenden Regeln vorbei, agieren zu können, kann es eben auch sein, dass Interessenlagen sich in verschärften Regeln manifestieren.

 

Klingt logisch, trifft es m.E. aber nicht.

 

Hier wird vielmehr die Interessenlage von denen bedient, die professionell klagen um daraus Profit zu schlagen.

 

Hier führt der scheinbare Schutz des freien Individuums (durch den überbordenden Datenschutz) zu einem spürbaren Verlust an Freiheit.

 

Aber es hätte mich ehrlich gesagt überrascht, wenn du keine konträre Position eingenommen hättest [emoji6]

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... und die Rechtsanwälte profitieren.

Gruß Christian

◟(◔ั₀◔ั )◞ happy wife, happy life.https://www.instagram.com/chrischi74/

... und diejenigen, die keinen Bock darauf haben, dass Bilder von ihnen ungefragt weltweit zu sehen sind. Darum geht es doch primär und darüber darf man auch gern streiten. Das Ganze in Verbindung zu bringen mit korrupten Abmahnanwälten bringt das Interesse dieser Bürger in Verbindung mit Winkeladvokaten und denunziert es, ob gewollt oder ungewollt. bearbeitet von Tommy43
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