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Wer kann wegen dem neuen Datenschutzgesetz belangt werden?


althaus

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vor 29 Minuten schrieb DeLuX:

Von ihrem "Beweisfoto" wollte die Gnädigste dann übrigens nichts mehr wissen.

Fakt ist jedenfalls, dass die Polizei meine Kamera, im Zuge der Beweissicherung, beschlagnahmt hätte, wenn ich ihnen eine Überprüfung meiner Aufnahmen verweigert hätte.

...

ach Du Sch... 😡

Hätte sie nicht im Gegenzug auch der Polizei ihr Handy aushändigen müssen? Sie hat Dich doch auch ohne Deine Genehmigung fotografiert.

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vor 19 Minuten schrieb Bluepixel:

Typische deutsche Blockwart-Mentalität.

Ganz so einfach ist es halt auch nicht, obwohl ich dir (auch bei deinem zweiten Beitrag) weitgehend zustimme. Leider steht man als Fotograf in Deutschland mittlerweile unter Generalverdacht und das nervt mich tierisch.

Andererseits, und da komme ich auf den von mir geschilderten Fall zurück, wünschen wir uns ja Leute mit Zivilcourage. Menschen, die sich einmischen, wenn Unrecht geschieht und nicht einfach weg sehen. Deshalb habe ich auch nichts gegen die junge Frau unternommen, was ja durchaus möglich wäre z.B. wegen Verleumdung und Verstoß gegen meine Persönlichkeitsrechte. Ich hatte in dem Augenblick nur keine große Lust, mich mit ihr darüber zu unterhalten, wünsche mir aber, dass sie aus dieser Erfahrung nicht die falschen Schlüsse zieht und künftig alles gewähren lässt, was sie an Unrecht beobachtet.

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Lieber @DeLuX ... dazu fällt mir nur ein: Man kann sich seinen Streß auch gut selber machen.

Spätestens an der Stelle, wo dich die Muslimin gefragt hat, hättest du sie ruhig beiseite nehmen und ihr deine Idee erklären können.
wahrscheinlich hätte sie sogar zugestimmt und die andere Passantin hätte recht blöd aus der Wäsche geschaut.

Selbst wenn nicht, hättest du sie mit einem Blick aufs Display sofort beruhigen können.

Da traf aber Rehchthaberei auf seinesgleichen, oder?

In meinen Augen unnötig. Die komplette Eskalation.

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vor 26 Minuten schrieb Bluepixel:

Schräg von hinten? Ich bitte Dich.

Wenn das Schule macht, dann kann ich in Nürnberg in der Innenstadt demnächst nicht mehr das Rathaus oder die Lorenzkirche fotografieren. Weil dann sofort irgendein Schlapphut daherkommt und sich fotografiert fühlt. Oder ich könnte bei der Polizei eine Absperrung beantragen.

In Deutschland gibt es in jedem Kaff mindestens eine Kirche - und die Deutschen sind nicht dazu fähig, mal die Kirche im Dorf zu lassen.

Überall die Schlapphüte, Besserwisser und Rentner, die im Fenster hängen und die Parksünder an die Polizei melden. Ich möchte mal sehen, ob es sowas in dieser Form in Holland, England oder Frankreich gäbe.

"Herr Lehrer! Herr Lehrer! Auf dem Klo hat das Licht gebrannt. Ich habs aber aus gemacht."...

Du hast recht, aber das gilt (oft) nur solange nichts wirklich Ernstes passiert und man sich problemlos wichtig machen kann. Dann können zusammengebrochene Rentner vor dem Geldautomaten verrecken, man kann ja drübersteigen. 

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vor 2 Minuten schrieb AS-X:

Du hast recht, aber das gilt (oft) nur solange nichts wirklich Ernstes passiert und man sich problemlos wichtig machen kann. Dann können zusammengebrochene Rentner vor dem Geldautomaten verrecken, man kann ja drübersteigen. 

Oder es brennt ein Kindergarten ab, weil die Feuerwehr wegen der Falschparker nicht durchkam.

 

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vor einer Stunde schrieb DeLuX:

Das stimmt natürlich,  (…)

... Hallo Detlef und alle, die auf diesen Post antworteten: Was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun? Nichts! Ein substanzieller Beitrag wäre sinnvoller gewesen.

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vor 2 Minuten schrieb zwanzignullzwei:

... Hallo Detlef und alle, die auf diesen Post antworteten: Was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun? Nichts! Ein substanzieller Beitrag wäre sinnvoller gewesen.

Dann ist deiner aber auch irgendwie „über“

 

Die Frage war ja in #2 bereits beantwortet.

bearbeitet von Uwe Richter
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vor 6 Minuten schrieb zwanzignullzwei:

... Hallo Detlef und alle, die auf diesen Post antworteten: Was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun? Nichts! Ein substanzieller Beitrag wäre sinnvoller gewesen.

Ach so, in Small Talk darf nur substanzielles. 

Sachen gibts 😉

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vor 12 Minuten schrieb zwanzignullzwei:

... Hallo Detlef und alle, die auf diesen Post antworteten: Was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun? Nichts! Ein substanzieller Beitrag wäre sinnvoller gewesen.

Mein Gott... In einem Forum sollen doch im besten Falle persönliche Erfahrungen ausgetauscht werden oder nicht!? Aus der "heiligen Schrift" zitieren, überlasse ich da gerne anderen... Immer diese political correctness und am besten noch so arrogant und über korrekt ausformuliert wie ein Rechtsanwalt himself... 🙄

Danke DeLux für diese lebhaft erzählte und reale Geschichte aus dem echten (Fotografen) Leben... Genau so schaut es leider momentan auch überall aus... Man steht mit einer professionellen Kamera draußen in der Hand sofort schon unter "Generalverdacht." 

bearbeitet von Gast
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vor 1 Stunde schrieb DeLuX:

......

Fakt ist jedenfalls, dass die Polizei meine Kamera, im Zuge der Beweissicherung, beschlagnahmt hätte, wenn ich ihnen eine Überprüfung meiner Aufnahmen verweigert hätte. Und das aufgrund der bloßen Behauptung einer völlig unbeteiligten, dritten Person, ohne Auftrag der "Geschädigten". Der DSGVO sei Dank.

Haben sich die Polizei oder die Beschwerdeführerin explizit auf die DSVGO bezogen oder hatte die Beschwerdeführerin eher das Gefühl, dass es um Persönlichkeitsrechte der betroffenen Muslima gehe?

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vor 2 Stunden schrieb Jürgen Heger:

Haben sich die Polizei oder die Beschwerdeführerin explizit auf die DSVGO bezogen oder hatte die Beschwerdeführerin eher das Gefühl, dass es um Persönlichkeitsrechte der betroffenen Muslima gehe?

Beide haben es letztlich mit der DSGVO begründet.

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vor 4 Stunden schrieb Uwe Richter:

Lieber @DeLuX ... dazu fällt mir nur ein: Man kann sich seinen Streß auch gut selber machen.

Spätestens an der Stelle, wo dich die Muslimin gefragt hat, hättest du sie ruhig beiseite nehmen und ihr deine Idee erklären können.
wahrscheinlich hätte sie sogar zugestimmt und die andere Passantin hätte recht blöd aus der Wäsche geschaut.

Selbst wenn nicht, hättest du sie mit einem Blick aufs Display sofort beruhigen können.

Da traf aber Rehchthaberei auf seinesgleichen, oder?

In meinen Augen unnötig. Die komplette Eskalation.

Im Prinzip gebe ich dir recht.

Aber ich bin es mittlerweile leid, mich immer und überall rechtfertigen zu müssen. Ich tue es einfach nicht mehr (mich rechtfertigen). Vermutlich hätte ich mich hier einfach auf dem Absatz herum gedreht, und wäre gegangen. Wer frage ich, hätte mich daran hindern können oder dürfen. Ich habe nichts getan (nicht fotografiert) darum brauche ich den ganzen Zauber auch nicht!

Hier wird auch wieder deutlich wie sehr hier mit zweierlei Maßstäben gemessen wird. Wenn man eine Frau mit Kopftuch fotografiert ist das eine verletzung der Ehre. Wenn gleiche Person hunderte von Passanten im Flughafen, auf dem Bahnsteig oder sonstwo fotografiert und das an Verwandte in Tunesien, Syrien, die Türkei oder nach Aserbaischan (zufällige Zusammenstellung) schickt, interessiert das keine Sau. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, das führt hier zu weit.

Gruß Wolfgang

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Ich persönlich denke, dass es genau darum ja ging. Um „Recht haben“, sich „rechtfertigen“, oder besser schon im Rcht zu sein und „fertig“.

Zwischenmenschlich reicht mir persönlich das eben nicht.
Eine Person fotografieren kann so einfach sein ... mit ein paar persönlichen Worten drumherum.
Das hat nichts mit Recht haben zu tun, sondern mit Respekt.

Wie gesagt ... in meinen Augen.

Ich meine üriens nicht das „unbeobachtete Fotografieren“ an sich, sondern das Gespräch nach dem „erwischt“, oder besser angesprochen, werden.

bearbeitet von Uwe Richter
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vor 6 Stunden schrieb Pankratius:

DeLux: Danke für die ausführliche und ehrliche Darstellung. Ich finde, wir sollten für solche Geschichten einen eigenen Thread eröffnen. Das interessiert jeden.

Was? Wenn zwei sich anblöcken?

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vor 5 Stunden schrieb FotoMats:

... Man steht mit einer professionellen Kamera draußen in der Hand sofort schon unter "Generalverdacht." 

 

vor 19 Minuten schrieb platti:

Kann ich nicht bestätigen.

platti, du hast natürlich recht 😉

Dafür braucht es nicht mal eine professionelle Kamera. 

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vor 57 Minuten schrieb platti:

Kann ich nicht bestätigen.

Was ich auch immer ganz witzig finde ist, wenn die Leute die einen gerade in voller Montur sehen und dann fragen ob man von der Zeitung ist. War gerade heute wieder der Fall, als ich ein paar Sonnenblumen (die übrigens gerade jetzt perfekt blühen) fotografierte... Hätte ich da Ja gesagt, hätte ich für diesen Moment wahrscheinlich ein höheres Ansehen gehabt, als der Bürgermeister höchstpersönlich 😅 aber wehe man verneint, dann landet man sofort wieder auf der "Verdächtigen-Liste." 😉 

bearbeitet von Gast
Wortänderung
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vor 53 Minuten schrieb Uwe Richter:

Ich persönlich denke, dass es genau darum ja ging. Um „Recht haben“, sich „rechtfertigen“, oder besser schon im Rcht zu sein und „fertig“.

Zwischenmenschlich reicht mir persönlich das eben nicht.
Eine Person fotografieren kann so einfach sein ... mit ein paar persönlichen Worten drumherum.
Das hat nichts mit Recht haben zu tun, sondern mit Respekt.

Wie gesagt ... in meinen Augen.

Ich meine üriens nicht das „unbeobachtete Fotografieren“ an sich, sondern das Gespräch nach dem „erwischt“, oder besser angesprochen, werden.

Stimme ich dir zu.

Wenn ich jedoch ausführe, dass ich nicht fotografiert habe und man dann nach Polizei schreit, dann aber selbst von dem Beweisfoto nichts mehr wissen will, hätte für mich das alles ein Ende. Man kann über alles Reden, aber machmal ist schweigen halt Gold. Frei nach dem Motto, ich lasse mir nicht verbieten, was mir sowieso nieman erlauben kann.

Gruß Wolfgang

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vor 28 Minuten schrieb Altländer:

Stimme ich dir zu.

Wenn ich jedoch ausführe, dass ich nicht fotografiert habe und man dann nach Polizei schreit, dann aber selbst von dem Beweisfoto nichts mehr wissen will, hätte für mich das alles ein Ende. Man kann über alles Reden, aber machmal ist schweigen halt Gold. Frei nach dem Motto, ich lasse mir nicht verbieten, was mir sowieso nieman erlauben kann.

Gruß Wolfgang

Da gebe ich dir auch Recht.

An der Stelle war das Kind ja eh in den Brunnen gefallen. Meiner Meinung nach.

Aber ich denke, diese Geschichte ist jetzt auch durch :)

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Was mir zur Zeit zum Thema gedanklich einfällt:

- Ich frage mich, was die Motivation des Fotografen betrifft, welches Ziel er mit dem Foto erreichen will, insbesondere wenn es die Thematik der DSGVO berührt? 

 : Antworten könnten sein: 

- Ich habe einen Auftrag. Da gilt es zu unterscheiden, ob als Journalist, als Freischaffender im Auftrag eines Kunden, als Hobbyfotograf und Privatperson für den Veranstalter (z.B. Vereinen). Im ersten Fall ist die Angelegenheit durchaus einfacher zu beantworten. (Auch wenn der Journalist - redaktionell beauftragt, Presseausweis mäßig sich ausweisen könnend - oft genug auf das Halbwissen anderer Personen stößt und in seiner Arbeit behindert wird durch ähnliche Fälle, wie von DeLuX geschildert.)

- Im zweiten Fall wird es innerhalb bestimmter Inhalte ebenso einfach sein, da die Location ausgewählt und vorbereitet werden kann. Wie es im Fall der Hochzeitsfotografie aussieht, ist hier auch schon genügend angesprochen worden, da wird es deutlich unsicherer sein hinsichtlich der DSGVO betreffenden Überschneidungen.

- Im dritten Fall wird es schon eindeutig schwieriger. Wenn ich als Hobbyfotograf und Privatperson den Bereich "Street" beackere, dann sind Zufallsmotive und die Assoziationen Auslöser für ein Foto. Dieses Foto wird in der Regel auch öffentlich gezeigt werden. Diese Öffentlichkeit wird schon hergestellt, wenn ich meine Fotos in einem Fotoclub herumzeige, erst recht, wenn eine Ausstellung damit bestückt wird. Fotos für das eigene Kämmerlein zu machen, werden wohl die wenigsten Hobbyfotografen anstreben. Deutlich größere Reichweiten werden dann mit der Veröffentlichung in diesem Forum erreicht. 

Ich will hier keine Wertung vornehmen, wie sinnvoll, bildmäßig gelungen oder moralisch akzeptabel gearbeitet wurde, wenn von hinten, von der Seite, von vorne, von oben oder von unten die Aufnahme erfolgte. Die Gestaltung der Realität als Abbild, Dokumentation oder als Bild wird mich als Fotograf im Augenblick des Sehens antreiben. Und dennoch ist gerade das Fotografieren anderer Menschen schon immer eine Kategorie der Fotografie gewesen, die nur bei Respekt, bei Transparenz über die eigene Absicht und im Einverständnis des Gegenüber gelingen konnte. Das war vor der DSGVO schon so und ist nach dem 25. Mai 2018 auch nicht anders.

Ich muss mich also zunächst als Fotograf selber fragen,  was ich erreichen will und welche Vorgehensweise die angemessene ist. Dass Begegnungen mit den privaten "Gesetzeshütern" nicht ausbleiben werden, ist ein Fakt, auf den ich mich einstellen sollte. Das menschliche Miteinander wird in den Mittelpunkt eines Hobbys gestellt, das vielleicht nötigt, den ein oder anderen "Fotoschuss" dann nicht zu machen. Das ist für mich auch keine Schere im Kopf, sondern das Abwägen von zwei gleichwertig bestehenden Bedürfnissen. 

Mit dieser Grundhaltung bin ich bisher ganz gut gefahren - als Journalist wie als Privatperson.

Sorry, für die etwas längere Ausführung.

bearbeitet von digan78_reloaded
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